Das Wichtigste in Kürze
  • Perlite für Pflanzen erhalten Sie in verschiedenen Körnungen. Feine Perlite speichern Wasser gut, grobes Granulat belüftet den Boden.
  • Perlite verwenden Sie für die Anzucht von Pflanzen, die dank des Granulats gut Wurzeln bilden können. Zudem verhindern Perlite Staunässe.
  • Pflanzen-Perlite werden in Eimern oder Säcken dargereicht. Sie werden mit Blumenerde gemischt oder in den Boden im Garten eingearbeitet.
Pflanzen-Perlite-Test: Blumenerde und Perlite in zwei Kunststoffschüsseln. In die Blumenerde wird Perlite mit einer blauen Schaufel gegeben.

Perlite für Pflanzen sind kleine, weiße Körnchen aus erhitztem Vulkangestein. Sie machen Blumenerde luftiger, helfen gegen Staunässe und verbessern die Bedingungen für gesunde Wurzeln. Besonders bei der Anzucht, beim Umtopfen oder in Töpfen ohne Ablauf haben sich Perlite für Pflanzen bewährt. In unserem Pflanzen-Perlite-Vergleich stellen wir Ihnen die verschiedenen Körnungen vor und gehen darauf ein, für welche Pflanzen Sie Perlite am besten nutzen können. Bevor wir abschließend zu Perlite für Pflanzen häufig gestellte Fragen beantworten, geben wir noch Tipps zur Handhabung.

1. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Arten von Perlite für Pflanzen?

Wenn Sie Perlite für Pflanzen kaufen, haben Sie die Wahl aus verschiedenen Körnungen sowie zwischen naturbelassenem und gewaschenem Perlit.

1.1. Körnung

Woraus bestehen Perlite für Pflanzen?

Perlite sind mineralisches, stark erhitztes Vulkangestein in Form von Körnern oder Granulat. Sie enthalten keine pflanzenwirksamen Inhaltsstoffe und geben keine Nährstoffe an den Boden ab. Im Gartenbau werden sie als Bodenverbesserer verwendet, um Pflanzenerde aufzulockern, die Durchlüftung zu verbessern und Staunässe zu vermeiden.

Perlite sind eine beliebte Beimischung für Blumenerde und Substrate. Besonders im Hobbygartenbau wird das weiße, leichte Material gerne verwendet, um die Erde zu lockern, Wasser besser abfließen zu lassen und die Wurzeln von Pflanzen mit ausreichend Luft zu versorgen.

Die verschiedenen Arten von Perlite unterscheiden sich durch ihre Körnung. Diese bezeichnet die Größe der einzelnen Perlitkörner und bestimmt maßgeblich, wie das Material im Pflanzsubstrat wirkt. Je feiner die Körnung ist, desto größer ist die Oberfläche, auf der Wasser haften bleiben kann. Feine Körner speichern also mehr Feuchtigkeit, während grobe Körner mehr Luft zwischen Pflanzen-Perlite und Erde lassen und dadurch für bessere Durchlüftung sorgen.

Besonders feine Perlite mit einer Körnung von etwa 0 bis 1 mm speichern gut Feuchtigkeit. Sie werden häufig in Anzuchterden zur Bewässerung beigemischt, um das Wasser in der Erde zu halten und das Austrocknen empfindlicher Wurzeln zu verhindern. In torffreien oder torfreduzierten Substraten tragen sie außerdem zur verbesserten Feuchtigkeitsregulierung bei.

Mittelgrobe Körnungen zwischen 1 und 3 mm gelten als Allrounder. Sie bieten eine ausgewogene Kombination aus der Möglichkeit, Feuchtigkeit zu speichern und Luft an die Erde zu lassen. Diese Körnung kommt in vielen handelsüblichen Substraten zum Einsatz.

Grobkörnige Perlite mit 2 bis 6 mm werden dort eingesetzt, wo die Erde besonders locker und durchlässig bleiben soll. Die größeren Körner bilden stabile Hohlräume im Substrat, die das Wasser schnell abfließen lassen. Das kann helfen, Verdichtungen und Staunässe zu vermeiden.

Pflanzen-Perlite-Test: Eine Grünpflanze in Nahaufnahme von oben in einem Blumentopf mit Perlite.

Im Unterschied zu organischen Beimischungen zersetzen sich Perlite nicht und bleiben dauerhaft formstabil.

1.2. Naturbelassene und vorgewaschene Perlite für Pflanzen

Perlite für Pflanzen werden laut Tests im Internet in der Regel naturbelassen angeboten. Das bedeutet, sie wurden nach dem Erhitzen nicht gewaschen oder entstaubt. Diese Form ist Standard in den meisten Pflanzenerden und auch als loses Produkt erhältlich. Für den normalen Gebrauch im Topf, Hochbeet oder Balkonkasten sind naturbelassene Perlite völlig ausreichend.

