Das Wichtigste in Kürze
  • Der Schleifstein ist ein Messerschärfer, Scherenschleifer und Klingenrichter. Je nach Körnung und Klingenzustand wird geschliffen.
  • Der Schleifstein wird auch Wasserschleifstein oder Nass-Schleifstein genannt, da die meisten Schleifsteintypen mit Wasser genutzt werden.
  • Es gibt den Wetzstein als Vollstein, der lediglich eine Körnung vorweist, oder als Wendestein, der zwei Körnungen besitzt.

Schleifesteine im Test: Gräwe-Schleifstein in Holz-Halterung

Wer in der Küche wertvolle Schneideutensilien wie Damastmesser oder professionelle Kochmesser hat, muss diese nicht alle drei Jahre neu kaufen, nur weil die Schärfe der Klinge nachlässt. Denn gute Küchenmesser haben ihren Preis und mit der richtigen Pflege bleiben Sie Ihnen ein Leben lang erhalten. Schließlich gewöhnen Sie sich an den Umgang mit Ihren Küchenhelfern und ein Wechsel würde eine größere Umgewöhnung bedeuten. In unserem Schleifstein-Vergleich 2025 stellen wir Ihnen eine der wichtigsten Möglichkeiten vor, die Klinge durch Schärfen zu pflegen.

Schleifesteine im Test: Shun-Messer, Schleifstein und Karton mit Stiftung-Warentest-Testsieger-Label

Der Schleifstein von KAI SHUN ist mit verschiedenen Körnungen erhältlich.

1. Was ist ein Schleifstein? Welche Funktion und Besonderheiten hat der Schleifstein?

Schleifesteine im Test: Schleifstein und Vergleich.org-Logo auf weißem Hintergrund

Das richtige Messer-Schärfen und Schleifstein-Benutzen erfordert etwas Übung. Besonders, da sich das Abziehen bei jeder Klinge anders anfühlt.

Ein Schleifstein ist ein Werkzeug, das aus abrasivem Material besteht und verwendet wird, um Klingen, Werkzeuge oder andere scharfe Gegenstände zu schärfen und zu polieren. Er wird in verschiedenen Körnungen angeboten, um unterschiedliche Schärfgrade zu erreichen.

Um den besten Schleifstein für die eigene Küche oder andere Einsatzgebiete wie Rasierklingen, Taschenmesser, Jagdmesser oder Werkzeuge, zu finden, gibt es einiges zu beachten. Angefangen bei der Wetzstein-Körnung über die Methode bis hin zum Härtegrad der Klinge sollten Sie vor dem Kauf ein paar Dinge beherzigen.

Der Schleifstein hat übrigens viele Synonyme und Sie erkennen ihn unter folgenden Begriffen:

  • Schleifstein
  • Wetzstein
  • Wasserstein oder Wasserschleifstein
  • Abziehstein

1.1. Was ist besser: Wetzstahl oder Schleifstein?

Schleifesteine im Test: Schleifstein und Vergleich.org-Logo auf weißem Hintergrund

Ein Schleifstein eignet sich, um die Schärfe einer Klinge wiederherzustellen.

Der größte Unterschied zwischen beiden Schleifmethoden liegt in ihrer Veränderung der Klinge. Während der Wetzstahl nicht schleift, sondern lediglich den Grat der Spitze aufrichtet, verändert der Schleifstein die Geometrie der Schneide. Folglich stellt ein Schleifstein wirklich Schärfe her und ein Wetzstahl versucht die alte Schärfe lediglich aufrecht zu halten. Der Wetzstahl schafft dies allerdings nur bei weicheren Messern, ab einem Härtegrad von 58 HRC (Härteprüfung nach Rockwell) stößt er an seine Grenzen.

Für Profis und Freunde der scharfen Klinge ist somit der Schleifstein die erste Wahl. Das Schleifen mit ihm ist aufwändiger und komplizierter, dafür lässt sich das Ergebnis sehen.

