1.1. Wie die Farbe unter die Haut kommt
Die Haut ist das größte und eines der wichtigsten Organe des menschlichen Körpers. Sie schützt vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Bakterien und Sonne, reguliert durchs Schwitzen die Körpertemperatur und hält den Körper zusammen.

Die Dr’sFormula-Tattoo-Creme, die wir hier sehen, setzt vor allem auf Aloe Vera.
Was passiert nun, wenn der Tätowierer Farbe unter die Haut bringt? Und wo bleibt diese Farbe überhaupt?
Mithilfe einer Nadel, die bis zu 8000 Mal pro Minute zusticht, wird die entsprechende Tattoofarbe unter die Haut gebracht. Durch die Nadelstiche entstehen kleine Verletzungen in der Haut, die nach einer Weile abheilen. Die Haut lässt sich in drei verschiedene Schichten unterteilen:
- die oberste Hautschicht: Oberhaut, lt. Epidermis
- die mittlere Hautschicht: Lederhaut, lt. Dermis
- die unterste Hautschicht: Unterhaut, lt. Subcutis

Die Nadel durchsticht die Oberhaut und verteilt die Farbpigmente auf der Lederhaut.
Während des Tätowierens wird die oberste Hautschicht durchgestochen und die Farbpigmente werden auf der Lederhaut verteilt. Hier werden die Farbpigmente vom Körper als Fremdkörper behandelt: Die weißen Blutkörperchen umschließen die Farbe und verkapseln diese.
Die Unterhaut wird bei diesem Prozess nicht erreicht, da Sie zu stark durchblutet wird und das Eindringen mit viel Schmerzen verbunden wäre.
Da das Stechen einer Wunde gleichkommt, kann in den ersten Tagen nach dem Termin Wundsekret aus frisch gestochenen Tattoos austreten. Damit sich diese Wunde nicht entzündet, ist die richtige Nachsorge die wichtigste Phase der Wundheilung.
Welches ist die beste Jahreszeit für ein neues Tattoo?
Im Sommer wollen Sie nur baden und in die Sonne, im Winter tragen Sie mehrere Schichten Kleidung, und beides ist eher ungünstig für frisch gestochene Tattoos: Großflächige Tattoos sollten Sie sich im Frühjahr oder Herbst stechen lassen. Zu diesen Jahreszeiten ist die Luft erträglich und die Sonne scheint noch nicht oder nicht mehr allzu stark.

Tattoos mit bunten Farben sollten mit einer Tattoo-Pflegecreme versorgt werden, damit die Farben lange Zeit kräftig und intensiv erhalten bleiben.
1.2. Die richtige Anwendung von Tattoo-Pflegecremes

Eine organische Tattoo-Creme ist reich an pflanzlichen, pflegenden Ölen und auch für Veganer geeignet.
Während der ersten Tage, in denen sich der Wundschorf bildet, ist das Tattoo besonders anfällig für Infektionen und Juckreiz.
So verwenden Sie Tattoo-Creme richtig: Innerhalb der ersten Woche sollten Sie das Tattoo dreimal täglich mit einer dünnen Schicht der Salbe bestreichen, in den Wochen danach reicht eine Anwendung pro Tag. Grundsätzlich sollten Sie, vor allem wenn Sie frisch gestochene Tattoos pflegen, vor dem Verwenden der Tattoo-Creme, Ihre Hände waschen.
Was tun wenn es juckt?
Frisch gestochene Tattoos bilden Wundschorf, der nun einmal juckt. Sie sollten auf keinen Fall an der Wunde kratzen, sondern Creme auftragen und ganz viel Pusten, damit sich die Haut beruhigt.

Laut unseren Informationen verzichtet diese Dr’sFormula-Tattoo-Creme auf Tierversuche, Parabene, Phthalate und Duftstoffe.
Die Wahl der richtigen Tattoo-Creme ist hierbei besonders wichtig: Eine Heilsalbe kann im äußersten Notfall helfen, aber herkömmliche Feuchtigkeitscremes eignen sich nicht als Tattoo-Creme-Ersatz.
Die folgende Übersicht über die Vor- und Nachteile bei der Pflege mit speziellen Tätowier-Cremes soll Sie von der Nutzung überzeugen:
Vorteile- entzündungshemmend: Infektionen wird vorgebeugt
- Inhaltsstoffe wie Panthenol lindern Juckreiz und Schwellungen
- pflegt die Haut, damit keine Narben entstehen
- verlängert die Farbe: Tattoo läuft nicht aus und wird nicht unscharf
- bei abgeheilten Motiven: Creme kann das Tattoo auffrischen
- mit Lichtschutzfaktor 50+: Tattoo-Sonnencremes schützen vor schädlichen Sonnenstrahlen
Nachteile- fast ausschließlich über das Internet zu kaufen
- teurer als eine herkömmliche Wund- und Heilsalbe

Klein und unscheinbar: Auf einer frischen Wunde können Pollen, Milben Tierhaare eine allergische Reaktion hervorrufen. Allergiker sollten daher beim Hausputz zu einem speziellen Allergiker-Staubsauger greifen.
Hallo,
ich habe bald einen Termin für mein erstes Tattoo und bin daher auf Ihren Vergleich gestoßen.
Eine Sache verstehe ich aber nicht: Mal schreiben Sie im Vergleich von „Panthenol“ und ein anderes mal von „Dexpanthenol“. Können Sie mir den Unterschied erklären und was davon vielleicht besser ist?
Dankeschön und schönen Tag noch!
Sehr geehrter Leser,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem „Tattoo-Creme“-Vergleich.
Zunächst einmal: Es tut uns Leid, wenn wir uns vielleicht missverständlich ausgedrückt haben. „Panthenol“ und „Dexpanthenol“ sind nämlich ein und dieselbe Bezeichnung für das Provitamin B5.
Wir wünschen Ihnen viel Nervenstärke bei Ihrem Termin und eine gute Abheilung hinterher.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team