Das Wichtigste in Kürze
  • Papain ist ein Enzym, das vor allem in den Kernen und der unreifen grünen Schale der Papaya vorkommt.
  • Die meisten Papain-Präparate im Vergleich sind in Kapsel- oder Tablettenform.
  • Papain-Präparate sollten laut Tests im Internet frei von Zusätzen wie Magnesiumstearat oder Siliciumdioxid sein.

Papain-Test: Auf einem Tisch liegt eine geteilte Papaya.

Abnehmen ganz ohne Diät und Sport? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch kann das Papaya-Enzym Papain wirklich ein Helfer auf dem Weg zur Wunschfigur sein? In diesem Ratgeber erfahren Sie, was Papain ist, wie es wirkt und welche gesundheitlichen Vorteile ihm zugeschrieben werden. Zudem erhalten Sie wichtige Hinweise zu Dosierung, möglichen Nebenwirkungen und der Qualität verschiedener Papain-Präparate.

1. Wie wird Papain laut Tests im Internet gewonnen?

Papain ist ein eiweißspaltendes Enzym (Protease), das aus dem Milchsaft der Papaya gewonnen wird. Besonders reich an Papain ist die unreife Frucht, deren milchiger Pflanzensaft durch Anritzen der Schale austritt. Der gewonnene Saft wird gesammelt, getrocknet und anschließend zu Papainpulver oder -granulat verarbeitet.

Papain-Test: Eine Frau hält eine aufgeschnittene Papaya in der Hand.

Über eine normale Ernährung nimmt man Papain nur in geringen Mengen auf, beispielsweise durch den Verzehr frischer Papaya. Da die Konzentration in der reifen Frucht jedoch deutlich niedriger ist als in der unreifen, ist eine gezielte Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel oft notwendig. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn eine therapeutische Wirkung durch Papain-Bromelain-Präparate erwünscht ist.

Wussten Sie schon? In den grünen Papayas kommt bis zu 5.000 % mehr Papain vor als in den leckeren, reifen Früchten.

2. Wer sollte Papain einnehmen und für was ist es gut?

Papain-Test: Auf einem Löffel befinden sich verschiedene Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln und Tabletten.

Die Dosierung der Papain-Kapseln richtet sich nach dem Grund der Einnahme.

Papain ist ein proteolytisches Enzym, das zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten kann. Eine gezielte Einnahme kann für verschiedene Personengruppen von Nutzen sein.

  • Menschen mit Verdauungsproblemen: Papain unterstützt die Aufspaltung von Proteinen, was die Verdauung erleichtert. Besonders hilfreich kann dies für Menschen mit einer schwachen Magensäure oder Verdauungsbeschwerden nach eiweißreichen Mahlzeiten sein.
  • Papain gegen Würmer: Studien deuten darauf hin, dass Papain gegen Parasiten sowohl beim Menschen als auch bei Tieren eingesetzt werden kann.
  • Immungeschwächte Personen: Das Enzym soll das Immunsystem stärken und könnte helfen, Erkältungen oder andere Infektionen abzuwehren.
  • Personen mit Hautproblemen: Regelmäßige Einnahme oder äußerliche Anwendung kann das Hautbild verbessern, da es Unreinheiten reduziert und gegen Cellulite wirkt. Wegen seiner Wirkung auf die Haut wird Papain in der Kosmetik in Enzympeelings verwendet.
  • Patienten mit Entzündungen oder Wunden: Papain wird traditionell zur unterstützenden Behandlung von Gürtelrose, Hals- und Rachenentzündungen sowie Brandwunden genutzt. Es soll entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Eigenschaften besitzen.

Neben der medizinischen und kosmetischen Nutzung wird Papain wegen seiner gesundheitlichen Wirkung auch in der Lebensmittelindustrie als natürlicher Fleischzartmacher eingesetzt. Papain macht das Fleisch weicher, da es dabei hilft, Proteine abzubauen.

Papain-Test: Eine Frau entnimmt Papain aus einer Dose.

Manche Hersteller und Kunden empfehlen, Papain im Kühlschrank zu lagern.

3. Worauf sollte ich bei der Einnahme von Papain achten?

Wie bei jedem Nahrungsergänzungsmittel und anderen Arzneien, sollten Sie sich an die Vorgaben der Hersteller halten, vor allem was die Dosierung und Zeit der Einnahme betrifft. Sonst kann das Mittel nicht wirken oder im schlimmsten Fall kommt es zu einer Überdosierung.

