Das Wichtigste in Kürze
  • Radarwarner sollen zuverlässig vor festen Radarstationen, mobilen Radarfallen und Laserstationen schützen. Laserpistolen werden von keinem Gerät wirklich zuverlässig erkannt.
  • Radarwarner sind nicht in allen EU-Ländern erlaubt. In Deutschland ist der Erwerb und Verkauf nicht strafbar. Die Nutzung ist zulässig, wenn das Gerät eine TÜV-Zulassung erhalten hat.
  • Mittlerweile gibt es auch Blitzer-Apps für das Handy. Sie sind deutlich billiger, warnen aber nicht so zuverlässig, so dass manchmal der Warner erst etwas meldet, wenn man schon hineingefahren ist.

Auto rauscht an Radarwarner vorbei

Egal ob auf Landstraße oder im Stadtverkehr: Ahnungslose Autofahrer fahren manchmal einfach und unbesorgt, wenn auf einmal ein Blitz und ein leises Klicken sie in die Realität zurückholt. Nachdem der Blitz kurzfristig eingeschlagen hat, stehen viele unter Schock, bevor sie sich danach aufregen und teilweise noch wütender werden. Doch welche Möglichkeiten hat man als Autofahrer, um den Bußgeldern etwas entgegenzusetzen? Soll man sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten? Aus dem Autoradio kommen meist nur mobile Blitzer, so dass vor allem stationäre oder feste Radarfallen ein Problem darstellen, wenn man sie vergessen hat.

Die Lösungen heißen Radarwarner, Blitzer-App, Radarwarner-App, Blitzerwarner-App, GPS-Warner, Antiradar oder POI-Warner. Sie alle haben nur ein Ziel, sie sollen Geschwindigkeitsmessungsgeräte zuverlässig erkennen und den Autofahrer rechtzeitig davor warnen, damit er vorher seine Geschwindigkeit verringern kann und kein Bußgeld zahlen muss.

In unserem Radarwarner-Vergleich 2023 möchten wir Ihnen die verschiedenen Arten von Blitzerwarnern kurz vorstellen. In unserer Kaufberatung zeigen wir Ihnen, woran Sie einen Radarwarner Testsieger oder den besten Radarwarner für Ihre Zwecke erkennen. Dann sind Sie für den nächsten Blitz-Marathon gewapnet.

1. Was ist ein Radarwarner?

Radarwarner Test

Escort 9500iX – ein guter Warner vor Blitzern, auch bei einem Blitz-Marathon.

Radarwarner haben viele Namen. So werden sie manchmal als Radarwarnanlage, Radardetektor, Blitzerwarner oder Radarwarngerät bezeichnet. Es handelt sich um ein kleines elektronisches Gerät, dass Sensoren für die Erkennung von elektromagnetischen Wellen einer Radaranlage besitzen. Dann wird an den Fahrer im Auto ein akustisches oder optisches Signal gegeben, damit er den Wagen bremsen kann. Hochwertige Modelle sagen auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit an.

Die einfachsten Modelle besitzen in der Regel nur eine Antenne mit nachgeschaltetem Hochfrequenz-Gleichrichter. Radioimpulse können so demoduliert und dem Nutzer als ein akustisches Signal ausgegeben werden. Meistens umfasst aber eine Radarwarnanlage mehrere Antennen und eine Melde- oder Kommandoanlage. In der Regel haben sie eine recht aufwendige Software, die auch GPS-Signale empfängt, um den Standort zu ermitteln. Vor eingespeicherten festen Blitzern werden Sie von den einfachen Stauwarnern sehr zuverlässig gewarnt. Neben den Radarstationen gibt es jedoch auch Laser oder Laserpistolen und Lichtschranken. Die meisten Radarwarngeräte können daher folgende Messbereiche abdecken:

  • X-BAND: 10.525 GHz
  • K-BAND: 24.150 GHz
  • Trfor iPod K-BAND: 24.125 GHz
  • KU-BAND: 13.450 GHz
  • KA-BAND: 34.700 GHz
  • Trfor iPod KA-BAND: 33.400 GHz
  • Laserstrahl: 904 mn
  • VG-2: 11.150 GHz
  • Wireless-Duplex-Übertragungsfrequenz: 2,4 GHz

Die Liste führt alle Systeme auf, die die Polizei zur Messung der Geschwindigkeit nutzt. Einziges Problem ist im Bereich des K-Bandes, da einige automatische Türöffner, Ampeln und Drive-In-Schalter das gleiche Frequenzband nutzen. Hier liegt oft eine Quelle für Fehlalarme, die sich aber nicht vermeiden lässt.

