Das Wichtigste in Kürze
  • CO-Melder sind Lebensretter in jedem Haushalt, denn das Einatmen des Gases reduziert den Sauerstoffgehalt im Körper und führt zum Tod.
  • Die Montage ist leicht und bei guten Produkten ist die Lebensdauer lange. Wenn Sie etwas mehr ausgeben, gehen Sie auf Nummer sicher.
  • Frühwarnsysteme schützen schon bei einer geringen CO-Konzentration, sodass Sie schnell handeln können.

CO-Melder Test: Ein CO-Melder an der Decke
CO-Melder schlagen zuverlässig per Piepton Alarm, wenn geruch- und geschmackloses Kohlenstoffmonoxid austritt. Da das Gas auch nicht sichtbar ist, kann nur ein entsprechender Warnmelder für Sicherheit im eigenen Haushalt sorgen. Dank des Frühwarnsystems können Sie im Notfall noch rechtzeitig das Gebäude verlassen, aber auch ein CO-Melder im Wohnwagen kann Leben retten!

Wir haben zahlreiche CO-Melder-Tests im Internet durchforstet und Ihnen die wichtigsten Informationen kompakt zusammengefasst. Lesen Sie mehr über die richtige Installation, Funktionsweise und Wartung, bevor Sie einen Kauf tätigen.

Auf dem Display eines getesteten CO-Melders steht die Temperatur.

Kleine CO-Melder finden selbst in Winkeln ausreichend Platz.

1. Was zeichnet einen qualitativ hochwertigen und zuverlässigen CO-Melder aus?

CO-Melder gibt es von Marken wie ABUS und X-Sense, aber Sie können online und im Handel auch auf No-Name-Produkte zurückgreifen. Da der Alarm im Ernstfall Ihr Leben rettet, ist ein qualitativ hochwertiges und zuverlässiges Produkt höchst empfehlenswert. Dabei haben wir für Sie die wichtigsten Kaufkriterien aus diversen CO-Melder-Tests zusammengefasst.

1.1. Funktionen

Der beste CO-Melder verfügt über verschiedene Funktionen. Einige Funktionen sind aber bei jedem CO-Melder wichtig und sollten unterschiedliche Ansprüche erfüllen.

  • Das Display ist sehr wichtig, um die genauen Kohlenstoffmonoxid-Werte stets erkennen und selbst überprüfen zu können. Achten Sie darauf, dass der CO-Melder über ein selbst leuchtendes Display oder eine LED-Anzeige verfügt. So können Sie Werte auch im Dunkeln oder aus größerer Entfernung ablesen.
  • Der Voralarm ist ebenso wichtig, damit bereits eine geringe CO-Konzentration erkannt und per Alarm gemeldet wird. Laut CO-Melder-Tests verfügen alle Produkte mit EN-Norm über diese Frühwarnstufe.
  • Eine Selbsttest-Funktion ermöglicht Ihnen die einfache Wartung des Geräts. Verfügt der Melder nicht über eine Selbsttest-Funktion, gibt es häufig Testtasten. Ein Knopfdruck reicht aus, damit der Alarm probeweise ertönt.

1.2. Lebensdauer

Beim Kauf eines CO-Melders ist es wichtig, auf eine möglichst lange Lebensdauer zu achten. Wichtigster Faktor hierbei: Die Batterie. Ein CO-Melder ist 24/7 in Betrieb, braucht aber grundsätzlich nur wenig Strom. Dennoch müssen gängige AA- oder AAA-Batterien mindestens einmal jährlich getauscht werden. Sie können auch auf Lithium-Langzeitbatterien zurückgreifen, die länger halten.

Tipp: Einige CO-Melder geben regelmäßig Warntöne ab, wenn die Batterien nur noch wenig Energie liefern. So müssen Sie den Wechsel nicht auf Verdacht ausführen und können auch nicht den Tausch vergessen.

Alle 3 bis 10 Jahre sollten Sie den CO-Melder wechseln, da die Sensoren dann „blind“ werden. Wann genau das Gerät nicht mehr zuverlässig funktioniert, meldet in der Regel ein Alarmton.

CO-Melder-Test: Nahansicht auf das Batteriefach, in das eine Batterie eingelegt wird.

Die Batteriehalterung vieler CO-Melder ist ungewöhnlich, aber leicht zu handhaben.

2. Welche Unterschiede gibt es laut CO-Melder-Tests aus dem Internet bei den Sensoren?

Elektrochemische Sensoren sind heute in vielen CO-Meldern verbaut, insbesondere bei jenen für Wohnräume. Ihre hohe Messgenauigkeit und die geringe Störanfälligkeit machen sie zur sichersten Wahl. Ein Wohnmobil-CO-Melder für den sporadischen Gebrauch kann aber auch mit Halbleitersensoren ausgestattet sein. Die wichtigsten Unterschiede haben wir Ihnen tabellarisch dargestellt.