Gewaschene Perlite für Pflanzen sind eine aufbereitete Variante, bei der feine Staubpartikel entfernt wurden. Sie werden seltener angeboten und vor allem dort eingesetzt, wo der Staub stört, zum Beispiel in Innenräumen oder bei besonders empfindlichen Setzlingen.

Die Vor- und Nachteile gewaschener Perlite für Pflanzen zeigt unser Vergleich:

    Vorteile
  • staubfrei, auch für Allergiker geeignet
  • kein Aufschwemmen feiner Artikel beim ersten Gießen
  • für Innenräume und transparente Gefäße eine gute Wahl
    Nachteile
  • teurer als naturbelassenes Perlite
  • weniger verbreitet im Handel

2. Für welche Pflanzen können Sie Perlite verwenden?

Perlite-Granulat für Pflanzen hat sich vor allem bei der Anzucht, bei staunässeempfindlichen Pflanzen und zur allgemeinen Bodenverbesserung bewährt. Nachstehend beantworten wir unter anderem die Frage „Für welche Pflanzen sind Perlite geeignet?“.

2.1. Anzucht

Für die Anzucht junger Pflanzen eignen sich Perlite besonders gut. Viele Gärtner nutzen Perlite, um Stecklinge zu bewurzeln oder Saatgut gleichmäßig und durchlässig keimen zu lassen. Typische Beispiele sind

  • Tomaten
  • Paprika
  • Salat
  • Basilikum
  • Zinnien
  • Sonnenblumen.

Auch Stecklinge von Fuchsien, Geranien oder Lavendel sind Pflanzen, die sich in Perliten gut bewurzeln lassen. Die lockere Struktur sorgt dafür, dass junge Wurzeln nicht ersticken und sich gleichmäßig ausbilden. Auch bei Stecklingen von Feigen, Monstera oder Efeutute ist es üblich, Pflanzen in Perlite bewurzeln zu lassen.

Je nach Pflanzenart können Sie Pflanzen in reinen Perliten bewurzeln oder eine Mischung aus Perliten und Anzuchterde verwenden. Reine Perlite eignen sich besonders für empfindliche oder feuchtigkeitssensible Stecklinge, weil sie die Feuchtigkeit gleichmäßig halten. Bei stark wachsenden oder nährstoffhungrigen Jungpflanzen kommt häufig eine 1:1-Mischung mit Anzuchterde zum Einsatz.

Getestete Pflanzen-Perlite in einer Hand in Nahaufnahme.

Bei sachgemäßer Lagerung sind Perlite unbegrenzt haltbar und jederzeit einsetzbar.

2.2. Empfindliche Pflanzen gegen Staunässe

Viele Zimmer- und Topfpflanzen vertragen keine stehende Nässe im Wurzelbereich. Dazu gehören unter anderem Gummibäume (Ficus elastica), Einblatt (Spathiphyllum), Calathea, Sansevieria (Bogenhanf) oder Zamioculcas. Auch Sukkulenten und Kakteen sind auf durchlässige Substrate angewiesen.

Wenn Sie Orchideen in Perlite pflanzen möchten, können Sie damit Wurzelfäule verhindern.. Auch empfindliche Jungpflanzen profitieren von einer Beimischung von Perlite-Granulat für Pflanzen.

Vor allem in geschlossenen Gefäßen ohne Ablauf tragen Perlite für Zimmerpflanzen dazu bei, die Bodenstruktur dauerhaft locker zu halten. Wenn Sie beispielsweise Orchideen in Perliten pflanzen möchten, dann raten Pflanzen-Perlite-Tests im Internet zu grobkörnigen Qualitäten, die entweder als reines Substrat oder in Mischung mit Rindenstücken zum Einsatz kommt.

2.3. Allgemeine Bodenverbesserung

Perlite werden auch verwendet, um schwere oder verdichtete Erde zu verbessern. Insbesondere in Blumenkästen, Töpfen oder Hochbeeten sorgt die Beimischung für eine bessere Durchlüftung.

Perlite für Blumenerde haben meist um eine mittlere Körnung, die Luft und Wasser in ein gutes Gleichgewicht bringt.

Auch im Außenbereich finden Perlite für den Garten Anwendung, beispielsweise zur Auflockerung lehmiger Böden oder zur Vorbereitung von Beeten, in denen Staunässe ein Problem ist.

3. Welche Tipps zur Anwendung von Pflanzen-Perliten geben Online-Tests?

Die Verwendung von Perliten für Pflanzen ist einfach und sicher.

3.1. Allgemeine Tipps zur Anwendung von Perliten für Pflanzen

Perlite sind mineralisch und chemisch stabil. Sie gelten als pH-neutral. Meistens liegt der pH-Wert bei etwa 7. Dadurch lassen sie sich mit den meisten Substraten kombinieren, ohne das Bodenmilieu zu verändern. Im Vergleich zu anderen Beimischungen wie Vermiculit oder Blähton wirken Perlite weder versauernd noch basisch und sind damit universell einsetzbar.

