2.1. Das Verhältnis zwischen Filterwasser und Abwasser beschreibt die Effektivität der Anlage

Nahezu genauso wichtig wie die Filtergeschwindigkeit ist das Verhältnis zwischen Filterwasser und Abwasser, was bezeichnend für die Effektivität Ihrer Wasseraufbereitungsanlage ist. Bei einem Verhältnis von 1:1 erhalten Sie genauso viel wiederaufbereitetes Wasser, wie Sie Abwasser erzeugen. Wenn Sie also einen Liter Wasser durch die Osmoseanlage schicken, werden 500 ml wiederaufbereitet, während 500 ml Abwasser anfallen. Ein hervorragendes Ergebnis im Gegensatz zu weniger effektiven Geräten, die ein Verhältnis von beispielsweise 1:4 aufweisen (200 ml Filterwasser zu 800 ml Abwasser bei 1 Liter zu filterndem Wasser). Im Idealfall empfehlen wir Ihnen eine Anlage mit einem Filterwasser-Abwasserverhältnis von 1:1.
2.2. Je mehr Filterstufen das Wasser durchläuft, umso besser ist das Ergebnis

Je nach Qualität der Anlage durchläuft das Wasser bis zu 7 separate Filterstufen, bevor es als Filterwasser wieder zur Verfügung steht. Es gibt dabei verschiedene Filter-Typen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen und die verschiedensten Schadstoffe aus dem Wasser herausfiltern.
Einer der wichtigsten Bestandteile der Osmoseanlage ist der Aktivkohlefilter. Er fungiert als Kalkfilter und dient dazu, das Wasser zu enthärten, also den Kalk zu entfernen. Das hat keinen gesundheitlichen Hintergrund, da kalkhaltiges Trinkwasser entgegen dem Volksglauben nicht schädlich für den menschlichen Organismus ist. Die Entkalkung des Wassers durch Aktivkohlefilter dient in erster Linie dem Schutz von Geräten und Wasserleitungen. Durch hartes Wasser bilden sich in Geräten und Wasserleitungen nämlich schnell Kalkablagerungen, die nicht selten Schäden im System zur Folge haben. Einige Menschen bevorzugen außerdem kalkfreies Trinkwasser wegen des Geschmackes.
Eine weitere wichtige Filterklasse sind die Sedimentfilter. In den meisten Fällen ist der Sedimentfilter die allererste Filterstufe, die das Wasser durchläuft, da sie grobe Verschmutzungen wie Rost, Sand oder organische Verunreinigungen entfernt.
Laut Osmoseanlagen-Tests verfügt jede Osmoseanlage über eine Hochleistungsmembran, die das Herzstück der Anlage ausmacht. Diese Membran filtert nicht nur kleinste Verunreinigungen wie Schwebstoffe aus dem Wasser, sondern entfernt auch Schadstoffe wie Arzneimittelrückstände, Pestizide, Chlor und störende Geschmacks- und Geruchsstoffe aus dem Wasser und schafft somit einen Reinheitsgrad, den keine andere Filteranlage leistet.
Nachmineralisierungsfilter werden am Ende der Wasserreinigung eingesetzt und reichern das Wasser mit wichtigen Mineralien an. Das ist besonders hilfreich, wenn Sie das gefilterte Wasser als Trinkwasser verwenden wollen, weil Sie auf diese Weise nicht auf die wertvollen Mineralien im Wasser wie Magnesium oder Kalzium verzichten müssen. Doch Vorsicht: Nicht alle Anlagen stellen Filterwasser her, das ohne weiteres also Trinkwasser verwendet werden kann. Auch Aquaristiker verwenden Nachmineralisierungsfilter, um das Aquariumswasser für die Tiere und Pflanzen mit Mineralien zu versorgen.
2.3. Wie oft Sie die Filter Ihrer Anlage wechseln sollten