Alle Vor- und Nachteile eines Schleifsteins:

    Vorteile
  • schärft Klinge durch die Veränderung der Geometrie der Schneide
  • sanfter Vorgang durch Wasser oder Öle
  • durch verschiedene Körnungen an Messer anpassbar
  • auch für harte Messer geeignet (gilt ab 58 HRC)
    Nachteile
  • aufwändiger Vorgang
  • bedarf etwas Übung

Ein elektrischer Schleifstein ist ein elektrisch betriebenes Gerät, das zum Schärfen und Schleifen von Klingen, Werkzeugen und anderen Metallgegenständen verwendet wird. Ein elektrischer Schleifstein besteht in der Regel aus einem rotierenden Schleifstein oder einer Schleifscheibe, die durch einen Elektromotor angetrieben wird. Elektrische Schleifsteine sind effizienter und schneller als manuelle Modelle und bieten oft verschiedene Körnungen für unterschiedliche Anwendungen. Sie sind in Werkstätten, bei Handwerkern und Hobbyisten weit verbreitet.

» Mehr Informationen

1.2. Wasser- oder Ölschleifstein?

Schleifwinkel

Axt: ca. 50 Grad
Küchenmesser: ca. 15 – 20 Grad
Kleines Outdoormesser: ca. 30 Grad
Großes Outdoormesser: ca. 40 Grad

Entsprechend dem Schleifstein-Typen wird der Schleifstein trocken, angefeuchtet (Wasserschleifstein) oder eingeölt (Ölschleifstein) verwendet. Je nach Klinge wird beispielsweise das Santokumesser im 20 Grad Winkel mit der Klingenspitze angesetzt und gleichmäßig auf dem Stein bewegt; der Winkel sollte dauerhaft aufrechterhalten werden.

Schleifesteine im Test: Grafik zum Schleifvorgang beim Messer

Auf den richtigen Winkel kommt es beim Schleifen eines Messers. Die Klinge muss schräg zum Schleifstein gehalten werden.

Entstehender Schleifschlamm verbleibt überwiegend auf dem Wasserstein, da er ebenfalls zum Schleifvorgang gehört. Gelegentlich können Sie das Messer mit Wasser abspülen (und evtl. den Wasserstein nachfeuchten), bis es die gewünschte Schärfe vom Schleifen erreicht hat. Diesen Vorgang müssen Sie auf verschiedenen Steinen mit unterschiedlichen Körnungen anwenden, weshalb ggf. die Anschaffung eines Schleifstein-Set sinnvoll ist. Dazu später mehr in unserem Schleifstein-Vergleich in Kapitel 2.

Spezial-Politur: Wenn Sie die Klinge mit Leder und einer guten Polierpaste nach dem letzten Schleifvorgang abreiben, können Sie ein noch besseres Ergebnis erzielen.

Warnung: Achten Sie stets auf eine geeignete rutschfeste Unterlage! Geschliffene Messer sind gefährlich.

Wer das ganze verbildlicht oder anhand verschiedener Messer erklärt sehen möchte, dem empfehlen wir diese Video-Schleifstein-Anleitung:

» Mehr Informationen

2. Welche Arten von Schleifsteinen gibt es?

Schleifstein-Test: Gesamtansicht des Schleifsteins.

Viele Marken wie KAI SHUN kombinieren beim Schleifstein zwei verschiedene Körnungen miteinander.

Schleifsteine unterscheiden sich in erster Linie mit Blick auf deren Material. Unterschieden wird in Wasser- und Ölsteine, Diamant-Schleifsteine, Natursteine und künstliche Schleifsteine. Ein Schleifstein mit Kurbel und Edelstein-Schleifmaschinen sind eher Spezialwerkzeuge.

Typ Erklärung
Europäischer Wasser- und ÖlsteinSchleifesteine im Test: Wasser- oder Ölschleifstein
  • weniger einheitlich aufgebaut
  • Bindung ist recht hart und nutzt sich weniger ab
  • bleibt eben
  • eignet sich besonders für gröberes Schleifen

Methode: Schleifstein wird in Wasser oder Schleiföl eingelegt
geringe Abnutzung
uneinheitliche Herstellung

Diamant SchleifsteinSchleifesteine im Test: Diamant-Schleifstein
  • mit Diamant beschichtet
  • sehr hart
  • hochwertiges Material
  • gut geeignet für besonders harte Materialien geschliffen
  • ideal für das Schleifen von Werkzeugstahl, Edelstahl und andere legierte Stählen, keramischen Materialien, Glas, Granit oder Marmor
  • im Einsatz zur Herstellung von Präzisionswerkzeugen

