Das Wichtigste in Kürze
  • UV-Filter helfen dabei, störende Lichteffekte auf der Linse der Kamera zu verhindern, die zu einem Kontrastverlust oder Blaustich führen. Dies kann besonders beim Fotografieren im Gebirge, in Küstennähe und sandiger Umgebung auftreten. Durch das speziell strukturierte Glas im UV-Filter für die Kamera wird das Licht so gefiltert, dass farbintensive Aufnahmen gelingen.
  • Diese Funktion ist gerade bei analogen Fotoapparaten wichtig. Digitalkameras besitzen meist installierte Filter für UV-Strahlen. Allerdings kann bei diesen Kameras ein aufsetzbarer UV-Filter dazu dienen, Schmutz und Kratzer von der Frontlinse fernzuhalten.
  • UV-Filter von minderer Qualität können Bildeintrübungen hervorrufen. Wenn das Glas des Filters nicht absolut ebenmäßig ist, kommt es zu einer Lichtstreuung, die das Bild unscharf macht. Qualität ist bei der Wahl von UV-Filtern daher entscheidend. Außerdem gibt es UV-Filter in verschiedenen Gewindegrößen für unterschiedliche Objektive. So können Sie einen UV-Filter in 62 mm ebenso bekommen wie einen UV-Filter in 67 mm.

UV-Filter Test

Mit einer Kamera lassen sich per Knopfdruck wahre Kunstwerke erschaffen – den richtigen Filtern sei Dank. So kann man seinen Fotos intensive Farben oder den verträumten 60-er-Jahre-Charme verleihen. In der analogen Fotografie sind Filter daher für eine hohe Bildqualität unersetzlich, aber auch im digitalen Bereich finden sie Anwendung. Im UV-Filter-Vergleich 2025 haben wir die beliebtesten Modelle zusammengestellt und ermittelt, welches für den besten Durchblick sorgt. Alles, was es über den Nutzen von UV-Filtern zu wissen gibt, können Sie hier nachlesen. Dabei haben wir die Materialien der Premium-UV-Filter verglichen, uns über sogenannte Slim-UV-Filter informiert und einen Blick auf den einen oder anderen Test von UV-Filtern geworfen. So verfügen Sie beim Kauf eines UV-Filters über alle Informationen, um den besten UV-Filter kaufen zu können.

Eine Hand hält einen getesteten UV-Filter zwischen Zeigefinger und Daumen vor einen hellen Hintergrund.

Hier sehen wir einen TechPro-UV-Filter „super slim HMC“, der für Weitwinkelobjektive mit 20 mm und 24 mm geeignet ist.

1. Wie funktioniert ein UV-Filter?

„Flares“ auf der Frontlinse

Als „Flares“ werden reflektierte Lichtpunkte auf dem Bildmotiv bezeichnet. Sie treten vor allem auf, wenn die Kamera direkt auf eine Lichtquelle gerichtet wird und können durch Premium-UV-Filter vermieden werden.

Fotografiert man ohne Filter, dann treten durch die Linse der Kamera auch solche Strahlen des Sonnenlichts ein, die für das menschliche Auge unsichtbar sind. Diese UV-Strahlen im besonders kurzwelligen Bereich brechen sich an der Linse und sorgen für unerwünschte Lichteffekte wie Unschärfe, Reflexe und Kontrastverlust. UV-Filter bestehen aus Glas in verschiedenen Schichten, durch die diese kurzwelligen UV-Strahlen blockiert werden. Beim Blick durch das Glas ist dieser Effekt allerdings nicht zu erkennen.

LichtbrechungErst auf der Fotografie zeigt sich der Unterschied: Bilder, die ohne UV-Filter aufgenommen wurden, können einen bläulichen Farbstich haben oder verschwommen sein. Verwendet man einen UV-Filter, sorgen seine speziell geschliffenen Glasscheiben dafür, dass das störende kurzwellige Licht zurückgeworfen wird und es das Foto nicht beeinträchtigt. Dieses Prinzip ist mechanisch, also vor allem für die analoge Fotografie relevant. Digitalkameras besitzen in der Regel eingebaute Filterprogramme.

ND Filter UV-Filter Vergleich

Aufnahmen ohne und mit UV-Filter.

