Das Wichtigste in Kürze
  • Räucherbretter bestehen aus Harthölzern wie Zeder, Kirsche oder Ahorn. Je nach Holzart entwickelt sich ein bestimmtes Raucharoma.
  • Mit einer Dicke von mindestens 1,5 cm sind Räucherbretter robust und lassen sich in der Regel mehrfach nutzen.
  • Räucherbretter sind für Grills geeignet, die über einen Deckel verfügen, eine indirekte Hitze und eine Temperatur zwischen 180 bis 200 °C ermöglichen.
Ein getestetes Räucherbrett lehnt an einer Holzverkleidung neben anderen Produkten.

Erlenholz erzeugt ein mildes, leicht süßliches Rauchprofil. Das ist ideal für zarten Fisch oder Geflügel auf dem Räucherbrett.

Ein Räucherbrett bringt Abwechslung auf den Grill und verleiht Fisch, Fleisch oder Gemüse ein feines Raucharoma, ganz ohne Räucherofen. Dabei wird das gewässerte Holzbrett direkt auf den Grillrost gelegt und gibt beim Erhitzen sein typisches Aroma an das Grillgut ab.

Besonders bei Lachs oder zartem Geflügel sorgt diese Methode für ein saftiges Grillergebnis und eine besondere Geschmacksnote. In unserem Räucherbrett-Vergleich stellen wir Ihnen die verschiedenen Holzarten für Grillbretter vor. Wir gehen auf weitere Merkmale wie die Ausstattung und die Größe ein und geben Tipps, wie Sie ein Räucherbrett am besten nutzen.

1. Aus welchem Material besteht ein Räucherbrett?

Beim Material eines Räucherbretts kommt es auf die Holzart für den Geschmack und auf die Maserung für die Nutzung an.

1.1. Verschiedene Arten von Holz

Ein Räucherbrett heißt auch Grillbrett und zählt zum Grillzubehör. Das Grillen mit einem Räucherbrett bietet verschiedene Vorteile. Ein wichtiger Aspekt ist, dass ein Räucherbrett auf dem Grill empfindliches Fleisch und Fisch zusammenhält, das beim direkten Grillen auf einem Grillrost auseinanderfallen könnte.

Zudem hält es die Speisen feucht und dadurch saftig und verhindert ein Anbrennen. Weil die meisten Räucherbretter aus aromatischen Hölzern hergestellt werden, verleihen sie dem auf ihnen zubereiten Gerichten einzigartige Geschmacksrichtungen und Aromen. Die Nutzung eines Grillbretts verbessert zudem den rauchigen Geschmack des Grillguts.

Räucherbretter bestehen aus unbehandeltem, naturbelassenem Holz. Laut Online-Räucherbrett-Tests sind Harthölzer am besten geeignet, weil sie großer Hitze über lange Zeit standhalten und auch bei wiederholtem Gebrauch nicht reißen.

Die gängigsten Holzarten sind

  • Zedernholz
  • Kirsche
  • Ahorn

Ein Räucherbrett aus Zedernholz entwickelt beim Erhitzen ein intensives, leicht süßliches Aroma, sodass es sich besonders als Räucherbrett für Fisch eignet. Wenn Sie zum Beispiel Lachs mit einem Räucherbrett zubereiten möchten, ist Zedernholz eine gute Wahl.

Mit einem Räucherbrett aus Kirsche erhalten Sie ein mildes, fruchtiges Raucharoma. Das passt gut zu Schwein oder Geflügel. Ein Räucherbrett aus Ahorn bringt ein dezentes Raucharoma mit und eignet sich für Fleisch, Fisch und Gemüse. Es gilt damit als Allrounder unter den Grillbrettern.

Neben diesen Klassikern bieten einige Hersteller auch Räucherbretter aus Buche, Eiche, Erle oder Hickory an. Eiche wird als Räucherbrett oft für deftiges Fleisch wie für Burger geschätzt. Jedes Holz unterscheidet sich in der Rauchintensität und im Geschmack.

Seltener sind Räucherbretter aus Edelstahl. Sie geben kein Raucharoma ab, halten aber empfindliche Lebensmittel von den Flammen fern und verhindern ein Zerfallen des Grillguts.

