3.1. Bezugsmaterial und Waschbarkeit
Bevor Sie eine Matratze 90×200 kaufen, sollten Sie sich neben der Kernmaterial auch das Bezugsmaterial näher angucken. Fakt ist hierbei, dass Sie in den meisten Fällen zwischen Naturmaterialien und Kunstgewebe wählen können: So besteht die Mehrheit der Matratzen in unserem Matratze 90×200-Vergleich entweder aus Baumwolle (= natürlich) oder Polyester (= künstlich). Die Vor- und Nachteile dieser Materialien liegen dabei auf der Hand:
Baumwolle
Vorteile- kann als Naturstoff gut Feuchtigkeit transportieren und absorbieren
- schont die Haut
Nachteile- Milben fühlen sich in Naturstoffen wohl, weshalb die Bezüge im Idealfall bei 60°C waschbar (Kochwäsche) sein sollten
Polyester
Vorteile- Milben mögen dieses Material nicht
- glattes Gefühl auf der Haut
Nachteile- kann Feuchtigkeit nicht gut transportieren oder absorbieren
Wenn Sie nachts also viel schwitzen, sollten Sie eine Matratze 90×200 mit einem waschbaren und abnehmbaren Bezug aus Baumwolle kaufen oder eine Matratze mit einem Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester bevorzugen. Selbiges gilt übrigens für Matratzentopper bzw. Matratzenauflagen. Hier geht es zu unserem Topper-(90×200)-Vergleich.
3.2. Zonen und Härtegrade
Die beliebtesten Matratzen-Größen
Die Größe einer Matratze wird maßgeblich durch die Größe des Bettes beeinflusst. Folgende Standard-Größen gibt es, wobei jeweils auch ein Lattenroste mit identischer Größe benötigt wird:
Beim Kauf einer Matratze 90 x 200 ist auch die Anzahl der Zonen auf der Matratze relevant. Viele Zonen sind hier ein Vorteil, wobei sich in unserem Matratze 90×200-Vergleich herauskristallisiert hat, dass sieben Zonen zumeist ausreichend sind.
Solche 7-Zonen-Matratzen zeichnen sich in der Mehrheit der Fälle durch eine besonders hohe Anpassungsfähigkeit an den Körper des Schläfers aus. Dabei weisen die verschiedenen Zonen, bspw. für Schultern, Becken und Oberschenkel eigene Härtegrade oder eine individuelle Dichte auf, sodass z.B. die Schultern in der Seitenlage gut einsinken können.
Sie sollten sich auch speziell für den Matratzen-Härtegrad bzw. die verschiedenen Härtegrade, in denen Ihr persönlicher Matratze 90 x 200 cm Testsieger erworben werden kann, interessieren. Der Härtegrad einer Matratze sollte nämlich in Abhängigkeit zu Ihrem Körpergewicht gewählt werden. Laut Stiftung Warentest unterliegen die Härtegrade allerdings keiner übergreifenden Norm, weshalb sie hier nur als Richtwerte fungieren:
- H1: weich, für ein Körpergewicht um 60 kg
- H2: weich bis medium, für ein Körpergewicht um 70 kg
- H3: medium, für ein Körpergewicht um 80 kg
- H4: medium bis hart, für ein Körpergewicht um 90 kg
- H5: hart, für ein Körpergewicht um 100 kg
Matratze 90×200 mit einer Zone: Was zunächst wie ein Nachteil klingt, muss gar keiner sein. Hat Ihr Modell der Wahl nämlich nur eine Zone, verfügt dafür aber über Punktelastizität kann die Matratze mit Exemplaren mit 7-Zonen mithalten. Außerdem sind Matratzen mit nur einer Zone die idealen Kindermatratzen (90×200).
3.3. Raumgewicht
Das Raumgewicht gibt das Gewicht an, das eine Schaumstoffmatratze pro Kubikmeter Masse tragen kann. Aus dieser Definition lässt sich bereits ableiten, dass dieser Wert nur für die Kaltschaum-Matratzen in Tests von Interesse ist.
Wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass das Raumgewicht mit der Qualität des verwendeten Schaumstoffes steigt. Matratzen mit einer hohen Qualität können demnach mehr Gewicht tragen. Die beste Matratze 90 x 200 cm hat daher ein Raumgewicht von über 45 kg/m³. Möchten Sie also eine formstabile Premium-Matratze kaufen, sollten Sie ein Exemplar erwerben, dessen Raumgewicht 45 kg/m³ übersteigt.
3.4. Oeko-Tex 100-Standard und Allergikereignung

Viele Matratzen werden als sogenannte Rollmatratzen geliefert, um den Transport zu erleichtern.
Möchten Sie Ihre Gesundheit nicht durch Schadstoffe belasten, sollten Sie des Weiteren darauf achten, dass Sie eine Matratze 90×200 wählen, die auf Schadstoffe geprüft wurde. Ein gutes Beispiel dafür sind Matratzen 90 x 200, die den Oeko-Tex 100-Standard vorweisen können. Das Vorhandensein dieses Zertifikats bedeutet, die Matratze wurde nach spezifischen Kriterien einer Schadstoffprüfung unterzogen und ist in der Regel schadstoffarm.
Dies ist ein allgemeiner Vorteil, aber auch speziell für empfindliche Personen und Allergiker zu empfehlen. Allergiker sollten ergänzend eine Allergiker-Matratze 90×200 wählen. Das bedeutet zumeist, dass Milben in diesen Matratzen keinen Nährboden finden. Grundsätzlich ist dies bei Matratzen mit Kaltschaum-Kern und Latexmatratzen der Fall.
Wie siehts denn aus mit diesen Gelschaummatratzen? Wie stehen sie dazu?
Lieber Leser,
eine Gelschaummatratze, die oft auch nur Gelmatratze genannt wird, zeichnet sich vor allem durch ihre hohe Elastizität und ihre Langlebigkeit aus. Außerdem gelten Gelmatratzen als temperaturneutral. D.h. diese Modelle eignen sich gut für Personen, die nachts stärker schwitzen.
Reine Gelschaummatratzen gelten allerdings nicht als ergonomisch. Das meint vor allem, dass die Lagerung des Körpers darauf nicht ideal ist. Zu empfehlen sind darum eher Matratzen, deren oberste Sicht eine Gelschicht ist. Darunter sollte ein leichter und flexibler Kern liegen, bspw. aus Kalt- oder Komfortschaum.
Erholsamen Schlaf
Ihr vergleich.org Team