Das Wichtigste in Kürze
  • Ski-Rückenprotektoren für Kinder in Form von Protektorenwesten liegen besonders eng am Körper an und verrutschen nicht.
  • Kinder-Ski-Rückenprotektoren mit Schutzlevel 2 haben eine besonders hohe Schlagdämpfung und schützen die Wirbelsäule Ihres Kindes zuverlässig.
  • Auch bei anderen Sportarten, wie Snowboarden oder Skateboardfahren, schützt der Ski-Rückenprotektor die Wirbelsäule Ihres Kindes.

Laut der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) verletzten sich in der Saison 2022/2023 circa 46.000 bis 48.000 deutsche Skifahrerinnen und Skifahrer bei Stürzen. Besonders der Kopf und die Wirbelsäule sind empfindliche Körperteile, die Sie besonders schützen sollten. Verletzungen in diesen Bereichen können häufig schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.

Rückenprotektoren für Kinder schützen die Wirbelsäule zuverlässig bei Stürzen und dämpfen den Aufprall. Neben der Dämpfungsfunktion beim Aufprallen stabilisieren die Rückenprotektoren außerdem den Rumpf Ihres Kindes und es kommt seltener zu Stauchungen durch unangespannte Muskulatur.

In unserem Ratgeber erläutern wir, auf welche Eigenschaften Sie beim Kauf eines solchen besonders achten sollten.

Rückenprotektor-Ski-Kind getestet: Rückenprotektor für Kinder liegt auf einer weißen Fläche mit Reißverschluss.

1. Warum ist ein Rückenprotektor für Kinder beim Skifahren sinnvoll?

Ski-Rückenprotektoren für Kinder haben eine wesentliche Aufgabe: die Wirbelsäule Ihres Kindes zuverlässig vor Verletzungen zu schützen. Diese erfüllen sie durch drei Funktionen:

  • Dämpfung der Aufprallenergie
  • Stechschutz vor spitzen Gegenständen
  • Stabilisierung der Wirbelsäule

Aus mehreren Gründen ist das Tragen eines Ski-Rückenprotektors für Kinder sinnvoll. Schnell passiert es beim Skifahren, dass Ihr Kind auf einer Eisplatte wegrutscht und mit dem Rücken auf die harte Oberfläche fällt. Rückenprotektoren für Kinder dämpfen in diesem Fall die Aufprallenergie durch die Protektorschicht ab und verteilen sie gleichmäßig auf die gesamte Protektorfläche. So ist der Sturz zum einen nicht so schmerzhaft für Ihr Kind und es erleidet in der Regel keine Prellungen oder anderweitigen Verletzungen.

Laut gängiger Rückenprotektor-Ski-Kind-Tests können die Produkte auch als Protektor bei anderen Sportarten wie zum Beispiel Hockey spielen genutzt werden.

Die besten Ski-Rückenprotektoren für Kinder können auch bei anderen Sportarten genutzt werden.

Auch die Gefahr, auf spitze Gegenstände, wie zum Beispiel Äste, Steine oder die Skistöcke, zu fallen, ist beim Skifahren erhöht. Als harte und durchgehende Schutzschicht stellt der Rückenprotektor sicher, dass sich diese Gegenstände nicht in den Rücken Ihres Kindes bohren.

Besonders die Rumpfmuskulatur ist beim Skifahren dauerhaft beansprucht und ermüdet dementsprechend schnell. Ist diese Muskulatur nicht angespannt, wird die Wirbelsäule nicht richtig gestützt.

Selbst kleinste Sprünge über Mini-Buckel auf der Piste können so Stauchungen Wirbelsäule verursachen. Ein Rückenprotektor für Ihr Kind stabilisiert die Wirbelsäule und den Rumpf und verhindert so Stauchungen.

Rückenprotektor-Ski-Kinder-Test: Rückseite von Rückenprotektor liegend und auf einem Bügel befestigt.

