Wie bei einem Ski-Vergleich oder einem Ski-Schuhe-Test, muss auch bei einem Skistöcke-Test auf einige Dinge geachtet werden. Wir sagen Ihnen in unserem Skistöcke-Vergleich deshalb, auf was es außer Material, Verarbeitung und Größe der Skistöcke sonst noch ankommt.
3.1. Das Rohr
Die DIN ISO Norm 7331
Die DIN ISO Norm 7331 weist die Sicherheit der Stöcke aus. Der Käufer ist hiermit sicher, dass sich die Stöcke nur verbiegen und nicht brechen. Auch der Griff und die Schlaufen werden unter der DIN als sicher befunden.
Das Rohr der Stöcke zeichnet sich durch seine Stabilität, sein leichtes Gewicht und seine Dämpfung aus. Die Glaubensfrage lautet hier meistens: Skistöcke Carbon oder Alu? Aluminium wird häufig bei günstigen Skistöcken genutzt. Dieses Material verbiegt jedoch auch sehr einfach und ist eher für leichte Fahrten geeignet. Aluminium gibt es jedoch auch in der wärmebehandelten Variante. Dann kann anhand der Seriennummer, die unterhalb des Griffs aufgedruckt ist, auf die Qualität und Robustheit geschlossen werden. Vier ist hier die niedrigste Qualität, sechs oder auch sieben sind die höchsten Qualitäten. Carbon gilt als die teurere Variante. Das Material ist äußerst leicht und besitzt eine hohe Steifigkeit, die auch außerhalb präparierter Pisten eine gute Figur macht. Aber auch eine optimale Dämpfung und ein gutes Schwungverhalten zeichnen diese Modelle aus.
Für präparierte Pisten ist Aluminium ausreichend, abseits der Piste macht ein Stock aus Carbon eine bessere Figur.
3.2. Die Schlaufen
Die Schlaufen des Skis sind durch eine Kunststoffschnalle in der Skistöcke Größe verstellbar. Neben den einfachen Schlaufen gibt es außerdem noch sogenannte Sicherheitsschlaufen, z.B. in Form eines Klicksystems, wie von Leki. Mit Hilfe dieses Systems wird die Schlaufe am Handschuh des Fahrers befestigt, anstatt der herkömmlichen Art, sie einfach nur um das Handgelenk zu legen. Bei einem Sturz findet eine Sicherheitsauslösung statt, die den Fahrer vom Skistock trennt. So können gefährliche und häufig auftretende Schulterverletzungen auf der Piste minimiert werden.
Auf präparierten Pisten reichen einfache Schlaufen aus, abseits der Pisten lieber auf eine Sicherheitsschlaufe zurückgreifen.
3.3. Die Länge

Der AMT von Atomic.
Die Skistöcke Länge variiert von Hersteller zu Hersteller. Die Abstände zwischen den Größen liegen meist bei 5 cm. Sie kennen Ihre passende Skistöcke Länge noch nicht? Dann gibt es zwei Möglichkeiten diese zu ermitteln. Entweder können Sie die Skistöcke Größe berechnen, dann multiplizieren Sie Ihre Körpergröße mit dem Faktor 0,7. Das Ergebnis gibt Ihnen die Skistöcke Länge an. Dieser Faktor bezieht sich aber nur auf die Alpin-Stöcke. Für Skilanglauf multiplizieren Sie Ihre Körpergröße hingegen mit dem Faktor 0,85 oder 0,88 je nach ausgeübter Technik. Alle, die nicht so gerne Rechnen, drehen den favorisierten Skistock einfach um, so dass die Spitze nach oben zeigt. Die Handflächen legen Sie anschließend über den Teller. Bilden Unter- und Oberarm einen 90° Winkel, dann ist der Stock passend und Sie haben Ihren Skistöcke-Testsieger gefunden.
Alpin-Skistöcke reichen bis zur Hüfte, Skilanglauf-Stöcke bis auf Augenhöhe.
3.4. Der Teller
Die Teller verhindern, dass der Skistock zu tief im Schnee versinkt. Für präparierte Pisten reicht deshalb auch ein kleiner Teller vollkommen aus, im Gelände sollte man auf größere, sternförmige Teller aber nicht verzichten. Deren Durchmesser liegt darum auch bei ca. 10 – 15 cm. Beim Langlauf benötigen Sie asymmetrische Teller mit einer geringen Fläche in Laufrichtung. Viele Freeride Ski Stöcke und Tourenski Stöcke bieten zudem die Möglichkeit, die Teller ja nach Bedarf auszutauschen.
Für präparierte Pisten nutzt man kleine, runde Teller, abseits der Pisten sternförmige Ausführungen mit einem Durchmesser bis zu 15 cm.
3.5. Der Griff

Der Tour Cross Senior von Leki.
Die meisten Griffe bestehen wie bei Walking Stöcken oder Nordic Walking Stöcken aus Hartkunststoff. Einen höheren Komfort bieten jedoch Soft-Materialien. Diese dämpfen und isolieren zudem sehr gut. Auch wenn Unisex-Modelle die häufigere Variante sind, die man hier vorfindet, gibt es auch Modelle mit einem schmaleren Griff extra für Damen.
Greifen Sie beim Skistockgriff zu den gedämpften und gut isolierten Soft-Materialien anstatt zu einem Hartkunststoffgriff.
3.6. Die Teleskopfunktion
Kaufen Sie Skistöcke mit Teleskopfunktion, dann besitzen Sie fortan Stöcke, die sich in der Skistöcke Größe verstellen lassen. Diese Funktion findet man besonders häufig bei Tourenstöcken, die sowohl für den Gipfelaufstieg als auch für die anschließende Abfahrt gedacht sind. Für den Transport können Skitourengeher oder Schneeschuhwanderer sie klein und platzsparend verstauen. Im Bereich des Langlaufs können Sie je nach Technik, also Skating oder Fahren in der Loipe, verstellt werden.
Teleskopstöcke richten sich besonders an Skitourengeher oder Schneeschuhwanderer. Auch im Langlauf werden sie manchmal genutzt.
3.7. Das Verstellsystem
Es gibt verschiedene Verstellsysteme, um die Skistöcke mit Teleskopfunktion zu verstellen. Ein Außenverstellystem arbeitet mit einem Spannhebel. Hier ist ein nur sehr geringer Kraftaufwand nötig. Bei einem Drehklemmsystem werden die Elemente gegeneinander verdreht.
Wir empfehlen Ihnen das Außenverstellsystem, da dieses sich sehr leicht bedienen lässt.

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