Überprüfen Sie also zunächst noch einmal, welchen Zweck Ihr Gerät erfüllen soll und nutzen Sie dann unseren HDMI-Splitter-Vergleich, um das für Sie passende Gerät zu finden. Können Sie auf die Funktion eines Umschalters verzichten, können Sie HDMI-Switch und -Matrix gedanklich abhaken, denn in dem Fall ist der HDMI-Splitter die günstigste Option. Um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir Ihnen im Folgenden eine ausführliche Kaufberatung zusammengestellt.
Tipp: Es ist verlockend, sich die Zusatzoptionen von Switch bzw. Matrix für etwaige zukünftige Bedürfnisse gleich mit ins Haus zu holen, allerdings handelt es sich dann auch um tendenziell größere Geräte, die zudem einen höheren Anschaffungspreis abverlangen. Wägen Sie also gut ab, was Sie wirklich brauchen und was womöglich nur Platz und Geld raubt.
3.1. Anzahl der Ausgänge

Ein HDMI-Splitter mit acht Ausgängen.
Die typischen HDMI-Splitter haben zwei Ausgänge, sodass zum Beispiel zwei Fernseher oder ein Fernseher und ein Beamer angesteuert werden können. Für die meisten Heim-Cineasten reicht dies völlig aus, da in der Regel nicht mehr als zwei Wiedergabegeräte an ein Abspielgerät angeschlossen werden müssen. Dennoch verweisen manche HDMI-Splitter-Tests auch auf HDMI-Verteiler mit vier oder gar acht Ausgängen. Aufgrund der größeren Ausmaße und der tendenziell höheren Preise ist es jedoch ratsam, die eigenen Anforderungen unter die Lupe zu nehmen. Haben Sie drei, vier oder sogar noch mehr Wiedergabegeräte, die Sie ständig an einem Verteiler angeschlossen wissen wollen, dann ist ein HDMI-Splitter mit entsprechend mehr Ausgängen natürlich das Richtige für Sie.
Dies kann auch der Fall sein, wenn Sie zukünftig weitere Wiedergabegeräte erwerben möchten oder dies zumindest nicht ausschließen wollen. Auch dann kann der vorsorgliche Erwerb eines Produktes mit mehr als zwei Ausgängen sinnvoll sein. Sind Sie sich jedoch sicher, dass Sie ohnehin nicht mehr als zwei Geräte mit den Anschlüssen für den Ausgang verknüpfen wollen, so können Sie auch einen kompakten und günstigen HDMI-Splitter kaufen, der einen Eingang und zwei Ausgänge (1×2) hat. Beispielhaft für ein Gerät mit vier Ausgängen ist der AUKEY HDMI Splitter 1 auf 4.
3.2. Maximale Auflösung

Der Unterschied zwischen einer Full HD- und einer 4K-Auflösung.
Die höchstmögliche Auflösung der gängigen HDMI-Splitter liegt bei 2.160p, was Ultra HD bzw. 4K entspricht. Ultra HD ist hierbei nichts anderes als 4K, die beiden Begriffe werden gemeinhin synonym verwendet. Das „K“ aus 4K steht für Kilo (=tausend) und geht auf die Bedeutung von 2.160p zurück: Die horizontale Kantenlänge liegt bei 3.840 Pixeln, also knapp 4.000, was wiederum zur Abkürzung 4K führte. Insgesamt liegt die Auflösung also bei 2.160 x 3.840 Pixeln.
Die Auflösung Ihrer weiteren Geräte sollte diesem Wert allerdings ebenfalls entsprechen, denn ein Ultra HD-Splitter erzeugt auf einem Full HD-Fernseher auch nur ein Full HD-Bild. Haben Sie aber ohnehin schon hoch auflösende Technik in Ihrem Heimkino oder wollen nach und nach auf Ultra HD nachrüsten, liegt die Anschaffung eines 4K-HDMI-Splitters natürlich nahe.
