Das Wichtigste in Kürze
  • Mit einer Soundbar können Sie die Audioqualität Ihres PCs, Fernsehers, Laptops, Tablets oder Smartphones verbessern.
  • Drahtlos über Bluetooth, WLAN, oder klassisch über 3,5 mm Audioklinke können Sie Musik vom Smartphone und Konsorten in Dolby Surround Sound (räumliche Klangaufteilung) wiedergeben.
  • Es werden meist eine Vielzahl von Lautsprechern verbaut, um sowohl den verschiedenen Quellen (Stereo/Surround), als auch den Raumklang-Anforderungen gerecht werden zu können. Am meisten Bass bringen die Systeme mit externem Subwoofer, wobei auch hochwertige interne gute Ergebnisse liefern können.

Sie haben sich gerade einen Flachbildfernseher geholt und sich bei der ersten lauten Action-Filmszene gewundert, wo der imposante Klang bleibt? Wo ist der Wumms? Wo die feinen Höhen und die definierten Mitten?

Je flacher ein Gerät gebaut ist, desto weniger befriedigend können die internen Lautsprecher ausgelegt werden. Sound braucht ein Mindestmaß an Volumen zu Entfaltung! Und gerade das Volumen ist einer der Punkte, mit denen moderne Flatscreens, Ultrabooks, Tablets und Smartphones aus dem Jahr 2025 nicht aufwarten können. Um all diese Geräte mit gutem Sound versorgen zu können, bietet sich eine Lösung an, mit der man verschiedene Soundquellen verbinden kann. Und hier kommt die Soundbar ins Spiel! Auch wenn man bei dem Namen an eine exzentrische Musikkneipe denken mag, handelt es sich hierbei um kleine, hoch kompatible Musik-/Sound-Wiedergabegeräte zum Anschluss von PC, Fernseher, Tablet oder Smartphone.

Ob eine Soundbar für Sie das Richtige ist, welches Modell Sie sich genauer anschauen sollten – all dies wollen wir Ihnen in diesem Soundbar-Vergleich näher bringen, damit auch Sie die für Sie beste Soundbar, Ihren individuellen Soundbar-Testsieger finden können. Los geht’s!

Nahaufnahme einer Seite der getesteten Soundbar von oben mit Bedienelementen.

Diese Bose-Smart-Soundbar „600“ verfügt über Dolby Atmos und proprietäre Technologien, wie wir beim Hersteller erfahren.

1. Was ist eine Soundbar? Wie funktioniert eine Soundbar?

Wir sehen eine Soundbar mit dazugehörigem Subwoofer.

Die meisten Soundbars haben zusätzlich einen externen Subwoofer, wie diesen von LG.

Musik wird allgemein in Stereo wiedergegeben. Für Stereo braucht man mindestens zwei Lautsprecher, um räumlichen Klang zu erzeugen. Der Zifferncode für diese Wiedergabe ist 2.0. Die Zwei steht für die zwei Lautsprecher, die Null hinter dem Punkt für den Subwoofer. Hier ist also kein Subwoofer dabei.

2.1 beschreibt also ein Audiosystem mit zwei Lautsprechern und einem Subwoofer. 5.1 benutzt – Sie ahnen es schon – fünf Lautsprecher, um einen Surround Sound zu erzeugen, also eine nochmals bessere räumliche Auflösung. Heimkino-Setups nutzen oft dieses Setting mit 6 einzeln im Raum verteilten Boxen.

Eine Soundbar hat nun alle Lautsprecher in einem Gerät und damit an einem Ort. Einer der großen Vorteile dieser Geräte ist die Erzeugung eines virtuellen Surround Raumklangs durch Ansteuerung weiterer Kanäle: Obwohl die Musik als 2.0 Signal ankommt, verteilt die Soundbar das Signal entsprechend der Frequenzen auf die passenden internen Lautsprecher. Ein gefühlt feinerer und detaillierterer Klang ist das Ergebnis.

Der Subwoofer ist bei vielen Geräten extern, um über das nötige Volumen für Bass-Erzeugung verfügen zu können. Da das menschliche Ohr sehr tiefe Frequenzen kaum orten kann, ist sein Aufstellort fast frei im Raum wählbar.

Dieses Setting mit einer mittig positionierten Soundbar mit Subwoofer, egal ob extern oder intern, kann die Qualität ihres Fernseherlebnisses auf Heimkino-Niveau heben. Kombiniert mit modernen Anschlussoptionen wie WLAN, NFC, Bluetooth (alles kabellos) und natürlich auch kabelgebunden, wird eine Soundbar zu einem Allround-Wiedergabegerät.

