3.1. Nicht immer sind die Grillroste verchromt
Viele Tischräucheröfen werden aus Edelstahl gefertigt. Denn Edelstahl rostet nicht und ist beständig gegenüber Salz und vielen Säuren. Da Edelstahl jedoch teuer ist, werden die Bleche möglichst dünn gehalten und Plastikteile, wo möglich, eingesetzt.
Bei hohen Temperaturen kann es daher vorkommen, dass sich bei einem Edelstahl-Räucherofen die Bleche verbiegen, was aber normalerweise keinen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit hat.
Plastikteile, die schmelzen, sondern hingegen giftige Gase ab. Diese sollten auf keinen Fall eingeatmet werden oder mit dem Grillgut in Berührung kommen. Ein reiner Edelstahl-Tischräucherofen ist daher besser.

Beim elektrischen Tischräucherofen von Adexi sind die Griffe aus Holz gefertigt.
Für die Griffe hingegen ist Holz noch besser, es leitet die Wärme nur sehr schlecht und wird daher nicht so heiß wie Metall. Gleichzeitig kann es aber auch längerfristig die entstehenden Temperaturen aushalten.
In Testberichten zu Tischräucheröfen wird manchmal von Modellen berichtet, die nicht entgratet wurden. Dadurch können scharfe Kanten oder Metallsplitter bestehen bleiben, was im schlimmsten Fall zu gefährlichen Schnittwunden führen kann.
Sollten Ihnen beim Tischräucherofen-Test nicht entgratete Kanten auffallen, raten wir Ihnen, den Edelstahl-Räucherofen selbst zu entgraten oder ihn zurückzugeben.
Chrom
Um Metalle vor Korrosion zu schützen, werden sie verchromt. Die dünne Chromschicht schützt das darunterliegende Metall und verleiht den Oberflächen einen schönen, silbrigen Glanz.
Bei den Grillrosten sollten Sie darauf achten, dass diese verchromt sind. Denn nur so halten sie den Belastungen wie Hitze, Säure und Salz stand.
Bei nicht verchromten Grillrosten kann es vorkommen, dass diese nach kurzer Zeit anfangen zu rosten – was eine Neuanschaffung notwendig macht und zusätzliche Kosten verursacht.
3.2. Meistens reicht der Platz für vier Portionsforellen

Bei zylindrischer Form und einer Länge über 50 cm – wie beim Tischräucherofen von Muurikka – können Sie auch größeres Räuchergut problemlos verarbeiten.
Die Maße der Tischräucheröfen sind recht ähnlich gehalten, somit können sie meist vier Portionsforellen gleichzeitig räuchern.
Wichtig dabei ist, dass sich die Forellen nicht berühren, sonst kann der Rauch nicht um das Grillgut zirkulieren und sie werden unterschiedlich schnell gar.
Wollen Sie auch hochrückige Fische wie Karpfen räuchern, benötigen Sie mehr Platz.
Hier sollte der Ofen mindestens 50 cm lang sein, damit die Fische auch genügend Raum haben.
Bei manchen Modellen werden trotz der geringen Höhe von 10 – 15 cm zwei Rostebenen verbaut. Bei dieser Höhe lässt sich beim Räuchern von Fisch nur eine Ebene effektiv nutzen.
Tipp: Besser hingegen sind zylindrische Tischräucheröfen, denn so kann der Rauch besser zirkulieren und das Räuchergut gart gleichmäßig durch.
3.3. Damit das Räuchergut nicht zu trocken wird, können ein Thermometer und ein Rauchabzug hilfreich sein

