Das Wichtigste in Kürze
  • Die meisten Küchen sind mit einem Schaumlöffel ausgestattet, weil das Küchengerät hervorragend beim Kochen und Frittieren eingesetzt werden kann.
  • Sie haben hauptsächlich die Wahl zwischen Schaumlöffeln aus Edelstahl und Kunststoff. Beide Materialien sind robust und gut zu reinigen.
  • Der größte Unterschied besteht in der Größe der Löcher. Es gibt auch feinmaschige Kellen, um Schaum von Suppen abschöpfen zu können.

Schaumlöffel-Test: ein Schaumlöffel aus Edelstahl mit größeren Löchern.

Zu jedem Küchenhelfer-Set gehört der Schaumlöffel. Er wird auch als Schaumkelle oder Abseihlöffel bezeichnet und kann aus sehr unterschiedlichen Materialien wie Edelstahl, Kunststoff oder Emaille bestehen. Selten sind dagegen Schaumlöffel aus Holz und Schaumlöffel aus Silikon.

Im Gegensatz zum Pfannenwender kommt der Schaumlöffel in vielen Küchen nicht so häufig zum Einsatz. Trotzdem ist das Küchengerät sehr hilfreich, um Zutaten in heiße Flüssigkeiten hineinzulegen oder sie herauszuschöpfen.

1. Was ist ein Schaumlöffel und wofür wird er verwendet?

Ein Schaumlöffel ist groß und ähnelt von der Form her entfernt an einen Löffel. Allerdings befindet sich an dem langen Stiel eine Lochung. Darin unterscheidet er sich von einer Schöpfkelle, mit der die Suppe aus dem Topf in eine Schüssel umgefüllt werden kann.

Die siebähnliche Fläche des Löffels weist schon auf den Verwendungszweck hin. Der Schaumlöffel ist dafür gedacht, etwas aus heißen Kochflüssigkeiten herauszufiltern, damit Wasser oder Brühe zurück im Topf bleiben. Darin besteht der große Vorteil gegenüber einem Küchensieb.

Die klassische Anwendung einer Schaumkelle ist das Abschöpfen von Schaum. Dieser bildet sich, wenn Sie Suppen aus Fleisch oder Geflügel kochen. Das Eiweiß aus den Lebensmitteln sowie Fette schwimmen an der Oberfläche. Mit dem Schaumlöffel fahren Sie durch die Flüssigkeit und entfernen den Schaum. Die Brühe fließt zurück und bleibt schön klar.

Tipp: Wer gerne Spätzle oder Gnocchi selbst herstellt, kennt die Vorzüge der Schaumkelle. Fertige Nudeln sowie auch Klöße können schnell und gezielt aus dem Kochwasser gefischt werden. Entsprechend einfach ist diese Anwendungsweise auch bei Gemüse.

Schaumlöffel-Tests im Internet empfehlen außerdem den Einsatz beim Frittieren und beantworten gleich die Frage, welcher Schaumlöffel sich am besten für das Frittieren eignet: Bewährt haben sich hitzebeständige Küchenhelfer aus Edelstahl wie zum Beispiel von Rösle oder WMF.

2. Welche Arten von Schaumlöffeln gibt es?

Ein Blick in den Schaumlöffel-Vergleich zeigt, dass die Küchenhelfer sehr unterschiedlich aussehen können. In unserer Tabelle sind die Schaumlöffel klein, im Gegensatz zu Schaumlöffeln für Gastro-Unternehmen. Schaumlöffel in der Größe XXL eignen sich nur für Großküchen oder ähnliche professionelle Anwendungen.

2.1. Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Schaumlöffel-Materialien

Welches Material ist nun besser für Schaumlöffel geeignet: Edelstahl oder Kunststoff? Selbst Schaumlöffel-Tests im Internet können keinen klaren Favoriten benennen, denn beide Varianten sind sehr robust und praktisch zu handhaben. Einige Hersteller wie Fackelmann kombinieren auch beide Materialien.