2. Für welche Anwendungen ist ein UV-Filter sinnvoll?

Der Kauf eines UV-Filters ist vor allem dann wichtig, wenn Sie viel im Freien fotografieren. Wer schon einmal den Blick von einem Berg aus schweifen lassen hat, kennt den Effekt, dass der Horizont bläulich gefärbt zu sein scheint. Um dieses Phänomen zu vermeiden, werden UV-Filter für die Kamera eingesetzt. Darüber hinaus nutzen viele Fotografen einen Premium-UV-Filter auch in vielen anderen Umgebungen mit starker Witterung. Dann wird das Objektiv durch den UV-Filter vor diesen Umwelteinflüssen geschützt:

  • Spritzwasser am Meer und an Küsten
  • Kratzer in Wüsten und sandigem Terrain
  • Verschmutzung bei Tieraufnahmen
An einem Canon-Objektiv befindet sich aufgeschraubt ein UV-Filter im Test.

Wie wir an dieser Stelle erkennen, passt der TechPro-UV-Filter „super slim HMC“ auf Gewindedurchmesser von 52 mm.

3. Welche Typen von UV-Filtern gibt es?

UV-Filter Typ Beschreibung
Unvergüteter UV-Filter Diese Art von UV-Filtern besteht aus einer einzelnen Glasplatte ohne zusätzliche Beschichtung (Vergütung). Sie ist daher preiswert, hat UV-Strahlen aber auch wenig entgegenzusetzen. Unvergütete UV-Filter fürs Objektiv dienen in erster Linie als Schutz, verbessern aber nicht die Optik des Fotos.
Vergüteter UV-Filter Ein UV-Filter dieser Kategorie besteht aus mehreren hauchdünnen Glasscheiben, die in einem technischen Verfahren exakt aufeinander gepresst werden. Der Begriff der Vergütung entspricht der Zahl der Glasscheiben. Je höher diese ist, desto effektiver schließt das Produkt UV-Strahlen aus. Diese aufwendig hergestellten Modelle können teuer sein.
Im Test: Eine Hand hält einen Objektivdeckel über eine auf dem Tisch stehendes Objektiv mit UV-Filter.

Der Objektivdeckel passt auch mit dem TechPro-UV-Filter „super slim HMC“ auf das Objektiv, wie wir feststellen.

4. Was sollten Sie beim Kauf eines UV-Filters beachten?

Walimex polarizer Filter

Das Modell von Walimex ist in verschiedenen Durchmessern erhältlich.

4.1. Gewindegröße

UV-Filter sind in verschiedenen Größen zu haben. So haben Sie eine große Bandbreite an Größen: Ein kleiner UV-Filter mit 49 mm passt beispielsweise zu vielen Canon-Kameras, ein großer UV-Filter mit 77 mm Gewinde lässt sich mit etlichen Zeiss-Ojektiven einsetzen. Achten Sie daher bei UV-Filter-Tests darauf, dass das gewählte Modell auch zu Ihrer Kamera passt. Entscheidend ist der Durchmesser des Kameraobjektivs.. Alternativ zum Begriff „Gewinde“ wird auch „Fassung“ als Bezeichnung verwendet. Beim Kauf eines UV-Filters sollten Sie diese Maße im Kopf haben. Viele Modelle im UV-Filter Vergleich sind in verschiedenen Größen erhältlich.

4.2. Glas

Bei einem UV-Filter aus Glas bestimmt dessen Art, wie viel ultraviolettes Licht blockiert werden kann. Einige Hersteller härten das Glas für ihre UV-Filter zusätzlich, um es widerstandsfähiger zu machen. Zum Teil wird es auch so beschichtet, dass Wasser und Schmutz nicht haften bleiben. In jedem Fall werden bei hochwertigen UV-Filtern mehrere Glasscheiben aneinandergepresst, um den UV-blockierenden Effekt zu erhöhen. Als UV-Filter Testsieger eignet sich ein Modell, das Qualitätsmerkmale von möglichst vielen Schichten und einer besonders schmutzabweisenden Oberfläche vereint. Gibt es keine Angabe zu den Glasschichten (Vergütung), handelt es sich in der Regel um einfaches Glas ohne filternde Funktion. Das wiederum gehört logischerweise nicht zu den besten UV-Filtern.