Methode: hauptsächlich trocken genutzt, seltener mit Wasser
hoher Abtrag
kostenintensiv

NatursteinSchleifesteine im Test: Naturstein-Schleifstein
  • wird eher selten genutzt
  • belgischer Brocken und Arkansas-Stein gut geeignet für den Feinschliff
  • Washita-Stein gut geeignet für grobe Schleifereien

Methode: mit Wasser oder Schleiföl benetzt
natürlich und guter Feinschliff
fehleranfällig (Bruchstellen, Einschlüsse)

künstlicher Schleifstein

Schleifesteine im Test: künstlicher Schleifstein

  • bestehen meist aus synthetischen abrasiven Materialien wie Aluminiumoxid oder Siliziumkarbid
  • in verschiedenen Körnungen erhältlich
  • gleichmäßige und kontrollierte Schleifoberfläche

Methode: in der Regel wird nass geschliffen, um die Reibung zu reduzieren und den Schleifstaub zu binden; es gibt auch trockene Anwendungen
langlebig, vielseitig, geringer Pflegeaufwand
teurer, kann leichter überhitzen

Schleifesteine im Test: Gräwe-Schleifstein auf weißem Hintergrund

Im Lieferumfang dieses Gräwe-Schleifsteins befindet sich auch eine ausführliche Anleitung für Einsteiger.

2.1. Was ist ein Schleifstein mit Kurbel?

Ein Schleifstein mit Kurbel, auch als Kurbel-Schleifmaschine oder Handkurbel-Schleifstein bekannt, ist ein manuell betriebener Handschleifstein, der einen rotierenden Schleifstein verwendet. Durch das Drehen einer Kurbel wird der Stein in Bewegung gesetzt, um Klingen und Werkzeuge zu schärfen. Diese Art von Schleifstein ermöglicht eine gleichmäßige Bearbeitung und ist oft in Werkstätten oder für handwerkliche Anwendungen zu finden.

» Mehr Informationen

2.2. Was ist eine Edelstein-Schleifmaschine?

Eine Edelstein-Schleifmaschine ist ein spezialisiertes Gerät, das verwendet wird, um Edelsteine und Schmucksteine zu schleifen, zu polieren und in die gewünschte Form zu bringen. Diese Maschinen sind entscheidend für die Schmuckherstellung und die Bearbeitung von Edelsteinen, da sie eine präzise Kontrolle über den Schleif- und Polierprozess ermöglichen.

Eine Edelstein-Schleifmaschine ist mit verschiedenen Schleifscheiben ausgestattet, die unterschiedliche Körnungen haben. Grobe Scheiben werden zum Formen des Steins verwendet, während feinere Scheiben für das Polieren zuständig sind. Viele Edelstein-Schleifmaschinen verfügen über eine Wasserzufuhr, um die Reibung zu reduzieren und Staub zu minimieren. Das Wasser hilft auch, den Stein kühl zu halten und verhindert Überhitzung. Einige Maschinen ermöglichen es dem Benutzer, den Schleifwinkel anzupassen, um verschiedene Facetten oder Formen zu erstellen. Edelstein-Schleifmaschinen sind so konzipiert, dass sie eine hohe Präzision bieten, was besonders wichtig ist, um die Brillanz und das Funkeln eines Edelsteins zu maximieren. Es gibt sowohl manuelle als auch elektrische Edelstein-Schleifmaschinen. Elektrische Modelle bieten oft mehr Geschwindigkeit und Effizienz.

» Mehr Informationen

3. Kaufberatung: Worauf müssen Sie achten, wenn Sie einen Schleifstein kaufen?

Schleifstein im Test: Seitenansicht des Schleifsteins.

Abhängig von der verarbeiteten FEPA-Körnung eignen sich Schleifsteine von KAI SHUN und anderen Marken für unterschiedliche Schleiftechniken.

Um Ihnen die Auswahl Ihres persönlichen Schleifstein-Testsiegers zu erleichtern, haben wir hier eine Übersicht der wichtigsten Kriterien für Sie zusammengestellt:

3.1. Welche Körnungen gibt es und wann kommen sie zum Einsatz?

Die Kunst beim Schleifen mit dem Abziehstein liegt nicht nur in der richtigen Technik, sondern auch in der Wahl der richtigen Wetzstein-Körnung des Schleifsteins. In unserem Schleifstein-Vergleich haben wir uns an den europäischen Angaben zur FEPA-Körnung orientiert.