Der Ski-Rückenprotektor DBCK 500 für Kinder von Dreamscape ist zertifiziert. Dadurch wird sichergestellt, dass er den gewünschten Schutz bietet.

2. Welche Arten von Ski-Rückenprotektoren für Kinder gibt es?

Ski-Rückenprotektoren für Kinder gibt es in Form von Protektoren zum Umschnallen und als Protektorenwesten. Nachfolgend gehen wir näher auf die Eigenschaften der beiden Arten ein.

2.1. Ski-Rückenprotektoren für Kinder zum Umschnallen

Rückenprotektoren zum Umschnallen zeichnen sich dadurch aus, dass der Rückenschutz nur durch Schultergurte und einen Hüftgurt am Oberkörper gehalten wird. Er wird also ähnlich wie ein Rucksack getragen. Die zwei Schultergurte können in der Höhe angepasst werden, und der Klett-Hüftgurt sorgt für ein möglichst enges Anliegen des Protektors am Körper.

Der Vorteil eines Rückenprotektors dieser Kategorie ist, dass er durch die Verstellbarkeit der Schultergurte auch etwas mit Ihrem Kind mitwachsen kann. Allerdings nicht allzu lange, denn das Wichtige ist, dass die Protektorenlänge der Wirbelsäulenlänge Ihres Kindes entspricht.

2.2. Ski-Protektorenweste für Kinder

Rückenprotektoren der Kategorie Protektorenwesten werden wie eine Weste angezogen und mit einem Frontreißverschluss geschlossen. Im Hüftbereich befindet sich bei den meisten Modellen zusätzlich ein Klettgurt, sodass der Protektor an der Hüfte eng am Körper anliegt, ohne zu verrutschen. Diese Rückenprotektoren sind meist sehr leicht und angenehm zu tragen.

Rückenprotektor-Ski-Kind im Test: Rückenprotektor für Kinder auf der Rückseite liegend.

Wie wir bei unserer Recherche feststellen, gibt es diesen Dreamscape-Rückenprotektor-Ski-Kind „DBCK 500“ in fünf Größen für Kinder, die zwischen 6 und 14 Jahre alt sind.

3. Welche Kriterien sind beim Kauf eines Rückenprotektors für Kinder relevant?

Bevor Sie einen Rückenprotektor zum Skifahren für Ihr Kind kaufen, sollten im Vorfeld einige Dinge beachtet werden, um einen hohen Schutz beim Skifahren zu erhalten. Ganz gleich, ob für Kinder oder die Jugend – ein Ski-Rückenprotektor ist eine wichtige Schutzausrüstung, die den Rücken, insbesondere die Wirbelsäule, bei Stürzen zuverlässig schützt.

Hierbei spielen unter anderem Schutzklasse und Material eine wichtige Rolle. Auch der Tragekomfort darf dabei nicht zu kurz kommen, damit Ihr Kind ohne Einschränkungen fahren kann.

3.1. Schutzklasse

Damit der Rückenprotektor eine hohe Schutzfunktion erfüllt, sollten Sie einen Rückenprotektor zum Skifahren wählen, der eine hohe Schutzklasse aufweist.

Es gibt Protektoren mit der Kennzeichnung CE EN 1621-1, was dem Schutzlevel 1 entspricht und solche mit der Kennzeichnung CE EN 1621-2, was dem Schutzlevel 2 entspricht. Die Bezeichnung CE EN 1621 beschreibt dabei die Prüfnorm, nach der die Rückenprotektoren in Bezug auf ihre Schlagdämpfung getestet werden.

Bei diesem Test des Ski-Rückenprotektor für Kinder wird aus etwa 1 m Höhe ein 5 kg schweres Gewicht auf den Rückenprotektor fallen gelassen. Dabei wird eine Schlagkraft von 150 bis 180 kN freigesetzt. Die Aufgabe eines Rückenprotektors ist es, diese Schlagkraft zu reduzieren abzufangen oder umzuverteilen, sodass auf den Rücken Ihres Kindes nur ein Bruchteil der Kraft einwirkt. Bei Protektoren des Levels 1 dürfen maximal noch 18 kN und bei denen des Levels 2 maximal noch 9 kN auf den Rücken Ihres Kindes einwirken.

