- Do-it-Yourself trifft den Boden der Tatsachen: Beim Fliesenverlegen gibt es viel zu beachten – von der richtigen Planung über das passende Material bis hin zur fachgerechten Vorgehensweise.
- Fliesenkleber sind in der Regel zementhaltige Mörtel, die vor dem Gebrauch mit Wasser angerührt werden müssen.
- So genannte Flexkleber oder auch Flexmörtel ermöglichen ein Fliesenlegen auch auf schwierigeren, arbeitenden Untergründen. Flexkleber gehen diese Bewegungen mit und verhindern so Risse und Abplatzungen an den Fliesen.
Schaffe, schaffe, Häusle baue. Mit dieser Einstellung steht der Schwabe längst nicht mehr alleine da. Aber auch wenn das Haus schon steht, gibt es noch viel zu tun: Ein wesentlicher Punkt sind dann die Fliesen, die an Wand und Boden, aber auch auf Balkonen oder Terrassen zum Einsatz kommen. Do-it-Yourself ist dann leicht gesagt, aber das Know-how ist wichtig und erstreckt sich auch auf die Auswahl des Arbeitsmaterials. Mindestens genauso wichtig wie die richtige Fliese ist hierbei der passende Fliesenkleber, der letztlich darüber entscheidet, wie viel Freude Sie an Ihrem neuen Fliesenbelag haben.
Um Ihnen eine optimale Kaufberatung zu bieten, haben wir unseren Fliesenkleber-Vergleich 2022 durchgeführt, der Ihnen unter anderem zeigt, was einen potenziellen Fliesenkleber-Testsieger ausmacht. Sie erfahren alles Wichtige über die verschiedenen Fliesenkleber-Typen, die besten Kleber für unterschiedliche Untergründe und die Aushärtungszeit, nach der Sie Ihren Boden verfugen und später wieder voll belasten können.
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1. Fliesenkleber erklärt: Welche Basics sollte man kennen?

Schritt 1: Zunächst müssen Sie den Fliesenkleber anmischen.
Genau genommen handelt es sich gar nicht um Kleber, denn die meisten Fliesenkleber sind Mörtel. Mörtel ist in der Regel ein pulverförmiges Gemisch, das unmittelbar vor der Anwendung mit Wasser angemischt werden muss. Zusammengesetzt wird dieses Pulver aus dem Bindemittel Zement und Füllstoffen wie Kalksteinmehl oder Quarzsand. Einige Fliesenkleber enthalten zudem Kunststoffzusätze, um den Fliesenbelag flexibler arbeiten zu lassen.
Unter arbeiten werden hier geringe Untergrundbewegungen bei nicht völlig starren Böden begriffen, die bei unflexiblen Fliesenklebern zu Schäden an den Fliesen führen können. Der Fliesenkleber wird auf Wand oder Boden aufgetragen, woraufhin die Fliesen darauf positioniert werden. Anschließend kommt Fugenmörtel zum Einsatz, um die Spalten zwischen den Fliesen zu füllen. Nach der Aushärtungszeit, die von Produkt zu Produkt unterschiedlich ist, sind die Fliesen fixiert.
Haben Sie beschädigte Fliesen im Badezimmer hilft ihnen ein Fliesen-Reparaturset.
2. Fliesenkleber-Typen: Vorsicht vor der uneinheitlichen Deklarierung
Wer schon einmal Fliesenkleber kaufen wollte, wurde mit einer riesigen Auswahl an Produkten und Kleber-Kategorien konfrontiert. Für jeden Bedarf scheint es den dafür perfekt abgestimmten Fliesenkleber zu geben. Vieles davon ist jedoch mehr Schein als Sein, denn die Marken verwirren mit uneinheitlichen Namensgebungen, hinter denen sich größtenteils die gleichen Fliesenkleber-Arten verstecken. Um Ihnen einen besseren Überblick zu verschaffen und Ihnen bei der Suche nach dem besten Fliesenkleber für Ihre Bedürfnisse zu helfen, erklären wir im Folgenden vier wesentliche Fliesenkleber-Typen.
2.1. Klebemörtel
Was ist Mörtel?
Mörtel besteht aus einem Bindemittel (bei Fliesenkleber Zement) und einer Gesteinskörnung von maximal vier Millimetern Korngröße. Unter Umständen werden zudem Zusatzstoffe und -mittel hinzugefügt. Durch Beimischen von Wasser entsteht eine chemische Reaktion, die die Bindemittel erhärtet. Die Geschichte des Mörtels führt bis in die Antike zurück.
Wie der Name schon verrät, handelt es sich bei der größten Gruppe unter den Fliesenklebern um Mörtel. Der Klebemörtel zeichnet sich durch einen hohen Zement-Anteil und seine Pulverform aus. Das heißt, Sie müssen diese Art des Fliesenklebers anrühren, bevor Sie ihn verarbeiten können – und müssen. Denn der Klebemörtel härtet schnell aus, sodass Sie zügig zu Werke gehen sollten. Was auf der einen Seite nachteilig erscheint, hat andererseits den positiven Effekt, dass mit Klebemörtel verlegte Fliesen zum Teil schon nach wenigen Stunden belastbar sind. Der Zementkleber kann beispielsweise auf Beton, Estrich und Putz angewandt werden, sodass sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten ergeben.
2.2. Flexmörtel