  • 260 FEPA = grobes Schleifen
  • 400 FEPA = normales Schleifen
  • 1.000 FEPA = feines Schleifen
  • 1.200 FEPA = feines Schleifen
  • 2.000 FEPA = spiegelnd Schleifen

In der Praxis helfen diese Faustregeln, um mit diesen Werten hantieren zu können:

  • Je geringer der Wert ist, desto gröber schleift der Schleifstein. Haben Sie beispielsweise ein sehr stumpfes oder beschädigtes Küchenmesser, müssen Sie den Schleifvorgang mit einem 260er-Wetzstein beginnen. Danach verwenden Sie einen 400er-Stein, gefolgt von einem 1.000er- oder 1.200er-Stein. Zu guter Letzt kommt der spiegelnde Polierschliff mit dem 2.000er-Stein.
  • Je größer der Wert der Körnung des Schleifsteins ist, desto geringer ist der Abrieb der Klinge. Ein einzelner Schleifstein-Vergleichssieger lässt sich aus diesem Grund kaum finden, da immer mehrere Steine benötigt werden, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.
Schleifesteine im Test: Schleifstein und Vergleich.org-Logo auf weißem Hintergrund

Die Körnung eines Schleifsteins ist von großer Bedeutung für den Schleifprozess.

» Mehr Informationen

3.2. Ist das Kaufen von Kombinationssteinen sinnvoll?

Da viele verschiedene Stufen der Schleifstein-Körnung benötigt werden, um Steakmesser, Filetiermesser, Fischmesser und Co. rasiermesserscharf zu bekommen, haben die Hersteller Kombi-Wetzsteine entwickelt. Zwei verschiedene Körnungsstufen kleben aneinander und können situativ gewendet werden.

Reinigung: Mit einem 400er-Wetzstein können Sie einen 1.000er-, 1.200er- und 2.000er-Schleifstein plan, also eben, schleifen und den Schleifstein begradigen. Durch die Abnutzung des Schleifvorgangs bekommen Abziehsteine nämlich unpraktische Kuhlen.

Schleifstein getestet: Eine Verpackung neben einem Messer auf einer hellen Oberfläche.

Mit dem Schleifstein von KAI SHUN können Sie Ihre Messer mit der richtigen Technik so schärfen, dass sie wie neu schneiden.

» Mehr Informationen

3.3. Wendestein oder Vollstein?

Um möglichst effektiv mit dem Abziehstein zu arbeiten und nicht zehn verschiedene Wetzsteine mit unterschiedlichen Körnungen daheim zu lagern, gibt es Steine mit zwei Körnungsstufen: den Kombi-Schleifstein oder auch den Wende-Schleifstein. Bei Letzterem handelt es sich um einen Schleifstein mit runder Form. Neben diesem existiert der normale Vollstein, der nur eine Schleifstein-Körnung aufweist. Wir erklären Ihnen in unserem Wetzstein-Vergleich, welche Vor- und Nachteile beide Kategorien haben.

Stein-Variante Vor- und Nachteile Bild
Wendestein flexibel einsetzbar
platzsparend, da 2-in-1 Kombination
doppelt so hoch wie Vollstein, praktischer zum Abziehen
je Körnung nur eine Seite nutzbar, da aneinandergeklebt
nicht trennbar, z.B. damit die 1.000er-Seite die 3.000er-Seite ebnet
Schleifesteine im Test: Wendestein auf weißem Hintergrund
Vollstein alle Bereiche nutzbar
handlicher für den Transport, da schmaler und leichter
für jede Körnung im Haushalt werden viele Vollsteine benötigt
weniger griffig, da sehr flach
Schleifesteine im Test: runde Steine auf weißem Hintergrund

Kombination: Eine sinnvolle Mischung beider Kategorien bringt Ihnen den maximalen Komfort. Auch ein Schleifstein-Set ist eine empfehlenswerte Investition.

Schleifesteine im Test: schwarzer Schleifstein auf einer hellen Fläche von oben

Dies ist der Gummi-Schleifsteinhalter des KAI-SHUN-Schleifsteins, der leicht zu reinigen und eher unempfindlich ist.

