Das Wichtigste in Kürze
  • Die besten Pinot Noir werden in Glasflaschen mit Schraubverschluss angeboten.
  • Seine Ursprünge in den kühlen Weinbergen Burgunds haben ihn geprägt, doch seine Vielfalt zeigt sich rund um die Welt.
  • Pinot Noir begeistert durch seine aromatische Tiefe, seine seidige Struktur und seine Wandelbarkeit.

Pinot-Noir im Test: Ein eingeschenkter Pinot Noir mit der Weinflasche im Hintergrund.
Pinot Noir gilt als die Diva unter den Rebsorten, denn er ist anspruchsvoll im Anbau, aber von unvergleichlicher Eleganz im Glas. Kein anderer Rotwein vereint so gekonnt Finesse, Vielschichtigkeit und eine gewisse Leichtigkeit. Wenn Sie auf der Suche nach einem Wein sind, der sowohl Kenner begeistert als auch Einsteiger fasziniert, dann ist Pinot Noir eine hervorragende Wahl.

Dieser Ratgeber begleitet Sie auf Ihrer Entdeckungsreise: von den Ursprüngen der Traube über die Vielfalt der Stile bis hin zu praktischen Tipps für Lagerung und Genuss. So finden auch Sie den Pinot Noir, der zum Geschmack und Anlass passt.

1. Woher stammt Pinot Noir und wo wird er angebaut?

Pinot Noir ist eine der ältesten und edelsten Rebsorten der Welt. Seine Wurzeln reichen bis ins Burgund des frühen Mittelalters zurück. Diese französische Region gilt noch heute als das Herzstück des Pinot Noir, wo die Traube auf kalkhaltigen Böden und in kühlem Klima ihr ganzes Potenzial entfaltet. Von dort trat Pinot Noir seinen Siegeszug rund um den Globus an. Inzwischen wird die Rebsorte nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland, der Schweiz, Italien, den USA, Neuseeland, Australien und sogar in Chile kultiviert.

Bei Pinot Noir handelt es sich um die gleiche Rebsorte wie bei Spätburgunder und Blauburgunder. Auf deutsch kennt man Pinot Noir unter dem Namen Spätburgunder, vor allem in Anbaugebieten wie Baden, der Pfalz und an der Ahr. In der Schweiz begegnet Ihnen die Traube als Blauburgunder, besonders im Wallis und in der Bündner Herrschaft.

Auch in Kalifornien, vor allem in den kühlen Regionen wie Sonoma und dem Russian River Valley, gedeiht Pinot Noir prächtig. Neuseeland hat sich in den letzten Jahrzehnten als eine ernstzunehmende Pinot-Noir-Nation etabliert, insbesondere in Central Otago. Trotz dieser Vielfalt bleibt das Terroir, also das Zusammenspiel von Boden, Klima und Winzerkunst, der entscheidende Faktor für die Qualität des Weins.

Hinweis: Pinot Noir wird als „bio“ ausgezeichnet, wenn die Trauben ohne die Verwendung und den Einsatz von chemischen Mitteln angebaut werden. Sie gelten als ökologisch einwandfrei und im Wein sollten sich keine Pestizidrückstände oder Ähnliches befinden.

2. Welche Pinot-Noir-Weine gibt es?

Pinot Noir ist bemerkenswert wandlungsfähig, weshalb es eine breite Palette an Weinstilen gibt.

2.1. Pinot-Noir-Rotwein

In seiner klassischen Ausprägung begegnet er Ihnen als Pinot-Noir-Rotwein, der oft im Eichenfass reift und dadurch an Tiefe und Komplexität gewinnt. Es gibt jedoch auch fruchtigere Varianten, die weniger von Holz, dafür mehr von frischen Beerenaromen geprägt sind. Besonders beliebt ist der Pinot-Noir-Rotwein trocken, da er sich durch seine klare Struktur und elegante Frucht auszeichnet.

2.2. Champagner und Pinot-Noir-Rosé

Darüber hinaus ist Pinot Noir ein wichtiger Bestandteil in der Schaumweinproduktion. Der berühmte Champagner etwa basiert häufig auf dieser Rebsorte, entweder rein sortenrein als Pinot Noir Blanc de Noir oder als Cuvée gemeinsam mit Chardonnay und Pinot Meunier. Bekannte Schaumweine wie der Brut Dargent Pinot Noir oder der erfrischende Brut Dargent Pinot Noir Ice zeigen die Vielseitigkeit dieser Traube auch im Perlweinbereich. In Deutschland findet man Spätburgunder ebenfalls zunehmend als Basis für hochwertige Sekte. Auch als Rosé ist Pinot Noir beliebt, wo seine feinen Aromen von Erdbeeren und Himbeeren besonders zur Geltung kommen.

