3.1. Anzahl der Kochzonen für unabhängige Temperaturregelung

Die glatte Oberfläche und geringe Hitze auf dem Feld selbst machen das Reinigen einfach.
Normalerweise gibt es vier einzelne Kochfelder, zumindest bei den Induktionskochfeldern mit einer Breite von 60 cm. Aber auch bei größeren Flächen – ein Beispiel ist die Serie 400 der Vollflächen-Induktionskochfelder von Gaggenau – lassen sich häufig nur vier Töpfe gleichzeitig betreiben. Hier sorgt der Stromanschluss dafür, dass eine größere Anzahl nur mit einer niedrigeren Leistung betrieben werden könnte, Sie also nicht beliebig die Hitze erhöhen können, wenn mehr Töpfe im Einsatz sind.
Allerdings besteht natürlich die Möglichkeit, zwei kleine Töpfe auf einer Kochzone in Betrieb zu nehmen. Dann können diese aber nur gleichzeitig gesteuert werden.
Eine andere Idee wird zum Beispiel auf einigen Vollflächen-Induktionskochfeldern von Siemens oder Bosch verfolgt. Hier liegen jeweils vier Zonen hintereinander. Auf diesen können Sie einen Topf in mehreren Schritten nach hinten schieben, wobei sich bei jedem Eintritt in eine neue Zone die Temperatur verändert.
Wollen Sie solche Steuerungsmöglichkeiten lieber selbst in die Hand nehmen, bieten etwa die einfachen Vollflächen-Induktionskochfelder von Miele schlicht vier regulierbare Kochzonen, die aber dank der zusammenhängenden Fläche ähnlich variabel genutzt werden können.

Bei diesem Smeg-Vollflächen-Induktionskochfeld können 17 Leistungsstufen ausgewählt werden.
3.2. Sicherheitsfunktionen sind besonders nützlich
Dank moderner Technik, diverser Sensoren und einer durchdachten Programmierung finden sich an modernen Cerankochfeldern unabhängig von der speziellen Heizart eine Vielzahl an Sicherheitssystemen:
- Kindersicherung durch besondere Tastenkombination
- Abschaltautomatik nach Zeit und Temperatureinstellung
- Warnung bei Flüssigkeit auf dem Feld, sogenannter Überkochschutz
- Erkennung falsch positionierter Töpfe
- bei Smart-Home-Geräten auch Warnung an Smartphone oder Tablet
Unabhängig von der Marke finden sich im Grunde bei allen Kochfeldern die wichtigsten Sicherheitssysteme, die ein Einbrennen von Übergekochtem oder das versehentliche Einschalten verhindern. Dadurch sind Sie bei aufmerksamem Umgang mit der Kochstellen vor einem Anbrennen oder Überhitzen bestens geschützt.
Andere Extras, wie zum Beispiel eine Wischschutzfunktion, gibt es oftmals nur bei speziellen Herstellern. Neff, Gaggenau, Siemens und Bosch bieten ihn an – wenig verwunderlich, schließlich handelt es sich dabei eigentlich um nur einen Hersteller, die BSH Hausgeräte GmbH. Da bei Induktion seltener etwas einbrennt, ist die Funktion allenfalls ein Bonus.
3.3. Die Steuerung ist Geschmackssache

Das Twistpad ähnelt dem Drehknauf, haftet aber rein magnetisch.
Zwei unterschiedliche Herangehensweisen finden sich bei den Bedienelementen. Entweder gibt es einen zentralen Steuerknopf wie bei den Geräten von Neff oder ein größeres Feld ist für die Touch-Bedienung vorgesehen.
Beim sogenannten Twistpad haftet dieses magnetisch auf dem Kochfeld und funktioniert ähnlich einem gewöhnlichen Drehregler. Nehmen Sie es vom Herd weg, schaltet sich dieser automatisch ab. Damit haben Sie eine zusätzliche Sicherungsfunktion zur Hand.
Bei normalen Touchfeldern zeigt der Blick auf Erfahrungsberichte und diverse Tests von Vollflächen-Induktionskochfeldern im Netz, dass die Steuerung mehrerer Kochplatten zeitaufwendiger ist. Hier reagieren die Hersteller mit Schiebe- oder Drehreglern integriert in die Touchfelder, um die Temperaturregelung zu beschleunigen.
Besitzt jede Kochzone einen eigenen Regler, lässt sich das Induktionsfeld besonders schnell und intuitiv bedienen. Ist Ihnen dagegen das sichere Abschalten wichtig, stellt das abnehmbare Twistpad die bessere Wahl dar.

Die Hersteller dieses Smeg-Vollflächen-Induktionskochfelds ist ein italienisches Unternehmen aus der Region Emilia Romagna.
3.4. Einbaumaße entsprechen meist Standardwerten
Die Breite in cm richtet sich vor allem nach den Vorgaben in Ihrer Küche. Wollen Sie ein altes Kochfeld ersetzen, wird die Arbeitsplatte in der Regel bereits ein Loch in Standardabmessungen aufweisen. Das ist in den allermeisten Fällen 56 x 49 cm groß. Das entsprechende Kochfeld misst dann 60 cm in der Breite. Andere übliche Abmessungen sind 40, 80 und 90 cm, während die Tiefe nach hinten eigentlich stets bei knapp über 50 cm liegt.
Tipp: Bei einigen Vollflächen-Induktionskochfeldern, zum Beispiel von Miele, lässt sich auch ein größeres Loch für den Einbau nutzen. Wir von Vergleich.org empfehlen, auf selbstgebaute Abstandshalter, die nicht vom Hersteller selbst stammen, zu verzichten. Ein sicherer Betrieb ist dann nicht gewährleistet.
3.5. Der Rahmen ist nicht nur chic
Das Design des Induktionsfeldes muss natürlich zur Küche passen. Mit Facettenschliff im Glas, einer rahmenlosen Platte oder seitlichen Zierleisten aus Edelstahl bieten sich einige Möglichkeiten.
Allerdings besitzt der breite Edelstahlrahmen, den viele Modelle aufweisen, einen entscheidenden Vorteil. Er schützt die Kanten des Kochfeldes effektiv gegen Schläge. Ein fallen gelassener Topf oder eine aus der Hand gerutschte Ölflasche können Ceran insbesondere am seitlichen Rand stark beschädigen. Im Edelstahlrahmen dagegen bleibt maximal eine große Delle zurück.

Wenn ich ein Induktionsfeld kaufe, wie kann ich es anschließen? Derzeit habe ich einen Backofen mit allem dran, der am normalen Herdanschluss steckt.
Grüße
M. Röhr
Guten Tag Herr Röhr,
ein Komplettsystem aus Herdplatte und Backofen verfügt über einen gemeinsamen Anschluss.
Bei zwei autarken Geräten wird der Backofen mittels normalem Schukostecker mit Strom versorgt. Das Induktionsfeld bleibt dagegen am Herdanschluss. Jeder Elektriker kann Ihnen auch am Herdanschluss fachgerecht eine solche Steckdose installieren, sodass Sie Ofen und Kochplatte weiterhin über diesen Stromanschluss betreiben können.
Hoffentlich kann Ihnen unsere Antwort weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team