3.1. Die Größe muss zur Nutzung passen
Weniger das Kriterium eines 18650-Ladegerät-Tests als vielmehr eine Frage der Nutzungshäufigkeit ist die Anzahl der Ladeschächte. Üblich und weit verbreitet ist das 4-fache 18650-Ladegerät, in dem natürlich auch weniger Batterien aufgeladen werden können.
Besitzen Sie nur ein Gerät mit einem einzelnen Akku wie zum Beispiel eine kompakte Taschenlampe, kann auch ein Modell mit nur zwei oder gar einem Ladeschacht vollkommen ausreichen.
Nutzen Sie dagegen eine Vielzahl an 18650-Akkus, die Sie auch regelmäßig laden müssen, greifen Sie lieber zu einem größeren Modell. So vermeiden Sie das mehrfache und somit auch zeitintensivere Auswechseln der Batterien, bis alle Ladevorgänge komplett ausgeführt sind.
Tipp: Auch wenn Sie nur wenige Akkus besitzen, empfehlen wir von Vergleich.org ein 18650-Ladegerät mit 4-facher Lademöglichkeit. Es kann auch weniger Batterien laden und Sie benötigen nicht so schnell ein neues, sollten Sie sich zusätzliche Akkus kaufen.
3.2. Stromstärke bestimmt die Ladegeschwindigkeit

Die Überwachung der Spannung im Akku erlaubt schonendes Laden und verhindert Überladen.
Einen 18650-Li-Ion-Akku mit 3.000 mAh können Sie mit einer Stromstärke von 3 A in etwas mehr als einer Stunde wieder aufladen. Ein so hoher Ladestrom beansprucht jedoch das Material des Akkus sehr stark, sodass Sie so starke Ströme zum Beispiel nur einsetzen sollten, wenn es wegen einer vergessenen Aufladung besonders schnell gehen soll.
Auch wenn der Entladestrom, der etwa für das Auffrischen von Akkus wichtig ist, oftmals nicht angegeben ist, liegt er in der Regel deutlich unter der Hälfte des Ladestroms. Beide Werte und deren Einstellmöglichkeit sind in den verschiedensten 18650-Ladegerät-Tests im Internet von großer Bedeutung, weil Sie bei hoher maximaler Stromstärke schneller laden und durch individuelles Einstellen die Ladezeit für den Akku selbst bestimmen können.
Der Ladestrom sollte vor allem bei einem hohen Maximalwert regelbar sein, weil Sie dadurch mit niedrigeren Strömen schonender laden können und parallel dazu die Lebensdauer der Akkuzellen verlängern.
Wir von Vergleich.org empfehlen, im Normalfall mit 1/10 bis 1/5 C aufzuladen. Das heißt, Sie stellen den Ladestrom auf ein Zehntel bis Fünftel der angegebenen mAh ein. Bei 2.000 mAh wären dies 200 bis 400 mA und das Aufladen dauert entsprechend ungefähr 5 bis 10 Stunden.
3.3. Vielseitigkeit für umfassende Nutzung

Auf einen Blick sehen Sie im Display den Zustand Ihrer Batterien.
Die Akku-Ladegeräte sind in den allermeisten Fällen nicht nur für 18650-Batterien geeignet, sondern auch für viele weitere Lithium-Ionen-Akkus von der kleinen 13500 bis zur großen 26650, die sich sowohl in den Abmessungen als auch in der Kapazität stark voneinander unterscheiden.
Während das Qi-Ladegerät nur die entsprechenden Geräte lädt oder das Autobatterie-Ladegerät lediglich mit 12-Volt-Bleiakkumulatoren umgehen kann, sind 18650-Ladegeräte fast durchweg universell einsetzbar. Neben unterschiedlichen Kategorien von Akkus mit verschiedenen Techniken sind zudem fast alle Größen möglich, vor allem die häufigen:
- 14500
- 18650
- 26650
- AA – Mignon
- AAA – Micro
- CR123 – Fotobatterie
- D – Mono
Die verschiedenen Schutzsystemen, Steuerungen und die Kontrolle durch einen Mikroprozessor erlaubt zum einen die Analyse der verschiedensten Typen von Akkus. Zum anderen kommen den Batterien die Sicherungen und die vielen Einstellmöglichkeiten auch zu Gute.
Wollen Sie sämtliche Batterien mit einem Gerät laden, achten Sie darauf, das Ihr neues Batterieladegerät neben verschiedenen Batteriegrößen auch mit NiCd und NiMH umgehen kann und Sie somit die weitverbreiteten Akkus im Format Mignon- und Microzelle laden können.