Gestein Eigenschaften
Elektrochemische Sensoren
  • Hohe Genauigkeit – Reagiert präzise auf geringe CO-Konzentrationen
  • Geringer Energieverbrauch – Ideal für batteriebetriebene Geräte
  • Lange Lebensdauer – In der Regel 5 bis 10 Jahre
  • Kaum Störanfälligkeit – Wenig Beeinflussung durch Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeit
Halbleitersensoren
  • Kostengünstiger in der Produktion
  • Mittelmäßige Haltbarkeit – 3 bis 5 Jahre
  • Weniger genau – Kann auch auf andere Gase oder hohe Luftfeuchtigkeit reagieren
  • Anfälliger für Störungen – Temperaturschwankungen und andere Gase können die Messung beeinflussen

3. Wo sollte man einen CO-Melder anbringen?

Die CO-Melder-Montage scheint auf den ersten Blick ein Kinderspiel. Immerhin könnten Sie das Produkt einfach in ein Regal oder auf die Fensterbank stellen. Damit der tragbare CO-Melder am Ende jedoch wirklich Leben rettet, ist die richtige Installation ausschlaggebend. Wir haben Ihnen daher ganz kompakt die wichtigsten Grundlagen zusammengefasst.

Einen CO-Melder können Sie entweder an die Wand schrauben oder kleben. Entsprechendes Befestigungsmaterial liegt in der Regel bereits bei. Ob Sie bohren oder kleben, macht für die Funktionsfähigkeit keinerlei Unterschied. Tragbare CO-Melder sind in der Regel ebenfalls mit einer Wandhalterung ausgestattet, müssen aber nicht zwingend an der Wand befestigt werden.

3.1. Wie viele CO-Melder im Haus sind sinnvoll?

Es lohnt sich mindestens ein CO-Melder in jedem Raum, in dem Kohlenstoffmonoxid durch Verbrennung entstehen kann. Beispielsweise im Badezimmer, wenn Sie eine Gastherme verbaut haben oder im Wohnzimmer, wenn sich dort ein Kaminofen befindet. Darüber hinaus ist ein CO-Melder auch im Schlafzimmer empfehlenswert, damit Sie im Gefahrenfall zuverlässig geweckt werden.

Beim CO-Melder für den Kamin lohnt es sich, wenn Sie auf ein 2-in-1-Produkt zurückgreifen. Ein kombinierter CO- und Rauchmelder schützt bestmöglich vor allen Gefahren, denn er warnt auch vor Rauchentwicklung zuverlässig. Im Raum mit der Gasheizung oder -therme kann auch ein Kombi-CO-Gasmelder sinnvoll sein.

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3.2. Welche CO-Melder-Höhe ist bei der Montage empfehlenswert?

Kohlenmonoxid verteilt sich in Räumen gleichmäßig in der Atemluft. Das gilt übrigens auch in Fahrzeugen, sodass ein CO-Melder im Wohnwagen ebenfalls empfohlen wird. Daher ist es wichtig, dass Sie den CO-Melder gemäß den Empfehlungen montieren, um eine zuverlässige Messung zu garantieren. Das Gerät sollte in ungefähr 1,5 Metern Höhe an einer Wand platziert werden. Vor allem im Bereich des Kaminofens sollten Sie einen Abstand von mindestens zwei Metern einhalten. Beim Öffnen der Ofentür können kleinste Mengen CO entweichen, die dann regelmäßig für Fehlalarme sorgen.

Wenn Sie einen CO-Melder im Wohnmobil installieren möchten, sollten Sie das ebenfalls an den Wänden tun. Eine Installation an der Decke ist trotz der geringen Raumhöhe nicht empfehlenswert, da die CO-Konzentration hier weniger hoch ausfallen kann.

CO-Melder Test: Ein funktionsfähiger CO-Melder im Alltag

Einige CO-Melder blinken in regelmäßigen Abständen, um so die Funktionsfähigkeit anzuzeigen.

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4. Wie funktionieren CO-Melder laut Tests im Internet?

CO-Melder für Kamin und Gastherme funktionieren alle nach demselben Prinzip. Die Geräte messen unaufhörlich den CO-Gehalt in der Umgebungsluft. Dazu werden spezielle Sensoren verwendet, die sehr sensibel sind und eine präzise Messung ermöglichen.

CO-Melder im Test: Blick von oben auf die montierte Halterung und die Rückseite des Geräts.

Für die Wandmontage brauchen Sie lediglich Dübel und Schrauben.

