Das Wichtigste in Kürze
  • Die meisten Bio-Proteinpulver bestehen aus Erbsenprotein, Reisprotein, Hanfprotein, Sojaprotein oder Molkeprotein.
  • Die besten Bio-Proteinpulver enthalten alle essenziellen Aminosäuren.
  • Bio-Proteinpulver sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Vanille, Erdbeere oder Schokolade erhältlich.

Bio-Proteinpulver-Test: Aus einem Glas wird mit einem Löffel Proteinpulver entnommen.

Ob beim Frühstück oder nach dem Training – Bio-Proteinpulver und Eiweißpulver erfreuen sich bei Fitness-Fans großer Beliebtheit. Immerhin liefern sie nach dem Training schnell verfügbares Eiweiß. Im Vergleich zu natürlichen Eiweißquellen verfügen die Shakes über deutlich mehr Protein. 100 Gramm liefern zwischen 50 und 80 Gramm Eiweiß, während ein gekochtes Ei nur 13 Gramm Eiweiß aufweist.

Des Weiteren punkten viele Bio-Eiweißpulver mit zusätzlichen Ballaststoffen und Superfoods. Erfahren Sie in unserem Kaufratgeber, worauf Sie bei der Qualität, den Inhaltsstoffen und dem Geschmack des Bio-Proteinpulvers achten müssen.

1. Was ist Bio-Proteinpulver und ist dieses besser als herkömmliches Proteinpulver?

Bio-Proteinpulver ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das aus biologisch angebauten Quellen von Proteinen hergestellt wird. Es wird durch den Prozess der Extraktion aus pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen gewonnen.

Normalerweise ist das Bio-Proteinpulver ohne Zusatzstoffe. Es ist also frei von synthetischen Chemikalien, Pestiziden und Gentechnik. Die Rohstoffe für organisches Eiweißpulver stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.

Bio-Proteinpulver punkten mit nachhaltig produzierten Rohstoffen, natürlichem Geschmack und Fairtrade-Partnerschaften. Bio-Proteinpulver haben im Vergleich zu herkömmlichen Eiweißpulvern einen höheren Preis.

Wer auf diese Aspekte Wert legt, wird Bio-Proteinpulver als bevorzugte Wahl betrachten. Herkömmliches Proteinpulver bleibt eine Alternative für preisbewusste oder weniger anspruchsvolle Verbraucher.

Ist Bio-Proteinpulver gesund? Auch Bio-Proteinpulver ist kein Wundermittel. Die Gesundheit hängt von der gesamten Ernährungsweise ab. Für gesunde Menschen kann es eine sinnvolle Eiweißquelle sein. Insbesondere für Sportler, Veganer oder Personen mit erhöhtem Proteinbedarf.

2. Was macht Proteinpulver in unserem Körper?

In unserem Organismus werden laut diversen Quellen im Internet an unterschiedlichen Stellen Proteine benötigt.

Hierbei handelt es sich um:

  • Strukturproteine wie Kollagen, Keratin und Elastin, die den Zellen ihre Form geben
  • Transportproteine wie Hämoglobin, die den Transport von Sauerstoff oder Fett im Körper übernehmen
  • Speicherproteine wie Ferritin, die dem Organismus beim Einlagern bestimmter Stoffe helfen
  • kontraktile Proteine wie Myosin, die das Zusammenziehen der Muskulatur ermöglichen
  • Schutzproteine wie Fibriogen, die als Bestandteil der Immunabwehr fungieren und zur Blutgerinnung beitragen

Des Weiteren gehören Enzyme und Hormone zu den Eiweißen. Jeden Tag baut der Organismus zahlreiche Proteine und deren einzelne Bausteine ab und scheidet sie teilweise aus. Um sie zu ersetzen, müssen sie wieder über die Nahrung aufgenommen werden.

Bio-Proteinpulver im Test: Eine Hand hält eine Dose Pulver vor einer hellen Wand hoch

Bio-Proteinpulver bietet dem Organismus hochkonzentrierte Eiweiße. Im Allgemeinen dienen Eiweiße nicht der Energiegewinnung. Nur im Notfall greift der Körper auf die Eiweißreserven zurück.