Schaumlöffel aus Edelstahl halten etwas länger und weisen kaum Verschleißspuren auf. Diese Sieblöffel sind hygienisch und rostfrei. Allerdings ist bei beschichteten Pfannen oder Töpfen etwas Vorsicht geboten, denn das harte Metall kann empfindliche Flächen zerkratzen.

Schaumlöffel-Test: Mehrere Schaumlöffel hängen hintereinander.

Langlebige und pflegeleichte Schaumlöffel bestehen, wie das Angebot von Actuel, oft aus Edelstahl.

Schaumlöffel aus Kunststoff wie zum Beispiel von Tupperware haben eine ansprechende Optik, die oft besser zu modernen Küchen passt. Der weiche Kunststoff schont beschichtetes Geschirr, ist deshalb aber auch anfällig für unschöne Gebrauchsspuren. Inzwischen gibt es auch Schaumlöffel aus Silikon, das nicht aus fossilem Erdöl gewonnen wird.

Passend zum Landhausküchenstil gibt es auch Schaumlöffel aus Emaille wie zum Beispiel von Riess. Das Material ist robust sowie schnitt- und kratzfest. Emaille kann jedoch absplittern, wenn die Kelle auf den Boden fällt.

Tipp: Wer auf Nachhaltigkeit achtet, greift lieber zu Schaumlöffeln aus Holz. Küchenutensilien aus natürlichen Materialien bestehen oft aus Kirschholz oder Akazienholz und sind sehr langlebig. Schaumlöffel aus Holz sind sicher in der Handhabung, weil sich der Stiel nicht in heißen Flüssigkeiten erwärmt.

2.2. Warum haben die Modelle eine unterschiedliche Lochung?

Der typische Schaumlöffel verfügt über eine runde, nur leicht gewölbte Schöpffläche, auf der sich gleichmäßig eingestanzte Löcher verteilen. Diese grobe Siebung hat den Vorteil, dass die Brühe oder andere Flüssigkeiten schnell abfließen können.

Besonders gut für das Frittieren eignen sich Schaumkellen mit einem Drahtgeflecht, das an Spinnweben erinnert. Dadurch gelingt es leichter, die Zutaten ohne gefährliche Spritzer in das Frittierfett zu geben. Diese speziellen Sieblöffel gibt es zum Beispiel von WMF.

Nicht ganz so häufig ist ein Schaumlöffel mit einem feinmaschigen Netz. Diese speziellen Kellen sind zu empfehlen, um Schaum von Suppen abzuschöpfen.

Schaumlöffel-Test: Detailansicht eines Schaumlöffels.

Hat der Schaumlöffel große Löcher, fließen Wasser und Fett zügig ab.

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2.3. Welche Unterschiede in Größe und Design gibt es laut Schaumlöffel-Tests?

Mit einer Gesamtlänge von 30 und 40 cm ist der Schaumlöffel groß, insbesondere im Vergleich zum Besteck. In der Regel passt er gut in eine handelsübliche Küchenschublade. Allerdings besitzen fast alle Modelle am Ende des Griffes eine praktische Öse oder einen Haken zum Aufhängen. So ist es möglich, das Küchenutensil dekorativ an einer Wandleiste oder einem Haken aufzuhängen.

Wichtig sind außerdem die Maße der Schöpffläche. Wollen Sie schnell und effizient arbeiten, bietet sich eine runde Schöpffläche von ca. 12 bis 13 cm an. Ein entsprechendes Küchengerät ist vielseitig und erfüllt alle Anforderungen eines Sieblöffels, vor allem wenn Ihnen ein größeres Fassungsvermögen wichtig ist.

Wenn Sie einen Schaumlöffel kaufen möchten, finden Sie auch Modelle, die eine ovale Form der Kelle aufweisen. Mit einem Durchmesser von rund 8 cm ist ein solcher Schaumlöffel klein und leicht zu handhaben. Er eignet sich besonders gut, um einzelne Klöße aus dem kochenden Wasser herauszufischen. Bei Nudeln bewährt sich dieses kleine Kellenformat jedoch nicht so gut.

