2.1. Helm mit Visier
Nicht jeder greift zu einem Jethelm mit Visier – viele haben zudem gar keines. Die Hauptaufgabe des Helm-Visiers ist, das Gesicht (vor allem die Augenpartie) vor heranfliegenden Insekten, Staub, Sonnenstrahlen, Regen und Wind zu schützen. Einige Jethelme besitzen Visiere mit Blendschutz und einem Schutz vor Beschlagen – ähnlich wie bei einer Skibrille. Jethelme mit dieser Ausstattung sind aber in der Regel wesentlich teurer. Für den Schutz vor Sonne, Schmutz und Regen kann natürlich auch eine Sportbrille, Sonnenbrille oder Fliegerbrille anstelle eines Helm-Visiers benutzt werden. Unter den meisten Jethelmen ist zumeist problemlos Platz für eine Brille. Die Alternative zum Visier stellt ein Jethelm mit Sonnenblende dar.

Eine runde Sache, der Kopf. Oder besser gesagt: Eine ovale. Mit dem Maßband finden Sie heraus, wie dickköpfig Sie wirklich sind.
2.2. Größen und Jethelm-Passform
Beim Kauf eines Jethelmes sollten Sie auf dessen Passform achten. Ein guter Roller Jethelm muss nicht nur den Dickkopf bei Unfällen schützen, sondern vor allem eines: Auf den Kopf passen. Das richtige Modell für den eigenen Kopf zu finden, ist gar nicht so einfach. Sowohl das Gewicht, die Passform als auch Kleinigkeiten, die schnell nerven können, wie etwa der Verschluss oder das Material der Innenschale, sollten beim Fahren nicht stören. Am besten ist es, den Helm für den Roller oder das Motorrad im Laden anzuprobieren und verschiedene Modelle zu vergleichen, bevor Sie einen Jethelm kaufen. Ein Secure-Schnellverschluss ist beispielsweise eine sichere und praktische Komponente eines Motorradhelms. Auch einen Jethelm erhalten Sie von einigen Herstellern mit einer Secure-Schnellverschluss-Schnalle.
Der Zwei-Finger-Test kann für Klarheit sorgen: Passen zwei Finger unter den Helm, ist er zu groß. Wenn Sie den Helm auf dem Kopf haben und kräftig schütteln, sollte er außerdem nicht verrutschen. Ist beides der Fall, sollten Sie sich einen kleineren Motorradhelm anschaffen. Denn ein Jethelm ist in vielen Größen erhältlich.
In der folgenden Tabelle sind die allgemeinen Helmgrößen aufgelistet. Die Passform kann jedoch je nach Hersteller und Marke unterschiedlich ausfallen. Um Ihren Kopfumfang zu ermitteln, setzen Sie ein Maßband an der breitesten Stelle des Kopfes, in der Regel knapp über den Ohren, an. So können Sie die Größen der Jethelme unterscheiden.
Größen des Jethelms | Kopfumfang |
XXS | 51 – 52 cm |
XS | 53 – 54 cm |
S | 55 – 56 cm |
M | 57 – 58 cm |
L | 59 – 60 cm |
XL | 61 – 62 cm |
XXL | 63 – 64 cm |

Auf der Verpackung dieses Armor-Jethelms können wir lesen, dass er die Farbe „Italy Black“ hat – eine von sechs Farbvarianten.
2.3. Außengeräusche: Ein Gefühl der Freiheit
Zwar wird es nicht so laut wie im Jet, aber die Windgeräusche in einem Jethelm können bei schneller Fahrt sehr laut werden. Ein Test auf Ihrem Motorrad oder Roller wird Ihnen zeigen können, wie laut Helme bei der Fahrt sein können. Während bei Integralhelmen die lauten Windgeräusche erst bei ca. 130 – 160 km/h auftreten, kommt der Außenlärm bei Jethelmen schon früher an die Ohren. Bei schnellen Fahrten empfehlen sich deshalb Ohropax. Bei Fahrten durch die Stadt entsteht aber keine Gefahr für Ihr Gehör bei der Nutzung eines Jethelms.