Nahrungseiweiße versorgen den Körper mit den essenziellen Aminosäuren. Diese sind für den Aufbau der Muskulatur, der Organe, Knochen, Haut und Haare notwendig. Allerdings reichen die in der Nahrung enthaltenen Proteine nicht immer für eine vollständige Versorgung aus. Hierfür sind Bio-Proteinpulver wie Hanfsamen-Proteinpulver, Kürbiskern-Proteinpulver und Co eine gute Wahl.

3. Proteinpulver-Arten: Woraus besteht Bio-Proteinpulver?

Es gibt verschiedene Arten von Bio-Proteinpulvern. Hierzu zählen pflanzliche Varianten wie Erbsenprotein, Kürbisprotein, Sonnenblumenprotein, Reisprotein, Hanfprotein und Sojaprotein sowie tierische Varianten wie Bio-Molkeprotein.

Wichtig: Je nach Zusammensetzung unterscheidet sich die biologische Wertigkeit. Diese gibt an, wie effizient der Körper das aufgenommene Protein in körpereigenes Protein für den Muskelaufbau und die Reparatur von Gewebe umwandeln kann.

3.1. Proteinpulver aus einer Quelle

Bio-Proteinpulver aus einer einzigen Proteinquelle bieten spezifische Vorteile.

Molkeprotein, auch Bio-Whey-Protein genannt, ist eines der bekanntesten tierischen Proteine. Molkeprotein wird aus Milch gewonnen. Vollmilch besteht beispielsweise zu 3,5 Prozent aus Eiweißen. Die Mehrheit – gut 80 Prozent – davon sind Casein-Proteine, der Rest Molkenproteine.

Diese sind kurzkettig und enthalten viele essenzielle Aminosäuren. Für Menschen mit Laktoseintoleranz oder Veganer ist Molkenprotein jedoch nicht geeignet.

Ein hochwertiges Whey Protein sollte ohne Zusatzstoffe sein.

Auf dem Boden befindet sich eine Packung getestetes Bio-Proteinpulver.

Casein-Proteine nimmt der Organismus langsamer auf. Aus dem Grund sind sie in der Regenerationsphase des Muskelaufbaus, also nach dem Training, empfehlenswert.

Eine pflanzliche Alternative ist Erbsenprotein-Pulver, das ebenfalls alle essentiellen Aminosäuren enthält. Es ist besonders für Menschen geeignet, die laktosefrei oder vegan leben.

Bio-Proteinpulver aus Mandeln gehören ebenso zu den veganen Varianten wie Bio-Proteinpulver aus Lupinen. Entscheiden Sie sich beispielsweise für Bio-Proteinpulver mit Erbsenprotein oder Bio-Proteinpulver aus Lupinen, profitieren Sie von einem geringen Fett- und Kohlenhydratgehalt.

Proteinpulver aus Reis hat eine niedrigere biologische Wertigkeit, ist jedoch eine gute Wahl für eine leicht verdauliche pflanzliche Proteinquelle und eignet sich gut für Menschen mit empfindlichem Magen.

Hanfprotein, das aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen wird, enthält ebenfalls alle essentiellen Aminosäuren. Hanfprotein bietet zusätzlich gesunde Fette und Ballaststoffe. Es ist jedoch aufgrund seines erdigen Geschmacks nicht jedermanns Sache.

Sojaprotein, das aus Sojabohnen gewonnen wird, hat eine hohe biologische Wertigkeit und ist eine vollständige Proteinquelle.

3.2. Mehrkomponenten-Proteinpulver

Bio-Proteinpulver-Test: Eine Frau steht in der Küche und bereitet einen Proteinshake zu.

Mehrkomponenten-Proteine bietet eine bessere Verträglichkeit. Sie liefern eine ausgewogene Mischung aus leicht verdaulichen Proteinen, die für Personen mit speziellen diätetischen Bedürfnissen oder Allergien vorteilhaft ist.

Mehrkomponenten-Proteinpulver kombinieren verschiedene Proteinquellen, um ein vollständiges Aminosäurenprofil zu bieten. Diese Pulver kombinieren pflanzliche Proteine wie Erbsen-, Reis- und Hanfprotein, um eine vollständige Aminosäurenversorgung zu gewährleisten.

