Der Regenschutz für Motorradfahrer muss vor allem zwei Sachen können: das Wasser von der Motorradbekleidung fernhalten und schnell über die normale Kombi angezogen werden. Ein Motorrad-Regenkombi-Testsieger verfügt daher über Klettverschlüsse (oder Ähnliches) an den Ärmeln und Hosenbeinen. So können Sie die Bünde dicht verschließen.
Je nach Verarbeitungsqualität können Regenkombis bis zu 200 € kosten. Günstige Motorrad-Regenkombis erhalten Sie bereits ab 30 €. Bei solchen Modellen sind die Nähte allerdings nicht immer zufriedenstellend verarbeitet und Wasser dringt hindurch. Generell sind Zweiteiler, bestehend aus Motorrad-Regenjacke und Motorrad-Regenhose, teurer. Die folgenden Marken sind bekannt für ihre gute und wasserdichte Motorrad-Regenbekleidung.
- Held
- Polo
- IXS
- FLM
- Dainese
- Louis
- Difi
1.1. Material: Atmungsaktiv durch Netzeinsatz

Alle Regenkombis fürs Motorrad halten Wasser ab. Je nach Verarbeitungsqualität kann Wasser durch die Nähte dringen.
Motorrad-Regenkombis werden in der Regel aus Kunstfasern hergestellt. Hierzu zählen Polyamid und Polyester. Diese Stoffe werden so verarbeitet, dass sie wasserdicht sind. Dies hat allerdings einen negativen Einfluss auf die Atmungsaktivität.
Viele Hersteller setzen daher Netzeinsätze als Innenfutter ein. Diese Einsätze sorgen für eine bessere Zirkulation im Inneren der Regenkombi. Dadurch werden Schweißansammlungen verhindert.
Wie atmungsaktiv Ihr Regenschutz für Motorradfahrer wirklich ist, hängt auch von der Kleidung ab, die Sie darunter tragen. Funktionswäsche und eine atmungsaktive Lederkombi verhindern Schweiß, halten Sie warm und lassen Ihre Haut weiterhin atmen.
Bei Zweiteilern wird der Netzeinsatz häufig nur in die Jacke gesetzt. Ihr Oberkörper erzeugt mehr Wärme als Ihre Beine. Die atmungsaktive Motorrad-Regenjacke ist daher wichtiger, damit Sie nicht zu stark schwitzen oder abkühlen.
1.2. Eigenschaften: Einteiler bieten besseren Regenschutz
1.2.1. Ein-/Zweiteiler
In der Kategorie Regenanzug fürs Motorrad können zwei Kombi-Typen unterschieden werden: der Einteiler (oder Motorrad-Regenoverall) und der Zweiteiler (Regenjacke und Regenhose). Beide Arten haben Vor- und Nachteile. Im Kern sind sie beide wasserdicht und schnell anzuziehen.
In der folgenden Tabelle haben wir Ihnen die Vor- und Nachteile der ein- und zweiteiligen Regenkombis zusammengefasst.
Einteiler | Zweiteiler |
 |  |
+ durchgehender Schutz vor Regen + Wind kann nicht unter die Jacke dringen + schnelles An- und Ausziehen - kann bei warmem Wetter nicht einzeln ausgezogen werden | + Regenjacke und -hose können separat getragen werden + auch als normale Regenkleidung zu verwenden + schnelles An- und Ausziehen - Wind und Regen können zwischen Jacke und Hose durchdringen |
1.2.2. Wetterfest
Neben dem Regen muss die beste Motorrad-Regenkombi auch Wind abhalten können. Der Fahrtwind ist kühl und unangenehm auf der Haut. Außerdem kann der Wind Sie auskühlen. Achten Sie beim Kauf also darauf, dass die Reißverschlüsse und Klettverschlüsse mit Stoff abgedeckt werden. So dringt der Wind nicht in die Regenkombi.
Ebenfalls wichtig, um Regen und Wind abzuhalten, sind verstellbare Bündchen an Ärmeln und Hosenbeinen. Schließen die Bünde nicht richtig, kann Ihre Kleidung nass werden. Zudem frieren Sie schneller. Häufig können Sie die Bündchen mit Hilfe eines Klettverschlusses enger stellen.
Damit Ihnen der Regen nicht in den Nacken läuft, wenn Sie an einer Ampel stehen, sollten Sie darauf achten, dass die Regenkombi über eine Kapuze verfügt. Diese können Sie über Ihren Helm ziehen. Die Motorrad-Regenjacke mit Kapuze ist zudem praktischer, wenn Sie die Jacke im Alltag tragen möchten.

