3.1. Batterie und Umgebung zählen bei der Haltbarkeit

In Wachsoptik und mit flackerndem Schein sehen sie auf den ersten Blick wie Kerzen aus.
Wie lang eine LED-Wachskerze leuchtet, hängt nicht nur von einer fest verbauten oder wechselbaren Batterie und natürlich der Helligkeit der LED-Kerzenbirne selbst ab. Selbst die Batterien in Standardgröße, die Sie auch bei Aldi oder Lidl an jeder Kasse kaufen können, unterscheiden sich entsprechend der eingesetzten Technik enorm, wie der Überblick verschiedener AA-Batterien zeigt:
- Alkali-Mangan (LR6) – 2.000 mAh
- Zink-Kohle (R6) – 1.200 mAh
- Lithium-Eisensulfit (FR6) – 3.000 mAh
- wiederaufladbare Mignon-Zelle – 750-2.500 mAh
Eine leistungsstarke Einweg-Zelle kann viermal solang halten wie ein einfacher Akku in derselben Größe und dreimal solang wie eine günstige Batterie. Gibt ein Hersteller zum Beispiel an, dass das LED-Kerzen-Set bis zu 400 Stunden brennt, sollten Sie davon ausgehen, dass das für normale Alkali-Mangan-Batterie eher 250 Stunden bedeutet.
Zusätzlichen Einfluss auf diese Zeit nimmt auch der Aufstellort. Ist es feucht und kühl, sind die Widerstände der elektronischen Bauteile groß. Eine LED-Kerze im Wohnzimmer bei normalen Temperaturen und niedriger Luftfeuchtigkeit wird mit der gleichen Batterie länger brennen, weil ihr Stromverbrauch durch kleinerer Widerstände geringer ausfällt.
Die Akkus in diversen LED-Lichtern sind im Vergleich dazu relativ klein und für die bessere Haltbarkeit wird zudem nur ein Teil der Kapazität genutzt. Ist die eingebaute Lampe zusätzlich heller, sinkt die Leuchtdauer auf die oftmals zu findenden 10 Stunden.
Tipp: Bevor Sie sich für die maximale Leuchtdauer entscheiden, empfehlen wir von Vergleich.org einen genauen Blick auf das Einsatzgebiet. Schon mit 100 Stunden hält eine Batterie bei täglich 4 Stunden die gesamte Adventszeit.
3.2. Das Licht muss zu den Anforderungen passen
Helligkeit
Lumen beschreibt die Lichtleistung, Candela (lat. Kerze) beschreibt die Lichtstärke in einem bestimmten Bereich. Eine Lampe mit einem geringeren Abstrahlwinkel und gleicher Lumenzahl erzeugt gefühlt eine höhere Helligkeit, dafür aber in einem begrenzten Gebiet.
Farbtemperatur und die Helligkeit der Leuchtdiode unterscheiden sich bei den meisten Marken und Herstellern nur minimal. In der Regel setzen sie ähnliche elektronische Bauteile ein, sodass eine Kaufberatung hier gar nicht notwendig ist. Warmweiß sind im Grunde alle LED-Kerzen von der Echtwachs-Version bis zur Outdoor-LED-Kerze.
Etwas anders gestaltet es sich bei der Lumenzahl. Hier können Sie selbst den LED-Kerzen-Test machen und neben der flammenlosen Kerze eine ganz normale Haushaltskerze entzünden. In einem abgedunkelten Raum sehen Sie sofort, welche heller ist. Ist es die echte Kerze, dann kommt die Flamme des elektronischen Teelichts höchstens auf 2 Lumen.
Genügt Ihnen die schwache Beleuchtung, die nur für eine gemütliche Stimmung sorgen muss, können Sie die eher lichtschwachen, dafür sehr ausdauernden Kerzen wählen. Wollen Sie dagegen etwas Licht auf dem Tisch oder im Freien, sollten Sie sich für eine höhere Lumenzahl entscheiden.
Trotz der meist geringen Maximalhelligkeit ist ein dimmbares Licht unter Umständen variabler einsetzbar, wenn Sie beispielsweise den Schein bei unterschiedlichen Marken aneinander anpassen wollen.

