Das Wichtigste in Kürze
  • Tücher aus Mikrofasern sind aufgrund ihrer feinen Struktur sehr saugfähig, schonend zu Oberflächen und reinigen ohne Flusen oder Schlieren zu hinterlassen.
  • In unserem Test haben wir unterschiedliche Modelle auf ihre Reinigungseigenschaften, Saugkraft und Waschbarkeit geprüft und entsprechend miteinander verglichen.
  • Mikrofasertücher bestehen aus einem feinen synthetischen Gewebe, weshalb es auch bei der Reinigung der Mikrofasertücher verschiedene Punkte zu beachten gilt.

Mikrofasertuch-Test: Elf verschiedene Mikrofasertücher liegen nebeneinander.

Mikrofasertücher, oftmals auch Microfasertücher geschrieben, sind leicht, flexibel und dabei überraschend kraftvoll. Ob beim Abwischen von Arbeitsflächen oder beim Polieren von Spiegeln, das feine Gewebe gleitet nahezu mühelos über verschiedene Oberflächen und ermöglicht eine streifenfreie Reinigung.

Doch wie erkennen Sie ein gutes Mikrofasertuch und worauf gilt es im Vergleich zu achten? In unserem umfassenden Mikrofasertuch-Test haben wir uns für Sie elf gängige Modelle genauer angeschaut.

1. Die besten Mikrofasertücher weisen eine hohe Saugkraft auf und reinigen Oberflächen flusen- und schlierenfrei

Mikrofasertücher genießen eine hohe Beliebtheit in vielen Haushalten, schließlich bringt das Material verschiedene Vorteile mit sich. In der Regel bestehen sie aus einer besonders feinen Kunstfaser. Aufgrund dieser feinen Struktur sind Mikrofasern sehr saugfähig, weich und strapazierfähig.So lassen sich verschiedenste Oberflächen damit reinigen. Besonders beliebt sind sie beispielsweise zur Reinigung von glänzenden Oberflächen und Glas, da ein Mikrofasertuch typischerweise fusselfrei ist und keine unschönen Schlieren hinterlässt.

Aber auch für andere Oberflächen-Typen sind Mikrofasertücher häufig die richtige Wahl. Ihre weiche Oberfläche sorgt dafür, dass die Tücher besonders schonend zu Oberflächen sind und dennoch viel Feuchtigkeit und Schmutz aufnehmen.

Auch die Stiftung Warentest hat bereits einen Test von Mikrofasertüchern durchgeführt. Dieser stammt aus dem April 2021 und ist auf der Homepage der Verbraucherorganisation zu finden. Anders als in unserem Test wurden bei Stiftung Warentest jedoch Mikrofasertücher und Staubwedel gemeinsam getestet, weshalb lediglich das Staubwischen mit diesen beurteilt wurde.

2. Mikrofasertuch-Test 2025: So haben wir getestet

Wann wurde das Mikrofasertuch erfunden?

Das Mikrofasertuch wurde in den 1950er-Jahren in Japan entwickelt. Ursprünglich wurde es lediglich für industrielle Anwendungen genutzt. Erst in den 1990er-Jahren nahm die Popularität für den Haushaltsgebrauch zu. Seitdem ist das Mikrofasertuch aus nahezu keinem Haushalt mehr wegzudenken.

In unserem ausführlichen Test haben wir Mikrofasertücher elf gängiger Marken genauer unter die Lupe genommen und diese entsprechend in verschiedenen Kategorien getestet. Hierzu zählen insbesondere die Reinigungseigenschaften, die Saugkraft sowie die Waschbarkeit.

Zunächst haben wir deshalb getestet, wie gut die einzelnen Reinigungstücher auf verschiedenen Oberflächen abschneiden. In unserem Mikrofasertuch-Test haben wir hierzu jeweils eine Küchenarbeitsplatte, Fliesen, ein Fenster sowie einen Spiegel damit gereinigt und anschließend die Ergebnisse überprüft. Ein besonderes Augenmerk haben wir dabei auf eine schlieren- und flusenfreie Reinigung gelegt.

