Bevor Sie den passenden Schwerkrafttrainer kaufen, sollten Sie sich anhand der Kaufkriterien aus unserem Inversionsbank-Vergleich vergewissern, welche die beste Inversionsbank für Ihre Ansprüche ist. Auch eine günstige Inversionsbank oder Marke kann beispielsweise völlig ausreichen, wenn Sie Ihre Anforderungen bereits abdeckt.
Zu beachten ist zu Beginn außerdem, welches Produkt Sie überhaupt erwerben wollen. Bei den Begriffen gibt es durchaus einige Verwechslungsmöglichkeiten.
- Bauchtrainer und Rückentrainer: Wenn Sie Rücken/Bau trainieren wollen, dann werden die Produkte entweder als Bauchtrainer, Rückentrainer oder als kombinierter Bauch-Rückentrainer verkauft. Wie beim Rücken-Trainer, so steht auch bei der Inversionsbank der Rücken im Fokus.
- Inversionsbank: Für dieses Gerät gibt es vielfältige Namen: Hang-Rückentrainer, Schwerkrafttrainer, Inversionsbank mit Hang-Funktion, Inversion Tablet.
- Rückenstrecker: Bei diesem Gerät steht nicht der Inversions-Rücken im Fokus, sondern es geht stattdessen darauf, die Muskeln des unteren Rückens zu stärken. Soll die Wirbelsäule gedehnt werden, wird teilweise sogar der Begriff Streckbank zur Entlastung genutzt.
Die Abgrenzung zwischen den Modellen ist nicht immer einfach. Ein Rückentrainer, Rückenstrecker, Schwerkrafttrainer, Streckbank – das kann grundlegend das gleiche Produkt beschreiben.
3.1. Maximaler Inversionswinkel

Je steiler der Neigungswinkel, desto höher die Inversionswirkung.
Je stärker der Neigungswinkel ausfällt, desto stärker ist auch die Dehn- und Streckwirkung auf die Wirbelsäule. Für viele Rückenpatienten reicht die Entlastung bereits vollkommen aus, wenn sie mit dem Kopf leicht nach unten geneigt auf der Auflagefläche liegen.
Dennoch ist es von Vorteil, wenn die Inversionsbank so weit geneigt werden kann, dass Sie komplett kopfüber hängen und die Wirbelsäule maximal entlastet wird. Dies entspricht einem Neigungswinkel von 180 Grad, ausgehend von der Ursprungsposition. Einige Schwerkrafttrainer lassen sich sogar um bis zu 200° neigen, wodurch eine freie Inversion entsteht: Der Rücken hat keinen Kontakt mehr zur Rückenlehne, Mensch und Trainingsgerät sind nur noch über die Fußfixierung miteinander in Berührung – Sie können sich im wahrsten Sinne des Wortes an den Füßen aufhängen.
Ob 180 Grad oder 200 Grad: Die Inversionswirkung ist quasi identisch. Allerdings entsteht bei der freien Inversion noch einmal ein anderes Körpergefühl, wenn Sie auch gefühlt in der Luft hängen.
Alleine das Hinlegen entlastet die Wirbelsäule in ihrer „Arbeitsebene“, weshalb auch schon sanfte Neigungswinkel einen Dehnreiz auswirken, aber natürlich nicht so große Effekte erzielen wie steilere Winkel.
Prof. Dr. Ingo Froböse
(Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte)
3.2. Verstellbarkeit des Winkels

Je mehr Einstellungsmöglichkeiten der Rückenstrecker bietet, desto individueller können Sie ihn an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Die Verstellbarkeit des Winkels ist wichtig, um Intensität und Effekt optimal auf die eigenen körperlichen Bedürfnisse anzupassen. Während für manche die freie Inversion das einzig Wahre ist, empfinden andere dies als zu extrem und gegebenenfalls zu unangenehm. Hier ist es dann wichtig, ausreichend Einstellungsmöglichkeiten am Gerät vorzufinden. So kann ein Neigungswinkel eingestellt werden, der die benötigte Wirkung erzeugt, gleichzeitig aber kein unangenehmes Körpergefühl oder Beschwerden auslöst.
Wenn Sie sich hier besonders flexible Einstellungsmöglichkeiten wünschen, sollten Sie auf eine stufenlose Verstellbarkeit achten. Während einige Geräte feste Einstellungsstufen vorgeben, bieten andere die Möglichkeit, den Winkel frei zu wählen. Dies muss in beiden Fällen eingestellt werden, bevor Sie das Gerät verwenden.
Bei Inversionstischen der Premiumklasse lassen sich die Neigungswinkel sogar mit einem Feststellhebel fixieren, während Sie sich auf der Liege befinden. So können Sie direkt erproben, welcher Neigungswinkel gerade der Richtige für Sie ist, ohne dafür ständig die Fußfixierung lösen und Veränderungen am Gerät vornehmen zu müssen.
3.3. Körpergrößen und Maximalgewicht

