Um den besten Mulchmäher für Ihren Garten zu finden, achten Sie am besten auf folgende Punkte. Auf diese Kriterien haben verschiedene Mulchmäher-Tests und auch wir in unserem Mulchmäher-Vergleich 2023 geachtet. Berücksichtigen Sie diese, wenn Sie Ihren Mulchmäher kaufen.
2.1 Energieversorgung
Die Energieversorgung des Mähers richtet sich wie bei Standardmähern nach dem Einsatzort und den umgebenden Verhältnissen. Zur Auswahl stehen dabei Benzin-, Elektro und Akkumäher.
Benzin | Elektro | Akku |
gut für Rasenflächen ab 700 qm x laut im Betrieb x regelmäßige Wartung nötig (Ölstandskontrolle, Ölwechsel, Reinigung der Zündkerzen, Benzin ablassen) | kein Kraftstoffverbrauch leicht zu bedienen keine spezielle Wartung erforderlich leise im Betrieb x Stromquelle wird benötigt x für kleine Flächen (Kabelreichweite als limitierender Faktor) x Gefahr besteht über das Kabel zu fahren | keine Stromquelle oder Kraftstoff nötig klein und wendig platzsparend verstaubar leise im Betrieb x für kleinere Flächen x kleine Schnittbreite x muss regelmäßig aufgeladen werden |
2.2 Leistung (bei Benzin- und Elektromodellen)
Der Stromverbrauch eines Mulchers kann leicht über die Wattzahl ermittelt werden. Die Angaben der Hersteller beziehen sich dabei immer auf die schwierigsten Bedingungen zu denen das Gerät eingesetzt wird. Dies wäre zum Beispiel bei einem sehr langen oder nassen Rasen der Fall. Der Stromverbrauch liegt meist jedoch unter dem vom Hersteller angegeben Wert. Rasenmäher mit Radanrtieb, also jene bei denen der Strom auch für den Betrieb der Räder genutzt wird, haben in der Regel einen höheren Stromverbrauch, als die bei denen von Hand geschoben werden muss. Die Entscheidung liegt also beim Käufer, ob aus dessen Sicht unbedingt ein Radantrieb notwendig ist. Gehört der Rasenmäher zu den schwereren Modellen oder liegt der Garten in einer Hanglage, sollte die Anschaffung eines Mähers mit Radantrieb zumindest in Erwägung gezogen werden. Auch zusätzliche Teile wie ein Lüfterantrieb können den Stromverbrauch erhöhen.
Tipp: Lassen Sie den Rasenmäher nie unnötig laufen und mähen Sie möglichst immer nur trockenen Rasen.
2.3 Startsystem
Hier lassen sich zwei Systeme unterscheiden: Seilzug- und Elektrostarter. Beim Seilzugsystem wird das Starterseil durch einen Handzug aus dem Rasenmäher gezogen und somit der Motor gestartet. Beim Elektrostarter wir der Motor durch ein Druckschalter angeworfen. Dies ist die einfachste Art den Rasenmäher zu starten.
2.4 Schnittbreite

Der PLM5120 von Makita
Hier lässt sich ganz pauschal sagen: Je größer die Schnittbreite eines Mähers ist, desto kürzer ist auch die Mähzeit. Bei genauerer Betrachtung verhält es sich jedoch so, dass besonders Mäher mit einer großen Schnittbreite Probleme haben, auch in engen und verwinkelten Ecken ihre Arbeit zu verrichten. Hier ist besonders eine eingehende Analyse des eigenen Gartens wichtig. Gibt es beispielsweise viele Hecken und Bäume, sollte man auf einen Mäher mit einer geringeren Schnittbreite zurückgreifen. Ist die Rasenfläche jedoch relativ frei von Hindernissen, erspart man sich mit einer größeren Schnittbreite jedoch häufiges Hin- und Herfahren. Die Schnittbreite der meisten Mäher bewegt sich hierbei zwischen 30 und 50 cm.