Die Größe der Regenkombi sollte stets größer gewählt werden, als die der Lederkombi. Der Regenschutz wird einfach über die Ausrüstung gezogen, um Sie vor Nässe zu schützen.
1.2.3. Sichtbarkeit
Bei schlechtem Wetter wird häufig auch die Sicht eingeschränkt. Damit Sie von anderen Verkehrsteilnehmern im Regen besser gesehen werden, sollten Sie eine helle Motorrad-Regenkombi kaufen. Schwarze Regenkombis sind nur schlecht sichtbar. Besser ist Regenkleidung in grellen Farben wie Neon-Gelb.
Ebenso wichtig für die Sichtbarkeit sind Reflektorstreifen. Das Licht der Scheinwerfer anderer Verkehrsteilnehmer macht diese sichtbar. Achten Sie daher auf genügend Reflektorstreifen auf der Regenkombi.
Vergleich.org empfiehlt: Die beste Motorrad-Regenkombi ist in hellen Farben gehalten und verfügt über Reflektorstreifen. Zudem hält sie Wind und Regen ab und sorgt so für eine angenehmere Fahrt bei Regen.
Atmungsaktivität wird durch besondere Membrane oder einen Netzeinsatz gewährleistet. Schweiß sammelt sich dadurch nicht im Inneren und Ihre Haut kann besser atmen.
Damit Sie Ärmel- und Hosenbund fest um Ihre Schuhe und Handschuhe schließen können, sollten Klettverschlüsse angebracht sein. Eine Kapuze sorgt für zusätzlichen Schutz, wenn Sie an einer Ampel stehen bleiben.
Ein- und Zweiteiler haben jeweils ihre eigenen Vorzüge. Wollen Sie die Regenbekleidung auch tragen, wenn Sie nicht auf dem Motorrad sitzen, sollten Sie zu einem Zweiteiler greifen. Jacke und Hose können Sie so separat verwenden. Der Overall bietet besonders guten Schutz vor Regen. Zudem kann der Fahrtwind nicht unter die Jacke gelangen.
Damit Sie die Regenkombi immer dabeihaben, sollten Sie diese in Ihrer Satteltasche verstauen. Ein passender Beutel verringert das Packmaß der Kleidung. Zudem können Sie die nasse Kleidung dort verstauen, ohne dass andere Sachen in der Satteltasche feucht werden.

Die richtige Größe der Motorrad-Regenkombi ist wichtig. Ist die Regenkleidung zu klein, passt Ihre Lederkombi nicht drunter. Ist der Regenschutz zu groß, flattert der Stoff im Wind und bietet nicht den optimalen Schutz.
Hallo,
ich habe seit einiger Zeit eine Regenkombi und merke, dass langsam etwas Wasser durchdringt. Wie kann ich die Motorrad-Regenkombi imprägnieren? Einfach mit einem Spray?
Mit freundlichen Grüßen
Nina
Hallo Nina,
damit Ihre Motorrad-Regenkombi wieder wasserdicht wird, können Sie die Regenkleidung mit einem Imprägnierspray bearbeiten. Dies nimmt allerdings etwas Zeit in Anspruch und Sie müssen besonders sorgfältig jede kleine Stelle einsprühen. Falls Sie sich für diese Variante entscheiden, sollten Sie die Kleidung unbedingt draußen oder in einem gut belüfteten Raum einsprühen.
Die einfachere Variante ist ein Waschgang mit einem Imprägnier-Waschmittel. Dieses Mittel wird beim Waschen in Ihre Kleidung eingearbeitet und sorgt so für eine gleichmäßige Imprägnierung.
Schauen Sie doch bei unserem Imprägnierspray-Vergleich und unserem Imprägnier-Waschmittel-Vergleich für weitere Informationen vorbei.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team