1.1. Ein besonders wichtiges Kriterium bei Alpinskibindungen ist der Z-Wert
Die alpine Skibindung ist für alle geeignet, die Abfahrtsski betreiben. Sowohl Schuhspitze als auch Ferse sind hier fest mit dem Skibrett verbunden. Diese Sicherheitsbindung gibt besonders festen Halt, allerdings ist das Manövrieren in den Skiern damit sehr umständlich. Für den Aufstieg eignet sich die alpine Bindung deshalb nicht.

Wollen Sie die besten Skibindungen kaufen, empfehlen wir Ihnen ein Modell mit großem Z-Wert-Bereich und Steighilfe.
Die Bindung selbst besteht aus Vorder- und Hinterbacken (auch Vorder- und Fersenautomat genannt). Die beiden Bestandteile werden jeweils im passenden Abstand für die Schuhgröße am Skibrett montiert. Die Eignung ergibt sich dabei von selbst: Auf Skiern, deren Länge auf Ihre Körpergröße abgestimmt ist, lassen sich auch die Skibindungen passend für Ihre Schuhgröße problemlos montieren.
Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Skier ist der Z-Wert (auch DIN-Wert genannt). Dieser bestimmt, wie schwer oder leicht sich die Bindung beim Sturz von den Skiern löst. Um Unfallgefahr zu reduzieren, sollte der Wert im Vorfeld korrekt eingestellt sein. Welcher Wert auf Sie zutrifft, können Sie mittels einer Tabelle errechnen.
Auch wenn Sie den Z-Wert selbst herausfinden können, empfehlen wir Ihnen, vor der ersten Benutzung die Einstellung im Fachgeschäft überprüfen zu lassen. Nur im angewandten Skibindungen-Test können Sie herausfinden, ob die Bindungen tatsächlich wie eingestellt auslösen.
Ein hoher Z-Wert-Bereich bedeutet nicht nur, dass die Bindungen für verschiedene Körpergrößen geeignet sind. Sie profitieren davon auch, wenn Sie zu den fortgeschrittenen Skifahrern zählen. Sie können mit der Änderung des Werts das Fahrverhalten der Skier verändern und bspw. rigider machen, um es auf Ihre Bedürfnisse anzupassen.
Vergleich.org-Fazit: Für Abfahrtsski sind alpine Bindungen die beste Wahl. Achten Sie hier insbesondere darauf, dass der Z-Wert auf Ihre Körpergröße und Gewicht eingestellt ist. Anfänger profitieren außerdem von eingebauten Steighilfen, die bei steilen Passagen für sicheren Halt sorgen.
1.2. Tourenskibindungen sind sowohl für Aufstieg, als auch Abfahrt geeignet
Wenn Sie im Wintersport nicht nur bergab, sondern auch bergauf wollen, sind Tourenbindungen ein idealer Kompromiss. Im Unterschied zu alpinen Bindungen ist die Ferse hier nicht permanent mit der Hinterbacke verbunden, sondern lässt sich bei dem Aufstieg aus dem Ski bewegen.

Für lange Touren sollte sich die Ferse aus der Hinterbacke lösen lassen.
Für die Abfahrt kann die Ferse dann fixiert werden und sie funktioniert wie die alpine Bindung. Der Unterschied zwischen den Tourenbindungen besteht in der Art und Weise, wie sich die Ferse aus der Hinterbacke löst. Hersteller wie z. B. Fritschi und Marker verbauen etwa sogenannte Tech-Bindungen, bei denen die Ferse durch einen Hebel freigegeben wird.
Mehr noch als bei Alpinbindungen ist deshalb bei Tourenbindungen ein geringes Gewicht von Vorteil. Je weniger die Skibindung wiegt, desto leichter fällt der Aufstieg aus. Hersteller wie z. B. Dynafit stellen Skibindungen in leichten und beständigem Material wie Carbon her. Aber auch Kunststoff und Edelstahllegierungen kommen häufig zum Einsatz. Besonders robuste Bindungen werden auch Freeridebindungen genannt.
Beachten Sie beim Kauf, dass der Tourenski mit einem Harscheisen versehen werden kann. Dabei handelt es sich um ein ansteckbares Stück Metall, dessen Zacken bei gefrorenem und besonders glatten Schnee (Harsch) für Stabilität sorgt. Damit sind Sie für jede Skitour gerüstet.
Die meisten aktuellen Tourenkibindungen sind sogenannte Pin-Bindungen, die ein besonders einfaches Fortbewegen ermöglichen. Sind Vorderbacke und Hinterbacke auf einem Steg montiert, handelt es sich um eine Rahmenbindung. Bei dieser wird bei jedem Schritt der ganze Ski bewegt, weshalb sie für den Aufstieg weniger geeignet ist, als eine Pin-Bindung.
Vergleich.org-Fazit: Wenn Sie Skitouren mit Aufstieg und Abfahrt unternehmen wollen, raten wir Ihnen zu einer Tourenbindung. Achten Sie hier insbesondere auf ein komfortables Gewicht und den passenden Z-Wert für Ihre Ansprüche. Außerdem sollte die Tourenbindungen für Harscheisen geeignet sein.
1.3. Beachten Sie bei Langlaufskibindungen den Bindungstyp und machen Sie selbst den Skibindungen-Test
Im Gegensatz zu alpinen und Tourenbindungen müssen Sie sich beim Kauf von Skibindungen für den Langlauf keine Gedanken um Z-Wert und Sicherheitsauslösung machen. Die gemächlichen Geschwindigkeiten des Langlaufs stellen andere Ansprüche an die Bindungen.