Vor- und Nachteile eines Blitzwarners
    Vorteile
  • genaue Bestimmung von stationären Blitzern über Datenbanken und GPS
  • nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa verwendbar
  • Geldbußen oder Bußgelder können gespart werden
    Nachteile
  • Nutzung und Gebrauch nicht in ganz Europa erlaubt
  • Laserpistolen werden meist spät erfasst

2. Welche Radarwarner-Typen gibt es?

Wikango 700 Radarwarner

Gutes Modell aus der Kategorie Radarwarngeräte – der Wikango 700 zur Reduktion der Blitzer- Kosten.

Es gibt verschiedene Arten von Blitzerwarnern. Neben den Radarwarngeräten gibt es auch Blitzer-Apps oder POI-Warner und Navis mit Radiowarner. Was Sie leisten, möchten wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen.

2.1. Radarwarngeräte

Bei den Radarwarngeräten sind die Hersteller Genovo One, Escort und Quintezz relativ bekannt. Es handelt sich um kleine elektrische Geräte, die über ein KFZ-Stromkabel Energie beziehen. Die meisten dieser Geräte von Genovo One und Co. können nicht nur Blitzerwarnungen für Deutschland herausgeben, sondern für ganz Europa (manchmal ist die Verwendung in Österreich, der Schweiz oder Frankreich angebracht). Damit Sie immer zuverlässig gewarnt werden, verfügen die Modelle über eine Windschutzhalterung, die Ihnen direkten Sichtkontakt beim Fahren des Autos erlaubt.

Die Modelle aus unserem Radarwarner-Vergleich 2023 konnten zuverlässig feste Radarfallen erkennen, wenn sie ein GPS-Signal gefunden haben. Bei mobilen Radar-Geräten wurden ebenfalls gute Ergebnisse erzielt. Die Fehlalarme nerven beim schnellen Autofahren. Ampeln, Garagentore und automatische Türen können jedoch die Modelle auslösen, da die Radar-Frequenz der Polizei dem sehr ähnlich ist. Das Modell Escort 9500iX hatte sogar eine Lernfunktion. Wenn Sie dann immer wieder die gleichen Wege abfahren, können fehlerhafte Störquellen programmiert werden.

Laserpistolen oder Laser nutzen eine andere Technik zur Messung. Die meisten Blitzerwarner erkennen sie zwar und geben eine Warnung heraus, in der Regel kann der Fahrer im Auto aber nicht mehr reagieren, wenn das Signal ertönt, da die Messung schon begonnen hat. Eine 100-%ige Sicherheit gegen Blitzer geben die Radarwarngeräte nicht. Auch ein Radarwarner Testsieger kann hier Probleme haben.

2.2. Blitzer-Apps für das Smartphone

Genovo One Radarwarner

Der Genevo One G1 aus dem Blitzerwarner-Vergleich- einer der besten Radarwarner.

Mittlerweile gibt es Blitzer-Apps für das Handy. Anders als die Radarwarngeräte führen sie keine eigenständigen Messungen der Radar-Frequenzen oder Laser-Bandbreiten durch, sondern setzen auf Datenbanken und GPS-Koordinaten.

Wenn Sie wirklich günstige Radarwarner kaufen möchten, sollten Sie zu den diversen Apps greifen. Sie sollten sich jedoch bewusst sein, dass diese nur vor Radarfallen warnen, die bekannt sind. In den meisten Radarwarner-Tests hat sich gezeigt, dass die Geräte gut gegen stationäre Blitzer und bekannte mobile Radarstationen helfen. Gegen neue Radarfallen, aktuelle Blitzer oder Laser können sie jedoch nicht schützen.

