3.1. Kostengünstiges und schnelles Aufheizen durch hohe Leistung

Am rosa Retro-Wasserkocher vom Hersteller Klarstein lesen Sie ohne Probleme den Wasserstand ab. Das Leuchten am Schalter zeigt Ihnen optisch an, dass der Wasserkocher in Betrieb ist.
Nur, weil die Wasserkocher in unserem Vergleich ästhetisch betrachtet als altmodisch klassifiziert werden können, bedeutet das nicht, dass Sie so lange auf Ihr erhitztes Wasser warten müssen, wie es noch beim Erwärmen von Wasser vor 50 Jahren der Fall war. Zwischen drei und dreieinhalb warenMinuten brauchen moderne Geräte, um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen.
Wir empfehlen Ihnen, auf eine hohe Aufnahmeleistung des Wasserkochers zu achten, wenn Sie besonders zügig kochendes Wasser verwenden möchten. Ein Wasserkocher mit einer Leistung von 2.400 Watt braucht im Durchschnitt zwei Minuten und 55 Sekunden, um das 20 °C warme Wasser bis zum Siedepunkt zu erhitzen. Produkte mit einer Aufnahmeleistung von 2.200 Watt hingegen 3 Minuten und 10 Sekunden.
Wasserkocher-Retro-Tests bei der Stiftung Warentest? Verwenden Sie einen Wasserkocher zum Kochen eines Liters Wasser, brauchen Sie nur ungefähr die Hälfte der Zeit, die Sie beim Benutzen eines Kochtopfes auf einer Herdplatte benötigen würden, stellt die Stiftung Warentest fest.
Die Stromkosten, die beim Erhitzen von einem Liter Wasser anfallen, liegen zwischen drei und dreieinhalb Cent bei einem angenommenen Strompreis von 28 Cent je Kilowattstunde. Es macht dabei keinen Unterschied, ob Sie Ihr Wasser schnell und mit viel Leistung oder langsamer und mit weniger Aufnahmeistung erhitzen.
Reizen Sie das höchstmögliche Fassungsvermögen der Retro-Wasserkocher, das in der Regel zwischen eineinhalb und zwei Litern liegt, vollkommen aus, braucht Ihr Wasserkocher zwischen vier und viereinhalb Minuten, um die gesamte Füllmenge auf 100 °C zu erhitzen.

Unterziehen Sie Retro-Wasserkochern individuellen Tests, werden Sie feststellen, dass sie nicht nur Design-Objekte, sondern robuste Küchenutensilien sind. Besonders zur Geltung kommen sie im Set.
3.2. Ein verdecktes Heizelement verhindert schnelles Verkalken
Das Einzige, was an Vintage-Wasserkochern tatsächlich altertümlich anmutet, ist das Design. Technisch nach aktuellen Standards konstruiert, verfügen die Wasserkocher im Retro-Design über ein verdecktes Heizelement.
Bei besonders günstigen Wasserkochern wird der geringe Preis dadurch generiert, dass der Heizstab oder die Heizspirale nicht durch eine zusätzliche, wärmeleitende Metallplatte verdeckt, sondern direkt im Wasserkocher angebracht sind.
Verdeckte Heizelemente verringern die Häufigkeit des notwendigen Entkalkens des Wasserkochers, weil sie im Gegensatz zu offenen Heizelementen nicht ständig mit dem zu kochenden Wasser in Berührung kommen.
Im Folgenden sehen Sie die Vor- und Nachteile der Retro-Wasserkocher mit verdecktem Heizelement auf einen Blick:
Vorteile- Kein direkter Kontakt des Heizelements zum Wasser – vermindert die Anfälligkeit für Verkalkungen.
- Geräte müssen weitaus seltener entkalkt werden.
Nachteile- Wasserkocher mit verdecktem Heizelement sind in der Regel etwas lauter als Wasserkocher mit sichtbarem Heizstab.
3.3. Regelmäßiges Entkalken sichert die Funktionalität der Wasserkocher
Wasserhärte
In Deutschland und Österreich wird die Wasserhärte häufig noch immer in der Einheit °dH (Grad deutscher Härte) angegeben. Obwohl sich nicht nur Calciumoxid, sondern auch andere Stoffe wie Magnesium im Wasser befinden, die das Wasser härten, definiert 1 °dH die Menge von 10 Milligramm Calciumoxid (CaO) pro Liter Wasser. Ein Beispiel: In Berlin beträgt die Wasserhärte 14 °dH – das bedeutet, dass ein Liter Wasser etwa 140 Milligramm CaO enthält.
Besonders in Regionen mit hartem Wasser (die Härte für Ihren Wohnort erfahren Sie hier) sammeln sich schnell Kalkückstände im Inneren des Wasserkochers an. Je höher der Härtegrad des Wassers ist, desto mehr Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium sind darin enthalten.
Die Konzentration der beiden für den menschlichen Körper wichtigen Elemente ist im Wasser keinesfalls ausreichend, um den durchschnittlichen Tagesbedarf eines Erwachsenen zu decken. Sie reicht hingegen vollkommen aus, um durch Kalk die Funktionalität des Wasserkochers zu mindern.
Kalk, der sich vorwiegend am Boden des Wasserkochers absetzt, führt dazu, dass die vom Heizelement erzeugte Hitze nicht optimal an das Wasser abgegeben werden kann.
Durch einen verkalkten Wasserkocher steigen Ihre Stromkosten, da sich die Aufheizzeit für das Wasser verlängert.
3.4. Ein Edelstahlgehäuse erhitzt sich oft beim Wasserkochen
Die Heizkessel der meisten Retro-Wasserkocher bestehen aus Edelstahl. Durch eine Lackierung oder Pulverbeschichtung können Sie die Vintage-Kocher auch in pastelligen Farbvariationen wie Creme, Rosa oder Blau erwerben, statt auf das neutrale und metallische Grau des Edelstahls beschränkt zu sein.
Ein Wasserkocher aus Edelstahl hat allerdings den Nachteil, dass sich das Außengehäuse beim Erwärmen des Wassers mit erhitzt. Berühren Sie das Material nicht mit der Hand, sondern nur den standardisiert hitzeisolierten Griff, um Verbrennungen zu vermeiden.
Da sich das Design von Retro-Wasserkochern an nostalgisch anmutenden Formen wie Milchkannen und Teekesseln orientiert, werden Sie keinen Wasserkocher aus Glas finden, der eine Küche im 50er-Jahre-Look komplettieren kann.
Kunststoff im Innenraum des Wasserkochers steht in der Kritik, Weichmacher und andere synthetische Bestandteile über den Zeitraum der Benutzung an das erhitzte Wasser abzugeben.
3.5. Nützliche Bonusfunktionen: Temperaturauswahl und Abschhaltautomatik