Papain-Test: Eine Person hält Papain-Tabletten und eine Dose in der Hand.

Kautabletten enthalten meistens auch das Fruchtpulver der Papaya, das den Geschmack verbessert.

3.1. Darreichungsform und Dosierung: Wie viel Papain pro Tag ist gut?

Der Wirkstoff Papain ist vorwiegend als Kapsels oder Tabletten erhältlich. Manche Hersteller bieten Papain auch in Form von Papainpulver an.

Papain-Test: Eine Frau nimmt Papain mit viel Wasser ein.

Papain sollte immer in Verbindung mit viel Wasser eingenommen werden.

Die empfohlene Tagesdosis variiert je nach Produkt und Anwendung. Allgemein wird eine Dosierung zwischen 100 mg und 500 mg pro Tag empfohlen. Für therapeutische Zwecke können auch höhere Dosen erforderlich sein, sollten aber mit einem Arzt abgesprochen werden.

Der Papain-Gehalt pro Kapsel oder Tablette unterscheidet sich je nach Hersteller. Die meisten Präparate enthalten zwischen 100 mg und 300 mg pro Einheit. Um die empfohlene Tagesdosis zu erreichen, wären je nach Produkt eine bis fünf Kapseln oder Tabletten erforderlich.

Enzym-Präparate sollten laut Tests im Internet immer in Verbindung mit Nahrung eingenommen werden, also kurz zuvor, während oder nach dem Essen.

Wann sollte man Papain einnehmen? Der richtige Zeitpunkt zur Einnahme richtet sich auch danach, aus welchem Grund Sie das Papaya-Enzym zu sich nehmen. Möchten Sie die Verdauung unterstützen, ist die Aufnahme beim Essen ratsam.

Möchten Sie Entzündungen hemmen, sollte zwischen der Einnahme des Papains und dem Essen ein größerer Abstand bestehen. Empfohlen wird eine Zeit von 1,5 bis 2 Stunden vor oder nach dem Essen.

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3.2. Nebenwirkungen von Papain

Papain ist allgemein gut verträglich. In höheren Mengen oder bei empfindlichen Personen können jedoch Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall. Auch allergische Reaktionen sind laut Studien möglich, insbesondere bei Personen mit einer Latexallergie.

Bei äußerlicher Anwendung kann Papain zudem Hautreizungen verursachen. Darüber hinaus sind Wechselwirkungen mit Blutverdünnern bekannt. Deshalb sollten Personen, die solche Medikamente einnehmen, vorsichtig sein.

Wichtig: Schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit Magengeschwüren oder Blutgerinnungsstörungen sollten vor der Einnahme ärztlichen Rat einholen.

3.3. Zusätze

Einige Papain-Präparate enthalten zusätzlich Bromelain, ein weiteres eiweißspaltendes Enzym aus der Ananas. Außerdem können verschiedene Zusatzstoffe wie Maltodextrin, Magnesiumstearat oder Siliciumdioxid enthalten sein, die nicht in jedem Produkt notwendig sind.

Papain-Test: Mehrere grüne Papayas liegen aufeinander.

Die Papaya wird hauptsächlich in tropischen Regionen angebaut, darunter Länder wie Indien, Thailand, Brasilien, Mexiko und Nigeria. Diese Anbaugebiete sind oft auch die Hauptlieferanten für Papain, da der Stoff direkt aus den in diesen Regionen geernteten Früchten gewonnen wird.

Online-Tests berichten: Die meisten Papain-Präparate sind gluten- und laktosefrei. Die Enzymquelle selbst ist pflanzlich, jedoch kann die Kapselhülle tierische Gelatine enthalten, wodurch nicht jedes Produkt für Veganer geeignet ist.

4. Wie wird Papain als Nahrungsergänzungsmittel gelagert?

Enzyme wie Papain sind empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Hitze und Licht, weshalb eine sachgemäße Aufbewahrung entscheidend ist.

Papain-Test: Verschiedene tropische Früchte wie Ananas, Orangen, Avocados, Kiwis und Mangos liegen aufgeschnitten auf einem Tisch.

Auch für die Papaya ist Papain wichtig. Es sorgt dafür, dass die Pflanze frei von Parasiten bleibt.