Ihr Inversionstisch sollte zwingend auf Ihre Körpergröße ausgelegt sein.
Ein wesentlicher Aspekt ist natürlich, ob der Schwerkraft-Trainer überhaupt auf Ihre Körpergröße und Ihr Gewicht ausgelegt ist. Die meisten Inversionstrainer decken eine recht große Spanne ab und eignen sich für Personen von knapp 1,50 m bis rund 2 Metern Körpergröße.
Besonders kleine und große Menschen, die diese ungefähren Grenzwerte erreichen, sollten in unserer Tabelle auf die exakten Angaben der jeweiligen Modelle achten, um am Ende auch ein passendes Trainingsgerät zu kaufen.
Wenn auch weitere Personen das Inversionsgerät nutzen sollen, ist eine größere Spanne natürlich von besonderem Nutzen.
Ebenso wichtig wie die Angaben zur Körpergröße ist der Punkt des Gewichts: Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, sollten Sie unbedingt darauf Acht geben, dass Ihr Körpergewicht die maximale Belastbarkeit des Produktes nicht überschreitet. Diese liegt in der Regel zwischen 100/110 kg und 160 kg, sodass Sie bei einem Gewicht von unter 100 kg in der Regel freie Auswahl haben. Wiegen Sie über 100 oder 110 kg, ist der Blick auf die maximale Belastbarkeit aber dringend zu empfehlen. Teilweise ist der Inversionstrainer/Rückentrainer höher belastbar oder zum Beispiel auch nur bis 135 kg. Das ist beim Rückentrainer für den Rücken ganz individuell.
Lieber zu viel als zu wenig: Wenn Ihr Gewicht ungefähr die maximale Belastbarkeit Ihres Wunschmodells beträgt, sollten Sie gegebenenfalls auf ein Produkt mit höherer Belastbarkeit zurückgreifen. Gewichtsschwankungen, auch durch Muskelaufbau, sind nie ganz auszuschließen und können im Zweifelsfall die Stabilität der Inversionsbank gefährden.
3.4. Polsterung

Die Fußpolsterung sollte obligatorisch sein.
Da Ihr Körper nur über die Fußhalterung fest mit dem Inversionstisch verbunden ist, ist eine Fußpolsterung besonders wichtig. Ist die Fußfixierung nicht ausreichend gepolstert, kann dies schnell unangenehm bis schmerzhaft werden. Dieses Ausstattungsmerkmal sollte Ihr Schwerkraft-Trainer also unbedingt aufweisen.
Darüber hinaus ist vor allem die Polsterung der Auflagefläche interessant: Nicht alle Hersteller aber bieten eine gepolsterte Rückenfläche an. Hier ist Ihr persönlicher Anspruch entscheidend: Während manch einer gut auf die Polsterung verzichten kann (insbesondere natürlich bei der freien Inversion), empfinden andere eine ungepolsterte Auflagefläche als zu hart. Achten Sie darauf, was Hersteller zum Beispiel bei der Maxxus-Inversionsbank, der Klarfit-Inversionsbank oder der Delux-Inversionsbank zur Auflagefläche sagen.
Ein Blick in das Schlafzimmer oder auf die eigenen Sitzgelegenheiten kann hier womöglich als Orientierung dienen: Schlafen Sie lieber auf harten Matratzen und nutzen Sie im Alltag problemlos Stühle bzw. Bänke ohne gepolsterte Rückenlehne? Dann ist wohl auch eine Polsterung der Auflagefläche nicht zwingend erforderlich und sollte nicht oberstes Kaufkriterium sein. Mögen Sie es hingegen auch in anderen Lebensbereichen lieber gut gepolstert, sollten Sie auch beim Inversionstrainer nicht auf diesen Aspekt verzichten.
3.5. Klappbarkeit

Schmal, weil klappbar.
Aufgebaut können Inversionsbänke einigen Raum in Anspruch nehmen: Mit einer Länge von einem bis zwei Metern und einer Breite von rund 60 bis 80 cm ist der Schwerkrafttrainer nicht zu übersehen.
Umso wichtiger ist es, dass die Inversionsbank klappbar ist, um bei Nichtbenutzung platzsparend verstaut werden zu können. Insbesondere, wenn Sie ohnehin ein eher stark begrenztes Platzangebot in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus haben, sollten Sie diesen Punkt achten.
Haben Sie hingegen einen eigenen Fitnessraum und ohnehin nicht vor, die Geräte bei Nichtnutzung beiseite zu stellen, können Sie dieses Merkmal natürlich stärker vernachlässigen.
3.6. Abmessungen und Gewicht
Ähnlich wie die Klappbarkeit können auch die Abmessungen und das Gewicht eine bedeutende Rolle spielen – insbesondere, wenn der Schwerkrafttrainer keinen festen Platz, beispielsweise im eigenen Fitnessraum, hat.
Wenn sich das Gerät zudem nicht zusammenklappen lässt, sind die Abmessungen und das Gewicht von umso größerer Relevanz. Schließlich soll das Trainingsgerät möglichst wenig Platz einnehmen und zudem leicht verschiebbar sein. Dies gelingt bei einem 17 kg schweren Inversionstisch natürlich leichter als bei einem 35 kg schweren.
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