Es gibt verschiedene Arten von Bio-Proteinpulvern. Hierzu zählen pflanzliche Varianten wie Erbsenprotein, Kürbisprotein, Sonnenblumenprotein, Reisprotein, Hanfprotein und Sojaprotein sowie tierische Varianten wie Bio-Molkeprotein.
Wichtig: Je nach Zusammensetzung unterscheidet sich die biologische Wertigkeit. Diese gibt an, wie effizient der Körper das aufgenommene Protein in körpereigenes Protein für den Muskelaufbau und die Reparatur von Gewebe umwandeln kann.
3.1. Proteinpulver aus einer Quelle
Bio-Proteinpulver aus einer einzigen Proteinquelle bieten spezifische Vorteile.
Molkeprotein, auch Bio-Whey-Protein genannt, ist eines der bekanntesten tierischen Proteine. Molkeprotein wird aus Milch gewonnen. Vollmilch besteht beispielsweise zu 3,5 Prozent aus Eiweißen. Die Mehrheit – gut 80 Prozent – davon sind Casein-Proteine, der Rest Molkenproteine.
Diese sind kurzkettig und enthalten viele essenzielle Aminosäuren. Für Menschen mit Laktoseintoleranz oder Veganer ist Molkenprotein jedoch nicht geeignet.
Ein hochwertiges Whey Protein sollte ohne Zusatzstoffe sein.

Casein-Proteine nimmt der Organismus langsamer auf. Aus dem Grund sind sie in der Regenerationsphase des Muskelaufbaus, also nach dem Training, empfehlenswert.
Eine pflanzliche Alternative ist Erbsenprotein-Pulver, das ebenfalls alle essentiellen Aminosäuren enthält. Es ist besonders für Menschen geeignet, die laktosefrei oder vegan leben.
Bio-Proteinpulver aus Mandeln gehören ebenso zu den veganen Varianten wie Bio-Proteinpulver aus Lupinen. Entscheiden Sie sich beispielsweise für Bio-Proteinpulver mit Erbsenprotein oder Bio-Proteinpulver aus Lupinen, profitieren Sie von einem geringen Fett- und Kohlenhydratgehalt.
Proteinpulver aus Reis hat eine niedrigere biologische Wertigkeit, ist jedoch eine gute Wahl für eine leicht verdauliche pflanzliche Proteinquelle und eignet sich gut für Menschen mit empfindlichem Magen.
Hanfprotein, das aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen wird, enthält ebenfalls alle essentiellen Aminosäuren. Hanfprotein bietet zusätzlich gesunde Fette und Ballaststoffe. Es ist jedoch aufgrund seines erdigen Geschmacks nicht jedermanns Sache.
Sojaprotein, das aus Sojabohnen gewonnen wird, hat eine hohe biologische Wertigkeit und ist eine vollständige Proteinquelle.
3.2. Mehrkomponenten-Proteinpulver

Mehrkomponenten-Proteine bietet eine bessere Verträglichkeit. Sie liefern eine ausgewogene Mischung aus leicht verdaulichen Proteinen, die für Personen mit speziellen diätetischen Bedürfnissen oder Allergien vorteilhaft ist.
Mehrkomponenten-Proteinpulver kombinieren verschiedene Proteinquellen, um ein vollständiges Aminosäurenprofil zu bieten. Diese Pulver kombinieren pflanzliche Proteine wie Erbsen-, Reis- und Hanfprotein, um eine vollständige Aminosäurenversorgung zu gewährleisten.
Durch diese Mischung wird sichergestellt, dass alle essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge vorhanden sind. Dadurch wird die biologische Wertigkeit des Produkts erhöht. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen, die eine ausgewogene Nährstoffversorgung anstreben.
Proteinpulver sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich, wie z.B. Schokolade, Vanille, Erdbeere oder sogar exotische Varianten wie Kokosnuss oder Banane. Achten Sie daher darauf, dass das Proteinpulver nur natürliche Aromen verwendet.
Liebes VGL-Team,
ich habe vor einiger Zeit mit dem Krafttraining angefangen, wie oft sollte ich denn dieses Pulver zu mir nehmen?
Vielen Dank im Voraus für eine Antwort
Hallo Dirk,
generell wird eine tägliche Einnahme von ca. 1,5 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht für Sportler empfohlen. Falls Sie das Gefühl haben, diese Menge über die normale Ernährung nicht einzunehmen, kann die tägliche Einnahme Abhilfe schaffen. Wir raten jedoch davon ab, Proteinpulver mehr als einmal täglich zu sich zu nehmen, da es lediglich ein Nahrungsergänzungsmittel ist und nicht die normale, proteinreiche Ernährung ersetzen sollte.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit unserer Antwort helfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Vergleich.org-Redaktion