In verschiedenen Schaumlöffel-Tests lässt sich nachlesen, dass die Wölbung der Kelle flach, mittelstark gewölbt oder tief sein kann. Eine flache Löffelform ist praktisch, um Kochgut vom Topfboden aufzunehmen. Achten Sie beim Kauf eines Schaumlöffels darauf, dass die Wölbung für Ihre Zwecke am besten geeignet ist.

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2.4. Was ist beim Griff eines Schaumlöffels zu beachten?

Aufgrund der heißen Temperaturen der Garflüssigkeiten kann sich der Stiel der Schaumkelle erhitzen. Das trifft besonders auf die Modelle aus Edelstahl zu. Deshalb besitzen die besten Schaumlöffel einen Holzgriff. Aber auch ein Griff mit einem Kunststoffanteil wird sich nicht so schnell erhitzen.

Empfehlenswert ist ein etwas breiterer, ergonomisch geformter Griff. Er bietet maximalen Komfort in der Handhabung und ermöglicht eine sichere Nutzung. Außerdem ermüdet die Hand nicht so schnell beim Arbeiten.

Schaumlöffel-Test: Mehrere Schaumlöffel mit Holzgriff in einem Verkaufsregal.

Schaumlöffel aus Edelstahl haben oft Griffe aus Holz, wie sie zum Beispiel von Actuel verarbeitet werden.

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3. Wie reinigt man einen Schaumlöffel richtig?

Die Frage, ob ein Schaumlöffel spülmaschinengeeignet ist, hängt von den verwendeten Materialien ab. Die meisten Produkte aus Kunststoff oder Edelstahl sind spülmaschinenfest. Allerdings benötigt dieses Küchenutensil je nach Länge und Wölbung etwas mehr Platz in der Spülmaschine. Ist der Schaumlöffel klein, passt er eventuell sogar in den Besteckkasten. Für große Teile ist dagegen eine Schublade für Besteck vorteilhafter.

Möchten Sie jedoch lange Freude am Ihrer Schaumkelle haben, sollten Sie Produkte aus Edelstahl möglichst sofort nach dem Gebrauch waschen und trocknen. Salz- und säurehaltige Lebensmittel können die Edelstahloberfläche angreifen und schädigen. Dann können sich dunkle Verfärbungen bilden.

Schaumlöffel aus weichem Kunststoff verkratzen leicht, wenn Sie diese mit einem groben Spülschwamm bearbeiten. Um das Material zu schonen, weichen Sie die stark verschmutzte Kelle vor der Reinigung in etwas Spülwasser ein.

4. FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Schaumlöffeln

4.1. Sind alle Schaumlöffel hitzebeständig?

Die meisten Schaumlöffel sind bis ca. 200 Grad Celsius hitzebeständig und können deshalb unbesorgt beim Kochen zum Einsatz kommen. Denn selbst beim Frittieren sollten Fett oder Öl nur auf Temperaturen von maximal 180 Grad Celsius erhitzt werden.

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4.2. Gibt es auch Schaumlöffel aus nachhaltigen Materialien?

Neben Schöpflöffeln aus Holz gibt es ebenfalls Modelle aus Bambus oder Mais. Diese Materialien sind allerdings nur bis 100 Grad Celsius hitzebeständig.

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4.3. Wie teuer sind Schaumlöffel?

Preiswerte Schaumlöffel aus Kunststoff gibt es schon ab 4 Euro. Modelle aus Edelstahl kosten ab 10 Euro, es gibt aber auch teurere, hochwertig verarbeitete Produkte. Ihren Preis haben die optisch ansprechenden Schaumlöffel aus Emaille.

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4.4. Wie wird meine matte Schaumkelle aus Edelstahl wieder schön glänzend?

Durch Hitze, Feuchtigkeit oder scharfe Reinigungsmittel kann Edelstahl dunkel anlaufen und seinen Glanz verlieren. Versuchen Sie das Besteck mit einem weichen Tuch zu polieren, das Sie mit etwas Olivenöl getränkt haben. Alternativ geben Sie einige Tropfen Essig auf ein angefeuchtetes Tuch und reiben damit über die Flecken.

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Quellenverzeichnis