Die Vor- und Nachteile eines Holz-Räucherbretts zeigt unser Vergleich nachstehend:

    Vorteile
  • entwickelt ein natürliches Raucharoma
  • schonender Garvorgang
  • individuelle Geschmacksnoten möglich
  • optisch ansprechendes Grillergebnis
  • umweltfreundlich
  • auch als Servierbrett nutzbar
    Nachteile
  • begrenzte Haltbarkeit
  • erfordert gute Vorbereitung
  • darf nicht in offene Flammen
  • pflegeaufwändig

1.2. Die Maserung des Holzes

Die Maserung eines Räucherbretts ist mehr als ein optisches Detail. Sie beeinflusst, wie sich das Räucherbrett beim Grillen verhält. Wenn Sie ein Räucherbrett verwenden, wirkt sich die Struktur der Holzfasern direkt auf die Rauchentwicklung, die Aromaübertragung und die Haltbarkeit aus.

Ein Brett mit ruhiger, parallel verlaufender Maserung wie bei einem Räucherbrett aus Zedernholz, erhitzt sich kontrolliert und gibt den Rauch gleichmäßig ab. Das verbessert das Grillergebnis, besonders bei empfindlichem Grillgut wie Fisch. Unregelmäßige, wilde Maserungen hingegen können punktuell schneller verkohlen und so zu bitteren Aromen führen.

Feinporige Hölzer mit dichter Maserung, wie bei einem Räucherbrett aus Kirsche oder Ahorn, geben ihr Aroma langsamer und gleichmäßiger ab. Dadurch entsteht ein sanfter Räuchergeschmack. Grobe oder offene Maserungen wie bei Eiche oder Erle sorgen für kräftigere Rauchnoten, die nicht zu jedem Grillgut passen.

Gerade bei wiederverwendbaren Räucherbrettern ist die Maserung entscheidend. Unregelmäßige Fasern neigen beim Erhitzen zum Verziehen oder Reißen. Dagegen bleibt ein Brett mit gleichmäßiger Maserung auch nach mehreren Grilldurchgängen formstabil.

Räucherbrett-Test: Zwei Räucherbretter nebeneinander auf einer Stofffläche, einmal Vorderseite oben einmal die Rückseite.

Ein trockenes Räucherbrett kann beim Grillen schnell Feuer fangen – das Einweichen ist nicht optional, sondern Sicherheitsmaßnahme.

2. Welche Merkmale sind für das beste Räucherbrett wichtig?

Für ein gutes Räucherbrett sollten Sie auf die Ausstattung, die Größe und die Wiederverwendbarkeit achten.

2.1. Ausstattung

Die gängigste Form ist das klassische, flache Räucherbrett aus Holz. Diese Bretter werden direkt auf den Grillrost gelegt. Einfache Räucherbretter sind in verschiedenen Größen erhältlich und eignen sich besonders für Einsteiger, weil sie unkompliziert in der Anwendung sind. Sie sind in der Regel für die Zubereitung von Grillgut mit einem Räucherbrett auf einem Grill vorgesehen.

Für größere Grillmengen oder die parallele Zubereitung mehrerer Speisen gibt es spezielle Gestelle, die mehrere Räucherbretter aufnehmen können. Die Gestelle bestehen meistens aus Edelstahl und nehmen mehrere Bretter, beispielsweise wie auf einer Treppe übereinander, auf.

Durch die versetzte Anordnung wird eine gute Luftzirkulation ermöglicht, wodurch der Rauch sich gleichmäßig verteilt. In Smoker-Kammern kommen solche Gestelle auch zum Räuchern zum Einsatz. Sie eignen sich für Profis oder ambitionierte Hobbygriller, die größere Mengen Grillgut gleichzeitig aromatisieren möchten.

Eine Variante der Räucherbretter für Lachs sind sogenannte Flammlachsbretter. Dabei handelt es sich um Modelle aus Edelstahl oder Holz, die jedoch nicht auf ein Grillrost gelegt, sondern senkrecht oder leicht schräg an dem Rand an einer offenen Feuerstelle fixiert werden. Der Lachs wird durch Edelstahlklemmen auf dem Flammslachsbrett gehalten und auf dem Brett indirekt gegart ohne in den Flammen zu verbrennen.