Die Vor- und Nachteile von Ultra HD im Vergleich zu niedrigeren Auflösungen im Überblick:
Vorteile- äußerst hohe Auflösung mit hoher Pixelanzahl: gestochen scharfes TV-Vergnügen
- flüssiges Bild aufgrund der hohen Bildfrequenz von 50 Bildern pro Sekunde
- Sitzabstand zum Fernseher kann verringert werden
Nachteile- oft reicht die Full HD-Auflösung aus
- Ultra HD lohnt sich erst bei Bildschirmgrößen von über 40 Zoll
Faustregel: Je größer Ihr Fernseher und je geringer der Sitzabstand sind, desto höher sollte die Auflösung sein.
3.3. Unterstützte Auflösungen
Unterhaltungselektronik wird ständig fortentwickelt und so kommen immer wieder Modelle mit technischen Neuerungen und Besonderheiten auf den Markt. Nachvollziehbar, dass auch in Ihrem Heimkino nicht alle Geräte zwingend auf demselben Stand sind. Aus diesem Grund lohnt sich ein Blick auf die unterstützten Auflösungen der Verteiler. Gute HDMI-Splitter decken eine möglichst große Bandbreite an Auflösungen ab, sodass all Ihre Geräte damit verbunden werden können. In unseren HDMI-Splitter-Vergleich haben es nur Produkte geschafft, die diese Bandbreite anbieten und ein generationenübergreifendes Verknüpfen Ihrer Multimedia-Geräte ermöglichen.
Zur besseren Übersicht haben wir die gängigen Auflösungen der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart für Sie zusammengestellt:
Abkürzung | Auflösung (Pixel) | Information |
SD – Standard Definition | 720 x 576 | - mittlerweile veraltet
- kaum noch verkauft
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HD ready – High Definition | 1.280 x 720 | - digitale Videoschnittstelle: HDMI oder DVI
- Kopierschutz HDCP
- erstes Format zur Darstellung von HDTV
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Full HD | 1.920 x 1.080 | - aktueller Standard
- Sender und Video-on-Demand-Anbieter übertragen in der Regel in Full HD
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Ultra HD – 4K | 3.840 x 2.160 | - vierfache Pixelanzahl im Vergleich zu Full HD
- erste Ultra HD-Blu-rays auf dem Markt
- höhere Auflösung erlaubt geringeren Sitzabstand zum Fernseher
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3.4. Buchstabensalat

CEC: Geräteübergreifendes Ansteuern.
Ein wenig ARC gefällig? Oder mal wieder CEC vermisst? Die Fantastischen 4 hätten ihre wahre Freude gehabt, wenn Sie beim Schreiben des Songs MfG auf die Kürzel in den Produktbeschreibungen von HDMI-Splittern gestoßen wären. Wir sortieren das ABC und verraten Ihnen, was hinter den Abkürzungen steckt, schließlich handelt es sich um die wichtigsten Features einer HDMI-Verbindung.
- ARC: Über den Audio Return Channel können Audio-Signale empfangen und auch wieder zurückgesendet werden. Unterstützen Ihre Geräte ARC, benötigen Sie neben dem HDMI-Kabel kein weiteres separates Audio-Kabel mehr, das den Sound überträgt. Sie sparen also ein Kabel. Beispiel: Wenn Sie eine Heimkinoanlage mit integriertem Blu-ray-Player an den HDMI-Splitter anschließen und eines der Ausgangskabel Ihren Fernseher ansteuert, kann Ihr Fernseher ebenfalls ein Audiosignal an das Heimkinosystem zurückschicken, ohne dass Sie die beiden Apparate mit einem separaten Audio-Kabel verbinden müssen.
- CEC: Die Consumer Electronics Control ermöglicht ein geräteübergreifendes Steuern all Ihrer Multimedia-Schätze. Entscheidend ist hierbei allerdings, dass die miteinander verbundenen Geräte auch CEC unterstützen. Schalten Sie beispielsweise die an den HDMI-Splitter angeschlossene PS4 an, erkennt Ihr Fernseher dies: Er schaltet sich automatisch an und findet den zur Spielekonsole passenden Kanal. Im Prinzip ist somit nur noch eine einzige Fernbedienung für alle Geräte nötig.