Sobald die CO-Werte bestimmte Schwellenwerte übertreten, wird Alarm ausgelöst. Die Schwellenwerte richten sich nach der europäischen Norm EN 50291. Diese legt fest, ab welchem Wert wie schnell Alarm ausgelöst werden muss. Die Werte sind Mindestanforderungen und sollten nicht überschritten werden. Wenn Sie einen CO-Melder kaufen möchten, sollten Sie also unbedingt auf die EN-Kennzeichnung achten.

Die folgende Tabelle verdeutlicht sehr gut, ab welchem Schwellenwert der Alarm bei einem CO-Melder ausgelöst wird. PPM steht hierbei für „parts per million“. Der Wert zeigt an, in welcher Konzentration CO in der Luft vorkommt.

CO-Konzentration Zeit bis Alarm
50 ppm (0,005 %) 60 – 90 Minuten
100 ppm (0,01 %) 10 – 40 Minuten
300 ppm (0,03 %) innerhalb von 3 Minuten
CO-Melder im Test: Rückseite mit Spezifikationen und Angaben

Auf der Rückseite eines getesteten CO-Melders stehen Informationen zu Gerät und Hersteller.

5. Sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet, einen CO-Melder zu kaufen?

In Deutschland ist die Installation eines CO-Melders nicht gesetzlich vorgeschrieben. Der Verband der deutschen Feuerwehren (VdF) empfiehlt allerdings dringlich, dass Sie bei bestimmten Feuer- oder Gasstätten einen CO-Melder kaufen sollten. Da Sie ohnehin gesetzlich zur Installation vom Rauchmeldern verpflichtet sind, können Sie sich in diesem Zuge auch gleich vor Kohlenmonoxid schützen.

CO-Melder getestet: Frontansicht eines ausgeschalteten Geräts.

Die LED-Anzeigen auf der Vorderseite zeigen an, wenn die Batterien leer sind oder eine Fehlfunktion vorliegt.

6. Fragen und Antworten zu CO-Meldern

6.1. Braucht man einen CO- oder CO₂-Melder bei einem Kaminofen?

Für den Kaminofen müssen Sie einen CO-Melder kaufen. Der CO₂-Melder schlägt bei Kohlendioxid an, das ebenfalls ein tödliches Gas ist. Ein CO₂-Melder ist vor allem in Kellerräumen mit Holzvergaserkessel oder einer Pelletheizung notwendig. Wollen Sie stets auf Nummer sicher gehen, empfiehlt sich ein kombinierter CO-Melder und Gasmelder.

6.2. CO-Melder-Alarm – was tun?

Öffnen Sie sofort das nächste Fenster und verlassen Sie dann umgehend das Gebäude. Rufen Sie die Feuerwehr und kehren Sie keinesfalls alleine in die eigenen vier Wände zurück. Es droht akute Lebensgefahr, auch wenn das Problem nicht sichtbar ist!

Wir haben auf YouTube ein lehrreiches Video gefunden, in dem CO-Melder getestet werden:

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6.3. Wann braucht man einen CO-Melder?

Ein CO-Melder ist in jedem Haushalt sinnvoll, wenn Sie eine Gastherme, eine Gasheizung oder einen Holz- beziehungsweise Kaminofen nutzen.

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6.4. Was ist besser: Funkrauchmelder oder CO-Melder?

Beide Warnsysteme sind per se nicht miteinander vergleichbar und ein Produkt ersetzt nicht das andere. Wir empfehlen Ihnen, sowohl Rauch- als auch CO-Melder zu nutzen.

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6.5. Wie zuverlässig sind CO-Melder laut Stiftung Warentest?

Bislang hat die Stiftung Warentest CO-Melder nicht getestet. Anhand der gültigen EU-Normen gibt es hinsichtlich Zuverlässigkeit aber genaue Vorgaben. Das gilt zumindest dann, wenn Sie auf Markenprodukte von Hekatron, Homematic oder Kidde zurückgreifen. No-Name-Produkte aus dem EU-Ausland sollten Sie dahingehend stets genauestens prüfen.

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Videos zum Thema CO-Melder

Im YouTube-Video „Abus COWM300 CO-Melder Unboxing Review“ wird das Produkt COWM300 von Abus im Fokus stehen. Das Video beginnt mit dem Auspacken des CO-Melders und zeigt dabei die Qualität und das Design des Produkts. Im Anschluss wird eine detaillierte Überprüfung der Funktionen und Leistung des COWM300 durchgeführt, um Zuschauern einen umfassenden Einblick in seine Eigenschaften zu geben.

In diesem spannenden Video testen wir CO-Melder mit Kohlenmonoxid in Norm-Konzentrationen, ähnlich der DIN 50291. Erfahren Sie, welcher CO-Melder zuverlässig vor gefährlichem Kohlenmonoxid schützt und welche Geräte den Anforderungen entsprechen. Tauchen Sie ein in die Welt der CO-Melder und erhalten Sie wichtige Informationen für ein sicheres Zuhause.

Quellenverzeichnis