2.3. Pinot-Noir-Weißwein

Doch Pinot-Noir-Wein kann noch mehr: Auch als Pinot-Noir-Weißwein erfreut er sich wachsender Beliebtheit, wobei hier die zarte Frucht und die Frische im Vordergrund stehen. Die Pinot-Noir-Traube selbst ist für ihre dünne Schale und die anspruchsvolle Kultivierung bekannt, was die besondere Qualität der Weine erklärt.

Interessanterweise variiert der Ausbau von Land zu Land. Während im Bourgogne-Pinot-Noir der Fokus auf eleganter Finesse liegt, neigen kalifornische Winzer dazu, vollmundigere und kraftvollere Versionen zu erzeugen. In Neuseeland wiederum finden Sie Weine, die eine schöne Balance zwischen Frucht und Frische bieten. Diese Vielfalt macht Pinot-Noir-Wein zu einer der spannendsten Rebsorten für Weinliebhaber.

Auf einer roten Fläche liegt der getestete Pinot Noir.

Der Kiechlinsberger-Vulkanfelsen-Pinot-Noir – ein Spätburgunder der Winzergenossenschaft Königschaffhausen-Kiechlinsbergen in Baden-Württemberg.

3. Welcher Pinot Noir passt laut Tests im Internet zu welchem Anlass?

Pinot Noir ist ein wahrer Alleskönner, wenn es um die Wahl des passenden Weins für verschiedene Gelegenheiten geht. Wann trinkt man Pinot Noir? Seine Vielschichtigkeit und moderate Struktur machen ihn zum idealen Begleiter für festliche Anlässe wie Hochzeiten oder Jubiläen. Gerade ein feiner Bourgogne-Pinot-Noir oder ein deutscher Spätburgunder, der gut gereift ist, verleiht einem festlichen Menü das gewisse Etwas. Auch ein edler Schaumwein wie der Brut Dargent Pinot Noir sorgt bei solchen Anlässen für prickelnde Momente.

Wenn Sie einen Pinot Noir kaufen möchten, macht dieser auch im Alltag gute Figur. Dank seiner Eleganz passt er hervorragend zu einem Abendessen mit Freunden oder einem romantischen Dinner zu zweit. Seine fruchtigen Varianten eignen sich ideal für sommerliche Grillabende, vor allem, wenn helles Fleisch oder gegrilltes Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Für heiße Tage oder Gartenpartys bietet sich der eisgekühlte Brut Dargent Pinot Noir Ice an — eine erfrischende und gleichzeitig stilvolle Wahl.

Sollten Sie eine Weinlage für ein Business-Dinner suchen, treffen Sie mit Pinot Noir ebenfalls eine sichere Wahl. Er ist weder zu schwer noch zu leicht und bringt oft einen Hauch von Exklusivität mit, ohne dabei protzig zu wirken. Besonders ein Pinot Noir Blanc de Noir kann hier mit seiner feinen Art und seiner Eleganz punkten. Für entspannte Abende auf dem Sofa können Sie zu einfacheren, fruchtbetonten Weinen greifen, während besondere Anlässe nach gereiften, komplexen Tropfen verlangen.

4. Wodurch zeichnet sich Pinot Noir laut Tests im Internet aus?

Wenn Sie sich im Internet nach Tests zu Pinot Noir umsehen, fällt schnell auf, dass die Rebsorte für ihre Eleganz und Vielschichtigkeit geschätzt wird. Typisch ist zunächst die Farbe: Pinot Noir zeigt meist ein helleres Rubinrot, das mit zunehmendem Alter in ziegelrote Töne übergeht. Im Vergleich zu kräftigeren Rebsorten wie Cabernet Sauvignon wirkt er oft transparenter und feiner in der Farbgebung.

Sein Aromenspektrum ist groß, wie diverse Pinot-Noir-Tests im Internet zeigen. Junge Weine verströmen häufig Düfte von roten Beeren wie Kirsche, Himbeere und Erdbeere. Mit Reife entwickeln sich komplexe Noten von Pilzen, Unterholz, Leder und manchmal auch leichten Rauch- oder Gewürztönen. In kühlen Anbaugebieten kann Pinot Noir auch florale Anklänge zeigen, etwa von Veilchen oder Rosen.

Im Mund überzeugt Pinot Noir durch einen eher schlanken Körper, der jedoch keineswegs dünn wirkt. Vielmehr beschreibt man seine Struktur oft als seidig oder samtig. Die Tannine sind in der Regel fein und gut eingebunden, was den Wein angenehm zugänglich macht, ohne ihm die Tiefe zu nehmen. Die Säure ist lebhaft, was Pinot Noir Frische und Langlebigkeit verleiht.

Hinweis: Der Alkoholgehalt liegt zumeist zwischen 12 und 14 Prozent, wobei Weine aus wärmeren Regionen auch einmal kräftiger ausfallen können.