2.3. Zusatzsoftware für das Navi

Ein Navi mit Radarwarner ist derzeit voll im Trend. So gibt es TomTom Radarwarner, Garmin Radarwarner und Becker Blitzerwarner. Es handelt sich dabei um Zusatzfunktionen des Navis. Sie dienen dann nicht nur der Navigation, sondern geben auch Laserschutz. Wenn der Radarwarner Deutschland möglichst gut abdecken soll, müssen Sie regelmäßig die Software aktualisieren. In diesem Falle ist ein Navi mit Radarwarner ähnlich gut wie eine Blitzer-App. Die meisten Hersteller bieten Zusatzprogramme auf den Websiten zum Download an. Dort finden Sie auch ein Radarwarner für Ihr Garmin-Navi.

Radarwarner

3. Kaufkriterien für Radarwarner: Worauf sollte in gängigen Tests im Internet geachtet werden?

3.1. Reichweite

Quintett Radarwarner

Quintezz XT 700 ein etwas eigenwilliger Radarwarner. Die Navigation durch die Einstellungen kann schwierig sein.

Die Reichweite eines Radarwarners ist das wichtigste Kriterium. Egal ob in Deutschland, Österreich oder der Schweiz: Ein Radarwarner, der Ihnen im Auto nicht genug Zeit zum Reagieren gibt, ist keine große Hilfe. Wir empfehlen mindestens eine Reichweite von 100 – 150 Metern. Besser ist jedoch, wenn die Warnung 300 Meter vor der Messung erfolgt.

3.2. Akustisches Signal

Wir haben versucht die Verständlichkeit des akustischen Signals zu bewerten. Die meisten Blitzerwarner geben nicht nur ein akustisches Signal mit Stimmenwiedergabe sondern auch eine optische Warnung aus. In den meisten Fällen stört das Blicken nicht beim Fahren des Autos. Nur die Modelle von Genovo One haben eine deutsche Sprachansage, die auch die aktuell erlaubte Höchstgeschwindigkeit erwähnt.

3.3. Zubehör

Beim Zubehör haben wir in unserem Radarwarner-Vergleich auf eine Windschutzscheibenhalterung und ein 12V-KFZ-Ladekabel geachtet. Ein Radarwarner Testsieger oder der beste Radarwarner sollte beides mitbringen. Aber speziell Radarwarner zum Einbau in die Elektronik des Fahrzeuges haben diese Komponenten nicht. Meistens haben sie jedoch eine TÜV-Zulassung als Parkassistent und können einfach genutzt werden.

4. Radarwarner und Blitzer-App erlaubt oder nicht?

Die rechtliche Lage von Radarwarnern in Deutschland wird durch die Straßenverkehrsordnung geregelt:

Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, dass dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte).

§ 23 Abs. 1b StVO

Es gibt aber Ausnahmen, bei denen dieses Gesetz nicht greift. Autoradios über die Blitzer gemeldet sind, sind nicht verboten. Ob nun eine Blitzer-App legal oder illegal ist, kann nicht so einfach geklärt werden. Es handelt sich um eine rechtliche Grauzone. Allerdings kann die Nutzung von Radarwarnern mit 75 Euro Strafe und einem Punkt in Flensburg geahndet werden. Der Beifahrer darf übrigens nach Blitzerfallen suchen, eine Warnung des Fahrers im Auto ist jedoch verboten. Die Blitzer-Strafen sind natürlich meist deutlich höher.

5. Fragen und Antworten rund um das Thema Radarwarner

5.1. Wie funktioniert ein Radarwarner?

Ein Radargerät sendet eine Strahlung aus. Sie wird durch das Auto reflektiert und als Echo zur Radarfalle zurückgeworfen. Diese Strahlung registriert der Blitzerwarner und leitet die Messung an das Alarmsystem.

Im folgenden Video können Sie sehen, wie ein Radarwarner richtig arbeitet.

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5.2. Wie zuverlässig sind Radarwarner?

Dies hängt vor allem vom Typ, den Marken oder Herstellern und der Einstellung des Radarwarners ab. Die Geräte können in der Regel sehr gut feste und mobile Radarfallen erkennen. Mobile Laser können Probleme bereiten und zu spät erkannt werden.

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5.3. Kann ein Radarwarner geortet werden?

Gibt es einen Radarwarner-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat bisher noch keinen Radarwarner-Test durchgeführt.