2.5 Schnitthöhe
Die meisten Hersteller statten ihre Produkte mit einer Schnitthöhe zwischen 15 bis 40 mm aus. In verschiedenen Mulchrasenmäher-Tests lassen sich jedoch auch Produkte finden, bei denen die Spanne deutlich größer ist. Die Schnitthöhe beim Mulchmäher sollte sich am Gerät stufenweise verstellen lassen. Gerade beim Mulchen sollte ein zu Beginn sehr hoher Rasen nur stufenweise gemäht werden. So kann der Rasen durch mehrere Schnittgänge auf drei bis vier Zentimeter gebracht werden. Danach sollte man den Rasen nicht mehr so lange wachsen lassen, sodass nicht mehr als ein Drittel gekürzt werden muss.
2.6 Sicherheitseinrichtung
Generell sollte beim Kauf auf ein Sicherheitskennzeichen geachtet werden. Geprüfte Geräte erkennt man leicht am GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit). Elektromäher sollten einen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) in der Anschlussleitung verwenden. Zudem sollten hier ein nicht feststellbarer Tastschalter und ein Sicherheitsschaltbügel vorhanden sein.
2.7 Geräuschentwicklung
Die Lautstärke von Mähern bewegt sich meist zwischen 85 und 100 db. Wohnt man in dicht besiedelten Wohngebieten sollte ein Mulchmäher erworben werden, der sich am unteren Ende der Geräuschskala befindet. Besonders leise sind hierbei Elekrto- oder Akkumäher. Mulcher, die mit Benzin betrieben werden, sind in der Regel lauter. Beide Antriebsarten und dazu passende Produkte finden Sie auch im obigen Mulchrasenmäher-Vergleich.
Tipp: Generell darf an Werktagen zwischen sieben und 19 Uhr ohne Einschränkungen auch in Wohngebieten gemäht werden. Leise Geräte unter 88 Dezibel dürfen auch noch bis 22 Uhr benutzt werden. Auf Grundlage von kommunalen Satzungen können die bundesweiten Richtlinien jedoch noch verschärft werden. In manchen Gemeinden gibt es beispielsweise zwischen 13 und 15 Uhr eine Mittagsruhe. Deshalb lohnt sich hier ein Anruf beim Ordnungsamt allemal.
2.8 Gewicht
Das Gewicht von gängigen Mulchern bewegt sich zwischen 10 und 51 Kilogramm. Die leichteren Modelle sind meist platzsparender und leichter zu verstauen. Nachteil hier: Diese Modelle liegen meist nicht so gut auf dem Boden und der Geradeauslauf wird dadurch leicht gestört. Zudem leidet die Stabilität oft unter der Verwendung von leichten Materialien wie z.B Plastik.
2.9 Auswurfrichtung
Rasenmäher zum Mulchmäher umrüsten – geht das?
Viele Hersteller wie beispielsweise Sabo bieten die Möglichkeit normale Mäher mit Hilfe eines Mulchkits umzurüsten. Das ist ein Kunststoffverschluss, der den Grasfangsack des Rasenmähers verschließt. Normale Rasenmähermesser sind gerade, Mulchmesser sind gekröpft und sorgen so für eine Verwirbelung des Grases im Innern des Mähers. Zur Umrüstung erworbene Messer sollten zugelassen und von Herstellerseite für das umzurüstende Gerät als geeignet deklariert worden sein. Sinnvoller sind Kombigeräte, bei denen generell zwei Funktionen vorhanden sind. Neue Varianten sind Mähroboter, die jedoch häufig sehr teuer sind. Für große Flächen eignen sich auch Aufsitzrasenmäher mit einer zusätzlichen Mulchfunktion.
Bei herkömmlichen Modellen richtet sich die Entscheidung über Seiten-oder Heckauswurf generell nach der zu mähenden Fläche und dem dabei anfallenden Gras. Die Frage stellt sich beim Mulchen so also nicht zwingend. Die meisten Kombigeräte zum Mulchen gibt es in beiden Ausführungen.
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