Das Wichtigste in Kürze
  • Limoncello wird in verschiedenen Regionen Italiens hergestellt, doch eine Sorte sticht oft hervor: der Limoncello di Sorrento. Sie mögen Bitternoten nicht? Es heißt, dass die Zitronen hier sorgsam per Hand geschält werden, um beim Schalenaufguss für das Limoncello-Original das sogenannte Mesokarp nicht zu verwenden – das ist die weiße Schicht unter der Schale.
  • Limoncello entsteht, laut diverser Tests, traditionell aus Zitronenschalen, die in Alkohol und Zucker eingelegt werden. Im besten Fall werden keine Farbstoffe verwendet. Welcher Zitruslikör diesem Ernährungsanspruch gerecht wird, können Sie der Vergleichstabelle entnehmen.
  • Von Capri über Sorrento bis zum Pallini-Limoncello: Vergleich hin oder her, die Frage ist, wann und wie Sie den Zitronenlikör am liebsten trinken. Sie können sich bei der Wahl zum Beispiel nach dem Alkoholgehalt richten. Unser Vergleich stellt Ihnen Limoncelli mit einer Spannbreite von 25 % Vol. bis 32 % vor. Je nach persönlichem Geschmack können Sie Limoncello aus gängigen Online Tests kaufen, der eher süß oder bitter schmeckt und eine klare oder cremige Konsistenz hat.

Limoncello Test

Bella Italia: Aus dem südlichen Urlaubsland stammen viele Köstlichkeiten. Dazu gehört zweifelsohne auch der Limoncello, der typische Zitronenlikör, der auch hierzulande seit Jahren eine immer größere Fangemeinde begeistert.

Eine Flasche Limoncello steht zum Testen neben anderen Getränkeflaschen in einem Regal.

Auf diesem Bild sehen wir einen Francescano-Natura-Assisi-Limoncello, der aus Zitronen hergestellt wird, die auf den Terrassen der Amalfi-Küste angebaut werden.

Seinen Weg nach Deutschland fand Limoncello allerdings erst in den 1980er Jahren. Da brachten ihn Urlauber erstmals als Souvenir mit.

Nahaufnahme der Verschlusskappe einer Flasche des getesteten Limoncellos, im Hintergrund zwei Gläser.

Wie wir herausfinden, ist die ideale Trinktemperatur von Limocellos wie diesem Francescano-Natura-Assisi-Limoncello ca. 5 bis 7 °C.

1. Woher stammt der Limoncello?

Seine Wurzeln hat der Zitronenlikör im Süden Italiens. Das ist auch nicht verwunderlich, denn rund um den Golf von Neapel, in Sizilien, an der Amalfiküste oder auf den Inseln Ischia, Capri und Procida herrschen ideale klimatische Bedingungen für den Anbau von Zitronen. Dazu muss man wissen, dass ein heißer, trockener Sommer für eine hohe Konzentration an ätherischen Ölen sorgt, die der Zitrone ihr Aroma verleihen. Mittlerweile aber findet man auch im Norden Italiens Regionen, in denen Limoncello hergestellt wird.

limoncello-alkohol

Äußerlich können wir keine großen Unterschiede bei den Limoncello Likören erkennen – auch der Limoncello von Francescano gleicht optisch seinen Mitbewerbern.

2. Wie wird Limoncello hergestellt?

Nach der Ernte der sonnenreifen Zitronen werden diese geschält. Dabei achten Hersteller von gutem Limoncello vor allem darauf, dass die weiße Schicht direkt unter der Schale nicht beschädigt wird. Dieses sogenannte Mesocarp sorgt nämlich ansonsten dafür, dass der Limoncello ausgesprochen bitter schmeckt. Im nächsten Arbeitsgang werden die Schalen in Alkohol eingelegt – bei einigen Produkten kann das auch Grappa sein. Diesen Vorgang bezeichnet man als Mazeration. Ist dieser nach drei oder vier Wochen abgeschlossen, kommen Wasser und Zucker dazu, danach kann der Likör dann abgeseiht werden.

limoncello-kalt-trinken

Wir konnten bei unseren Recherchen feststellen, dass Bezeichnungen wie „Natura“ keinen Rückschluss auf die Inhaltsstoffe zulassen.

Viele Hersteller eines hochwertigen Limoncellos achten darauf, nur Zitronen aus einer bestimmten Region zu verarbeiten. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die Sorten „Limone di Sorrento“ oder „Limone di Costa d’Almalfi“. Darüber hinaus kommen aber auch die Arten „Limone di Sircacusa“ oder „Limone Interdonato di Messina“ zum Einsatz. So erklärt sich auch, dass Limoncello verschiedener Hersteller durchaus unterschiedlich schmecken kann.

Limoncello getestet: Nahaufnahme der liegenden Flasche vor zwei Gläsern.

Wie wir erfahren, empfiehlt der Hersteller diesen Francescano-Natura-Assisi-Limoncello als Degistif.

3. Wozu schmeckt Limoncello?

Der italienische Zitronenlikör ist ein ausgesprochen vielseitiges Getränk. So kann man ihn pur oder auf Eis genießen. Am besten nimmt man dazu Limoncello-Gläser aus dünnem Glas und mit einem längeren Stil, sodass der Likör nicht so schnell warm wird, wenn man das Glas in der Hand hält. Auch verdünnt, mit Wasser oder Tonic, ist Limoncello ein beliebtes Sommergetränk. Außerdem kann man die italienische Spirituose prima zum Mixen fruchtiger Cocktails nutzen, den man beispielsweise aus pürierter Honigmelone, Minze und Crush-Eis herstellt.

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Auf der Liste der Inhaltsstoffe überzeugten uns Liköre ohne Farbstoffe, d. h. Limoncellos, die etwa auf den hier im Bild zu sehenden Farbstoff E102 verzichten.

Damit nicht genug, lassen sich mit dem Likör auch Desserts, wie Zitronencreme, verfeinern und man kann ihn zum Backen nutzen. Auch ein Zitronenkuchen bekommt durch einen Schuss Limoncello eine aromatische Note. Zusammen mit Erdbeeren wird aus dem Likör überdies eine leckere Sommermarmelade. Der Vielseitigkeit dieses italienischen Klassikers sind keine Grenzen gesetzt.

Limoncello im Test: Verschluss mit Etikett einer Flasche.

Die Banderole, die wir hier sehen, garantiert beim Francescano-Natura-Assisi-Limoncello die Echtheit des Produktes.

Nahaufnahme des Labels auf der Vorderseite einer Flasche getesteten Limoncellos.

Wie wir herausfinden, wird bei der Produktion des Francescano-Natura-Assisi-Limoncello nur die Zitronenschale verwendet.

Im Test: Nahaufnahme des Labels auf der Rückseite einer Flasche Limoncello mit Informationen.

Mit 27 % Alkoholgehalt hat dieser Francescano-Natura-Assisi-Limoncello unseres Erachtens für einen Likör einen mittleren Wert, da Liköre 15 bis 40 % Alkohol aufweisen können.

Quellenverzeichnis