Ein weiteres Kriterium von UV-Filtern aus Glas ist dessen Dicke. Sogenannte Slim-UV-Filter sind besonders dünn, was das Gewicht der Kamera reduziert. Diese Slim-UV-Filter zeichnen sich darüber hinaus auch durch ein sehr dünnes Gewinde aus. Was die Beschichtung angeht, haben Sie auch bei Slim-UV-Filtern eine große Auswahl an hochwertigen Mehrschichtvergütungen.

4.3 Eignung für Weitwinkelobjektive

UV-Filter sind Hilfsmittel, die besonders bei Landschaftsaufnahmen einsetzt werden. Daher sollten sie mit einem Weitwinkelobjektiv kompatibel sein. Diese ermöglichen es dem Fotografen, weit entfernte Motive einzufangen und werden daher gerade in der Naturfotografie verwendet. Kommen UV-Filter und Weitwinkelobjektiv gemeinsam zum Einsatz, schraubt man ersteren vorn an das Objektiv.

Getestet: Ein UV-Filter von der Seite mit Aufdruck auf dem Rahmen auf einer hellen Fläche.

Der Außenring dieses TechPro-UV-Filters „super slim HMC“ ist, wie wir erfahren, aus Metall, was unseres Erachtens bei den meisten Filtern dieser Art der Fall ist.

5. Worauf sollte man bei der Nutzung von UV-Filtern achten?

ND Filter Polarizer Filter

Kaufen und dabei Gutes tun: Der Hersteller Gobe pflanzt für jeden Filter fünf Bäume.

Für viele Nutzer von analogen Kameras, die besonders klare Bilder machen wollen, sind UV-Filter ein fester Bestandteil ihrer Ausrüstung. Dass diese Filter auch unter Besitzern von Digitalkameras beliebt sind, liegt daran, dass sie ihre Objektive durch den UV-Filter schützen. Möchte man sich zu genau diesem Zweck einen UV-Filter kaufen, sollte man dennoch auf eine hochwertige Verarbeitung achten.

Viele Anwender berichten, dass ihre Fotos undeutlich werden, wenn sie Modelle aus einfachem Glas benutzen. Solche einfachen Modelle können der eigentlichen Funktion von UV-Filtern entgegenwirken, mehr Schärfe ins Bild zu bringen. Wie der UV-Filter-Vergleich zeigt, können Sie jedoch auch den besten UV-Filter für einen guten Preis bekommen und sich so diese Probleme sparen.

Tipp: Zur sicheren Aufbewahrung des UV-Filters ist eine Transportdose sinnvoll. Sie wird von einigen Anbietern gleich zum UV-Filter mitgeliefert.

Vor- und Nachteile von UV-Filtern auf Digitalkameras:

    Vorteile
  • Schutz des Objektivs vor Beschädigungen von außen
  • bei Schaden günstiger zu ersetzen als Objektivlinse
    Nachteile
  • Eintrübungen auf Foto durch unvergütete UV-Linsen
  • Verwendung nicht notwendig durch digitale Filter

6. Was sagt die Stiftung Warentest zur analogen und digitalen Fotografie?

Ideal kombinierbar sind UV-Filter mit Spiegelreflexkameras. Als Kaufberatung für alle Interessierten hat die Stiftung Warentest die großen Marken wie Canon, Nikon und Minolta unter die Lupe genommen. Im Test wird erklärt, worauf Einsteiger achten und worin sich Profis ausprobieren können. Zudem informiert das Prüfinstitut in einem großen Vergleich über die Unterschiede zwischen Kompaktkameras, Bridgekameras und Spiegelreflexkameras. Auch für Fans der nachträglichen Fotobearbeitung ist gesorgt – mit Informationen über die besten kostenlosen und bezahlten Software.

Einen speziellen Test von UV-Filtern hat die Stiftung bisher noch nicht durchgeführt. Wenn Sie jedoch neben unserem Ratgeber weitere Informationen nutzen möchten, finden Sie in Fachzeitschriften rund um Fotografie den einen oder anderen Test zu UV-Filtern. Außerdem sind auch Fotografie-Foren im Internet eine gute Quelle, um praxisbezogene Tests zu UV-Filtern zu bekommen.