    Vorteile
  • sehr kompakt
  • mittlerer bis sehr guter Klang
  • mit fast allen Audio-Zuspielern kompatibel
  • günstiger als selbst zusammengestellte HiFi-Anlagen
    Nachteile
  • Surround Klang meist nicht so gut wie bei richtigen 5.1 Setups
  • nicht frei zusammenstellbar wie hochwertige HiFi-Anlagen
  • manchmal etwas zu teuer für das Gebotene

2. Welche Soundbar-Typen gibt es?

Soundbar-Test: Draufsicht auf eine Soundbar.

Die lange und schmale Bauweise erleichtert bei Soundbars von TCL und anderen Marken die Ausrichtung unter dem TV.

Alle Soundbars haben ein Hauptziel: Für den Fernseher und möglichst viele andere Geräte die Audiowiedergabe zu übernehmen und qualitativ zu verbessern.

2.1 Soundbar mit externem Subwoofer

Dieser Typ ist am häufigsten auf dem Markt und somit auch in vielen Soundbar-Tests anzutreffen. Soundbars mit externen Subwoofer sind kleiner als Modelle mit integriertem Subwoofer und lassen sich daher oft besser ins optische Konzept der Fernsehwand integrieren.

2.2 Soundbar mit internem Subwoofer

Man sieht eine Soundbar auf einer Kommode.

Hier setzt Sony auf einen internen Subwoofer.

Diese Soundbars werden auch oft Soundplate oder Sounddeck genannt. Sie sind deutlich größer und schwerer als die andere Art von Soundbars und dabei oft so tief, dass der Fernseher auf ihnen stehen kann. Dies ist von Vorteil, wenn man nur ein Gerät haben möchte, bzw. keinen zusätzlichen Stellplatz für einen externen Subwoofer hat. Bose bietet z. B. einige Soundplates an.

3. Kaufberatung für die Soundbar: Worauf sollte beim Kauf einer Soundbar geachtet werden?

Soundbar im Test: Nahansicht einer Soundbar.

Mit innovativem Design wirken Soundbars, wie zum Beispiel von TCL, eleganter als herkömmliche Lautsprecher.

3.1 Anschlussmöglichkeiten

Mögliche Anschlussoptionen an Soundbars sind:

  • 3,5 mm Klinke
  • Bluetooth
  • WLAN
  • Digital Audio-Eingang (optisch/koaxial)
  • NFC
  • HDMI

Nachfolgend können Sie sich eine kurze Übersicht über die Anschlussmöglichkeiten der Geräte aus diversen Soundbar-Tests verschaffen:

Anschlussart Beschreibung
3,5 mm Klinke Die bekannteste Verbindungsart. Mit einem Stereo-Klinkenstecker (wie an Kopfhörern) werden Quelle und Soundbar per Kabel analog miteinander verbunden.
Optisch Über ein (relativ teures) Lichtleiterkabel wird der Audio-Datenstrom digital an die Soundbar übertragen. Erst hier trennt das Gerät den Datenstrom in die verschiedenen Kanäle der Lautsprecher analog auf.
Koaxial Über ein koaxiales Kabel (Cinch) wird das Signal wie bei der optischen Verbindung an die Soundbar gesendet. Anschließend teilt das Gerät die Daten analog auf die verschiedenen Kanäle der Lautsprecher auf.
Bluetooth Für Smartphones, Laptops und neuere Fernseher das Mittel der Wahl, da es dank drahtloser Übertragung keinen Kabelsalat erzeugt. Die Entfernung zwischen Quelle und Soundbar kann maximal 10 m betragen.
NFC Nur wenige Geräte bieten dieses Feature bisher an. Dann wird es zur schnelleren und komfortablen Kopplung der Bluetooth-Verbindung genutzt.

3.2 Leistung

Watt ist nicht gleich Watt
  • Hersteller geben die Leistungsfähigkeit ihres Gerätes in Watt an (bspw. 200 Watt).
  • Hierbei werden oft die Begriffe RMS, Peak, und Music als Zusatz verwendet.
  • Diese Zahlen sind nicht untereinander vergleichbar! Orientieren Sie sich ausschließlich am RMS Wert.
  • Lesen Sie bei Interesse hier weiter.

