1.1. Holzkohle

Einfache Holzkohle von Weber.
Holzkohle besteht, wie der Name schon sagt, aus Holz. Es handelt sich um einen festen Brennstoff, der entsteht, wenn luftgetrocknetes Holz ohne Sauerstoff bis zu einer Temperatur von 275 °C erhitzt wird. Durch die Erhitzung kommt es zu einer Verbrennung der flüchtigen Stoffe des Holzes. Neben den gasförmigen Zersetzungsprodukten (vor allem Methanol) entstehen dabei auch zu 35 % Holzkohle. Durch die Verkohlung des Holzes kann die Holzkohle höhere Temperaturen erreichen. Außerdem entstehen beim Verbrennen nur noch kleine Flammen, die dem Grillgut nicht so zusetzen.
Im Gegensatz zu den Grillbriketts kann Holzkohle schneller angeheizt werden und kann schnell mit einer guten Glut aufwarten. Die Temperaturen, die erreicht werden, sind ebenfalls höher. Die Brenndauer bei der Holzkohle beträgt jedoch im Durchschnitt nur 1,5 Stunden, so dass vor allem bei großen BBQs ein Nachlegen von Kohle erforderlich sein wird. Aus diesem Grund wird Holzkohle vor allem beim direkten Grillen eingesetzt. Wenn Sie also eine Feuerschale mit Schwenkgrill, einen Säulengrill, einen Trichtergrill oder einen Tischgrill besitzen, reicht Holzkohle in der Regel aus. Hier noch einmal die Vor- und Nachteile von Grillholzkohle im Überblick:
Vorteile- schnelles Anheizen
- gleichmäßige Glut
- sehr gute Hitzeentwicklung
Nachteile- geringe Brenndauer
- stärkere Rauchentwicklung
1.2. Kohlebriketts
Woher kommt der Name Brikett?
Das französische Wort briquette stellt eine Verkleinerungsform von brique dar. Dabei handelt es sich um den Ziegelstein. Im 19. Jahrhundert kam der Name über das Saarland in den deutschen Sprachgebrauch. Die metallenen Mittagsbrotbehälter der Bergleute wurden zunächst so (geformte Presskohle) benannt.
Da einige Grillmeister mittlerweile auf Grillbriketts oder Kohlebriketts schwören, kommen sie auch in unserem Grillkohle-Vergleich 2023 vor. Briketts entstehen aus dem Vorgang der Brikettierung. Das Rohmaterial oder der Rohstoff (z. B. Holzkohle oder Koks) wird zerkleinert und durch eine Brikettierpresse in eine einheitliche Form gepresst. Neben gepresster Holzkohle gibt es auch Briketts auf Braunkohlebasis.
Briketts haben den Vorteil, dass sie eine geringere Grilltemperatur erreichen. Vor allem beim Kugelgrill, einem Grillwagen, dem Grillkamin, dem Steingrill und dem Smoker kommen die Eigenschaften zum Tragen. Diese Geräte sind vor allem für das indirekte Grillen gedacht. Die geringere und langanhaltende Hitze kann hier Vorteile haben, da Sie beim schonenden Garen der Fleisch- und Bratenstücke bei 130 – 180 °C nicht mehr so oft Kohle nachlegen müssen. Wenn Sie die Unterschiede zwischen indirektem und direktem Grillen erfahren möchten, sollten Sie bei unserem Gasgrill-Vergleich vorbeischauen.
Bei Gasgrills schwören einige Nutzer auch auf sogenannte Lavasteine. Diese sollen laut mehreren unabhängigen Internettests für eine gleichmäßige Wärmezufuhr sorgen.
Briketts können aber auch beim indirekten Grillen mit einem normalen Holzkohlegrill oder einem Schwenkgrill mit Feuerschale genutzt werden. In der Regel reicht die Hitze auch für das direkte Grillen aus. Da Grillbriketts die Wärme länger halten, sollten Sie vor allem bei großen BBQs zum Einsatz kommen. Hier noch einmal die Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile- gleichmäßige Glut
- geringere Rauchentwicklung
- lange Brenndauer
Nachteile- langsames Anheizen
- geringere Hitzeentwicklung
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