Sie wünschen sich eine große Reichweite und ein optimales Fahrgefühl? Bei S-Pedelecs sind die Position und Leistung des Motors, wie auch die Kapazität des Akkus entscheidend.
3.1. Motor: Mit Mittel- oder Heckmotor fährt es sich am besten
Die Geschwindigkeitsgrenze von Speed Pedelecs liegt bei 25 km/h. Hierin liegt der Unterschied von S-Pedelec und Pedelec. Um diese Geschwindigkeit zu leisten, sind bei den meisten Motoren der S-Pedelec-Variante der E-Bikes 500 Watt Standard.
Wenn E-Bikes 500 Watt-Motoren haben, ist das ein Indikator, dass es sich um ein S-Pedelec handelt. Oft nämlich werden die Begriffe „Electric Bike“, „Pedelec“ und „Speed Pedelec“ in Onlineshops synonym verwendet.
Mit bis zu 1.000 Watt sie die Motoren von Fatbike-S-Pedelecs besonders leistungsfähig. Varianten dieser Art werden beispielsweise von Marken Marnaula und Rich Bit angeboten.

Mittelmotoren sind direkt im Tretleger verbaut. Gewichtsverteilung und Fahrgefühl sind ideal.
Als S-Pedelec-Käufer haben Sie die Wahl zwischen drei Antriebsvarianten: Der Motor kann am Vorderrad, am Tretlager oder am Hinterrad verbaut sein.
Ist der Motor am Vorder- oder Hinterrad montiert, so spricht man von einem Nabenmotor. Da der Motor in die Nabe eingebaut ist, erfolgt der Antrieb direkt auf das Rad. Dadurch entstehen keine Reibungsverluste durch Kette und Kettenblatt.
Außerdem ein Plus: Nabenmotoren sind besonders leise. Allerdings verlagern Nabenmotoren den Schwerpunkt des S-Pedelecs auf das Vorder- bzw. Hinterrad, wodurch die Gewichtsverteilung etwas ungewohnt ist (bei einem normalen Fahrrad liegt der Schwerpunkt in der Mitte).
Vorderrad-Motoren neigen dazu, beim Anfahren auf glatten Untergründen abzurutschen. Aus diesem Grund haben wir Modelle dieser Bauform nicht in unseren Vergleich aufgenommen.
Mittelmotoren erfreuen sich auf dem S-Pedelec-Markt besonderer Beliebtheit. Bei Mittelmotoren, wie sie zum Beispiel in den Speed Pedelecs des Anbieters Haibike verbaut sind, ist das Gewicht gleichmäßiger verteilt. Das Fahrrad wird dadurch wendiger.
Die Vor- und Nachteile von Heckmotoren:
Vorteile- gute Traktion bei jeder Geschwindigkeit
- das S-Pedelec lässt sich gut steuern
Nachteile- ungleichmäßige Gewichtsverteilung
- nicht in Kombination mit Rücktrittbremse erhältlich
Die Vor- und Nachteile von Vorderrad-Motoren:
Vorteile- preisgünstige Variante, da am leichtesten zu verbauen
- auch in Kombination mit Rücktrittbremse erhältlich
Nachteile- ungleichmäßige Gewichtsverteilung
- das S-Pedelec lässt sich schlechter steuern
- das Vorderrad kann beim Anfahren auf glattem Untergrund wegrutschen
Die Vor- und Nachteile von Mittelmotoren:
Vorteile- gleichmäßige Gewichtsverteilung
- gute Traktion bei jeder Geschwindigkeit
- das S-Pedelec lässt sich sehr gut steuern
- auch in Kombination mit Rücktrittbremse erhältlich
Nachteile- kostspieliger, da ein spezieller Rahmen verbaut wird
Fazit: S-Pedelecs mit Mittelmotor erfreuen sich großer Beliebtheit, da ihr Gewicht sehr gleichmäßig verteilt ist – wie bei einem normalen Fahrrad. Das S-Pedelec mit Mittelmotor lässt sich besonders gut steuern. Heckmotoren bieten eine meist preiswertere Alternative. Von Vorderrad-Motoren raten wir ab, da sie bezüglich der Kontrolle über das Fahrrad Risiken bergen.