Pflanzen-Perlite enthalten keine Nährstoffe und sollten daher bei nährstoffarmen Substraten mit einem geeigneten Langzeit- oder Flüssigdünger kombiniert werden. In vorgemischter Blumenerde mit Perlite ist Dünger oft bereits enthalten und abgestimmt. Wenn Sie Pflanzen in reinen Perliten halten, muss die Nährstoffversorgung der Pflanzen gesondert sichergestellt werden.

3.2. Handhabung und Sicherheit

Weil Perlite-Granulat für Pflanzen sehr leicht ist, kann es beim Einfüllen oder Vermischen zur Staubbildung kommen. Das Einwässern oder Waschen von Pflanzen-Perliten vor der Anwendung kann helfen, lose Partikel zu binden und Staubflug zu vermeiden. Auch ein vorsichtiges Arbeiten in geschlossenen Behältern oder über einer Wanne reduziert die Staubbelastung.

In Haushalten mit Kleinkindern oder Haustieren sollte darauf geachtet werden, dass keine größeren Mengen verschluckt werden. Perlite können im Magen-Darm-Trakt quellen und zu Reizungen führen.

Grundsätzlich sind Perlite für Mensch, Tier und Pflanze ungiftig. Dennoch sollte wie bie bei jedem staubenden Material eine direkte Inhalation vermieden werden. Online-Tests von Pflanzen-Perlite raten daher, beim Umfüllen oder Vermengen von losem Perlite einen einfachen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, insbesondere in Innenräumen oder bei empfindlichen Atemwegen.

Pflanzen-Perlite-Test: Weißes Perlit in zwei Gläsern in Nahaufnahme.

Perlite können weder schimmeln noch faulen – sie sind vollständig anorganisch.

3.3. Darreichungsform

Reine Perlite werden als loses Granulat in Eimern, Säcken oder als Großgebinde angeboten.

Eimer mit fünf bis zehn Litern sind praktisch für kleine Mengen. Sie eignen sich für einzelne Töpfe, Anzuchtschalen oder zum Untermischen in kleine Portionen Erde. Der Inhalt lässt sich sauber entnehmen und der Eimer kann gut verschlossen und gelagert werden.

Säcke mit 20 bis 50 Litern sind die gängigste Verpackungsgröße. Sie reichen aus, um mehrere Pflanzgefäße zu befüllen oder größere Mengen Erde luftiger zu machen. Ein Sack mit fünfzig Litern deckt rund 150 Liter Substrat ab, wenn etwa ein Drittel Perlite beigemischt wird.

Großgebinde ab 100 Litern kommen zum Einsatz, wenn regelmäßig umgetopft oder die eigene Erde im Garten gemischt wird.

Die benötigte Menge hängt von der Verwendung der Pflanzen-Perliten ab. Für eine Drainageschicht im Topf reicht etwa ein Liter Perlite auf zehn Liter Erdvolumen. Beim Mischen lockerer Erde liegt der Anteil meist zwischen zwanzig und dreißig Prozent. Zum Bewurzeln von Stecklingen reichen schon fünf Liter für mehrere Anzuchttöpfe.

Hinweis: Perlite sind sehr leicht, aber voluminös. Ein kleiner Sack ist schneller verbraucht als gedacht.

4. Häufig gestellte Fragen von Nutzern, die im Internet nach Pflanzen-Perlite-Tests und -Vergleichen suchen

4.1. Kann man Pflanzen nur in Perliten halten?

Bestimmte Pflanzen lassen sich dauerhaft oder über längere Zeit in reinen Perliten kultivieren. So können Sie beispielsweise Orchideen in Perliten pflanzen. Aber auch Einblatt (Spathiphyllum), Bogenhanf (Sansevieria), Zamioculcas, Gummibaum (Ficus elastica) und Monstera gedeihen in Perliten.

Auch für die Anzucht von Tomaten, Paprika, Basilikum oder Lavendelstecklingen werden häufig ausschließlich Perlite verwendet. Online-Tests von Pflanzen-Perliten weisen jedoch darauf hin, dass Sie die in Perliten gehalteten Pflanzen regelmäßig düngen müssen. In Perliten selbst sind keine Nährstoffe enthalten.

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4.2. Wie viele Perlite sind pro Liter Erde sinnvoll?

In der Regel sollten der Erde etwa 20 bis 30 % Perlite beigemischt werden. Damit wird eine gute Belüftung des Bodens erreicht. Bei sehr schweren oder verdichteten Böden kann der Anteil auf bis zu 40 bis 50 % erhöht werden.

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4.3. Wo kann man Perlite für Pflanzen kaufen?

Perlite für Pflanzen kaufen Sie im Gartenfachhandel oder in der Gartenabteilung eines Baumarktes. Besonders einfach bestellen Sie Perlite für Pflanzen im Internet. Sie erhalten Perlite unter anderem von Knauf, Fermacell oder Isoself.

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