Das Wichtigste in Kürze
  • Himbeergeist ist ein Obstgeist – ein Schnaps, der durch Destillation einer Mischung aus Neutralalkohol und frischen Himbeeren erzeugt wird. Der klare Himbeerschnaps hat einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 Vol.-% und schmeckt fruchtig sommerlich.
Im Test: Eine Flasche Himbeergeist steht neben anderen Spirituosen in einem Verkaufsregal.

Auf diesem Bild sehen wir mittig einen Roner-Wald-Himbeergeist, der einen Alkoholgehalt von 40 % aufweist.

1. Was erfahren Sie in Himbeergeist-Tests über die Herstellung?

Die Herstellung des Himbeergeists, der oft mit Himbeerschnaps oder Himbeerbrand gleichgesetzt wird, ist relativ simpel: Durch Mazeration von Himbeeren in Alkohol und anschließender Destillation mit nachstehender Lagerung entsteht der klare Schnaps. Mazeration bedeutet, dass die Beeren in Alkohol eingelegt werden und so ihren Geschmack und ihr Aroma an den Neutralalkohol abgeben. Alternativ werden auch andere Früchte, Nüsse oder Kräuter in den Alkohol aus landwirtschaftlichem Anbau eingelegt.
Neben der Auswahl der Himbeeren ist auch die Lagerung entscheidend für das Geschmackserlebnis. In verschiedenen Himbeergeist-Tests können Sie nachlesen, dass meistens der frisch destillierte Himbeergeist in Fässern aus Edelstahl gelagert wird. Qualitätsbrennereien setzen allerdings auf die Reifung in Holzfässern. So wird nicht nur der Geschmack milder, sondern auch die Farbe wechselt vom klaren Schnaps zu einem leichten Bernstein-Ton.

Himbeergeist getestet: Nahaufnahme des Flaschenhalses mit Logo.

Wie wir erfahren, empfiehlt der Hersteller diesen Roner-Wald-Himbeergeist gekühlt, mit ca. 5 °C zu genießen.

2. Was ist der Unterschied zwischen Himbeergeist und Himbeerbrand?

Dass es einen Unterschied zwischen Himbeergeist und Himbeerbrand geben muss, erkennt man schon an den gewaltigen Preisunterschieden. Möchten Sie einen Himbeergeist kaufen, müssen Sie bei weitem nicht so tief in die Tasche greifen, wie wenn Sie einen Himbeerbrand erstehen möchten.
Aus gutem Grund: Für den klassischen Himbeerbrand werden die Früchte nicht in Neutralalkohol eingelegt, sondern – so wie bei allen Obstbränden typisch – eingemaischt und vergoren. Da Himbeeren aber einen sehr geringen Zuckergehalt besitzen, ist die Ausbeute bei dieser Herstellungsart sehr gering. So wird die Herstellung des Himbeerbrands aufwendig und teuer. Zusätzlich wird der Geschmack durch das Maischen weniger intensiv im Alkohol aufgenommen wie durch die Mazeration.

Nahaufnahme des Labels einer Flasche des getesteten Himbeergeistes neben anderen Produkten im Regal.

An dieser Stelle erkennen wir, dass der Roner-Wald-Himbeergeist aus dem italienischen Südtirol stammt.

Deshalb ist der Himbeergeist – ob Waldler-Himbeergeist, Schladerer-Himbeergeist oder Prinz-Himbeergeist – nicht nur die preisgünstigere, sondern auch die geschmacksintensivere Alternative. Suchen Sie den besten Himbeergeist, empfehlen Himbeergeist-Vergleiche und -Tests Schnäpse aus Waldhimbeeren, da diese aromatischer sind als die größeren Himbeeren.

Himbeergeist Test

Quellenverzeichnis