Radarwarner können mit den entsprechenden Geräten geortet werden. Aber zumindest in Deutschland gibt es keine solchen Geräte, da sich die Ortung nicht lohnen würde. In der BRD sind Radarwarner in zu geringer Stückzahl unterwegs. Im Ausland können Ortungsgeräte jedoch eingesetzt werden.

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5.4. Welches ist der beste Radarwarner?

Welches der beste Radarwarner für Ihre Zwecke ist, ist schwer zu sagen. Die meisten der Geräte aus dem Radarwarner-Vergleich können in ganz Europa genutzt werden. Wir würden Ihnen ein Modell von Genovo One oder Wikango empfehlen.

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5.5. Wo sind Radarwarner erlaubt?

Eine Tabelle soll Ihnen zeigen wo in Europa das Mitführen und die Benutzung von Radarwarnern aus dem Blitzerwarner-Vergleich erlaubt oder verboten ist.

Land GPS-Warner (Anzeige fester Radarfallen) Radarwarner
Belgien x
Dänemark
Deutschland x
Besitz ist erlaubt.
x
Besitz ist erlaubt.
Finnland x
Frankreich x x
Großbritannien
Italien x
Luxemburg x
Besitz ist erlaubt.
x
Besitz ist erlaubt.
Niederlande x
Besitz ist erlaubt.
x
Besitz ist erlaubt.
Norwegen x
Besitz ist erlaubt.
x
Besitz ist erlaubt.
Österreich x
Besitz ist erlaubt.
Polen x
Besitz ist erlaubt.
x
Besitz ist erlaubt.
Schweden x
Schweiz x x
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Welche Hersteller, die Radarwarner herstellen, hat die Vergleich.org-Redaktion in ihrem Vergleich berücksichtigt?

Die Vergleich.org-Redaktion berücksichtigt in ihrem Radarwarner-Vergleich 5 Hersteller, darunter renommierte Marken wie Cobra, POI Pilot, Needit, Blitzer.de, Ownant. Mehr Informationen »

Welchen durchschnittlichen Preis muss man als Kunde beim Kauf eines Radarwarner-Modells einkalkulieren?

Durchschnittlich muss man als Kunde für einen Radarwarner ca. 104,36 Euro einkalkulieren. Unser übersichtlicher Radarwarner-Vergleich präsentiert allerdings Produkte in allen Preisklassen, von 4,99 Euro bis 261,99 Euro. Mehr Informationen »

Welcher Radarwarner aus dem Vergleich.org-Vergleich hat besonders viele Kundenrezensionen bekommen?

Besonders viele Rezensionen erhielt der Cobra RAD 380. Der Radarwarner hat 2753 Kunden dazu inspiriert, ihre Meinung kundzutun. Mehr Informationen »

Welcher Radarwarner aus dem Vergleich.org-Vergleich tut sich durch die beste Kundenbewertung hervor?

Die besten Kundenbewertungen weist der Cobra RAD 450 auf. Der Radarwarner wurde mit 4.5 von 5 Sternen von Käufern besonders positiv eingestuft. Mehr Informationen »

An wie viele Radarwarner im Radarwarner-Vergleich hat die VGL-Redaktion die Spitzennote "SEHR GUT" vergeben?

Die Spitzennote "SEHR GUT" hat die VGL-Redaktion an gleich 2 Radarwarner vergeben. Sie alle brillieren durch hervorragende Produkteigenschaften: Cobra RAD 450 und Cobra RAD 380 Mehr Informationen »

Aus wie vielen Radarwarner-Modellen können Kunden im Vergleich.org-Vergleich wählen?

Im Vergleich.org-Vergleich werden Kunden 7 Radarwarner-Modelle von 5 Herstellern präsentiert. Sie können aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Modellen wählen, z. B.: Cobra RAD 450, Cobra RAD 380, POI Pilot Blitzer-Warner, Needit Radarwarner, POI Pilot 6000, Blitzer.de PLUS und Ownant Blitzerwarner. Mehr Informationen »

Welche weiteren Suchbegriffe sind für Kunden, die sich für Radarwarner interessieren, relevant?

Wenn Sie auf der Suche nach einem Radarwarner-Modell sind, können auch Suchbegriffe wie „Ooono“, „Blitzer-Warner“ und „Blitzerwarner“ relevant für Sie sein. Mehr Informationen »

Quellenverzeichnis