Jethelme können Sie günstig und farbenfroh kaufen. Aber auch dezente Töne wie der schwarze Jethelm-Klassiker oder der moderne Jethelm in grau liegen im Trend.
2.4. Schutz
Helmpflicht nach der ECE-Norm für den Straßenverkehr zugelassen
Seit 1976 besteht in Deutschland die gesetzliche Helmpflicht für Motorradfahrer ab einer Geschwindigkeit von mehr als 20 km/h. Trägt ein Motorradfahrer keinen passenden Helm, muss er mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen.
Roller-Jethelme gelten nicht als besonders sicher. Das liegt nicht an dem mangelnden Schutz durch die Hersteller, sondern an der Konstruktion der Helme an sich. Durch die offene Trageweise sind Hals, Gesicht, Kinn und Kiefer nicht geschützt wie es etwa bei Integralhelmen der Fall ist. Ein guter Indikator für gewährleisteten Schutz ist die ECE-Norm ECE-22-05. Die europäische Verordnung und Helmnorm gilt für alle Schutzhelme motorisierter Zweiräder und gilt seit 1990, bzw. in überarbeiteter Form seit 2004.
Die EU-ECE-Norm regelt u. a. die Stoßdämpfung, die Belastbarkeit der einzelnen Helmelemente, die Größe des Sichtfeldes und die Beschaffenheit des Visiers. Ein Helm mit fehlender EU-22-05 Kennzeichnung sollte besser nicht ausgewählt werden. Außerdem ist es gesetzlich nicht erlaubt, einen Helm ohne entsprechende EU-Kennzeichnung zu tragen. Derartige Helme sind also nicht für den europäischen Straßenverkehr zugelassen. Während in Deutschland die Bußgelder für einen Verstoß gering sind, kann es in anderen europäischen Staaten mit dem falschen Helm schnell teuer werden.
Noch weniger Schutz als ein Jethelm bietet ein Halbschalenhelm, auch Braincap genannt. In Deutschland sind sie verboten, trotzdem sieht man die allenfalls als Mopedhelm nutzbare Halbschale immer wieder auf den Köpfen der Biker. Als „geeigneten Schutzhelm“ mit guter Sicherheitsausstattung sieht der Gesetzgeber vorrangig den Sporthelm, Modularhelm, Crosshelm, Klapphelm sowie den Integralhelm.

Die Polsterung dieses Armor-Jethelms kann uns auf diesem Foto durchaus überzeugen.
2.5. Welche Hersteller kommen beim Kauf eines Jethelmes in Frage?
Es gibt eine Vielzahl an Herstellern von Jethelmen, als wichtigste und bekannteste Marken in diesem Bereich sind Nolan, Shark, HJC, LS2, Shark, Shoei und Vespa Helme zu nennen. Gängig ist auch die Marke Bsway oder die Marke Protectwear. In Deutschland sind zudem AGV Helme und Schuberth Helme sehr beliebt. Außerdem gibt es auch Hersteller, die Jethelme mit Bluetooth produzieren.
In der folgenden Übersicht haben wir die beliebtesten Hersteller bzw. Motorradhelm-Marken, die in fast jedem Jethelm Test auftauchen, für Sie aufgelistet:
- AGV
- Airoh
- Arai
- Armor Helmets
- Axo
- Bandit-Jethelme
- Bayard
- Blauer USA
- Caberg-Jethelme
- DMD
- Germot
- Givi
- GPA
- Grex
- Harley Davidson
- Held
- HJC-Jethelme
- IXS
- Lazer
- LS2
- Marushin
- Momo
- Nexx
- Nolan
- Origine
- Premier
- Project
- RedBike
- ROCC
- Römer
- Rueger
- Schuberth
- Scorpion
- Shark
- Shoei
- Soxon
- Spada
- Suomy
- Vespa
- Viper

Wichtig ist laut unseren Informationen zu diesem Armor-Jethelm auch die ECE-Zulassung, die für ganz Europa gilt.
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