» Mehr Informationen

3.4. Für welchen Messer- oder Werkzeug-Typ braucht es welchen Schleifstein?

Um zu entscheiden, welcher Schleifstein zum Messerschärfen geeignet ist, sind zwei Entscheidungen zu treffen.

3.4.1. Die Wahl des Messer-Schleifsteins

Wassersteine werden vor dem Gebrauch in Wasser eingeweicht. Sie sind in verschiedenen Körnungen erhältlich, von grob (z.B. 220) bis fein (z.B. 1000 oder höher). Wassersteine sind beliebt, weil sie eine gute Abtragsrate bieten und eine feine Oberfläche erzeugen. Ölsteine werden mit Öl anstelle von Wasser verwendet. Sie sind ebenfalls in verschiedenen Körnungen erhältlich und eignen sich gut für das Schärfen von Stahlmessern. Ölsteine neigen dazu, langlebiger zu sein, können aber schwieriger zu reinigen sein. Diamant-Schleifsteine eignen sich hervorragend zum Schärfen von harten Klingen, wie z.B. aus rostfreiem Stahl oder Keramik. Sie bieten eine schnelle Abtragsrate und sind sehr langlebig. Keramische Schleifsteine sind ebenfalls sehr hart und eignen sich gut für das Schärfen von Messern. Sie bieten eine feine Schleifoberfläche und sind oft einfach zu handhaben.

Prinzipiell lassen sich weiche Klingen leichter schleifen als harte Klingen. Allerdings nutzen sich weiche Klingen auch schneller ab. Wer also gern schleift und immer alles unter Kontrolle haben möchte, greift zum Messer mit weicher Klinge. Wer nur notgedrungen schleift, dem wird die harte Klinge mehr Vergnügen bereiten.

3.4.2. Die Wahl der Körnung

Im zweiten Schritt ist die Körnung entscheidend, wobei Schleifstein-Tests im Internet diese grobe Einteilung zur Körnung von Messer-Schleifsteinen auflisten:

  • Grobe Körnung (220-400): Zum Ausgleichen von Beschädigungen oder zum Schärfen stark abgenutzter Klingen.
  • Mittlere Körnung (600-1000): Für das allgemeine Schärfen und zur Wiederherstellung der Schneide.
  • Feine Körnung (über 1000): Zum Polieren der Klinge und für einen scharfen Abschluss.
Schleifesteine im Test: Messer auf Schleifstein auf Tisch

Wählen Sie die Körnung des Schleifsteins in Abhängigkeit von der Art des Messers.

Abhängig von der Art des Messers oder des Werkzeugs konnten wir diese Empfehlungen zur Körnung und zur Wahl des Schleifsteins zum Messer schärfen in Schleifstein-Vergleichen im Internet recherchieren:

  • Kochmesser und Küchenmesser sollten Sie mit einem 1000er-Stein schärfen und mit einem 3000er- bis 6000er-Stein polieren. Ein synthetischer Schleifstein aus Aluminiumoxid ist eine gute Wahl.
  • Outdoormesser sollten Sie mit einem 400er- bis 800er-Stein grob schärfen und mit einem 1000er- bis 2000er-Stein nachbearbeiten. Synthetische Steine sind ideal, da sie robust sind und auch bei rauen Bedingungen gut funktionieren.
  • Werkzeuge wie Beile und Äxte sollten Sie zunächst mit einem groben Stein (200 bis 400) schärfen, gefolgt von einem mittleren Stein (600 bis 1000) für die Feinarbeit. Ein robuster Schleifstein, möglicherweise aus Siliziumkarbid, ist als Axt-Schleifstein empfehlenswert, da er härtere Klingen gut bearbeitet.
  • Für die Bohrmaschine ist ein Schleifstein eines Aufsatzes, wie z.B. ein Schleifband oder eine Schleifscheibe, die beste Wahl. Diese sind oft aus Keramik oder Diamant gefertigt und können auf den Bohrer aufgesteckt werden. Wichtig ist, dass der Durchmesser des Aufsatzes zur Bohrmaschine passt und dass er für das Material geeignet ist. Ein gängiger Typ ist der Diamant-Schleifaufsatz, der für verschiedene Materialien gut funktioniert.
  • Wenn Ihr Kochmesser, Fleischmesser oder Jagdmesser sehr stumpf ist, sollten Sie es mit einer 260er-Körnung grob schleifen. Ist es noch nicht vollkommen unscharf, lässt sich auch die 400er-Körnung nutzen.