Um die Saugkraft der einzelnen Mikrofasertücher zu ermitteln, haben wir getestet, wie viel Wasser diese jeweils aufnehmen können, ohne zu tropfen. Dies haben wir entsprechend mit einer Waage überprüft und in unserer Vergleichstabelle für Sie aufgelistet.

Zu guter Letzt haben wir uns auch die Reinigung der Mikrofasertücher selbst angeschaut. Hierfür haben wir die Mikrofasertücher nach unserem Wischtest in der Waschmaschine gewaschen und diese im feuchten Zustand aufgehängt und trocknen lassen.

3. Welche Unterschiede gibt es bei der Anwendung?

Um die unterschiedlichen Putztücher möglichst umfassend vergleichen zu können, haben wir diese in verschiedenen Situationen getestet. Welche Unterschiede es zwischen den einzelnen Tüchern gibt und was uns bei der Anwendung aufgefallen ist, fassen wir Ihnen im folgenden Abschnitt zusammen.

Mikrofaser wurden zum ersten Mal in Japan um 1950 herum entwickelt und kamen in den 70zigern nach Europa und Amerika.

3.1. Flusen- und schlierenfrei: Die Vorteile eines Mikrofasertuchs

Ein hochwertiges Mikrofasertuch sollte nicht nur möglichst viel Feuchtigkeit aufnehmen, sondern Oberflächen auch flusen- und schlierenfrei reinigen. Schließlich ist dies eines der Hauptargumente für ein Mikrofasertuch im Vergleich zu einem Reinigungstuch aus Baumwolle oder einem anderen Material. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie das Mikrofasertuch für Fenster, Spiegel oder andere Hochglanz-Oberflächen verwenden.

Kontrolliert haben wir in unserem Test zudem, ob eines der Mikrofasertücher fusselt. Hierzu haben wir verschiedene Oberflächen wie eine Fensterscheibe und einen Spiegel mit den unterschiedlichen Tüchern gereinigt und die jeweiligen Ergebnisse miteinander verglichen.

Dabei konnten nahezu alle Modelle überzeugen. Besonders gut schnitten die Mikrofasertücher von Vileda, Glart, Kemes, Mr.Siga und AIDEA ab. Lediglich das Mikrofasertuch von Spontex, das am Rand schnell fusselt, sowie die beiden getesteten Tücher von Amazon Basics und HOMEXCEL, welche leichte Schlieren hinterlassen, fielen etwas negativ auf.

Zudem eignen sich die Tücher mit einem etwas längeren Flor besser, um Verschmutzungen zu beseitigen. Verglichen mit einem Baumwolltuch schnitten allerdings alle getesteten Mikrofasertücher besser ab.

Alle Vorteile und Nachteile eines Mikrofasertuchs auf einen Blick sehen Sie nochmals hier:

    Vorteile
  • hohe Saugkraft
  • streifenfreie Reinigung
  • vielseitig einsetzbar
  • schonend zu Oberflächen
  • langlebig bei richtiger Pflege
    Nachteile
  • empfindlich gegenüber Weichspülern
  • nicht für alle Oberflächen geeignet
  • kann Mikrokratzer auf empfindlichen Oberflächen verursachen
  • benötigt spezielle Pflege beim Waschen

3.2. Für was sind Mikrofasertücher geeignet?

Viele Mikrofasertücher können universal verwendet werden. So lassen sich Mikrofasertücher sowohl im Bad, in der Küche als auch für Glas oder andere Oberflächen nutzen.

Im Haushalt finden Mikrofasertücher viele Einsatzmöglichkeiten. Gängig ist unter anderem auch die Nutzung eines Mikrofasertuchs, um Brillen oder das Displays unter anderem von Smartphones zu reinigen. Ebenso werden Mikrofasertücher bei Autos zur Reinigung und Lackpflege verwendet.

Von den getesteten Tüchern werden beispielsweise die Modelle von Aurum-Performance, Carbigo und Kemes speziell für die Autopflege angeboten. Dabei können Mikrofasertücher bei Autos nicht nur für die Scheiben genutzt, sondern auch zur Reinigung und Politur des Lacks verwendet werden.