Nahaufnahme der getesteten Räucherbretter leicht übereinander auf einer grauen Fläche.

Bei dünn geschnittenem Fisch wie Forellenfilet empfiehlt sich eine zusätzliche Lage Zitronenscheiben auf dem Räucherbrett, um das Fleisch zu schützen.

2.2. Größe und Dicke

Ihr neues Räucherbrett muss als Zubehör zu Ihrem Grill passen. Eine typische Grillfläche eines Gasgrills mit drei Brennern liegt beispielsweise zwischen 60 x 40 cm und 80 x 50 cm. Dazu passen Räucherbrettern mit Maßen von 30 x 15 cm oder 40 x 20 cm in Länge und Breite.

Die Dicke eines Räucherbretts variiert zwischen 1 cm und 2 cm. Online-Tests empfehlen Räucherbretter mit mindestens 1,5 cm Dicke für eine längere Haltbarkeit. Außerdem halten sie die Hitze besser, rauchen gleichmäßiger und können mehrfach verwendet werden. Sie speichern mehr Feuchtigkeit und verhindern ein schnelles Austrocknen des Grillguts.

2.3. Wiederverwendbare Räucherbretter

Damit Sie ein Räucherbrett mehrmals benutzen können, muss es vom Hersteller als wiederverwendbar ausgewiesen sein. Zudem ist es notwendig, dass Sie Ihr Räucherbrett nach der Anwendung gut pflegen.

Lassen Sie das BBQ-Räucherbrett zunächst vollständig abkühlen. Danach können Sie Rückstände mit einer Grillbürste oder einem Holzschaber entfernen. Spülmittel sollten Sie nicht verwenden, da es die Holzstruktur angreift und den Geschmack beeinträchtigen kann.

Zum Trocknen stellen Sie das Räucherbrett am besten aufrecht an einen gut belüfteten Ort. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und legen Sie es nicht auf die Heizung, denn zu starke Hitze kann das Holz verziehen oder beschädigen. Lagern Sie das Brett trocken und luftig und nicht in geschlossenen oder feuchten Behältern.

Wie oft kann man ein Zedernholzbrett zum Grillen verwenden?

Laut verschiedener Tests können Sie es zwei- bis fünfmal nutzen, je nach Qualität und Pflege des Räucherbretts.

Nahaufnahme des Labels eines verpackten Räucherbretts mit Logo und Informationen.

Wird das Räucherbrett vor der Lagerung mit Essigwasser abgewischt, lässt sich die Bildung von Schimmelsporen wirksam verhindern.

3. Wie nutzen Sie Räucherbretter laut diversen Tests am besten?

Online-Tests für Räucherbretter geben Tipps zur Anwendung, für den passenden Grill und zu Rezepten.

3.1. Wie grillt man mit einem Räucherbrett?

Vor der Anwendung muss das Räucherbrett vollständig gewässert werden, mindestens 60 Minuten in kaltem Wasser. Wenn Sie mit der Geschmacksnote experimentieren möchten, können Sie auch Apfelsaft oder Apfelwein, Weißwein oder Bier verwenden. So lassen sich zusätzliche Aromen ins Holz einbringen.

Anschließend wird die Seite des Brettes, auf dem das Grillgut liegen soll, leicht eingeölt und nach Wunsch gewürzt. Danach wird das Brett auf den vorgeheizten Grill gelegt.

Online-Tests von Räucherbrettern raten, das Grillgut aufzulegen, sobald das Brett leicht zu rauchen beginnt. Die Hitzequelle sollte sich neben und nicht unter dem Brett befinden. Die Temperatur liegt idealerweise bei 180 bis 200 °C.

Hinweis: Eine genaue Anleitung sollte jedem Räucherbrett beiliegen.

Für jede Art von Grillgut sollten Sie ein eigenes Räucherbrett verwenden. Dadurch vermeiden Sie, dass sich der Geschmack von Fleisch und Fisch vermischt.

Im Test: In einer Verkaufsfläche liegen mehrere Räucherbretter neben anderen Produkten.

Auch vegetarische Gerichte wie Halloumi, gefüllte Zucchini oder marinierter Tofu profitieren vom milden Raucharoma eines Räucherbretts.