Wenn Ihr Hauptverwendungszweck für die Soundbar die Wiedergabe von Filmsound ist und der zu bespielende Raum nicht größer als 15 m², dann reicht für Sie eine RMS-Leistung von 50 bis 100 Watt. Sie können natürlich auch ein Gerät mit höherer Leistung kaufen, die meisten Systeme klingen sowieso am besten, wenn sie nicht am Rande der Leistungsfähigkeit arbeiten müssen. Auch eine Soundbar mit Radio braucht, wenn hauptsächlich das Radio benutzt wird, nur bei wenigen Laut-Hörern über 100 Watt.

Achtung: Für die Beschallung einer kleinen Wohnung mit Musik, vielleicht sogar im Rahmen einer Party, sollten Sie nicht unter 200 bis 300 Watt kaufen. Wobei die Beschallung von Feiern nicht die Paradedisziplin der Soundbars ist. Hier könnten Sie eher nach einer ausgewachsenen und gut dimensionierten HiFi-Stereoanlage und hier nach einem 5.1 Soundsystem für satten Kinosound umschauen.

Soundbar getestet: Nahaufnahme der Lautsprecher und des Logos.

Wir meinen, dass Bose zu den renommiertesten Marken gehört, für die typisch ist, dass sich der Wert nicht an Äußerlichkeiten erkennen lässt, wie wir hier bei der Bose-Smart-Soundbar „600“ bemerken.

3.3 Verwendungszweck

Wenn Sie mit vielen verschiedenen Geräten Musik abspielen wollen, achten Sie auf Bluetooth, optische Anschlüsse, USB, Klinke, etc. Wollen Sie einfach Actionfilme schauen und es dabei gerne etwas lauter sein darf, brauchen Sie nur wenig Diversität in den Anschlüssen, aber eine hohe RMS-Leistung in Watt.

3.4 Preispunkt

Diese Soundbar hat Surround-Sound.

Soundbars mit Surround-Sound sind meist teurer.

Wer sich für Soundbars interessiert, dem sind meist die eingebauten Lautsprecher von Laptop, Handy, Fernseher und Co. zu schlecht oder zu leistungsschwach. Hier kann eine Soundbar Abhilfe schaffen. Eine richtige Musikanlage, bestehend aus zwei bis sechs Boxen und einem ausgewachsenen Verstärker bietet ein nochmal besseres Klangbild, zu entsprechendem Mehrpreis. Hier sind Pioneer, Teufel, Bose, Panasonic, Sony, Yamaha und Samsung namhafte Hersteller.

In dem folgenden Video können Sie sich Packungsinhalt und Installation der NB3530A Soundbar von LG ansehen:

Soundbars werden von diversen Herstellern unter verschiedenen Marken hergestellt. Hier ein paar Beispiele der zahlreichen Anbieter:

Die Soundbar hat mittig einige Tasten. Damit lässt sich zum Beispiel die Lautstärke des Sounds anpassen.

4. Worauf sollte man achten, bevor man eine Soundbar kaufen möchte?

Höherpreisige Soundbars, wie hier von Teufel, haben oft sehr umfangreiche Anschlussoptionen.

Höherpreisige Soundbars, wie hier von Teufel, haben oft sehr umfangreiche Anschlussoptionen.

Gerade die tiefen Frequenzen, wie sie ein Subwoofer erzeugt, sind dafür bekannt auch in den Nebenräumen noch deutlich wahrnehmbar zu sein. Wenn Sie also auf den Nachbarschaftsfrieden Wert legen, sollten Sie den Bass an Ihrer Soundbar nicht zu weit aufdrehen. Zusätzlich kann eine Gummi- oder Schaumstoffmatte, als Unterlage verwendet, dabei helfen weniger Bass beim Nachbarn ankommen zu lassen.

5. Was sagt die Stiftung Warentest zu Soundbars?

Soundbar getestet: Bedienelement einer Soundbar.

Für die optimale Einstellung setzen Hersteller wie TCL auf wenige Bedienelemente, die teilweise auf der Oberseite der Soundbar verbaut sind.

In der Ausgabe 08/2024 hat Stiftung Warentest einen Soundbar-Test durchgeführt. Einige der dort enthaltenen Produkte sind auch Teil von diesem Soundbar-Vergleich. Überzeugt hat hier die JBL Bar 1000, die besonders mit ihrem niedrigen Stromverbrauch punkten konnte.

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Soundbar

  • 6.1 Warum HDMI bei einer Soundbar?