3.2. Akku: Mit einem leistungsfähigen Akku kommen Sie weiter
Frost: So verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Akkus
Lithium-Ionen-Akkus mögen keinen Frost. Ihr Akku kann zwar bei Frost gelagert werden, ohne kaputtzugehen, doch sollte er vor dem Gebrauch (d. h. Fahren oder Anschließen an die Ladestation) auf Temperaturen über null gebracht werden. Ist der Akku beim Start zimmerwarm, so dürfen Sie auch bei Frost fahren. Die Wärmeentwicklung während der Fahrt genügt, um die Lithium-Zellen auf Betriebstemperatur zu halten.
Die Gretchenfrage in Bezug auf das S-Pedelec: Wie weit trägt eine einzige Akkuladung? Darüber entscheidet nicht nur die Kapazität des Akkus, sondern auch der Energieverbrauch des Motors.

S-Pedelec-Akkus können an jeder normalen Steckdose aufgeladen werden. Die Ladezeiten betragen je nach Akku und Kabel zwischen 4 und 8 Stunden.
In Sachen Effizienz hat sich der Hersteller Bosch auf dem S-Pedelec-Markt einen Namen gemacht. ‚Bosch-Pedelecs‘ an sich gibt es nicht, sondern nur Komponenten. Zu den Marken, die auf Bosch-Motoren und -Akkus setzen, gehören auch KTM-Pedelecs, sowie die Modelle des Anbieters Haibike.
Üblicherweise geben Hersteller eine geschätzte maximale Reichweite (Nennleistung) an. Bei den verglichenen Pedelecs liegt diese im Durchschnitt bei 50 km. Aber es geht noch mehr: Die Nase vorn haben das Cyrusher Fatbike, das Klapprad der Marke Marnaula sowie die Modelle von Haibike mit hervorragenden Reichweiten von 80 bis 90 km.
Bei diesen Angaben handelt es sich um Richtwerte. Die tatsächliche Reichweite hängt (neben Strecken- und Witterungsverhältnissen wie Steigungen und Wind) maßgeblich von der gewählten Unterstützungsstufe des Motors und dem Krafteinsatz des Fahrers ab.
Unser Tipp: Halten Sie die Motorunterstützung so gering wie möglich. So bleiben Sie fit und schonen außerdem den Akku.
Moderne Akku-Technologie: S-Pedelecs haben in der Regel Lithium-Ionen-Akkus. Diese haben im Unterschied zu älteren Akku-Technologien eine große Kapazität. Außerdem kommt es zu keinem Kapazitätsverlust durch „Memory-Effekt“ mehr. Weiterhin aber gilt: Die Akku-Kapazität nimmt mit der Anzahl der absolvierten Ladezyklen ab. Die meisten Hersteller garantieren eine lange Lebensdauer von mindestens 500 Ladezyklen.
Liebes Vergleich-Team,
Wie reinigt man ein S-Pedalec?
Danke und liebe Grüße!
Lieber Jason,
vielen Dank für Ihren Kommentar zum S-Pedelec-Vergleich!
Sie können Ihr S-Pedelec mit einem feuchten Tuch, Wasser und Bike-Shampoo reinigen. Alternativ kann auch Spülmittel verwendet werden. Um die Kunststoffe und Dichtungen zu schonen, sollte dieses allerdings nicht zu aggressiv sein. Hochdruck-Strahler sollten auf keinen Fall verwendet werden, weil durch sie Wasser in die Lagerungen des Motors eindringen kann.
Viel Spaß und alles Gute wünscht Ihnen
Ihr Vergleich.org-Team