Aufgrund der feinen Oberfläche hinterlassen Mikrofasertücher keine Kratzer auf dem Auto und gelten daher als besonders schonend für den Lack. Worauf es bei den einzelnen Anwendungen zu achten gilt, zeigen wir Ihnen hier:

Anwendungsbereich Wichtige Eigenschaften
Mikrofasertuch zum Staubwischen
  • hohe Staubaufnahmefähigkeit
  • fussel- und flusenfrei
  • weiche Fasern, die empfindliche Oberflächen nicht beschädigen
  • elektrostatische Eigenschaften, um Staub anzuziehen
Mikrofasertuch zur Oberflächenreinigung
  • sanft zu empfindlichen Oberflächen
  • gute Schmutzaufnahme
  • strapazierfähig und reißfest
  • hohe Feuchtigkeitsaufnahme
Mikrofasertuch für Autolack
  • kratzfrei und schonend
  • hohe Saugkraft für Politur und Reinigung
  • weiche und glatte Oberfläche zur Vermeidung von Kratzern
  • fussel- und streifenfrei
Mikrofasertuch zum Fensterputzen
  • streifenfreie Reinigung
  • hohe Wasseraufnahme
  • fussel- und flusenfrei
  • geeignet für Glas und glänzende Oberflächen
Mikrofasertuch für Brillen/Displays
  • kratzfrei auf Glas und Kunststoff
  • antistatische Wirkung
  • weiche, feine Fasern zur Vermeidung von Schlieren
  • fussel- und flusenfrei

Tipp: Möchten Sie Ihr Auto mit einem Mikrofasertuch reinigen, sollten Sie zudem einen speziellen Lackreiniger verwenden. Dieser ist schonend für den Lack und greift ihn nicht an wie beispielsweise andere Reinigungsmittel. Anschließend ist zudem die Anwendung einer Autopolitur sinnvoll, um den Lack zu versiegeln und vor neuen Verschmutzungen zu schützen. Für die Scheiben können Sie hingegen einen herkömmlichen Glasreiniger verwenden.

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4. Wie viel Feuchtigkeit sollte ein gutes Mikrofasertuch aufnehmen?

Bei einem Putztuch ist die Saugfähigkeit eine entscheidende Eigenschaft, schließlich soll es bei der Reinigung möglichst viel Flüssigkeit aufnehmen können, ohne zu tropfen. Dementsprechend ist auch die jeweilige Saugfähigkeit wichtig, um Testsieger unter den Mikrofasertüchern zu werden. Ein wirklich saugstarkes Mikrofasertuch kann nämlich 150 ml oder mehr Wasser aufnehmen.

Das schaffen jedoch nur drei Tücher. Dies sind die Modelle von Aurum-Performance, Glart und Kemes. Nur knapp darunter liegen jedoch auch die Mikrofasertücher von Mr.Siga und Amazon Basics. Diese liegen alle im Bereich von ca. 120 bis 140 ml.

Bei rund 100 ml und etwas darunter landen die Tücher von Vileda, AIDEA, Carbigo und HOMEXCEL. Lediglich das Reinigungstuch von Spontex fällt mit einer Saugleistung von 66 ml deutlich ab.

Die sehr feinen Fasern in den Tüchern erlauben ein schnellen Trocknen und macht das Gewebe auch leichter als gleichgroße Tücher aus Baumwolle. Aus diesem Grund gehören Mikrofasertücher auch zum Inventar von Backpacker.

5. Wie lange benötigen Mikrofasertücher zum Trocknen?

Auch die jeweilige Trocknungszeit haben wir bei den unterschiedlichen Lappen getestet. Hierfür haben wir die Tücher in der Maschine gewaschen und anschließend im feuchten Zustand bei Raumtemperatur auf einem Wäscheständer aufgehängt. Den jeweiligen Trocknungsgrad haben wird alle eineinhalb Stunden überprüft.

