„Optisch“ bedeutet in diesem Zusammenhang nicht, dass etwas sichtbar gemacht wird, sondern dass das Audiokabel optisch, also mittels Lichtwellen, Signale überträgt. Daher auch das Synonym „Lichtleiter“.

Auf diesem Foto wird uns ein optisches Kabel von Oehlbach gezeigt, das eine verlustfreie Signalübertragung verspricht.
Dieser Punkt ist nicht so banal, wie er zunächst scheint. Denn faktisch sind die bekannten Signalübetragungstechniken, sowohl im Video als auch im Audiobereich, in ihrer grundlegenden Funktionsweise elektrisch: Die Übertragung der Signale erfolgt dabei durch Stromfluss. Die Übertragungsleiter bei dieser Art der Signalübertragung sind meist Kupferkabel.

Die beiden Anschlüsse eines optischen Digital-Out-Kabels.
Zur Funktion der Lichtleiterkabel: Beim optischen Digitalkabel geschieht die Datenübertragung mittels Lichtwellen. Als leitendes Material werden Mischmaterialien aus Quarz, Kunststoff und Glas (auch als Glasfasern bezeichnet) verwendet. Jedoch handelt es sich bei einem optischen Audiokabel nicht um eine Technologie für die Internetverbindung (diese Kabel weisen Unterschiede im Aufbau auf).
Dabei werden die Audiosignale in Lichtwellen umgewandelt, müssen aber nicht aus ihrer digitalen Daseinsform in die analoge transferiert werden, wie es bei der Verbindung über Cinch-Kabel oder 3,5-mm-Klinke nötig ist. Der maßgebende Standard im Bereich der digitalen Tonübertragung ist S/PDIF.
Diese Spezifikation legt fest, in welcher Form Audiosignale digital übertragen werden. Die Abkürzung steht für Sony/Philips Digital Interface, da diese Hersteller sich bei der Entwicklung der digitalen Audio-Übertragungstechnik hervorgetan haben. Diese Spezifikation ist mittlerweile zum Standard geworden und ist auch in Normen festgelegt (u.a. IEC 60958, analog in Deutschland als DIN EN 60958 veröffentlicht).
Kein Markenmonopol: Auch wenn das Übertragungsprotokoll nach den Herstellern benannt ist, ist die Verwendung nicht auf diese beschränkt.

Beide Anschlussvarianten des S/PDIF-Kabels: TOSLINK und Cinch.
Für die optische Digital-Audio-Übertragung legt S/PDIF für Kabel keine besonderen Anforderungen fest. Die Spezifikation bezieht sich auf die Codierung der Informationen. Auf der physikalischen Ebene werden die Digitalsignale durch einen optoelektrischen Wandler in Lichtwellen umgeformt. Diese Wellen werden mit einer Photodiode übertragen, welche Licht auf einer Wellenlänge von ca. 650 mn ausstößt. Dieses Licht befindet sich im Farbspektrum zwischen Orange und Rot. Die optische Übertragung mithilfe optischer Audio-Kabel ermöglicht Datenraten bis zu 20 Mbit/s. Da ursprünglich nur eine Tonausgabe auf zwei Kanälen (Stereo) vorgesehen war, kann es bei der Wiedergabe von Dolby Digital Plus oder DTS HD zu Schwierigkeiten kommen.
Als Verbindungsstelle zwischen zwei Geräten kommt beim optischen Digital-Audiokabel die so genannte TOSLINK-Schnittstelle zum Einsatz. Auch hier spielt wieder ein Hersteller eine Rolle in der Namensgebung. Die Schnittstelle ist eine Abkürzung für Toshiba-Link und honoriert die Rolle, welche der Hersteller in der Entwicklung der optischen Digital-Schnittstelle spielte. Diese Schnittstelle ist heute der Standard im Bereich der digitalen optischen Audio-Kabel. Wie auch bei der Spezifikation der Datenübertragung kann TOSLINK auch von anderen Herstellern verwendet werden.
Optische Audiokabel bestehen immer aus mehreren Komponenten:
- Kern
- Mantel
- Schutzbeschichtung
- äußere Hülle
- Anschlüsse
Die wichtigsten Bestandteile der optischen Audio-Kabel für die Datenübertragung sind dabei Kern und Mantel. Diese bestehen aus Glasfasern, welche verschiedene Brechungsindizes aufweisen. Dabei ist der Brechungsindex des Kerns höher als der des Mantels. So wird verhindert, dass das Licht aus dem Kabel „entweichen“ kann. Der lichtleitende Kern hat bei optischen TOSLINK-Kabeln einen Durchmesser von ca. einem Millimeter. Neben dem Standard-TOSLINK-Anschluss gibt es auch noch eine Mini-Variante.

Mit einer 30-jährigen Garantie kann uns dieses optische Kabel von Oehlbach durchaus überzeugen.
Die Vor- und Nachteile von optischen Audio-Kabeln zusammengefasst:
Vorteile- sehr gute Klangqualität
- einfache Verbindung
- störungsfrei
- an vielen Heimelektronik-Geräten wie CD-Playern und Heimkino-Geräten zu verwenden
Nachteile- nicht mit neuesten Digital-Codecs kompatibel
- sehr sensibel gegenüber mechanischen Beschädigungen
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