Idealerweise sollte Papain an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort aufbewahrt werden. Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius sind optimal. Direkte Sonneneinstrahlung oder starke Temperaturschwankungen können die Enzymaktivität verringern.

Die meisten Papain-Präparate werden in luftdichten Behältern geliefert. Diese sollten stets gut verschlossen bleiben, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Pulverförmiges Papain ist besonders anfällig für Klumpenbildung, wenn es mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt.

Die Verpackungen einiger Produkte enthalten zusätzlich Trockenmittel (z. B. Silikagel-Päckchen), um Feuchtigkeit zu binden. Diese sollten nicht entfernt oder verzehrt werden.

Obwohl viele Nahrungsergänzungsmittel eine lange Haltbarkeit haben, sollte stets das auf der Verpackung angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum beachtet werden. Eine veränderte Farbe, Konsistenz oder ein ungewohnter Geruch können darauf hindeuten, dass das Produkt an Qualität verloren hat und nicht mehr verwendet werden sollte.

5. FAQ: Fragen und Antworten zu Papain

5.1. Wo kann man Papain laut Tests im Internet kaufen?

Papain ist als Nahrungsergänzungsmittel in Apotheken, Drogerien, Reformhäusern sowie in zahlreichen Online-Shops erhältlich.

Hochwertige Papain-Produkte stammen von spezialisierten Herstellern, die auf natürliche Enzyme und pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel setzen. Zu den bekannten Marken gehören Echt Vital, Katharina Bachmann und Sanct Bernhard. Diese Hersteller bieten hochdosierte Papain-Bromelain-Präparate an, die auch mit weiteren Enzymen wie Bromelain kombiniert werden.

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5.2. Kann ich mit einer Papain-Kur abnehmen?

Papain-Test: Eine Frau zieht am Bund Ihrer Hose.

In der Naturheilkunde wird Papain traditionell zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt, insbesondere bei der Aufspaltung von Proteinen. Ein gut funktionierendes Verdauungssystem kann indirekt den Stoffwechsel fördern, was bei der Gewichtskontrolle hilfreich sein kann.

Einige Nahrungsergänzungsmittel preisen Papain-Kuren als Mittel zur Gewichtsreduktion an, indem sie behaupten, es fördere die Fettverbrennung und entgifte den Körper. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der menschliche Körper keine „Schlacken“ ansammelt und die Leber bereits über effektive Entgiftungsmechanismen verfügt.

Die wissenschaftliche Evidenz für Papain als unterstützendes Mittel beim Abnehmen ist begrenzt. Einige Studien deuten darauf hin, dass Papain entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und die Fettanreicherung in Zellen hemmen kann.

Beispielsweise zeigte eine Untersuchung, dass Papain die Adipogenese (Fettzellbildung) reduziert und entzündungsbedingte Prozesse bei Mäusen mit fettreicher Ernährung verringert. Diese Ergebnisse stammen jedoch aus Tiermodellen. Es bedarf also weiterer Forschung, um die Übertragbarkeit auf den Menschen zu bestätigen.

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5.3. Sind Enzyme für eine gesunde Ernährung sinnvoll?

Lange Zeit wurde angenommen, dass Verdauungsenzyme in unserem Körper gelagert sind und uns ein Leben lang zur Verfügung stehen. Mittlerweile haben Forscher jedoch herausgefunden, dass wir über Schweiß und im Laufe der Alterung Enzyme verlieren.

Daher wird zu einer zusätzlichen Einnahme von Enzymen wie Papain zur Ergänzung einer gesunden Ernährung und Lebensweise.

Papain-Test: Mehrere Papain-Kapseln mit grüner Hülle.

Nahrungsenzyme, die natürlich in Lebensmitteln vorkommen, werden bei hoher Temperatur zerstört. Sie sollten daher nicht über 42 Grad Celsius erhitzt und am besten roh gegessen werden.

Sie können neben der Einnahme solcher speziellen Enzym-Kapseln auch auf eine enzymreiche Ernährung achten. Neben der Ananas und der Papaya sind folgende Lebensmittel besonders enzymreich:

  • Mango
  • Melonen
  • Avocado
  • Kiwi
  • Weintrauben
  • Bienenpollen
  • Äpfel
  • Sojasprossen
  • Kokoswasser
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Quellenverzeichnis