2.1. Reitschutzwesten in der richtigen Größe bieten den besten Schutz

Im Bereich der Sicherheitswesten zum Reiten für Damen gibt es spezielle Ladys-Modelle, die für die Brust mehr Platz bieten.
Wichtig beim Kauf einer Sicherheitsweste zum Reiten ist, dass diese gut sitzt. Nur wenn Ihnen die Weste gut passt und sie richtig sitzt, ist die höchstmögliche Sicherheit im Falle eines Sturzes gewährleistet.
Dabei darf die Reitschutzweste weder zu weit noch zu eng sein. Sie sollten gut atmen und Ihre Arme frei bewegen können. Gerade bei einem Ausritt durchs Gelände haben Sie die Weste durchaus mehrere Stunden an und sollten sich darin wohlfühlen.
Möchten Sie für Ihr Kind eine Sicherheitsweste zum Reiten kaufen, dann achten Sie darauf, auf keinen Fall eine zu große Weste zu wählen, in die es noch hineinwächst. Bei Reitschutzwesten ist ein optimaler Sitz zwingend erforderlich, um auch den vollen Schutz zu gewährleisten.
Zur optimalen Anpassung an Ihren Körper sind im Taillenbereich häufig noch Klettverschlüsse angebracht, sodass Sie die Weste dort in der Breite verstellen können. Auch an den Schultern gibt es Klettverschlüsse, sodass die Trägerlänge für Sie ideal eingestellt werden kann. Diese Zusatzelemente dienen aber nur zur Feinregulierung der Länge und Breite der Weste.
Achten Sie darauf, dass die Rückenlänge der Weste zu der Ihres Rückens passt. Die Weste darf beim Reiten nicht am Sattel anstoßen, denn das könnte sie nach oben schieben. Ihre Sicherheitsweste zum Reiten würde nicht mehr richtig sitzen und kann keinen perfekten Schutz mehr bieten.
2.2. Das Schutzlevel: Sicherheitswesten zum Reiten sollten die Schutzklasse 3 haben

Reitschutzwesten werden oft auch Military-Weste genannt.
Ein sehr wichtiges Kriterium in der Wahl Ihrer Sicherheitsweste zum Reiten ist das sogenannte Schutzlevel. Dieses gibt Aufschluss über die Dicke der Protektoren, die in der Weste eingearbeitet sind.
Eine Protektorenweste zum Reiten soll harte Stöße möglichst gut dämpfen und deshalb sind die Protektoren meist aus einem stabilen Kunststoff gefertigt. Je dicker diese Schicht ist, desto mehr wird der Stoß abgefangen. Allerdings wird mit der Dicke auch der Tragekomfort immer schlechter.
Es gibt drei verschiedene Schutzklassen nach dem sogenannten Beta-Standard. Diese Norm legt fest, wie dick die Protektoren sein müssen.
Westen des Schutzlevel 1 sind meist nur Spezialanfertigungen für Jockeys, da sie nur einen geringen Schutz bieten. Bei Jockeys kommt es auf jedes Gramm Gewicht an, deshalb versuchen sie auch mit einem Mindestmaß an Schutzprotektoren auszukommen.
Das Schutzlevel 2 bietet einen mäßigen Schutz, aber dafür auch einen höheren Tragekomfort, da die Weste flexibler und nicht zu steif ist.
In der Regel haben die meisten, also auch günstige Sicherheitswesten zum Reiten, das Schutzlevel 3. Das ist die höchste Schutzklasse und bietet am meisten Schutz durch Ihre recht dicke Protektoren-Schicht.
Eine Reitschutzweste der Schutzklasse 2 empfehlen wir Ihnen nur, wenn Sie ausschließlich auf einem Reitplatz reiten. Wollen Sie auch Ausritte ins Gelände machen, dann empfehlen wir Ihnen, eine Weste mit Schutzlevel 3 zu kaufen.
Eine Sicherheitsweste zum Reiten hat oft auch einen großen psychologischen Wert. Viele Reiter haben weniger Angst vor einem Sturz vom Pferd und können sich besser auf das Reiten konzentrieren. Dadurch bauen sie mehr Vertrauen in sich selbst und zu ihrem Pferd auf.
2.3. Sicherheitswesten zum Reiten sollten in der Taille und an den Schultern verstellbar sein