3.2. Material

Auch das Material ist bei einem Rückenprotektor wichtig. Es gibt Rückenprotektoren, die über einen Protektoreinsatz aus Kunststoff verfügen (Hartschalenprotektoren) und auch Modelle, die aus Memory- oder Dual-Density-Schaum hergestellt werden (Softprotektoren).

Softprotektoren sind im Gegensatz zu Hartschalenprotektoren weicher und passen sich an den Rücken Ihres Kindes an. Zudem bieten sie mehr Bewegungsfreiraum, was vor allem für den Tragekomfort vorteilhaft ist. Hartschalenprotektoren bieten hingegen optimalen Schutz vor spitzen Gegenständen wie Steinen oder Ästen.

Rückenprotektor-Ski-Kinder im Test: geöffneter Rückenprotektor auf einem Bügel befestigt.

Der Ski-Rückenprotektor DBCK 500 für Kinder von Dreamscape ist mit einem Reißverschluss ausgestattet. Dadurch kann er einfach angelegt werden.

3.3. Verstellbare Elemente

Damit der Rückenprotektor an die Größe des Kindes angepasst werden kann, sind verstellbare Hüft- und Schultergurte empfehlenswert. Die meisten Protektoren zum Umschnallen verfügen darüber. Protektorenwesten sind oftmals nur mit einem verstellbaren Hüftgurt ausgestattet. Sie passen sich jedoch in der Regel gut an den Körper des Kindes an, da meist mit einem Reißverschluss ausgestattet sind.

Wenn sich Ihr Junior auch für das Snowboarden begeistert, können Rückenprotektoren auch hier eingesetzt werden. Ganz gleich, ob zum Skifahren oder Snowboarden, ein Rückenprotektor sorgt für Sicherheit auf der Piste und schützt Ihr Kind vor Verletzungen.

3.4. Passfrom

Nicht ohne Grund stellen sich viele Eltern die Frage: „Wie finde ich den richtigen Rückenprotektor?“ Damit Ihr Kind gut geschützt ist, sollten Sie unbedingt die passende Größe des Protektors wählen.

Es gibt von jedem Hersteller eine spezielle Größentabelle für Kinder-Rückenprotektoren. Dabei werden die Bereiche am Oberkörper genau abgemessen, um die richtige Größe für Ihr Kind zu finden.

Sitzt der Protektor womöglich zu locker und verschiebt sich, dann kann das bei einem Sturz Verletzungen im Halswirbelbereich verursachen.

Die Größen von Rückenprotektoren werden meist in den herkömmlichen Konfektionsgrößen von 116 bis 176 angegeben. Diese entsprechen der Körpergröße Ihres Kindes. Ein Rückenprotektor der Größe 116 eignet sich demnach für Kinder mit einer Körpergröße bis zu 1,16 m.

In Rückenprotektor-Ski-Kind-Tests schneiden Modelle, die oben breiter als unten sind besser ab.

Der Schnitt von Ski-Rückenprotektoren für Kinder ist auf eine großflächige Abdeckung ausgelegt.

Manche Hersteller geben die Größen der Rückenprotektoren auch in XXS bis XL an. Diese entsprechen den folgenden Konfektionsgrößen:

  • XS entspricht der Konfektionsgröße 128/134
  • S entspricht der Konfektionsgröße 140/146
  • M entspricht der Konfektionsgröße 152/158
  • L entspricht der Konfektionsgröße 164
  • XL entspricht der Konfektionsgröße 170/176

Achten Sie darauf, dass der Rückenprotektor für Ihr Kind nicht zu lang ist. Wenn sich Ihr Kind hinsetzt, darf sich der Protektor nicht nach oben schieben. Ist der Protektor zu lang und verschiebt sich bei einem Sturz nach oben, kann das Verletzungen im Halswirbelbereich nach sich ziehen.