Der schwarze Retro-Wasserkocher von der Marke De’Longhi ist kabellos. Die meisten Wasserkocher sind mittlerweile frei um 360° drehbar.
Die funktionelle Ausstattung von Vintage-Wasserkochern geht weit darüber hinaus, nur Wasser bis zum Siedepunkt zu erhitzen. Mit nützlichen Funktionen wie einer Temperaturvorauswahl oder einer automatischen Abschaltung sind die Geräte komfortable und beinahe unverzichtbare Küchenbegleiter. Die interessantesten Zusätze des Funktionsumfanges im Überblick:
- Abschaltautomatik: Diese Sicherheitsfunktion verhindert, dass der Wasserkocher weiter heizt, nachdem die Siedetemperatur des Wassers erreicht worden ist. Ein Temperaturfühler im oberen Bereich des Kochers ist für das zielgerichtete Abschalten verantwortlich. Tests von Retro-Wasserkochern zeigen, dass eine Abschaltautomatik mittlerweile zur Standard-Ausstattung der Artikel gehört.
- Trockengehschutz: Hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich ein durchaus nützliches Ausstattungsmerkmal. Sollte das gesamte Wasser im Gerät verkochen oder der Wasserkocher versehentlich ohne Inhalt in Betrieb genommen werden, schaltet sich das Gerät aus. Ein Wasserkocher, der ohne Wasser eingeschaltet wird, kann Schäden davontragen. Der Trockengehschutz kann demnach auch als Überhitzungsschutz am Wasserkocher bezeichnet werden.
- Schnellkochfunktion: Möchten Sie nur in kurzer Zeit das Wasser für eine Tasse Tee erwärmen, ist diese Zusatzfunktion für Sie von Interesse. Günstige Retro-Wasserkocher verzichten meist auf diese technische Finesse, die nicht zum essentiellen Funktionsumfang eines Wasserkochers gehören muss. Mit der Schnellkochfunktion bringen Sie 200 ml Wasser in unter einer Minute zum Kochen.
- Temperaturregler: Am Retro-Wasserkocher ist eine analoge Temperaturanzeige keine Seltenheit, aber nur Retro-Wasserkocher-Testsieger in der Kategorie des Komforts verfügen über die Möglichkeit, gezielt die Wunschtemperatur des Wassers einzustellen. Besonders, wenn Sie passionierter Tee-Trinker sind, empfehlen wir Ihnen auf einen Temperaturregler Wert zu legen, wenn Sie einen Retro-Wasserkocher kaufen.
3.6. Optimale Tee-Zubereitung durch die richtige Wassertemperatur
Tee-Genießer wissen, dass es nicht nur geschmacklich von großer Wichtigkeit ist, das beliebte Heißgetränk mit der richtigen Brühtemperatur zuzubereiten. Bereiten Sie jeden Tee-Typ mit kochendem Wasser zu, zerstören Sie womöglich die Struktur des Teeblattes, was sowohl zu einer Beeinträchtigung des Geschmacks als auch zu einer Beeinflussung der oftmals heilsamen Wirkung des Tees führen kann.
Falls Sie sich noch nie mit der empfohlenen Wassertemperatur beschäftigt haben, hilft Ihnen unsere kurze Tabelle dabei, einen Überblick über die unterschiedlichen Zubereitungstemperaturen zu erlangen.
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70 °C | 80 °C | 95 °C |
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- Warten Sie drei bis vier Minuten, nachdem das Wasser gekocht hat, bis Sie den Tee übergießen.
- bspw. Weißer Tee
| - Lassen Sie das Wasser nach dem Kochen eine Minute lang abkühlen und übergießen Sie dann den Tee mit dem Wasser.
- bspw. Grüner-Tee, Matcha-Tee
| - Gießen Sie den Tee direkt mit dem kochenden Wasser auf, ohne zu warten, bis das Wasser abgekühlt ist.
- bspw. schwarzer Tee, Ingwer-Tee
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Wir empfehlen Ihnen, die Zubereitungsempfehlung, die sich auf der Verpackung des Tees befindet, einzuhalten, um das beste Geschmackserlebnis zu erzielen. Damit Sie auch unterwegs nicht auf wohltuenden Tee verzichten müssen, sollten Sie eine gute Thermoskanne oder einen Thermobecher in Ihrem Haushalt haben. |
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