Wichtig ist auch zu wissen, welche Messer nicht mit dem Abziehstein geschliffen werden dürfen:

  • Keramikmesser: Sein Material ist härter als Metall und kann nur vom Profi mit einer Diamant-Schleifscheibe oder einem speziellen Keramik-Schleifstein gerichtet werden.
  • Messer mit Wellenschliff: Schleifsteine entfernen die Wellen, hier ist der Profi die richtige Anlaufstelle.

Schleifesteine im Test: Steakmesser im Karton

» Mehr Informationen

4. Kochmesser pflegen: Was sagt die Stiftung Warentest zu einem Schleifstein-Test?

Schleifstein getestet: Komplettes Set.

Angeboten werden die Schleifsteine gern in einer Aufbewahrungsbox, wie das Produkt von KAI SHUN. Damit lassen sich Verunreinigungen vermeiden.

Einen konkreten Schleifstein-Test suchen Sie bei der Stiftung Warentest bisher vergebens. Damit Messer ein Leben lang halten, empfiehlt die Stiftung Warentest verschiedene Pflegevorgänge: Schärfen und schleifen Sie Ihre Küchenmesser. Probieren Sie das Messer ausgiebig, ob es gut in der Hand liegt, wenn Sie verschiedene Lebensmittel schneiden.

Außerdem sollten Sie die Klinge, beispielsweise Ihres Gemüsemessers, durch weiche Kunststoffschneidebretter oder Holzschneidebretter schützen. Eine ordentliche Reinigung mit wenig Spülmittel und warmem Wasser ist ebenfalls ein wichtiger Schritt. Zu guter Letzt empfiehlt die Stiftung Warentest die Aufbewahrung in einem Messerblock.

Was ist ein guter Schleifstein? Ein guter Schleifstein ist ein qualitativ hochwertiger, langlebiger Stein mit gleichmäßiger Körnung. Beliebte Marken sind Naniwa, Shapton, DMT, WMF, Shanzu, Felco, Horl und King. Ein kombinierter Stein mit verschiedenen Körnungen (z.B. 1000/6000) ist ideal für vielseitige Anwendungen.

Ein getesteter Schleifstein neben seiner Verpackung auf einer hellen Fläche.

Der mitgelieferte Halter des Schleifsteins von KAI SHUN aus Gummi ermöglicht es, dass der Stein während des Schleifens an seinem Platz bleibt.

5. Wie benutze ich einen Schleifstein richtig?

Die richtige Verwendung eines Schleifsteins ist entscheidend für ein effektives Schärfen. Hier sind die Schritte zur Vorbereitung und Anwendung:

  1. Wie lange muss ein Schleifstein wässern? Einen Wasserstein (z.B. synthetischer Schleifstein) sollten Sie vor dem Gebrauch mindestens 10-15 Minuten in Wasser einweichen bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Dies hilft, die Reibung zu reduzieren und den Schleifstaub zu binden. Bei einem Ölstein verwenden Sie ein geeignetes Schleiföl. Tragen Sie eine dünne Schicht Öl auf die Oberfläche auf, bevor Sie mit dem Schärfen beginnen.
  2. Schleifesteine im Test: Messer wird über Schleifstein gezogen; Arbeit erfolgt auf Holztisch

    Beim Schleifen von Küchenmesser ist der Winkel entscheidend. Dieser liegt – je nach Messerart – zwischen 15 und 30 Grad.

    Welcher Winkel ist ideal? Der ideale Schleifwinkel variiert je nach Klingenart. Für Küchenmesser wird ein Winkel von 15 bis 20 Grad empfohlen, für Outdoormesser ein Winkel von 20 bis 25 Grad und für Werkzeuge wie Beile und Äxte ein Winkel von etwa 25 bis 30 Grad. Halten Sie den Winkel konstant während des Schärfens, um eine gleichmäßige Schneide zu gewährleisten.