3.3. Material bestimmt die Optik mit

Bei Größe und Farbe gibt es viele Optionen, während die Lichtquellen sich oftmals ähneln.
Bei den Designobjekten herrscht nahezu freie Wahl, was die Beschaffenheit des Gehäuses betrifft. Hier sollten weniger die Vernunft und die Abwägung zwischen Vor- und Nachteilen entscheiden als vielmehr der Fakt, dass das Set Ihnen gefällt.
Ein paar Unterschiede gibt es natürlich trotzdem: Kunststoff lässt sich sehr einfach gestalten, ist leicht und in der Regel preiswert. Glas hingegen fasst sich hochwertig an, sieht entsprechend chic aus, geht aber bei Stürzen und Stößen schnell kaputt.
Sehr authentisch wiederum sind LED-Wachskerzen. Das Material kommt einer echten Kerze selbstverständlich am allernächsten. Es besitzt jedoch die bekannten Schwächen von Paraffin, Bienenwachs, Sojawachs etc. Es schmilzt zum Beispiel im Sonnenlicht und kann sich verfärben.
Tipp: Wir von Vergleich.org empfehlen Ihnen für draußen reine Kunststoffkerzen, die auch kurze Regenschauer oder Sonne mühelos überstehen. Sind sie als wasserdicht (IP44) gekennzeichnet, sollten sie trotzdem geschützt stehen.
3.4. Anschalten gelingt auf viele Arten

Durch ein leicht transparentes Gehäuse in der richtigen Farbe kommt der Lichtschein gut zur Geltung.
Nicht zu unterschätzen ist das Ein- und Ausschalten, das in der dunklen Jahreszeit täglich für mehrere Kerzen anstehen wird. Am einfachsten ist die Variante mit einem Schiebeschalter am Boden zu bedienen. Der ist jedoch meist sehr schlicht gestaltet, sehr klein und verlangt entsprechendes Fingerspitzengefühl.
Bequemer wird es mit einer LED-Kerze mit Fernbedienung. Auf Kopfdruck lässt sich das Licht aktivieren, auch wenn Sie bei der Reichweite der meist kleinen Steuereinheiten nicht zu viel erwarten sollten. Besonders praktisch zeigt sich diese Funktion bei einem fernbedienbaren 3er-, 6er- oder 12er-Set. Statt zwölf Kerzen umzudrehen, genügt ein Druck auf „On“.
Einige Modelle verzichten ganz auf sichtbare Schalter. Stattdessen aktivieren Sie das Licht durch Umkippen oder Verdrehen der Abdeckung. Das sieht vor allem toll aus, erleichtert aber auch die Bedienung.
Mit der Timerfunktion können Sie auf das Ein- und Ausschalten sogar ganz verzichten. Einmal eingeschaltet, bleibt die LED-Kerze eine bestimmte Zeit (häufig 6 Stunden) aktiv, erlöscht dann und schaltet sich selbständig 24 Stunden nach dem ersten Aktivieren wieder ein und wiederholt diesen Vorgang, bis die Batterie leer sind.
Tipp: Insbesondere als Ergänzung zur Weihnachtsbeleuchtung können Sie sich mit dem Timer den Einsatz einer Zeitschaltuhr, das manuelle Einschalten oder die Benutzung der Fernbedienung ersparen.

Hallo,
ich bin fasziniert von den sich bewegenden Dochten. Können Sie erklären, wie das funktioniert.
VG
Lisa Steinmann
Guten Tag Frau Steinmann,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem LED-Kerzen-Vergleich.
Dass sich bei einigen Herstellern auch der Docht leicht bewegt, liegt an einer kleinen Magnetschaltung. Der Docht ist stets in eine Richtung geneigt und wird durch einen winzigen Elektromagnet in die andere Richtung ausgelenkt und pendelt schließlich zurück.
Häufig wird die Funktion statt des Flackerns eingesetzt, das ein mikroelektronisches Schaltelement benötigt. Allerdings steigt durch den Magnet der Stromverbrauch und die Technik funktioniert nicht immer reibungslos, was aber die Hauptfunktion des Leuchtens natürlich nicht beeinträchtigt.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team