
Bonnellfederkernmatratzen wie diese bestehen aus taillierten Federn, die von einem Stahldraht zusammengehalten werden.
Um zu verstehen, was an einem Boxspringbett anders ist als an einem gewöhnlichen Bett, ist es im Rahmen von unserem Boxspringbett Vergleich zunächst notwendig, die verschiedenen Matratzentypen kurz vorzustellen.
Am bekanntesten und auch am weitesten verbreitet sind die folgenden drei Modelle:
Um einen Boxspringbett-Test 2023 zu machen, finden Sie im Folgenden einen Überblick zu den wichtigsten Kategorien. Dabei eruieren wir die Vorzüge und Mankos der Fabrikationsarten.
Das Gute an einem Boxspringbett: Sie müssen sich nicht entscheiden, denn das Beste der drei Gattungen kommt in vielen Boxspring Betten zusammen.
1.1. Federkernmatratzen – der stabile Klassiker

Bei Taschenfederkernmatratzen wie hier von Verapur sind alle Federn einzeln in Sofftaschen eingenäht.
Federkernmatratzen gehören neben Kaltschaummatratzen die verbreitetsten Schlafunterlagen in Deutschland. Sie bestehen aus einem Stahlfederkern mit hunderten von einzelnen Federn, wobei es unterschiedliche Varianten gibt. Matratzen mit Bonellfederkern haben in ihrem Inneren Federn, die in der Mitte schmaler sind als an den äußeren Enden. Bei einer Taschenfederkernmatratze sind diese einzelnen Federn wiederum in Stofftaschen eingenäht und miteinander verbunden. Sie bilden die Matratzenfläche. Während Bonnellfederkerne eher wenig elastisch sind, bieten Taschenfederkernmatratzen eine gute Punktelastizität und stützen den Körper sehr gut. Daneben gibt es noch sogenannte Tonnentaschenfederkernmatratzen, bei denen die Federn eine bauchige Form aufweisen. Sie sind besonders komfortabel und flexibel. Durch ihren Aufbau bieten Federkernmatratzen ein gutes Schlafklima, da Feuchtigkeit effektiv abgeleitet wird. Gleichzeitig ist dieser Matratzentyp eher schwer.
Vorteile- gutes Raumklima, leiten Feuchtigkeit ab
- bequem und komfortable durch Zonen mit verschiedenen Härtegraden
- wärmen nicht, daher für Menschen geeignet, denen schnell zu warm wird
- robust und lange haltbar
- gute Punktelastizität
Nachteile- durch Bauform weniger geeignet für die Kombination mit verstellbaren Lattenrosten
- Federn können sich mit der Zeit durchdrücken und Mulden hinterlassen
- keine Wärmeisolierung, daher weniger für Menschen geeignet, die schnell frieren
- schwer
1.2. Kaltschaummatratzen – modern und warm

Kaltschaummatratzen bestehen aus einem einzigen Block aus Kunststoffschaum.
Kaltschaummatratzen hatten lange Zeit einen schlechten Ruf. Sie galten als Billigware, außerdem wurde die schlechte Haltbarkeit bemängelt.
Das ist heute nicht mehr so! Durch Neuentwicklungen der letzten Jahre gibt es mittlerweile auch qualitativ hochwertige Kaltschaummatratzen.
Der Kern dieser Matratzen besteht aus einem aufgeschäumten Kunststoff. Schichten und Zonen aus verschiedenen Schaumstoffkomponenten im Inneren helfen dank unterschiedlicher Dichte und Dicke den Körper optimal zu stützen. Die Matratzen werden von Belüftungskanälen durchzogen und bieten dadurch ein angenehmes Schlafklima.
Da Kaltschaummatratzen sehr flexibel sind, benötigen sie einenLattenrost als federnde Unterlage.
Vorteile- passen sich problemlos an Körper und Lattenrost an
- sehr gute Punktelastizität
- gutes Raumklima, daher auch für Allergiker geeignet
- transportabel
- langlebig
- bessere Wärmeisolation als bei Federkernmatratzen
Nachteile- eher ungeeignet für Menschen, denen schnell zu warm wird
- häufig chemischer Geruch, der erst nach längerem Auslüften verschwindet
- Qualitätsunterschiede auch innerhalb einer Charge desselben Herstellers möglich

Manche Latexmatratzen wie dieses Modell der Firma Primo haben eine zusätzliche stabilisierende Schicht aus Kokos in der Mitte.
1.3. Latexmatratzen – flexibel und haltbar
Latexmatratzen bestehen – wie der Name schon sagt – aus Latex, also einem Gummigemisch. Dieses wird in eine Stahlform gegossen und anschließend erhitzt. Bei der Herstellung dieser Matratzen kommt sowohl Naturlatex als auch synthetischer Latex zum Einsatz, wobei Naturlatex eine bessere Punktelastizität besitzt als der künstlich hergestellte. Latexmatratzen wiegen deutlich mehr als Kaltschaummatratzen und lassen sich daher nur schwer wenden. Die Bauform der Latexmatratzen sorgt dafür, dass sie nur dort nachgeben, wo sie wirklich belastet werden und den Körper dementsprechend optimal stützen. Allerdings brauchen auch diese Matratzen eine federnde Unterlage, da sie sehr flexibel sind.
Vorteile- hervorragende Punktelastizität
- keine Muldenbildung
- geringe Anfälligkeit für Milbenbefall, daher auch für Allergiker geeignet
- gute Wärmeisolierung
- lange Haltbarkeit
Nachteile- eher unhandlich
- Material leitet Feuchtigkeit nur bedingt ab
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