Besonders gut abschneiden konnten in dieser Kategorie die Mikrofasertücher von Spontex und HOMEXCEL, welche nach rund 7,5 Stunden trocken waren. Mit Ausnahme von zwei Tüchern lag die Trocknungszeit bei allen anderen Modellen bei 9 bis 10,5 Stunden. Die beiden Mikrofasertücher von Aurum-Performance und Kemes waren hingegen erst nach rund 12 Stunden trocken.

6. Welche weiteren Unterschiede gibt es zwischen den getesteten Mikrofasertüchern?

Neben der Reinigungsleistung und der Saugkraft gibt es noch mehr Unterschiede im Vergleich der Mikrofasertücher. So sind diese je nach Marke unterschiedlich groß und unterscheiden sich in der Verarbeitung und dem Material sowie in der jeweiligen Menge und damit dem Preis.

6.1. Je nach Hersteller sind die Reinigungstücher unterschiedlich groß

Test verschiedener Mikrofasertücher: Drei unterschiedlich große Mikrofasertücher liegen aufeinander.

Im Größenvergleich können manche Tücher mit einer deutlich größeren Fläche punkten.

Einer der auffallendsten Unterschiede ist sicherlich in der Größe und der „Form“ zu finden. In unserem Test finden Sie beispielsweise drei unterschiedliche Größen: Mikrofasertücher mit 30 x 30 cm, 30 x 40 cm und 40 x 40 cm. Lediglich die Tücher von Mr.Siga fallen etwas aus der Reihe und messen 32 x 32 cm.

Im direkten Vergleich hat ein großes Mikrofasertuch den offensichtlichen Vorteil, eine größere Reinigungsfläche zu bieten. Zusätzlich wirkt sich diese jedoch auch auf die Saugkraft aus. Bei der Form gibt es sowohl Modelle mit normalen als auch welche mit abgerundeten Ecken.

6.2. Nicht alle Modelle verfügen über einen vernähten Rand

Ein weiterer, kaum zu übersehender Unterschied besteht beim jeweiligen Rand der Tücher. So sind viele Modelle mit einem zusätzlich vernähten Rand versehen, wodurch die Tücher reißfester und langlebiger werden. Ebenfalls wird ein Fusseln nach einiger Zeit dadurch bestmöglich vermieden.

Mikrofasertücher im Test: Ein Tuch ohne und mit vernähtem Rand liegen aufeinander.

Bereits nach einer kurzen Nutzungsdauer waren bei einem der Tücher Fransen an den Rändern zu erkennen.

Unter den getesteten Mikrofasertüchern haben ausschließlich die Tücher von Spontex keinen solchen Rand. Bei allen anderen Modellen ist dieser entsprechend vernäht.

6.3. Einige Modelle lassen sich praktischerweise aufhängen

Der nächste Unterschied betrifft zwar nicht die Reinigungseigenschaften, wirkt sich jedoch trotzdem auf die jeweilige Handhabung aus. Einige Mikrofasertücher verfügen nämlich über eine Möglichkeit, diese nach der Verwendung, ähnlich einem Geschirrtuch, aufzuhängen.

Hierfür ist entweder eine entsprechende Schlaufe am Tuch angenäht oder dieses verfügt über ein entsprechendes Etikett, welches sich zum Aufhängen des Tuches eignet. Was zunächst unwichtig erscheint, kann bei der Nutzung jedoch mehrere Vorteile haben.

So lässt sich das Mikrofasertuch beispielsweise sauber an einem Haken in der Küche oder im Bad aufhängen. Dadurch ist es immer an seinem Platz und kann trocknen.

6.4. Auch beim Material gibt es nur kleine Unterschiede

Bei Mikrofasern handelt es sich um spezielle Kunstfasern, welche äußerst fein sind. Im Vergleich sind Fasern dieser Art beispielsweise dünner als ein menschliches Haar, was dazu führt, dass Mikrofasern besonders weich und dennoch strapazierfähig sind.