    Soundbar per HDMI anschließen? HDMI hat sich in der Wohnzimmerwelt und der Heimkino-Szene etabliert. Als Überträger von Video und Audio leistet es gute Dienste. Mit HDMI ARC (Audio Return Channel) sorgt eine Verbindung via HDMI auch dafür, das Kabelchaos zu reduzieren. Außerdem ist so ein gleichzeitiges Anschalten der Geräte möglich, je nach Ausstattung und Kompatibilität der beiden Geräte. Überprüfen Sie am besten vor dem Kauf die Anleitung Ihres Flatscreens nach Hinweisen für externe Soundwiedergabe.
    » Mehr Informationen
  • 6.2 Was braucht man für eine Soundbar?

    Eigentlich ist der große Vorteil einer Soundbar gerade die hohe Kompatibilität mit den unterschiedlichsten Quellgeräten. Was Sie eventuell noch brauchen, sind Kabel, um Ihre Geräte zusammenzuschließen. Cinch, 3,5 mm Klinke, HDMI oder optische Kabel können vonnöten sein. Inspizieren Sie das Anschlusspanel Ihres Fernsehers, bzw. die Bedienungsanleitung. Für das schnelle Abspielen von Musik vom Smartphone benötigen Sie nur eine Soundbar mit Bluetooth, die Verbindung ist schnell hergestellt und schon können Sie von bis zu zehn Meter Abstand mit Ihrem Handy drahtlos Musik wiedergeben. In unserem Soundbar-Vergleich 2025 haben, bis auf wenige Ausnahmen, alle Produkte Bluetooth-Funktionalität.

    » Mehr Informationen
  • 6.3 Wie viel Strom verbraucht eine Soundbar?

    Das hängt von der verbauten Endstufe und den Treibern (Lautsprecher) ab. Üblicherweise liegt die Leistung, wie bei den Geräten aus diesem Soundbar-Vergleich, zwischen 40 und 300 Watt. Der tatsächlich verbrauchte Strom hängt aber auch von der eingestellten Lautstärke ab. Die meisten Soundbars stellen sich ohne Signal schnell selbst ab, was der Stromrechnung zugutekommt. Wenn Ihre neue Soundbar dieses Feature nicht anbietet, können Sie sich mit einer schaltbaren Steckerleiste behelfen. Allerdings dauert bei manchen Geräten das Hochfahren bis zu 20 Sekunden.
    » Mehr Informationen
  • 6.4 Wie viel Watt sollte eine Soundbar haben?

    Filmgenuss zu zweit im kleinen Raum: 40 – 100 Watt

    Filme im großen Heimkino-Raum mit mehreren Leuten: 80 – 150 Watt

    Musikbeschallung mehrerer Räume: 200 – 300 Watt

    Diese Werte sind nicht als unumstößlich anzusehen, oft reicht auch weniger, nur klingen Audiogeräte besser, wenn sie nicht in ihrem Grenzbereich betrieben werden (Regler immer auf 9,8 von 10).

    » Mehr Informationen
  • 6.5 Wann lohnt sich eine Soundbar?

    Wenn Ihre Fernseher-Lautsprecher einen für Sie zu schwachen Sound haben oder Sie sich ein günstiges Heimkino Setup aufbauen wollen. Zudem, wenn Sie gerne Musik vom Handy hören, ohne Kabel einstecken zu wollen (Bluetooth vorausgesetzt) oder nicht genug Platz für eine ausgewachsene Stereoanlage oder WLAN-Stereoanlage haben, aber trotzdem einen guten Sound bei Musik, Film und Spiel genießen wollen.

    » Mehr Informationen
Soundbar-Test: Ein Gerät von oben in einer Verkaufsfläche mit Fernbedinung und Preisschild.

Auf diesem Bild erkennen wir die Fernbedienung der Bose-Smart-Soundbar „600“, doch sie lässt sich auch über Alexa oder die Google-Assistant-Funktion steuern.

Videos zum Thema Soundbar

In diesem Video stellen wir euch das LG DSN4 2.1-Soundsystem vor, welches mit einer Leistung von 300 Watt für ein beeindruckendes Klangerlebnis sorgt. Wir zeigen euch, was man von einer günstigen Soundbar erwarten kann und ob das DSN4 von LG seinen Preis wert ist. Schaut rein und seht selbst, ob das Sounderlebnis mit dem Preis übereinstimmt!

Das YouTube-Video „Soundbar oder Surround-System: Dolby 5.1, 7.1 oder Atmos?“ präsentiert einen detaillierten Vergleich zwischen Soundbars und AV-Receivern mit Lautsprechern. Es erläutert die Vorteile von Soundbars wie Platzersparnis, einfache Installation und dennoch immersiven Surround-Sound-Effekt dank Dolby-Technologie. Ideal für Heimkino-Enthusiasten mit begrenzten Räumlichkeiten.

Quellenverzeichnis