Durch diese Mischung wird sichergestellt, dass alle essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge vorhanden sind. Dadurch wird die biologische Wertigkeit des Produkts erhöht. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen, die eine ausgewogene Nährstoffversorgung anstreben.

Proteinpulver sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich, wie z.B. Schokolade, Vanille, Erdbeere oder sogar exotische Varianten wie Kokosnuss oder Banane. Achten Sie daher darauf, dass das Proteinpulver nur natürliche Aromen verwendet.

4. Wie wird Bio-Proteinpulver gemäß Online-Tests verwendet und dosiert?

Bio-Proteinpulver lässt sich vielseitig verwenden. Es kann in Getränken wie Smoothies oder Shakes gemischt werden, um den Proteinanteil zu erhöhen. Auch in Desserts wie Kuchen, Muffins oder Puddings findet es Anwendung, da es eine gute Konsistenz verleiht.

Zudem eignet sich Bio-Proteinpulver hervorragend für Porridge oder Müsli, um das Frühstück mit zusätzlichen Nährstoffen anzureichern. Beim Backen sorgt es für eine bessere Textur und macht die Rezepte proteinreicher.

Bio Proteinpulver im Test: Zwei Dosen Pulver, eine liegend, eine stehend auf einem Fliesenboden

Laut Online-Tests ist gekeimtes Bio-Proteinpulver leichter verdaulich, weil die Keimung antinutritive Stoffe abbaut und die Nährstoffe besser bioverfügbar macht.

Die Dosierung von Bio-Proteinpulver hängt Online-Tests zufolge von den individuellen Bedürfnissen ab. Für einen Smoothie werden etwa 20 bis 30 Gramm Pulver verwendet. Diese Menge liefert eine gute Portion Protein, ohne den Geschmack zu stark zu beeinflussen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht täglich. Die Obergrenze beträgt zwei Gramm pro Kilogramm. Wiegen Sie beispielsweise 60 Kilogramm, können Sie zwischen 48 und 120 Gramm Eiweiß pro Tag konsumieren. Bei einem Gewicht von 80 Kilogramm erhöht sich die Menge auf 64 bis 160 Gramm. Bedenken Sie, dass auch in zahlreichen Lebensmitteln Protein steckt.

Die allgemeine Empfehlung liegt meist bei 1 bis 2 Portionen (ca. 20 bis 40 g) pro Tag, abhängig von Ihrem Aktivitätslevel und Proteinbedarf. Eine Überdosierung ist in der Regel nicht gefährlich. Jedoch kann eine zu hohe Menge auf Dauer zu Verdauungsbeschwerden oder einer unbalancierten Nährstoffaufnahme führen.

Hinweis: Es ist daher ratsam, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten. Es sei denn, ein höherer Bedarf wird durch intensives Training oder spezielle Ernährungsziele erfordert.

5. Worauf sollte ich achten, wenn ich Bio-Proteinpulver kaufen möchte?

5.1. Inhaltsstoffe

Bio Proteinpulver im Test: Eine Dose liegt auf einem Fliesenboden

Für Laktoseallergiker empfehlen verschiedene Online-Tests veganes Bio-Proteinpulver.

Viele Proteinpulver enthalten zusätzliche Zucker, Süßstoffe oder künstliche Geschmacksverstärker. Diese beeinflussen den Nährwert des Produkts negativ. Vermeiden Sie Pulver, die künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Sucralose oder Acesulfam-K enthalten. Stattdessen sollten Sie auf natürliche Süßungsmittel wie Stevia oder Erythrit zurückgreifen.

Auch künstliche Farbstoffe sollten gemieden werden, da diese das Produkt unnötig belasten. Ein gutes Bio-Proteinpulver besteht nur aus natürlichen Zutaten und hat eine möglichst geringe Menge an Zusatzstoffen.

Viele Mehrkomponenten-Proteinpulver enthalten zusätzliche Inhaltsstoffe wie Flohsamenschalen, Zimt oder Acerola. Diese Zutaten können helfen, die Verdauung zu fördern (z.B. Flohsamenschalen als Ballaststoffquelle) oder zusätzliche Antioxidantien und Vitamine zu liefern (z.B. Goji-Beeren).

5.2. Menge und Ergiebigkeit

Übliche Packungsgrößen reichen von 300 g bis 1 kg. Eine Standard-Portion von Proteinpulver liegt bei etwa 20–30 g pro Einnahme, was bedeutet, dass eine 500-g-Packung ungefähr 16 bis 25 Portionen ergibt.