Mehrere Flaschen des Pinot Noir im Test neben anderen Produkten in einem Verkaufsregal.

An dieser Stelle wird deutlich, dass der Kiechlinsberger-Vulkanfelsen-Pinot-Noir Teil eines umfangreichen Weißwein-Sortiments der Winzergenossenschaft ist.

5. Wie sollte Pinot Noir aufbewahrt und serviert werden?

Die richtige Lagerung spielt bei Pinot Noir eine zentrale Rolle, um sein volles Potenzial auszuschöpfen. Lagern Sie Ihren Pinot Noir idealerweise bei einer konstanten Temperatur von etwa 12 bis 14 Grad Celsius, fern von Licht, Vibrationen und starken Gerüchen. Ein Weinkeller oder ein spezieller Weinkühlschrank bietet die besten Bedingungen.

Vor dem Servieren lohnt es sich, den Wein auf die optimale Trinktemperatur zu bringen. Diese liegt bei Pinot Noir etwas niedriger als bei kräftigeren Rotweinen. Etwa 12 bis 14 Grad Celsius sind ideal, damit die feinen Aromen zur Geltung kommen, ohne vom Alkohol überdeckt zu werden. Zu warme Temperaturen lassen den Wein schwer wirken, zu kalte hingegen dämpfen die Aromen.

Das Belüften von Pinot Noir ist eine Frage der Stilistik und Reife. Junge Weine profitieren oft davon, wenn sie eine halbe Stunde vorher in eine Karaffe gegeben werden, um mit Sauerstoff in Kontakt zu kommen. Dadurch öffnen sich die Aromen und der Wein wirkt runder. Gereifte Exemplare hingegen sind meist so fein ausbalanciert, dass sie ohne langes Dekantieren serviert werden können. In diesem Fall genügt es, die Flasche vorsichtig zu öffnen und den Wein langsam in passende Gläser zu gießen. Ideal sind bauchige Rotweingläser, die der Aromatik Raum zur Entfaltung bieten.

Auf dem Boden steht eine Flasche des getesteten Pinot Noir.

Dieser Kiechlinsberger-Vulkanfelsen-Pinot-Noir sollte auf 8 bis 10 °C temperiert getrunken werden.

6. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Pinot Noir

6.1. Welche Pinot-Noir-Produzenten gibt es?

Die Liste namhafter Pinot-Noir-Produzenten ist lang und reicht von kleinen Boutique-Weingütern bis zu weltberühmten Häusern. Bei den Pinot Noirs aus Burgund gehören Domaine de la Romanée-Conti, Domaine Leroy und Domaine Dujac zu den Spitzenreitern. In Deutschland genießen Weingüter wie Meyer-Näkel an der Ahr, Bernhard Huber in Baden, Briem, Pflüger, Riedel, Thorsten Krieger, Praesulis und Dengler hohes Ansehen. Aus Kalifornien kennt man unter anderem Kistler und Kosta Browne, während in Neuseeland Felton Road und Ata Rangi als Referenzen gelten. Diese Produzenten stehen für höchste Qualität und spiegeln die Vielfalt der Rebsorte auf beeindruckende Weise wider.

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6.2. Warum ist Pinot Noir so teuer?

Der hohe Preis für Pinot Noir hat mehrere Gründe. Die Rebsorte reagiert empfindlich auf klimatische Schwankungen, Krankheiten und erfordert eine aufwendige Pflege im Weinberg. Zudem ist der Ertrag oft geringer als bei anderen Sorten, was die Produktionskosten erhöht. Hinzu kommt die große Nachfrage nach hochwertigen Pinot-Noir-Weinen, insbesondere aus dem Burgund, wo limitierte Mengen auf ein weltweites Publikum treffen. Schließlich trägt auch die lange Lagerfähigkeit und die oft aufwendige Fassreifung zur Preisgestaltung bei. Wer jedoch einmal einen großartigen Pinot Noir verkostet hat, versteht, warum dieser Wein unter Kennern als einer der faszinierendsten der Welt gilt.

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6.3. Welcher Pinot Noir ist der beste?

Die besten Pinot Noirs kommen meist aus dem Burgund (Frankreich), Neuseeland, Kalifornien und dem deutschen Ahrtal. Spitzenweine zeichnen sich durch Eleganz, feine Frucht und Balance aus. Empfehlenswert sind bekannte Namen aus diesen Regionen und Weine mit hoher Bewertung durch Experten.

Pinot Noir im Test: Nahaufnahme des Labels auf der Flasche.

Dieser Kiechlinsberger-Vulkanfelsen-Pinot-Noir ist ein feinfruchtiger, trockener Weißwein, der zu Fisch, Spargel, Salaten und vielen asiatischen Gerichten passt.

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Quellenverzeichnis