Tourenskier werden in drei Typen unterteilt, die sich den unterschiedlichen Bedürfnissen der Tourenski-Fahrer anpassen. Es gibt aufstiegsorientierte und abfahrtsorientierte Tourenskier. Der Allround-Tourenski ist sowohl aufstiegs- als auch abfahrtsorientiert. Überlegen Sie sich zuerst, welcher Typ der Richtige für Sie ist, bevor Sie Ihren Tourenski kaufen.
2.1. Der aufstiegsorientierte Tourenski

Vor allem bei längeren Touren mit steilen Aufstiegen sollten die Skier so leicht wie möglich sein.
Wie der Name schon sagt, erleichtert der aufstiegsorientierte Tourenski das Besteigen von Hängen und ist daher vor allem für längere Touren mit größerem Gefälle geeignet. Bei besonders steilen Hängen oder vereistem Schnee kann er mit Fellen oder Harscheisen kombiniert werden.
Um den Kraftaufwand möglichst niedrig zu halten, haben diese Modelle meistens ein sehr geringes Gewicht (idealerweise -1300 g) und sind eher schmal geschnitten (- 83 mm unter der Bindung). Einer der Gründe aus denen das Gewicht entscheidend ist, besteht darin, dass zu einem Tourenski-Set noch weitere Ausrüstung (z. B. ein Lawinenrucksack) gehört, die man tragen muss.
Hier sehen Sie dir Vor- und Nachteile des aufstiegsorientierten Tourenski gegenüber anderen Tourenski-Typen:
Vorteile- leichterer Aufstieg durch geringes Gewicht
Nachteile- durch die geringe Breite weniger Stabilität bei der Abfahrt
2.2. Der abfahrtsorientierte Tourenski

Bei Abfahrten im Tiefschnee ist es wichtig, dass der Ski aufschwimmt und nicht versinkt.
Der abfahrtsorientierte Tourenski ist genau das Richtige für alle, die Abfahrten im Tiefschnee lieben. Er ist breiter (90 mm+) und stabiler als der aufstiegsorientierte Tourenski. Bei diesen Modellen ist ein guter Tip- oder Full-Rocker von Vorteil, damit der Ski nicht im Schnee versinkt.
Allerdings wird auch im Bereich der abfahrtsorientierten Skier der Versuch gemacht, Stabilität und geringes Gewicht im selben Ski zu vereinen. Auch die in letzter Zeit sehr beliebten Freeride Ski (z. B. der Atomic Backland FR) gehören in diese Kategorie. Sie sind aber oft sehr schwer und eignen sich deswegen wirklich nur für die Abfahrt.
Hier sehen sie was für oder gegen einen abfahrtsorientierten Tourenski spricht:
Vorteile- größere Breite führt zu mehr Stabilität bei der Abfahrt
- mit Rocker sehr gut für Abfahrten im Tiefschnee geeignet
Nachteile- durch größeres Gewicht nicht für längere Touren oder steile Aufstiege geeignet
2.3. Der Allrounder

Ein guter Allround-Tourenski ist sowohl beim Aufstieg als auch bei der Abfahrt ein guter Begleiter.
Der Allround-Tourenski versucht, die Vorteile der aufstiegs- und abfahrtsorientierten Skier in sich zu vereinen und ihre Nachteile auszugleichen und ist damit der beste Tourenski für Anfänger, die noch nicht wissen, ob sie eher aufstiegs- oder abfahrtsorientierte Skier bevorzugen. Der Hersteller Dynafit bietet in dieser Kategorie besonders viele Modelle an.
Bei einer mittleren Breite (84-89 mm), die während der Abfahrt Stabilität geben soll, versuchen diese Modelle möglichst leicht zu bleiben. So finden sie auch bei längeren Touren oder schwierigeren Aufstiegen Verwendung.
Hier sehen sie die Vor- und Nachteile des Allrounders:
Vorteile- sehr flexibel einsetzbar
Nachteile- weder der Tourenski-Testsieger für lange Aufstiege noch ein Abfahrtsprofi

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