Für den Betrieb der Kinder-Smartwatches werden von den Herstellern meist zwei unterschiedlichen Akku-Arten angegeben: Lithium-Ionen-Akkus oder Lithium-Polymer-Akkus.

Versuchen Sie, eine Batterie wieder aufzuladen, kann diese kaputtgehen und giftige Stoffe wie beispielsweise Batteriesäure können austreten.
Beachten Sie, dass viele Hersteller die Akkus oft als Lithium-Ionen-Batterien und Lithium-Polymer-Batterien bezeichnen. Diese Bezeichnung stimmt jedoch nicht ganz. So ist das Wort Batterie sowohl Überbegriff für Batterien und Akkus, als auch die Bezeichnung für eine sogenannte Primärbatterie.
Der Unterschied zwischen einer Batterie und einem Akku besteht darin, dass Akkus wiederaufladbar sind. Batterien hingegen können Sie nur einmal nutzen.
Uhren, die über eine Batterie betrieben werden, müssen folglich nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden. Geld sparen und etwas für die Umwelt tun können Sie hingegen, wenn Sie einen langlebigeren Akku benutzen.
Informieren Sie sich daher bereits vor dem Kauf ausführlich darüber, ob es sich bei Ihrer Wunschuhr um einen Akku oder eine Batterie handelt.
Die Laufzeit eines Smartwatch-Akkus hängt neben seiner Kapazität, ebenfalls von der Nutzung der Smartwatch ab.
Die Kapazität (bzw. Leistung) eines Akkus gibt an, wie viel Energie er speichern kann. Ein Akku mit 400 mAh stellt daher weniger Leistung zur Verfügung als einer mit 800 mAh. Wie viel von der Leistung verbraucht wird, hängt allerdings von der Nutzung der Smartwatch ab. Je öfter Ihr Kind die Funktionen nutzt, desto mehr Leistung wird benötigt.
Eine Smartwatch, die nur einen 400 mAh Akku hat, aber dauerhaft im Standby-Modus ist kann deswegen länger nutzbar sein als eine Smartwatch mit 800 mAh, deren Funktionen in Anspruch genommen werden.
Damit Sie besser entscheiden können, welche Batterie Sie für die GPS-Uhr Ihres Kindes benutzen wollen, stellen wir Ihnen beide einmal in Kürze vor.
2.1 Eine sehr geringe Selbstentladung von nur 4 %: Der Lithium-Ionen-Akku
Lithium-Ionen-Akkus (auch: Li-Ion-Akku) werden unter anderem in Uhren, Handys oder Taschenrechnern verwendet.

Wegen der niedrigen Selbstentladung bei Lithium-Ionen-Akkus laden Sie die Armbanduhr mit GPS von Ihrem Kind seltener auf als bei einem Lithium-Polymer-Akku.
Während einige Akkus auch dann noch viel Strom verlieren, wenn sie nicht genutzt werden, haben Lithium-Ionen-Akkus eine geringe Selbstentladung. Diese liegt bei höchstens 4 % im Monat.
Im Vergleich dazu gibt beispielsweise ein Nickel-Metallhydrid-Akku (auch: NiMh-Akku) pro Monat 25 % seines Stroms an die Luft ab. Eine Uhr mit einem LI-Ion-Akku müssen Sie folglich seltener wieder aufladen als eine Uhr mit einem NiMh-Akku.
Falls Sie sich für die Nutzung eines Lithium-Ionen-Akkus in der Smartwatch Ihres Kindes entscheiden, müssen Sie sich keine Sorgen wegen des Memory-Effekts machen. Auch nach mehrmaligen Teilentladungen geben die Batterien weiterhin ihre ursprüngliche Energie ab und merken sich nicht den verkürzten Energieverbrauch.
Achten Sie darauf, die Lithium-Ionen-Akkus keiner Hitze (beispielsweise der direkten Sonneneinstrahlung oder der Heizung) auszusetzen. Das Erwärmen eines solchen Akkus kann zu Bränden und sogar Explosionen führen.
Hier finden Sie die Vor- und Nachteile der Lithium-Ion-Akkus auf einen Blick:
Vorteile- hohe Kapazität bei geringer Selbstentladung
- ohne Memory-Effekt
- geringe Temperaturempfindlichkeit
Nachteile- Erwärmen des Akkus kann zu Bränden oder Explosionen führen
2.2 Durch die Polymer-Schicht besonders flexibel: Der Lithium-Polymer-Akku