- HDCP: Das Kürzel HDCP steht für High-bandwidth Digital Content Protection. Dahinter verbirgt sich ein Verschlüsselungssystem, welches dafür sorgt, dass Video-Dateien kopiergeschützt übertragen werden. Mithilfe von HDCP wird verhindert, dass beispielsweise zwischen Ihrem Blu-ray-Player und Ihrem Fernseher Daten abgefangen und kopiert werden können. Unterstützt der HDMI-Splitter HDCP nicht, verweigern manche Geräte die Kommunikation und spielen zum Beispiel keine Blu-rays ab.
- HEC: Auch mit dem HDMI Ethernet Channel werden wieder lästige Kabel gespart. Über Apparate und HDMI-Kabel, die HEC unterstützen, kann das Internetsignal weitergeleitet werden. Es reicht somit also aus, dass beispielsweise Ihr Laptop mit dem Netzwerk verbunden ist. Wenn dieser Laptop über HEC-fähige HDMI-Kabel mit Ihrem Fernseher verbunden wird, können Sie auch dort Internet nutzen. Der Fernseher müsste nicht mehr direkt mit dem Netzwerk verbunden werden.
Tipp: Achten Sie bei der Wahl des besten HDMI-Splitters für Sie also stets auf Ihre konkreten Anforderungen und Wünsche. Ist der technische Stand in Ihrem Heimkino ohnehin schon hoch oder möchten Sie Ihr Multimedia-Wohnzimmer Schritt für Schritt auf das nächste Level heben, ist es ratsam, auch bei der Wahl des HDMI-Verteilers darauf zu achten, dass vor allem die weniger selbstverständlichen Zusatzfunktionen ARC und CEC enthalten sind.
3.5. HDMI-Kabellänge

HDMI-Kabel.
Die maximale Länge der HDMI-Kabel hängt häufig von ihrer Dicke ab. Generell gilt, dass Kabel mit einer Länge von bis zu fünf Metern ohne Übertragungsprobleme einsetzbar sind. Dies wird bei einigen Geräten auch als Richtwert genannt, wenngleich viele Modelle auch mit größeren Kabellängen durchaus noch zurechtkommen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass HDMI-Kabel maximale Längen von 10-15 Metern aufweisen können, ohne dass es zu Beeinträchtigungen bei der Datenübertragung via HDMI-Splitter gibt. Wer seine Multimedia-Welt in die Länge ziehen möchte, kann auch auf Distanzen von bis zu 40 Metern kommen, wenngleich es dafür eines kleinen Tricks bedarf. Aber der Reihe nach:
- Kabeldicke: Je dicker das HDMI-Kabel, desto robuster und weniger störanfällig ist es. Möchten Sie größere Distanzen zurücklegen, empfiehlt sich also ein dickeres Kabel. Dafür kann die Kodierung American Wire Gauge (kurz: AWG) herangezogen werden. Gängige Angaben für HDMI-Kabel sind beispielsweise AWG28, AWG26 oder AWG24. Je kleiner der Zahlenwert, desto dicker das Kabel und desto größer können die Abstände werden. Bei Kabellängen von fünf Metern reicht ein AWG28-Kabel, während für Kabellängen von 15 Metern schon ein AWG24-Kabel genutzt werden sollte.
- Repeater: Möchten Sie Ihre HDMI-Kabel über 30 m oder 40 m verlegen, müssen Sie auf einen Repeater zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um einen Kabel-Signalverstärker, der zwischen zwei HDMI-Kabeln eingesetzt wird. Der HDMI-Verstärker greift das einkommende Signal auf und leitet es verstärkt an das nächste Kabel weiter.
Leider ein grober Schnitzer drin. Der ueberall empfohlene Cablesson SPlitter hat nur HDMI 2.0 und nicht 2.1. Somit nur 2180p@60Hz und nicht @120Hz.
8k@30Hz geht somit auch nicht.
und das obwohl es in der Uebersicht 2x so aufgefuehrt wird. Bitte Quellen pruefen.
Hallo Rene,
vielen Dank für Ihre wertvolle Anmerkung zu unserem HDMI-Splitter-Vergleich.
Wir haben nun die entsprechende Änderung vorgenommen.
Herzlichen Dank, beste Grüße und noch einen schönen Tag!
Ihr Vergleich.org-Team