Die Lauflaufbindung sollte auf Ihre Schuhgröße abgestimmt sein. Machen Sie selbst den Ski-Bindungen-Test.
Besonders wichtig ist hier das Gewicht. Ohne Steighilfe, Skistopper und Harscheisen sind die Langlaufbindungen besonders leicht und wiegen teilweise unter 400 Gramm. Gerade bei längeren Läufen im Gelände stellen auch kleine Differenzen im Gewicht einen großen Unterschied hinsichtlich des Kraftaufwandes dar.
Da Langlaufbindungen auf einem Steg sitzen und die Vorder- und Hinterbacken nicht direkt auf dem Ski montiert werden, müssen Sie beim Kauf die geeignete Schuhgröße beachten. Hersteller wie bspw. Rossignol (zum Rossignol-Ski-Vergleich) und Fischer (zum Fischer-Ski-Vergleich) bieten Bindungen mit einer großen Reichweite an Schuhgrößen an. Auch der Bindungstyp muss mit Ihren Skischuhen und Brett übereinstimmen. Standard ist hier NNN (New Nordic Norm).
Vergleich.org-Fazit: Langläufer sollten beim Kauf der Bindungen auf ein möglichst geringes Gewicht, die passende Schuhgröße und den richtigen Bindungstyp achten. Mit einer leichten und passenden Bindung steht dem Ausflug ins Gelände nichts mehr im Weg.
Im Vergleich der Skibindungen finden Sie die passende Kategorie für Ihre Ansprüche:
Alpine Skibindungen | Tourenbindungen | Langlaufbindungen |
 |  |  |
+++ Z-Wert Bereich von 4 bis 13 | +++ Z-Wert Bereich von 4 bis 13 | ⚬ nicht erforderlich |
++ Gewicht zwischen 1 und 2 kg | ++ Gewicht zwischen 1 und 2 kg | +++ Gewicht unter 1 kg |
für Abfahrt geeignet | für Abfahrt geeignet | x nicht für Abfahrt geeignet |
x nicht für Aufstieg geeignet | für Aufstieg geeignet | für Aufstieg geeignet |
für Freestyleski/Parkski geeignet | für Freestyleski/Parkski geeignet | x für Freestyleski/Parkski nicht geeignet |
mit eingebautem Bremssystem | mit eingebautem Bremssystem | x nicht mit eingebautem Bremssystem |
x nicht mit Harscheisen verwendbar | mit Harscheisen verwendbar | x nicht mit Harscheisen verwendbar |

hallo,
ich will schibindungen kaufen, aknnn ich die selbst montieren?
reinhard
Sehr geehrter Reinhard,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Skibindungen-Vergleich.
Für die Montage der Skibindungen ist ein spezieller Skibohrer erforderlich. Um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten, raten wir Ihnen deshalb zur Montage beim Fachmann. Außerdem können Sie hier die Position der Bindung an Ihren Verwendungszweck anpassen. Während z. B. bei Freerideskiern die Bindung weiter hinten angebracht wird, sitzt sie beim Freestyle direkt auf der Mitte.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team