In der Regel kommen hierfür Kunstfasern aus Polyester oder Polyamid (Nylon) zum Einsatz. Oftmals handelt es sich auch um ein Gemisch aus beiden Stoffen. Zum Beispiel liegt die Zusammensetzung der getesteten Mikrofasertücher bei etwa 80 % Polyester und 20 % Polyamid. Unterschiede gibt es hierbei im Bereich von etwa 10 %, sodass bei manchen Modellen das Verhältnis bei 90/10 liegt.

Welche Eigenschaften beide Materialien haben und was sie von Baumwolle unterscheidet, listen wir Ihnen nachfolgend auf:

Material Vorteile und Nachteile
Polyester strapazierfähig
hohe Feuchtigkeitsaufnahme
trocknet schnell
weniger weich als Polyamid
neigt zu statischer Aufladung
Polyamid besonders weich
hervorragende Fett- und Ölaufnahme
elastisch und dehnbar
kann bei hohen Temperaturen beschädigt werden
Baumwolle natürlich und hautfreundlich
umweltfreundlich und biologisch abbaubar
weniger saugfähig als Kunstfasern
neigt dazu, Flusen zu hinterlassen
langsames Trocknen

Hinweis: Auch ein Mikrofaser-Handtuch weist diese Eigenschaften auf und hat dieselben Vorteile im Vergleich zu einem Handtuch aus Baumwolle.

6.5. Achten Sie auch auf die jeweilige Set-Größe vor dem Kauf

Bevor Sie sich Mikrofasertücher kaufen, empfehlen wir Ihnen, einen entsprechenden Preisvergleich durchzuführen. Schließlich enthalten die Sets je nach Hersteller unterschiedlich viele Tücher.

Für einen besseren Überblick können Sie die Kosten pro Stück unserer Vergleichstabelle entnehmen. Dies vereinfacht Ihnen den Vergleich der Putztücher und zeigt Ihnen, wie viel ein Tuch tatsächlich kostet. Denn die Verpackungsgrößen können zwischen einzelnen Tüchern und hunderten Exemplaren variieren.

Die Mikrofaser-Lappen in unserem Test sind beispielsweise zum Teil als 6er-Set oder auch als 100er-Set erhältlich. Die jeweiligen anderen Verpackungsgrößen können Sie ebenfalls bequem unserer Vergleichstabelle entnehmen.

Dadurch können die Kosten pro Mikrofasertuch stark variieren. Während die Tücher kleinerer Sets teilweise 2 bis 3 Euro pro Stück kosten, liegen die Stückpreise bei günstigen Mikrofasertüchern in großen Sets bei rund 50 Cent und weniger.

7. FAQs zum Thema Mikrofasertuch

Am Ende unserer Kaufberatung gehen wir zusätzlich auf die häufigsten Fragen von Kunden und Interessenten ein und beantworten Ihnen diese. Dabei erklären wir Ihnen unter anderem, wie Sie ein Mikrofasertuch richtig reinigen, warum manche Tücher über zwei unterschiedliche Seiten verfügen und welchen Vorteil Sets mit mehreren Farben haben.

7.1. Worauf sollte man bei der Reinigung eines Mikrofasertuchs achten?

Mikrofasertücher gelten grundsätzlich als langlebig und pflegeleicht. Zum Beispiel lassen sich Mikrofasertücher in der Waschmaschine waschen. Dennoch gilt es bei der Reinigung von Mikrofasertüchern verschiedene Punkte zu beachten.

So sollten Sie unter anderem keinen Weichspüler oder aggressive Reinigungsmittel verwenden, um das Mikrofasertuch zu reinigen. Diese verkleben nämlich die feinen Fasern des Tuchs und beeinträchtigen so die Reinigungsleistung. Ideal ist hingegen die Verwendung eines speziellen Mikrofaser-Waschmittels, welches die Fasern schont und den Schmutz trotzdem gründlich entfernt.

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7.2. Muss man ein Mikrofasertuch vor dem Gebrauch waschen?

Zwar ist es nicht unbedingt notwendig, ein Mikrofasertuch zu waschen, bevor Sie dieses verwenden, empfehlen würden wir Ihnen dies dennoch. Denn während der Herstellung können Rückstände wie Chemikalien oder Staub auf dem Tuch zurückbleiben.