  3. Welche Vorbereitungen sind nötig? Bevor das Schleifen beginnen kann, legen Sie den Schleifstein auf eine rutschfeste Unterlage oder einen stabilen Tisch. Beginnen Sie am Ende der Klinge (der Spitze) und ziehen Sie die Klinge in einem gleichmäßigen Bogen über den Stein, wobei Sie den richtigen Winkel beibehalten. Üben Sie leichten Druck aus und ziehen Sie die Klinge bis zur Basis (dem Griff) über den Stein. Wiederholen Sie diesen Vorgang für jede Seite der Klinge, typischerweise etwa 5-10 Züge pro Seite, abhängig von der Stumpfheit der Klinge.
  4. Was passiert nach dem Schärfen? Nach dem Schärfen können Sie die Klinge mit einem feinen Stein (z.B. 3000er oder höher) polieren, um eine scharfe Schneide zu erzielen.
  5. Wie pflege und lagere ich meinen Schleifstein richtig? Reinigen Sie Ihren Schleifstein nach jedem Gebrauch mit Wasser und einer Bürste, um Schleifstaub zu entfernen. Lassen Sie ihn vollständig trocknen, bevor Sie ihn lagern. Bewahren Sie den Stein an einem kühlen, trockenen Ort in einer Schutzhülle oder Box auf, um Beschädigungen zu vermeiden. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und extreme Temperaturen.

Üben Sie Geduld und Sorgfalt; schnelles oder ungenaues Arbeiten kann die Klinge beschädigen. Überprüfen Sie regelmäßig die Schärfe der Klinge während des Prozesses, um sicherzustellen, dass das gewünschte Ergebnis erreicht wird.

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Schleifstein

6.1. Ist jeder Schleifstein ein Wasserschleifstein?

Fast jeder Schleifstein ist ein Wasserschleifstein, da fast alle Wetzsteine mit dem Einsatz von Wasser funktionieren. Lediglich beim Diamant-Schleifstein ist darauf zu achten, ob die jeweilige Marke nur trocken oder auch mit Wasser genutzt werden kann.

» Mehr Informationen

6.2. Wie oft sollte ich meine Messer schleifen?

Küchenmesser sollten alle paar Wochen bis Monate geschärft werden, während Outdoormesser und Werkzeuge je nach Gebrauch alle paar Monate bis einmal im Jahr geschärft werden sollten. Regelmäßiges Abziehen mit einem Wetzstahl kann die Intervalle verlängern.

» Mehr Informationen

6.3. Kann ich verschiedene Messer mit demselben Schleifstein schleifen?

Sie können verschiedene Messer mit demselben Schleifstein schleifen, solange der Schleifstein für die Klingenmaterialien geeignet ist. Achten Sie darauf, den Stein nach dem Schärfen von besonders harten oder groben Klingen (z.B. Outdoormesser) gründlich zu reinigen, um Rückstände zu entfernen, bevor Sie weichere Küchenmesser schärfen. So vermeiden Sie Beschädigungen oder Verunreinigungen.

» Mehr Informationen

6.4. Was ist ein Schleifstein-Set?

Schleifesteine im Test: dreiteiliges Wetzstein-Set

Ein Wetzstein-Set aus Wassersteinen mit Leder und Polierpaste.

Ein Schleifstein-Set kann viele verschiedene Materialien beinhalten, z.B. unterschiedliche Abziehsteine im Sinne der Schleifstein-Körnung oder des Typs. Zusätzliche Schleifsteinhalter sind möglich, Leder zum Nachpolieren und Schleiföl oder Schleifpaste. Es gibt viele verschiedene Kombinationen, die ein Schleifstein-Set zum Set machen. Die besten Schleifstein-Sets enthalten neben einer Basis aus Holz, Bambus oder Edelstahl auch spezielle Steinhalter aus Silikon, die ein Verrutschen des Schleifsteins verhindern. Weiter können Sie mit den Lederstreifen und der Polierpaste die Messer final polieren oder noch verbleibende Kanten entfernen.

» Mehr Informationen

6.5. Wie erkenne ich, ob ein Schleifstein abgenutzt ist?

Ein Schleifstein ist abgenutzt, wenn die Oberfläche uneben oder stark verkratzte Stellen aufweist. Auch wenn er nicht mehr effektiv schärft oder die Klingen nicht mehr gleichmäßig bearbeitet werden, ist das ein Zeichen für Abnutzung. In solchen Fällen sollte der Stein entweder neu abgerichtet oder ersetzt werden.