Hauptsächliche Unterschiede zwischen den Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus finden Sie in der Selbstentladung und der Anfälligkeit für bestimmte Temperaturen.
Die Lithium-Polymer-Akkus (auch: LiPo-Akku) sind eine weiterentwickelte Form der Lithium-Ionen-Akkus. Der wohl größte Unterschied zwischen diesen beiden Akku-Typen ist die feste Polymer-Schicht der Lithium-Polymer-Akkus.
Diese macht ihn wesentlich flexibler als die Lithium-Ionen-Akkus, sodass er auch gerne im Bereich des Modellbaus oder für Elektroautos genutzt wird.
Im Hinblick auf seine Funktionen ähnelt der LiPo-Akku dem Li-Ion-Akku sehr. So besitzt auch er keinen Memory-Effekt. Es ist Ihnen daher möglich, bei diesem Akku-Typ Teilentladungen vorzunehmen, ohne dass die Energieabgabe dadurch zurückgeht.
Daneben ist die Selbstentladung des Lithium-Polymer-Akkus fast gleichauf mit dem des Lithium-Ionen-Akkus. Er liegt hier zwischen vier und fünf Prozent im Monat.
Im Gegensatz zu den Lithium-Ionen-Akkus reagieren LiPo-Akkus allerdings sehr empfindlich auf hohe und niedrige Temperaturen. So werden die Akkuzellen von Temperaturen über 60 °C und unter 0 °C geschädigt und der Akku wird unbrauchbar.
Entscheiden Sie sich für diesen Akku-Typ, sollten Sie also bedenken, dass die Batterien für sehr kalte Wintertage unter 0 °C nicht geeignet sind. Wollen Sie, dass Ihr Kind auch an solchen Tagen eine Smartwatch mit sich nimmt, sollten Sie lieber zu einer Uhr mit Lithium-Ionen-Akku zurückgreifen.
Hier finden Sie die Vor- und Nachteile der Lithium-Polymer-Akkus auf einen Blick:
Vorteile- durch festeren Polymer sehr flexibel in der Bauform
- hohe Kapazität bei geringer Selbstentladung
- ohne Memory-Effekt
Nachteile- sehr empfindlich gegen zu hohe (über 60 °C) und zu niedrige (unter 0 C°) Temperaturen
- um die Batterie zu schützen, sollte die Kinderuhr mit GPS nicht an Tagen unter 0 °C getragen werden
Achten Sie darauf, dass Sie verbrauchte Lithium-Akkus entsprechend entsorgen. Lithium-Akkus enthalten giftige Substanzen. Werfen Sie einen solchen Akku in den Müll, kann es zu Schäden am Akku führen, über die Sauerstoff oder Giftstoffe entweichen. Im Falle des Sauerstoffes kann der Akku sich entzünden oder explodieren. Flüssige Stoffe hingegen können unter anderem Reizungen hervorrufen.

Eine Smartwatch-Kinderuhr mit GPS-Tracker hat auch Funktionen für Ihr Kind. So kann es bei einigen Uhren beispielsweise Sprachnachrichten aufnehmen und versenden.
Im Vergleich findet man Smartwatches die mit einer 2G Simkarte ausgestattet werden sollen! Das 2G Netz wird ja bald abgeschaltet. Bedeutet das die Anruf Funktion dann nicht mehr geht?
Hallo Herr Wendel,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Falls das 2G-Netz in Zukunft abgeschaltet wird, wäre die Anruf-Funktion nicht länger nutzbar. Jedoch haben die meisten Mobilfunkanbietet signalisiert, dass das 2G-Netz vorerst erhalten bleibt. Somit ist dieser Punkt momentan kein Grund zur Sorge.
Mit freundlichen grüßen
Ihr Vergleich.org-Team
Interessant ist, dass man hier auch die in Deutschland VERBOTENEN Kinder Smartwatches mit Abhörfunktion vorstellt!
Wie z.B. bhdlovely Kinder Uhren Smart Watch. Da zeigt sogar der verkäufer selbst, dass die Uhr eine Voice Monitoring Funktion (Abhörfunktion) hat.
UNGLAUBLICH!
Guten Tag,
das Thema Abhörfunktion behandeln wir im Ratgeber zu diesem Vergleich ganz explizit. Jedoch werden wir die Produkttabelle so überarbeiten, dass die Frage nach Voice Monitoring dort bereits beantwortet wird.
Besten Dank für den Hinweis und freundliche Grüße
Vergleich.org