Um Ihnen die Auswahl Ihres persönlichen Schleifstein-Testsiegers zu erleichtern, haben wir hier eine Übersicht der wichtigsten Kriterien für Sie zusammengestellt:
3.1. Welche Körnung Sie wann einsetzen müssen
Die Kunst beim Schleifen mit dem Abziehstein liegt nicht nur an der richtigen Technik, sondern auch in der Wahl der richtigen Wetzstein-Körnung des Schleifsteins. In unserem Schleifstein-Vergleich haben wir uns der FEPA Körnung, also europäischen Angabe bedient.
260 FEPA = grobes Schleifen
400 FEPA = normales Schleifen
1.000 FEPA = feines Schleifen
1.200 FEPA = feines Schleifen
2.000 FEPA = spiegelnd Schleifen
Je geringer der Wert ist, desto gröber schleift der Schleifstein.

Die Körnung eines Schleifsteins ist von großer Bedeutung für den Schleifprozess.
Das bedeutet: Haben Sie beispielsweise ein sehr stumpfes oder beschädigtes Küchenmesser, müssen Sie den Schleifvorgang mit einem 260er Wetzstein beginnen. Danach verwenden Sie einen 400er Stein, gefolgt von einem 1.000er oder 1.200er Stein. Zu guter Letzt kommt der spiegelnde Polierschliff mit dem 2.000er Stein.
Je größer der Wert der Körnung des Schleifsteins ist, desto geringer ist der Abrieb der Klinge. Ein einzelner Schleifstein Vergleichssieger lässt sich aus diesem Grund kaum finden, da immer mehrere Steine benötigt werden, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.
Da viele verschiedene Stufen der Schleifstein-Körnung benötigt werden, um Steakmesser, Filetiermesser, Fischmesser und Co. rasiermesserscharf zu bekommen, haben die Hersteller Kombi-Wetzsteine entwickelt. Zwei verschiedene Körnungsstufen kleben aneinander und können situativ gewendet werden.
Reinigung: Mit einem 400er Wetzstein können Sie einen 1.000er, 1.200er und 2.000er Schleifstein plan, also eben, schleifen und den Schleifstein begradigen. Durch die Abnutzung des Schleifvorgangs bekommen Abziehsteine nämlich unpraktische Kuhlen.
3.2. Wendestein oder Vollstein
Um möglichst effektiv mit dem Abziehstein zu arbeiten und nicht zehn verschiedene Wetzsteine mit unterschiedlichen Körnungen daheim zu lagen, gibt es Steine mit zwei Körnungsstufen: den Kombi-Schleifstein oder auch Wende-Schleifstein. Neben diesem existiert der normale Vollstein, der nur eine Schleifstein-Körnung aufweist. Wir erklären Ihnen in unserem Wetzstein-Vergleich, welche Vor-und Nachteile beide Kategorien haben.
Stein-Variante | Vor- und Nachteile | Bild |
Wendestein | flexibel einsetzbar platzsparend, da 2-in-1 Kombination doppelt so hoch wie Vollstein, praktischer zum Abziehen x je Körnung nur eine Seite nutzbar, da aneinandergeklebt x nicht trennbar, z.B. damit die 1.000er Seite die 3.000er Seite ebnet |  |
Vollstein | alle Bereiche nutzbar handlicher für den Transport, da schmaler und leichter x für jede Körnung im Haushalt werden viele Vollsteine benötigt x weniger griffig, da sehr flach |  |
Kombination: Eine sinnvolle Mischung beider Kategorien bringt Ihnen den maximalen Komfort.
3.3. Welcher Messer-Typ für welchen Schleifstein
Prinzipiell lassen sich weiche Klingen leichter schleifen als harte Klingen. Allerdings nutzen sich weiche Klingen auch schneller ab. Wer also gern schleift und immer alles unter Kontrolle haben möchte, greift zum Messer mit weicher Klinge. Wer nur notgedrungen schleift, dem wird die harte Klinge mehr Vergnügen bereiten.
Wichtig ist eigentlich nur, welche Messer nicht mit dem Abziehstein geschliffen werden dürfen:
- Keramikmesser: Sein Material ist härter als Metall und kann nur vom Profi mit einer Diamant-Schleifscheibe gerichtet werden.
- Messer mit Wellenschliff: Schleifsteine entfernen die Wellen, hier ist der Profi die richtige Anlaufstelle.

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