UV-Filter getestet: Eine Hand hält einen Filter vor die Linse eines Objektives.

Das Gewinde des TechPro-UV-Filter „super slim HMC“ verhält sich unseres Wissens beim Aufschrauben völlig unauffällig.

7. Fragen und Antworten rund um das Thema UV-Filter

  • Welcher UV-Filter passt auf mein Objektiv?

    Zunächst sollte man feststellen, ob auf der Kamera überhaupt ein Filter aufgesetzt werden kann. Die ist nur bei Spiegelreflex- und Bridgegeräten möglich. An Kompaktkameras lassen sich UV-Filter hingegen nicht anbringen, da diese für den perfekten Schnappschuss konzipiert wurden. Auf dem Rand des Objektivs steht in der Regel sein Durchmesser in Millimetern. Nach dieser Angabe richten sich auch UV-Filter in verschiedenen Größen. Kauft man also einen Filter mit dem Durchmesser des Objektivs oder Teleobjektivs, passt er.
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  • Ist ein UV-Filter auch für Schwarz-Weiß-Fotografie sinnvoll?

    Schwarz-Weiß-Fotos leben von klaren Kontrasten und kommen daher ohne die meisten Effektfilter aus. Allerdings kann auch hier bei Landschaftsaufnahmen Unschärfe durch ultraviolettes Licht entstehen. Aus diesem Grund ist ein UV-Filter auch in der Schwarz-Weiß-Fotografie sinnvoll. Er bewirkt, dass auch weite Perspektiven scharf abgebildet werden.
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  • Lohnt sich ein UV-Filter als Schutzfilter?

    Wer seine Kamera intensiv nutzt oder viel Geld dafür bezahlt hat, ist mit einem UV-Filter als Schutzfilter für die Kamera aber auf der sicheren Seite. Im Falle einer Beschädigung trifft es dann den Filter und nicht die wertvolle Linse. Deren Reparaturkosten sind wesentlich höher als die für einen neuen Filter.
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  • Was ist ein Polfilter?

    Polfilter beruhen auf dem Prinzip der Polarisation. Sie dienen dazu, Lichtwellen eines bestimmten Winkels zu blockieren oder zu verstärken. Ohne Polfilter treffen Lichtwellen in ganz unterschiedlichen Winkeln auf die Kamera. Nutzt man aber einen Polarisationsfilter, lässt sein speziell strukturiertes Glas nur Licht aus einem bestimmten Einfallswinkel hindurch. Dies wird für unterschiedliche Beleuchtungseffekte genutzt, die das Bild wesentlich aufhellen oder abdunkeln.
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Tipp: In Fotografie-Foren ist immer wieder die Rede von DSLR. Hinter dieser Abkürzung versteckt sich der Begriff „Digital Single Lens Reflex.“ Auf Deutsch ist das die Spiegelreflexkamera.

Wer richtig Fotografieren lernen will, findet im folgenden Video viele nützliche Tipps und Anregungen für Einsteiger.

  • Hama
  • B+W
  • Polaroid
  • Carl Zeiss
  • Gobe
  • Hoyer
  • Walimex
  • Tamron
  • Kiwifotos

Videos zum Thema UV-Filter

Das Youtube-Video behandelt die Verwendung von UV-Filtern in der Fotografie. Es erklärt, wie UV-Strahlen die Bildqualität beeinflussen können und warum es wichtig ist, einen UV-Filter zu verwenden. Es werden auch verschiedene Arten von UV-Filtern vorgestellt und Tipps gegeben, wie man sie richtig auf dem Kameraobjektiv anbringt.

In dieser Folge der großen Objektivreihe von Krolop & Gerst geht es um die Frage, ob UV- und Schutzfilter tatsächlich sinnlos sind. Die beiden Fotografen diskutieren die Vor- und Nachteile dieser Filter und geben fundierte Einschätzungen zu ihrer tatsächlichen Wirkung. Tauche ein in die Welt der Objektivfilter und erfahre, ob es sich lohnt, in UV-Filter für deine Kameraausrüstung zu investieren.

Quellenverzeichnis