Laut [clickout url="https://www.test.de/Reithelme-Niemals-oben-ohne-1269119-1268988/" target="_blank"]Stiftung Warentest[/clickout] gehören neben der Reitbekleidung unbedingt ein Reithelm und eine Schutzweste zum Reitzubehör.
Beachten Sie beim Kauf Ihrer
Reitweste, dass diese
nicht zu lang sein darf. Um optimal reiten zu können, sollten Sie
in der Hüfte beweglich sein.
Deshalb sind Reitwesten in der Regel vorne kürzer als hinten. Am Rücken geht der Protektor bis zum Gesäßansatz, um auch die gesamte Wirbelsäule zu schützen.
Vorne endet die Weste allerdings schon knapp unterhalb der Rippen. So sind diese geschützt und gleichzeitig haben Sie ausreichend Bewegungsfreiheit.
Es gibt auch Reitschutzwesten, bei denen die Vorder- und Rückseite gleich lang ist. Diese Modelle sind allerdings eher selten zu finden und schränken, wenn sie zu lang sind, die Beweglichkeit Ihrer Hüfte sehr stark ein. Sind sie zu kurz, dann sind Ihre Lendenwirbel nicht mehr geschützt.
Wir empfehlen Ihnen Reitschutzwesten, bei denen die Vorderseite unterhalb der Rippen endet und der Rückenprotektor bis zum Gesäßansatz geht. So wird optimaler Schutz mit höchstmöglichem Tragekomfort vereint.
Hallo, sind Beta 2009 getesteten Westen noch genauso sicher wie die Beta 2018? Ich möchte mir nun, 2022, eine Weste zulegen und bin mir unsicher ob ich bedenkenlos eine 2009er kaufen kann.
Liebe Tanja,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Sicherheitswesten-Reiten-Vergleich.
Das Schutzlevel ist das entscheidende Kriterium beim Kauf einer Schutzweste. Es beschreibt die Dicke, der aus hartem Kunststoff bestehenden Protektoren der Weste.
Die Angaben finden Sie in unserer Vergleichstabelle in der Zeile „Schutzlevel“.
Bitte beachten Sie auch Folgendes:
„Level 1: Geringster Schutz, Spezialwesten für Jockeys
Level 2: Mäßiger Schutz, Kompromiss zwischen Tragekomfort und Schutzwirkung für weniger riskante Situationen
Level 3: Höchste Schutzklasse, die meisten Westen entsprechen diesem Level“
Wir hoffen, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten.
Viele Grüße
Vergleich.org
Von wo bis wo genau messe ich die Rückenlänge meiner Tochter für die Reit-Sicherheitsweste?
Guten Tag,
setzen Sie Ihre Tochter am besten einmal aufs Pferd und messen Sie dann (mit einem Puffer von 1-2 Fingerbreiten) ab einem Punkt oberhalb des letzten potenziellen Berührungspunktes mit dem Sattel. Denn nach unten hin darf die Weste keinen Kontakt mit Pferd bzw. Sattel haben, damit sie nicht verrutscht. Die Obergrenze ist der Punkt, an dem der Rücken in den Hals übergeht (also knapp über Schulterhöhe).
Freundliche Grüße
Vergleich.org
Hallo,
kann ich eine Sicherheitsweste zum Reiten nach einem Sturz noch verwenden oder muss ich mir direkt ein neues Modell zulegen?
Hallo Regina,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Vergleich von Sicherheitswesten zum Reiten.
Es ist nicht zwingend erforderlich nach einem Sturz eine neue Reitschutzweste zu kaufen. Nur wenn die Protektoren Risse oder Bruchstellen haben, sollten Sie sich eine neue Weste oder neue Protektoren-Einsätze zulegen.
Nach einem Sturz sollten Sie Ihre Reitschutzweste also zunächst gut auf eventuelle Bruchstellen untersuchen. Tasten Sie dazu vorsichtig mit den Fingern über die Weste und biegen Sie die Protektoren dabei etwas, um Bruchstellen auch zu ertasten.
Bei manchen Westen können Sie die Protektoren auch herausnehmen. Das vereinfacht die Prozedur der Bruchstellenkontrolle natürlich und Sie können schnell erkennen, ob Sie eine neue Weste benötigen.
Sind Sie sich unsicher, ob die Protektoren nun etwas abbekommen haben oder nicht, dann können Sie auch in den nächsten Reitsport-Fachhandel gehen und sich von den Mitarbeitern dort helfen lassen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
Freundliche Grüße
Ihr Vergleich.org-Team