Das Wichtigste in Kürze
  • Der Obstbrand hat eine jahrhundertealte Tradition in Europa. Ja, der sogenannte Obstler ist sogar noch älter als Gin oder Whisky. Die meisten Brennereien sind in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich ansässig. Eine Vielzahl an Früchten eignet sich für den Obstschnaps, sodass sicher für jeden Geschmack etwas dabei ist. Verschiedene Obstbrand-Tests im Internet stellen typische Geschmacksrichtungen wie Birne, Apfel oder Marille vor.

Obstbrand Test

1. Wie wird Obstbrand hergestellt?

Obstbrand, Obstwasser oder Obstler entsteht – wie der Name schon sagt – aus Früchten. Dabei werden sowohl Beeren, Steinobst, etwa Kirschen oder Mirabellen, als auch Kernobst, wie Äpfel und Birnen, verwendet. Aus Williams-Christ-Birnen entsteht zum Beispiel der bekannte Williams-Birnenbrand. Die wichtigste Basis des Obstbrandes ist die so genannte Maische, die aus Früchten angesetzt wird. Zweck ist, dass darin der Fruchtzucker mit der Hefe reagiert und so Alkohol entsteht.

Echte Obstbrände dürfen per Gesetz nicht aromatisiert und kein Alkohol zugesetzt werden. Ausschließlich die Frucht, nach der sie benannt sind gibt dem Obstwasser sein Aroma, den Geschmack und den Alkoholgehalt

Wenn Sie einen Obstbrand kaufen, achten Sie darauf, dass keine Aromen zugesetzt sind. Diese Angaben finden sich auch in gängigen Obstbrand-Tests im Internet.

Ist die Gärung abgeschlossen, dann werden die festen Bestandteile herausgefiltert. Durch die Destillation, auch Brennen genannt, ist ein Obstbrand entstanden, der häufig noch bis zur endgültigen Reife im Holzfass gelagert wird. Das verleiht dem Destillat einen hellen Farbton von Gold über Bernstein und macht es harmonischer und komplexer.

Obstbrand schmeckt meist mild und fruchtig und sollte einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent haben.

2. Was ist der Unterschied zwischen einem Obstbrand und einem Obstgeist?

Ob sich ein Obstdestillat Obstbrand oder Obstgeist nennen kann, hängt davon ab, wie es hergestellt beziehungsweise destilliert wird. Das wiederum bestimmen die verwendeten Früchte. Um Obstbrände herzustellen, brauchen Brennereien Früchte mit einem hohen Zuckergehalt. Denn es wird eine Maische angesetzt, in der der Fruchtzucker mit der Hefe reagieren muss, damit Alkohol entsteht. Nach der Gärung werden dann die festen Bestandteile herausgefiltert und der Brand lagert so lange, bis die gewünschte Reife erreicht ist.

Anders sieht es bei einem Obstgeist aus. Hier kommen nur Früchte mit einem geringen Zuckeranteil zum Einsatz. Der Alkohol entsteht deswegen nicht bei der Gärung, sondern wird zugegeben, um den Früchten das Aroma zu entziehen. Diese Methode nennt sich Mazeration. Nach einiger Zeit wird der alkoholische Ansatz dann destilliert. Das besondere Verfahren erlaubt es auch, zum Beispiel Haselnüsse oder Walnüsse als Geist zu veredeln.

3. Welche Obstler schneiden in Obstbrand-Tests im Internet am besten ab?

In unserem Obstbrand-Vergleich finden Sie nur Obstbrände, die aus Fruchtmaische hergestellt wurden. Der beste Obstbrand stammt laut Kennern aus deutschen Brennereien wie Ziegler-Obstbrand, Prinz-Obstbrände und Scheibel-Obstbrände. Ein sehr beliebter Marillenbrand kommt zum Beispiel aus der Brennerei Birkenhof. Schwarzwälder Kirschwasser von der deutschen Brennerei Kessler oder der Sauerkirschbrand von Ziegler-Brände sind ebenfalls beliebt.

Videos zum Thema Obstbrand

In diesem informativen Video erfahren Sie alles über Obstbrand und Obstgeist. Erfahren Sie, welche Unterschiede es zwischen den beiden Spirituosen gibt und wie sie hergestellt werden. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der fruchtigen Aromen und lernen Sie die Vielfalt der Obstarten kennen, die für die Herstellung dieser hochwertigen Destillate verwendet werden.

Quellenverzeichnis