Durch Öffnen und Schließen der Austrittslöcher regulieren Sie die Temperatur.
Tischräucheröfen mit Thermometer helfen dabei, die Temperatur im Räucherofen zu regulieren, denn Sie können prüfen, ob die gewünschte Temperatur erreicht ist.
Jedoch benötigen Sie nicht unbedingt ein Thermometer, denn selbst ein günstiger Tischräucherofen ist so konzipiert, dass er passende Temperaturen von 80 °C -110 °C erzeugt.
Zwar können Sie bei Spiritusbrennern wie beispielsweise von Behr die Austrittslöcher regulieren, dafür müssen Sie aber den gesamten oberen Teil abnehmen.
Nun können Sie während des Räuchervorgangs die Intensität der Flamme ändern.
Zusätzlich kann bei manchen Herstellern wie Cormoran oder Dam die Temperatur durch eine verstellbare Öffnung am Deckel reguliert werden. Bei elektrischen Tischräucheröfen stellen Sie die Hitze durch Ein- und Ausschalten der Heizspirale ein.
3.4. Tischräucheröfen mit Spiritus sind oftmals schwer zu reinigen
Durch das Verbrennen bildet sich bei Spiritusbrennern eine schwarze Rußschicht, die sich fast nicht mehr entfernen lässt. Ebenso wird durch die niedrige Bauweise die Abtropfschale stark erhitzt, so dass sie sich verformt und der Schmutz sich einbrennt.
Bei elektrischen Tisch-Räucheröfen hingegen ist die Abtropfschale keiner so starken, punktuellen Hitze ausgesetzt und lässt sich daher einfacher reinigen. Ebenfalls entsteht bei diesen Modellen weniger Ruß und die Heizspirale ist für die Reinigung des Ofens herausnehmbar.
Tipp: Um die Reinigung zu vereinfachen, können Sie die Abtropfplatte mit Alufolie auslegen, achten Sie allerdings darauf, dass Sie dabei die Rauchzufuhr nicht abdecken.
3.5. Mit einem Set können Sie gleich mit dem Räuchern beginnen

Der Hersteller Cormoran bietet ein Set an, mit dem Sie sofort mit dem Räuchern starten können.
Wenn Sie direkt losstarten wollen, ohne sich zusätzlich Zubehör kaufen zu müssen, sollten Sie einen Tischräucherofen kaufen, der ein umfangreiches Zubehör besitzt.
Viele Tischräucherofen-Sets enthalten geeignetes Räuchermehl, manchmal auch mit passenden Gewürzen.
Der Hersteller Ryba bietet in seinem Set nicht nur Räucherlauge (für das Einlegen) und Räuchermehl, sondern liefert sogar gleich die Brennpaste.
Dadurch können Sie direkt Fisch räuchern, ohne im Angelzubehör oder Baumarkt zusätzliche Materialien wie Räuchermehr oder Spiritus kaufen zu müssen.
Fazit: Der beste Tischräucherofen sollte verchromte Grillroste, ein Thermometer, einen Rauchabzug, ausreichend Platz sowie eine regulierbare Temperatur-Einstellung bieten. Um flexibel transportierbar zu sein, hat er ein geringes Gewicht und wird mit Spiritus oder Brennpaste betrieben.

Der von ihnen als Sieger gelistete Tischräucherofen kostet nicht wie von ihnen angegeben € ca. 23,00, das ist der Preis für die Abdeckhaube, sondern € 169,00
Hallo Apollonia,
vielen Dank für Ihren Hinweis zu unserem Tischräucherofen-Vergleich.
Wir haben den Fehler korrigiert und entschuldigen uns dafür.
Freundliche Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Hallo,
kann ich damit auch Käse räuchern?
MfG
Bernd
Lieber Bernd,
leider erzeugen Tischräucheröfen relativ hohe Temperaturen (zwischen 80 °C und 110 °C), bei denen viele gängige Käsesorten schmelzen. Daher wird für das Räuchern dieser Käsesorten das Kalträuchern eingesetzt, dabei wird der Käse nur dem Rauch ausgesetzt, aber nicht erhitzt.
Für das reine Räuchern empfehlen wir eher einen Räucherschrank, da dieser viel Platz bietet und der Rauch gut zirkulieren kann. Wenn Sie dennoch Käse räuchern möchten, können Sie es mit einer Räucherschnecke (auch Sparbrand oder Rauchgenerator genannt) versuchen.
Dafür sollten Sie aber zu einem zylindrischen Tischräucherofen greifen, denn er bietet durch seine Form wesentlich mehr Platz. Entfernen Sie am besten die Heizspirale. Nun entzünden Sie die Räucherschnecke und platzieren Sie sie anstelle des Heizelements. Nun müssen Sie vier bis acht Stunden warten, falls der Käse noch zu wenig Raucharoma hat, räuchern Sie ihn noch einmal.
Viel Spaß beim Räuchern!
Ihr Vergleich.org-Team