Im Januar 2017 hat die Stiftung Warentest einen Test mit Ski-Rückenprotektoren für Kinder durchgeführt. Dabei wird erwähnt, dass der Protektor möglichst die gesamte Wirbelsäule und auch die Schulterblätter abdecken sollte, um eine große Schutzfläche zu bieten.

Rückenprotektor-Ski-Kind-Test: Rückenprotektor für Kinder hängt in einem Regal mit Etikett darauf.

Rückenprotektoren gibt es in einer Vielzahl von Farben, von unauffälligen dunklen Tönen bis hin zu knalligem Gelb, Orange oder sogar in gemusterten Designs

5. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Kinder-Ski-Rückenprotektoren

5.1.Wie werden Rückenprotektor richtig gepflegt?

Für eine einfache Reinigung verfügen einige Modelle über herausnehmbare Protektoren. Einige können auch in der Waschmaschine gewaschen werden. Hierzu lesen Sie bitte immer den Pflegehinweis des jeweiligen Protektors.

Ist der Rückenprotektor nicht für die Maschinenwäsche geeignet, können Sie ein feuchtes Tuch verwenden und ihn nach jeder Nutzung abwischen, um Schmutz direkt zu entfernen. Anschließend kann er zum Lüften an die frische Luft gehängt werden.

» Mehr Informationen

5.2. Gibt es bekannte Marken, die auch Ski-Rückenprotektoren für Kinder anbieten?

Ja, neben Sport-Bekleidung bieten einige Marken und Hersteller auch schützende Protektoren an. Bekannt sind besonders die Marken Atomic, Alpina und Dainese.

Rückenprotektor-Ski-Kinder getestet: Rückenprotektor von vorn mit einem Reißverschluss liegend auf einer hellen Fläche.

Der Ski-Rückenprotektor DBCK 500 für Kinder von Dreamscape besteht an der Vorderseite und Seiten aus atmungsaktivem Material. Dadurch wird ein hoher Tragekomfort gewährleistet.

» Mehr Informationen

5.3. Welche Protektoren eignen sich außerdem zum Skifahren?

Um auch weitere Körperbereiche zu schützen, gibt es folgende Protektoren:

  • Skihelm
  • Protektorhose
  • Handgelenksprotektor

Das wohl wichtigste Element der Schutzausrüstung zum Skifahren ist der Skihelm. Dieser ist für Kinder und Jugendliche bereits in einigen Ländern Pflicht. Der Kopf ist ein besonders empfindliches Körperteil und Verletzungen in diesem Bereich können schnell schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Deshalb fordert der Deutsche Skiverband die Helmpflicht für jeden Skifahrer – also auch für Erwachsene.

Ein weiterer Protektor, der insbesondere von Snowboardern häufig getragen wird, ist eine Protektorhose. Diese verfügt über Protektorelemente auf Höhe des Steißbeines und der seitlichen Hüftknochen.

» Mehr Informationen

Videos zum Thema Rückenprotektor Ski Kind

In diesem YouTube-Video geht es um die Frage, ob Kinder beim Skifahren einen Rückenprotektor tragen sollten. Es werden die Vor- und Nachteile dieser Art von Schutzausrüstung diskutiert und die verschiedenen Modelle für Kinder vorgestellt. Eine hilfreiche Zusammenfassung für Eltern, die die Sicherheit ihrer Kinder auf der Piste verbessern möchten.

In diesem Video wird Ihnen ein ausführlicher Rückenprotektoren-Test präsentiert. Es werden die besten Modelle des Jahres auf ihre Wirksamkeit und ihren Tragekomfort getestet.

Quellenverzeichnis