3.1. Wie verwendet man einen Schinkenkocher?
Für die Herstellung von Kochschinken füllen Sie die gewünschte Menge Fleisch als Würfel sowie Gewürze in einen Beutel. Den gefüllten Beutel geben Sie in den Schinkenkocher. Die Druckspirale und den Deckel setzen Sie sodann fest auf, sodass das Fleisch zusammengepresst wird.
Der Schinkenkocher wird nicht direkt auf dem Herd, sondern in einem Topf mit heißem Wasser erhitzt. Die Temperatur des Wasserbads sollte zwischen 80 °C und 90 °C liegen. Kochen Sie den Schinken so lange, bis die für das verwendete Fleisch notwendige Temperatur erreicht ist.
Um sicherzustellen, dass der Schinken perfekt gegart ist, empfiehlt es sich, einen Blick auf das Thermometer zu werfen. Die ideale Kerntemperatur für Kochschinken liegt je nach Fleischsorte bei etwa 68 bis 72 °C. Sobald diese Temperatur erreicht ist, können Sie den Schinkenkocher aus dem Wasserbad nehmen und den Schinken abkühlen lassen.
Nach dem Garen sollte der Schinken mehrere Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank ruhen, damit sich die Aromen voll entfalten können und er schnittfest wird. Vor dem Servieren nehmen Sie den Schinken einfach aus dem Beutel und schneiden ihn in dünne Scheiben.
Tipp: Passende Rezepte für Schinkenkocher finden Sie für verschiedene Fleischsorten im Internet. Eine ausführliche Anleitung für den Schinkenkocher gehört zum Lieferumfang und steht auch im Internet.
» Mehr Informationen 3.2. Besonders beliebt ist gekochter Schweineschinken
Gekochter Schweineschinken ist eine der beliebtesten Schinkensorten und bietet vielfältige Variationen, je nach Fleischstück und Gewürzmischung. Für klassischen Kochschinken wird oft Schweinekeule oder Schweinelachs verwendet, da diese Teile besonders mager und zart sind.
Die Wahl der Gewürze kann den Geschmack des Schinkens maßgeblich beeinflussen. Typische Gewürze für Kochschinken sind:
Diese sorgen für ein mild-würziges Aroma. Je nach Region oder Vorlieben werden auch Gewürze wie Senfkörner, Zwiebeln oder Muskatnuss hinzugefügt.
Ein bekanntes Beispiel für eine regionale Variante ist der Prager Schinken. Dieser wird aus gepökeltem Schweinefleisch hergestellt, leicht geräuchert und anschließend gekocht. Er zeichnet sich durch ein mildes, rauchiges Aroma und eine zarte Konsistenz aus. Prager Schinken wird oft mit Lorbeer, Pfeffer und Knoblauch gewürzt, was ihm seinen charakteristischen Geschmack verleiht.
Andere Schinkensorten wie der Bayerische oder der Tiroler Schinken nutzen eine ähnliche Zubereitung, können jedoch stärker gewürzt oder intensiver geräuchert sein, um kräftigere Aromen zu erreichen.
Aus Schweinefleisch wird der Kochschinken besonders saftig. Unter den Rezepten für Schinkenkocher finden Sie aber auch Varianten mit Huhn, Wild, Rind oder Lamm. Eventuell wird der Schinken dann aber fester als die Variante aus Schweinefleisch.

Selbstgemachter Schinken aus dem Schinkenkocher ist zur Brotzeit sehr beliebt.
3.3. So gelingt der Schinken besonders gut
Ein Einlegebeutel sorgt nicht nur dafür, dass der Schinkenkocher sauber bleibt. Sie können damit den Kochschinken auch besonders einfach entnehmen, und zudem bleibt dieser im Beutel besonders lange saftig.
Mischen Sie die Gewürze gründlich mit dem Fleisch, bevor Sie es in den Beutel füllen. Eine ungleichmäßige Verteilung der Gewürze kann dazu führen, dass der Schinken ungleichmäßig im Geschmack ist.
Achten Sie darauf, möglichst viel Luft aus dem Beutel zu drücken, bevor Sie diesen verschließen. Luftblasen können verhindern, dass der Schinken gleichmäßig gepresst wird und die Textur beeinträchtigen.
Die Qualität des fertigen Schinkens ist auch von der Fleischqualität abhängig. Nicht nur für Schinken light sollten Sie möglichst frisches, mageres Fleisch von hoher Qualität wählen. Die Fleischwürfel sollten Sie immer gleich groß schneiden, damit der Schinken gleichmäßig garen kann.
3.4. Kochschinken schmeckt nicht nur kalt
Kochschinken schmeckt kalt sehr gut als Aufschnitt, zum Beispiel als Teil einer Brotzeit oder in einem Sandwich. Er lässt sich aber auch warm weiterverarbeiten und vielseitig in der Küche einsetzen.
Ob in Aufläufen, als Füllung für Cordon Bleu oder in Pasta-Gerichten – der milde Geschmack des Kochschinkens harmoniert mit vielen Zutaten und macht ihn zu einem vielseitigen Begleiter in warmen Speisen. Auch in herzhaften Quiches oder auf Pizza sorgt er für eine leckere Note.
Wenn ich nur einen Schinkenkocher kaufe, wie groß muss dann der Topf für das Wasserbad sein?
Vielen Dank
Sabine M.
Liebe Sabine,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Vergleich für Schinkenkocher.
Das Wasserbad sollte immer bis an den oberen Rand des Schinkenkochers reichen. Daher sollte der Topf für das Wasserbad etwas höher als der Schinkenkocher sein.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team