Durch das Waschen werden diese entfernt und das Tuch kann seine volle Reinigungsleistung und Saugfähigkeit besser entfalten. Außerdem sorgt das Vorwaschen dafür, dass das Tuch keine Fusseln abgibt und optimal auf die Reinigung vorbereitet ist, egal ob es zum Abwischen von Oberflächen, zum Polieren oder für andere Aufgaben verwendet wird.

Mikrofasertuch-Test: Vier verschiedene Tücher einer Marke mit unterschiedlichen Logos liegen nebeneinander.

Besonders hervorheben können wir die Mikrofasertücher von Glart. Diese sind nämlich nicht nur in unterschiedlichen Farben gehalten, sondern jedes Mikrofasertuch ist mit einem Logo versehen, welches Ihnen den jeweiligen Anwendungsbereich des Tuchs zeigt. Im getesteten Set ist beispielsweise je ein Mikrofaser-Lappen für die Toilette, das Bad, Geschirr und Möbel enthalten. Natürlich können Sie die Tücher auch für andere Anwendungen nutzen, wir finden die einfache optische Unterscheidung jedoch sehr praktisch.

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7.3. Lässt sich ein Mikrofasertuch im Trockner trocknen?

Grundsätzlich sollten Sie ein Mikrofasertuch nicht in den Trockner geben, sondern möglichst an der Luft trocknen lassen. Dies hat den Hintergrund, dass die Hitze des Trockners die feinen Fasern des Tuchs beschädigen kann.

Ähnlich wie beim falschen Reinigungsmittel können die einzelnen Fasern verkleben oder gehen kaputt, wodurch die ursprüngliche Struktur der Mikrofaser nicht mehr gegeben ist. Dies hat dann sowohl auf die Reinigungseigenschaften als auch auf die Langlebigkeit Auswirkungen.

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7.4. Warum verfügen manche Mikrofasertücher über zwei unterschiedliche Seiten?

Mikrofasertücher getestet: Zwei Mikrofasertücher mit unterschiedlichen Seiten liegen nebeneinander.

Hier können Sie gut den unterschiedlich langen Flor erkennen.

Manche Mikrofasertücher verfügen über zwei unterschiedliche Seiten, die sich durch einen hohen und einen niedrigen Flor unterscheiden. Der hohe Flor besteht aus längeren, weichen Fasern, die besonders gut darin sind, Staub, Schmutz und Flüssigkeiten aufzunehmen, ohne empfindliche Oberflächen wie Glas oder Bildschirme zu zerkratzen. Diese Seite eignet sich ideal für sanfte Reinigungsaufgaben und Polierarbeiten.

Der niedrige Flor hat hingegen kürzere, festere Fasern und eignet sich für das Entfernen von hartnäckigem Schmutz oder eingetrockneten Rückständen besonders gut. Durch die festere Struktur entsteht mehr Reibung, was die Reinigung intensiver macht und hilft, auch schwierige Flecken zu beseitigen.

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7.5. Warum ist ein Set mit verschiedenfarbigen Tüchern sinnvoll?

Viele Sets enthalten Mikrofasertücher in unterschiedlichen Farben. Dies hat den Vorteil, dass sich die verschiedenen Tücher so einfacher voneinander unterscheiden lassen, was beispielsweise wichtig ist, wenn Sie die Tücher für unterschiedliche Anwendungen nutzen.

Sie möchten sicherlich nicht das gleiche Tuch für die Toilette und das Geschirr verwenden. Deshalb sind in vielen Sets unterschiedlich farbige Tücher zur besseren Unterscheidung enthalten.

Es gibt jedoch auch Anbieter, die lediglich eine Farbe pro Set anbieten. Dies ist zum Beispiel bei Mr.Siga der Fall. Bei unserem getesteten Set sind zum Beispiel alle Mikrofasertücher grau. Je nach Wunsch sind beim Anbieter allerdings auch Sets mit weißen, schwarzen, grünen oder lilafarbenen Tüchern erhältlich.

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