Das Abrichten eines Schleifsteins bezieht sich auf den Prozess, bei dem die Oberfläche des Schleifsteins so bearbeitet wird, dass sie wieder eben und gleichmäßig wird. Das Abrichten des Schleifsteins erfolgt in der Regel mit einem speziellen Abrichtwerkzeug oder einer anderen groben Oberfläche, um Material von der Oberfläche des Schleifsteins abzutragen und Unebenheiten zu beseitigen. Dies sorgt dafür, dass der Schleifstein wieder optimal funktioniert und eine gleichmäßige Schleifleistung bietet.

» Mehr Informationen

6.6. Warum muss man ein Schleifstein nass machen?

Es ist besser, einen Schleifstein nass zu verwenden, da Wasser die Reibung verringert, die Wärmeentwicklung reduziert und Metallpartikel abtransportiert, was ein gleichmäßigeres Schärfen ermöglicht. Auf die Frage – wie lange muss ein Schleifstein wässern? – lässt sich in diversen Schleifstein-Tests im Internet die Antwort finden, dass der Schleifstein vor Gebrauch etwa 15 Minuten ins Wasser gelegt werden sollte.

» Mehr Informationen

6.7. Welcher Schleifstein ist für Anfänger geeignet?

Für Anfänger eignet sich ein kombinierter Schleifstein mit zwei Körnungen (z.B. grob und fein) am besten. Ein 1000/3000 oder 1000/6000 Stein ist ideal, um sowohl das Schärfen als auch das Polieren zu lernen.

» Mehr Informationen

6.8. Gab es schon in der Antike Schleifsteine?

Ein antiker Schleifstein ist ein historisches Werkzeug, das früher zum Schärfen von Klingen, Werkzeugen und anderen Schneidobjekten verwendet wurde. Diese Schleifsteine sind oft aus Naturstein oder speziellen Materialien gefertigt und können verschiedene Formen und Größen haben. Antike Schleifsteine sind häufig handbetrieben und können in Form von runden Scheiben oder rechteckigen Blöcken vorkommen. Sie wurden in der Regel mit Wasser oder Öl verwendet, um die Reibung zu verringern und eine bessere Schleifleistung zu erzielen. Sammler schätzen antike Schleifsteine nicht nur wegen ihrer Funktionalität, sondern auch wegen ihres historischen Wertes und ihrer handwerklichen Herstellung. Sie können interessante Designs und Oberflächen aufweisen, die Einblicke in die Techniken und Materialien vergangener Zeiten geben.

Schleifstein getestet: Ein grauer Stein liegt quer auf einem schwarzen.

Bei diesem KAI-SHUN-Schleifstein handelt es sich um Keramik.

» Mehr Informationen

Videos zum Thema Schleifstein

In diesem spannenden YouTube-Video stellen wir Ihnen das ChefMe! Schleifstein Set vor – das perfekte Komplettpaket zum Schärfen Ihrer Messer. Mit den vier verschiedenen Körnungen von 400, 1000, 3000 und 8000 können Sie Ihre Messer von stumpf zu scharf verwandeln.

Unser Test zeigt Ihnen die einfache Handhabung der ChefMe! Wetzsteine und wie Sie damit maximale Schärfe erzielen können. Finden Sie heraus, wie Sie selbst zum Profi-Messerschärfer werden und Ihre Küchenmesser wieder in ihrer ganzen Schönheit erstrahlen lassen können.

Verpassen Sie nicht dieses informative Video und sichern Sie sich das ChefMe! Schleifstein Set für ein perfektes Schärf-Ergebnis. Schärfen Sie Ihre Messer wie ein Profi und erleben Sie die unbegrenzte Freude an scharfen Messern.

In diesem faszinierenden YouTube-Video teilen wir das ultimative Schärfgeheimnis mit Ihnen – einen Trick, den nur 1% der Menschen kennen. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Messer auf eine völlig neue Art und Weise schärfen können, indem Sie einen Schleifstein in Bewegung setzen. Lernen Sie von den Experten und erlangen Sie die schärfsten Messer, die Sie jemals hatten!

Quellenverzeichnis