3.4. Mehr Funktionen dank USB
In der weiteren Kaufberatung sollen noch einige Extras, die nicht zum Laden selbst gedacht sind, betrachtet werden. Mit einem zusätzlichen USB-Anschluss kann Strom über ein passendes USB-Kabel zum Beispiel an das Smartphone weitergegeben werden. Sind Akkus im Ladegerät eingesteckt, funktioniert dies sogar ohne Anschluss an das Stromnetz.
+ zusätzlicher Einsatz als Powerbank
+ sehr leistungsstark durch mehrere Akkuzellen
- unwichtig, wenn nur Einsatz als stationäres Ladegerät angedacht ist
Hier erhalten Sie eine Alternative zu den normalen Powerbanks und können je nach Kapazität auch ein Tablet mühelos über das Ladegerät mit Strom versorgen.
3.5. Alte Akkus wiederbeleben
Zahlreiche Modelle wie die 1850-Ladegeräte von Xtar, SkyRC oder Nitecore besitzen einen Refreshing-Modus, der alte Akkus wiederbeleben kann. Sowohl beim Memory-Effekt von NiCd-Batterien als auch bei tiefenentladenen Li-Ionen-Akkus kann er eingesetzt werden.
+ mittels Lade-/Entlade-Impulsen kann Tiefenentladung bei Lithium-Ionen-Akkus rückgängig gemacht werden
+ mittels Tiefentladung kann Memory-Effekt von NiCd und NiMH gemindert werden
- sehr zeitintensive Methoden
- nicht immer erfolgreich
Nutzen Sie Akkus sehr intensiv, ist die Funktion sehr sinnvoll und kann die Nutzungsdauer Ihrer Akkus deutlich erhöhen. Beim gelegentlichen Einsatz von Akkus und deren korrekter Handhabung werden Sie dagegen eher selten eine Wiederbelebung durchführen müssen.
3.6. Auch im Auto nutzbar
Ein 12-V-Anschluss für Campingwagen und Auto findet sich an einigen Modellen, sodass Sie neben der Steckdose auch Strom von der Autobatterie erhalten können.
+ unterwegs weiterhin Akkus laden
- zumeist zusätzliche Adapter nötig
Damit sind Sie auch auf längeren Urlaubsreisen nicht auf einen separaten Stromanschluss angewiesen, sondern können die Autosteckdose mit 12 V nutzen, welche wiederum von der Autobatterie und Lichtmaschine den Strom bezieht.

Gibt es eine Regel, wie ich die Ladezeit berechnen kann. Sind da nicht nur die Ströme, auch die Spannung zu beachten, wenn ich die Akkus wieder lade.
Danke schonmal für Ihre Antwort
Marion
Guten Tag Frau Tauber,
beim Aufladen ist lediglich die Stromstärke entscheidend. Die Spannung wird entsprechend des vorhandenen Akkus automatisch festgelegt.
Um die Ladezeit abschätzen zu können, müssen Sie die Kapazität Ihres Akkus durch die gewählte Stromstärke teilen. Bei 3.000 mAh und 500 mA Strom ergäbe sich eine Ladezeit von 5 Stunden. So können Sie bei allen aufzuladenden Akkus vorgehen.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Nö, sind 6 Stunden.