Die Hersteller großer Marken von Osmoseanlagen empfehlen einen Filterwechsel alle 6 Monate.
Für gewöhnlich empfehlen Hersteller Ihnen, die Filter Ihres Systems alle 6 Monate zu wechseln, um eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten. Die Membranen hingegen müssen in den meisten Fällen nur alle 2 Jahre gewechselt werden. Hochwertige Systeme verfügen über ein Spülventil, mit dem die Membranen und die Filter gereinigt werden, was die Wartung des Systems deutlich erleichtert und die Betriebskosten senkt. Auch die Funktionsdauer der Filter wird erhöht, sodass Sie nicht so häufig für Ersatz sorgen müssen.
Auch Umkehrosmoseanlagen können verkeimen. Ich habe den Testsieger gekauft, der ist bereits zweimal in 3 Jahren verkeimt gewesen. Es muss mindestens 1 x pro Jahr eine Desinfektion der Anlage erfolgen, was etwas problematisch ist, wenn man das Wasser auch für das Aquarium benutzt, da hier Chlor eingesetzt wird. Außerdem ist es ja auch nicht unbedingt der Sinn einer Anlage, die Chemikalien rausfiltern soll, dass man dann chlorhaltiges Trinkwasser hat. Das wird leider fast überall verschwiegen bzw. sehr versteckt dargestellt. Ich erst davon erfahren, als das Wasser nach faulen Eiern roch.
Nach einigen Tagen kann man aber den Chlorbeutel wieder aus der Anlage entfernen.
Trotzdem bin ich froh, eine solche Anlage zu besitzen, da ich keine Kaffeemaschine, Wasserkocher u.s.w. mehr entkalken muss. Außerdem brauche ich ca. 20 Liter Osmosewasser pro Woche für das Aquarium. Würde man das Wasser jedes mal als destilliertes Wasser kaufen, hätte man sicher höhere Kosten, eine große Schlepperei und Unmengen an Plastikkanistern zu entsorgen.
Hallo lieber Uwe,
Deshalb gibt es Umkehrosmoseanlagen die eine doppelte Keimsperre haben. So kann sowohl von vorne als auch von oben vom Hahn keine Verkeimung ins Innere der Anlage gelangen. Es kann also nicht die Pauschalaussage getroffen werden, das Osmoseanlagen grundsätzlich auch verkeimen können. 🙂 Herzliche Grüße
Hallo Uwe,
vielen Dank für Ihre wertvollen Informationen zu unserem Osmoseanlagen-Vergleich.
Sicher helfen Ihre Ergänzungen auch unserer Leserschaft.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Mit welcher Osmoseanlage kann ich den Arsengehalt reduzieren bei meinen Wasser aus der Leitung?
Gruss Joe
Hallo Joe,
wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Osmoseanlagen-Vergleich.
Es gibt verschiedene Osmoseanlagen und Filtersysteme, mit welchen der Arsengehalt des Wasser geregelt werden kann. Ein solches Gerät wäre zum Beispiel das Filtersystem von AEG.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Hallo, wir haben einen Angobot von der Firma Truu bekommen .Uns scheckt den Preisunterschied.Die Anlage
würde 3788 Euro kosten.
Bitte sagen Sie mir ihre Mei
Liebe Erika,
Truu ist grundsätzlich eine tolle Anlage, die genau das tut, was sie soll und den Preis rechtfertigt. Wenn Sie eine Alternative wünschen, melden Sie sich bitte gerne bei mir. Herzliche Grüße
Wir haben bei uns relativ geringen Wasserdruck da ist jetzt die Frage, welche Leistung die Pumpe haben sollte, um genügend Druck zu erzeugen?
LG
Hallo Helmut,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Osmoseanlagen-Vergleich. Die meisten Druckerhöhungspumpen haben entweder 24 oder 36 Volt. Pumpen mit 36 Volt sind in der Lage in etwa 5 bar Druck zu erzeugen während 24 Volt-Motoren etwa 3 bar Druck erzeugen können.
Wir hoffen, Ihnen mit unserer Antwort geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team