Wenn Sie das Pulver täglich verwenden, ist eine größere Packung mit 1 kg besonders vorteilhaft. Sie erhalten so etwa 33 bis 50 Portionen. Zudem sind Großpackungen kostengünstiger.

5.3. Verpackung

Die Verpackung spielt eine wichtige Rolle, da sie den Inhalt schützt und die Haltbarkeit des Produkts beeinflusst. Achten Sie darauf, dass das Proteinpulver in einer wiederverschließbaren Verpackung geliefert wird. Dies sorgt dafür, dass das Pulver nach der Öffnung frisch bleibt und nicht Feuchtigkeit oder Luft ausgesetzt ist.

Bio-Proteinpulver im Test: Eine 300 g Proteinpulver-Packung befindet sich in der Hand.

Wichtig ist, das Pulver an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren. Überprüfen Sie das Pulver regelmäßig auf Veränderungen wie Geruch oder Konsistenz.

Ideal sind Verpackungen aus lichtundurchlässigen Materialien, wie zum Beispiel Alufolienbeutel oder Plastikbehälter. Diese bieten zusätzlichen Schutz vor Licht, das die Nährstoffe im Pulver abbauen kann. Ein geöffnetes Bio-Proteinpulver bleibt etwa 3 bis 6 Monate haltbar, wenn es richtig gelagert wird.

6. FAQ: Fragen und Antworte

6.1. Wie mischt man Bio-Proteinpulver?

Bio-Proteinpulver lässt sich vielseitig verwenden und einfach mischen. Die Grundlage ist meist eine Flüssigkeit wie Wasser, Milch oder pflanzliche Alternativen (z.B. Hafer- oder Mandelmilch). Pro Portion werden 20-30 g Pulver verwendet, was einem Messlöffel entspricht. Diese Menge liefert eine optimale Proteinversorgung.

Geben Sie das Pulver in 200-300 ml Flüssigkeit und mischen Sie es mit einem Shaker oder Mixer, um eine klumpenfreie Konsistenz zu erzielen. Für eine cremigere Textur können Sie zusätzlich Zutaten wie Banane oder Joghurt in einen Mixer geben. Das Bio-Proteinshake wird am besten direkt nach dem Sport oder zum Frühstück verzehrt.

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6.2. Welche bekannten Hersteller von Bio-Proteinpulver gibt es?

Bekannte Hersteller von Bio-Proteinpulver sind Purya, Lebepur, Fairnatural, Nucao und Veganz. Diese bieten klassische Proteinpulver mit Soja-, Reis- oder Hanfprotein an, aber auch Proteinpulver aus Kürbiskern oder Lupinen. Sie erhalten die Produkte in Bioläden, Supermärkten, Drogerien, sowie auf den jeweiligen Hersteller-Websites und großen Online-Marktplätzen.

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6.3. Welche Vorteile hat Bio-Proteinpulver ohne Zucker?

Zahlreiche Bio-Proteinpulver-Tests empfehlen bei der Wahl des Supplements, auf Süßungsmittel zu verzichten. Industriell verarbeiteter Zucker kann den Organismus belasten und den positiven Effekt der im Proteinshake enthaltenen Aminosäuren beeinträchtigen. Aus dem Grund sollten Sie ein Eiweißpulver ohne Zusatzstoffe kaufen.

Bio-Proteinpulver im Test: Auf dem Boden befindet sich eine Packung veganes Proteinpulver.

Auf dem Markt existieren schmackhafte Präparate, die den Zusatz von Zucker unnötig machen. Bevorzugen Sie einen süßen Geschmack, stellen Schokolade- oder Vanille-Bio-Proteinpulver eine gute Wahl dar.

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Videos zum Thema Bio-Proteinpulver

In diesem YouTube-Video wird die Qualität von Bio-Proteinpulvern untersucht. Es werden insgesamt 21 Protein-Shakes getestet, wobei herausgefunden wird, dass vier der untersuchten Proteinpulver mit Schadstoffen belastet sind. Der Fokus liegt dabei auf Whey Protein, einem beliebten Eiweißpulver.

Quellenverzeichnis