» Mehr Informationen

3.1. Für welche Grills sind Räucherbretter geeignet?

Obwohl Sie in Online-Tests häufig lesen, dass Räucherbretter für Gasgrills besonders empfehlenswert sind, lassen sie sich auch mit Holzkohlegrills nutzen. Eine gute Wahl sind unter anderem ein Kugelgrill oder ein Säulengrill.

Räucherbretter kommen in der Regel auf einem Grill mit Deckel zum Einsatz. Der geschlossene Garraum sorgt dafür, dass der Rauch gleichmäßig zirkulieren kann und das Grillgut schonend gegart wird. So bleibt es saftig und nimmt das Raucharoma intensiv auf.

Wenn Sie ein Räucherbrett auf einem Gasgrill nutzen, bietet dieser den Vorteil, dass Sie die Temperatur exakt steuern können. Sowohl auf einem Gasgrill als auch auf einem Holzkohlegrill wird das Räucherbrett mit indirekter Hitze eingesetzt. Das bedeutet, dass es weder direkt über einem Gasbrenner noch über glühender Kohle auf den Grill gelegt wird. Dadurch kann das Holz gleichmäßig rauchen ohne zu verbrennen.

Grundsätzlich lässt sich ein Räucherbrett auch auf einem Elektrogrill nutzen. Allerdings erreicht dieser oft nicht die erforderliche Temperatur von 180 bis 200 °C. Zudem fehlt ihm oft ein Deckel, sodass der Rauch sich schnell verflüchtigen würde. Für kleine Elektro- und Tischgrills ohne Deckel ist ein Räucherbrett somit nicht geeignet.

» Mehr Informationen

3.2. Rezepte zum Grillen mit einem Räucherbrett

Ein Räucherbrett ist viel zu schade, um einfach nur ein Stück Fisch oder Fleisch wie auf einem Grillrost zu garen. Raffinierte Rezepte für die Zubereitung mit einem Räucherbrett finden Sie im Internet.

Einige Rezeptideen lauten beispielsweise:

  • Tomaten mit Schafskäse gefüllt
  • Rindersteak mit Zitronenbutter
  • Hühnerbrustfilet griechischer Art
  • gefüllte Bratäpfel
  • geräucherter Brie mit Sirup
  • Schweinefilt in Rosmarin-Balsamico
  • gefüllte Birnen

4. FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema

4.1. Kann man ein Räucherbrett selber machen?

Räucherbretter lassen sich auch selbst herstellen. Wer ein Räucherbrett selber machen möchte, benötigt unbehandeltes Hartholz, beispielsweise Ahorn oder Kirsche. Wichtig ist, dass das Holz frei von Harzen, Klebern oder Lacken ist. Achten Sie zudem darauf, dass das Holz nicht bearbeitet wurde. Viele Hölzer werden behandelt, um Insektenbefall, Schimmel und Fäulnis zu verhindern. Substanzen, die zur Imprägnierung von Holz verwendet werden, sind nicht zum Verzehr geeignet.

» Mehr Informationen

4.2. Haben Hersteller von Grills auch Räucherbretter im Sortiment?

Marken und Hersteller von Grills oder von Küchenutensilien haben in der Regel auch Räucherbretter in ihrem Sortiment. Dazu zählen unter anderem:

  • Weber
  • Landmann
  • Axtschlag
  • Grillfürst
  • Finnwerk
  • Weber
» Mehr Informationen

4.3. Wie lange braucht Lachs auf einem Räucherbrett?

Lachs benötigt auf einem Räucherbrett bei 180 bis 200 °C etwa 20 bis 25 Minuten Garzeit.

» Mehr Informationen

Videos zum Thema Räucherbrett

In diesem YouTube-Video wird der Weber Gasgrill Q 1200 Black Line vorgestellt. Das Video liefert eine sachliche Kaufberatung und informiert über Ausstattung, Bedienkomfort und Leistung des kompakten Grills. Sie erhalten einen Überblick über die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten des Modells.

Das YouTube-Video „Plankengrillen – Gasgrill Technik“ (2017, HD) zeigt die Grundlagen und Techniken des Grillens mit Räucherbrettern auf dem Gasgrill. Schritt für Schritt wird erklärt, wie das Brett vorbereitet und das Grillgut optimal gegart wird. Tipps zur Anwendung runden das informative Video ab.