Schritt 2: Dann müssen Sie den Fliesenkleber mit einem Spachtel auf der entsprechenden Fläche anbringen.
Der Flexkleber ist eine Unterkategorie des Klebemörtels. Flexkleber unterscheidet sich durch die Zugabe von Kunststoffzusätzen, die dafür sorgen, dass der getrocknete Fliesenkleber flexibler, also weniger starr ist als gewöhnlicher Klebemörtel. Bewegungen des Untergrundes können mit einem Flex-Fliesenkleber besser aufgefangen werden, wodurch Fliesen weniger schnell abplatzen oder einreißen. Kritischeren Untergründen wie Trockenestrichelementen oder Faserzementplatten kann somit sorgenfrei begegnet werden. Außerdem weist der Flexkleber eine höhere Klebekraft auf, wodurch weitere kritische, in diesem Fall sehr glatte Untergründe bearbeitet werden können. Innerhalb der Flexkleber gibt es Spezialprodukte wie beispielsweise den Natursteinkleber Ceresit Fliesenkleber Naturstein Spezial Flexibel, womit Natursteine wie Granit verlegt werden können.
Das Flexmörtel-Logo.
Tipp: Achten Sie beim Kauf von Flexkleber auf das Flexmörtel-Logo. Bei diesen Artikeln können Sie trotz der zuweilen verwirrenden Produktbezeichnungen sicher sein, dass Sie echten Flexkleber kaufen. Produkte, die dieses Logo tragen, sind beispielsweise Ceresit CBF1S, Lugato Sicherheitskleber Flexibel Ultra Plus und PCI NANOLIGHT.
2.3. Dispersionskleber

Schritt 3: Verteilen Sie den Fliesenkleber gleichmäßig mit einer Zahnkelle.
Dispersionskleber unterscheiden sich von den bisher genannten Typen. Sie enthalten keinen Zement-Anteil, sondern werden auf Kunststoffbasis hergestellt. Dispersionen sind Kunststoffteilchen, die im Wasser verteilt sind. Sie eignen sich ähnlich wie die Flexkleber für stark arbeitende Untergründe, da sie auch ausgehärtet noch äußerst flexibel sind. Aufgrund einer sehr hohen Klebekraft kommen sie insbesondere auf glatten Untergründen zum Einsatz. Eine Besonderheit der Dispersionskleber ist die direkte Möglichkeit der Verarbeitung, weil sie vorher nicht erst mit einem Rührwerk angerührt werden müssen. Da Dispersionskleber nur sehr langsam aushärten, eignen sie sich kaum für das Fliesenverlegen auf Böden. Eine weitere Einschränkung ist die fehlende Frostbeständigkeit, wodurch sie nur im Innenbereich angewendet werden können. Da Dispersionskleber also recht markante Eigenheiten aufweisen, sollen im Folgenden die Vor- und Nachteile zusammengefasst dargestellt werden:
- Vorteile
- hohe Klebekraft
- äußerst flexibel
- kein Anmischen nötig
- Nachteile
- nicht frostsicher: nur innen anwendbar
- sehr langsames Aushärten: für Böden eher ungeeignet
- Kunststoff-Kleber im Vergleich zur Mörtelvariante unökologisch
2.4. Reaktionsharzkleber

Schritt 4: Platzieren Sie die Fliesen kurz nach dem Verstreichen des Fliesenklebers.
Hierbei handelt es sich um einen Fliesenkleber, der vornehmlich im gewerblichen Bereich angewendet wird, da er sehr stark klebt, zugleich aber auch sehr flexibel und beständig gegenüber Chemikalien ist. Reaktionsharzkleber besteht aus Kunstharz und einem Härter, die vor der Anwendung noch miteinander verrührt werden müssen. Durch die dabei entstehende chemische Reaktion härtet der Kleber schließlich aus. Aufgrund der fast ausschließlich gewerblichen Nutzung und der verhältnismäßig sehr hohen Preise haben wir uns entschlossen, keinen Reaktionsharzkleber in unseren Überblick über Fliesenkleber-Tests aufzunehmen.
Klebemörtel | Flexmörtel | Dispersionskleber | Reaktionsharzkleber | |
---|---|---|---|---|
Anwendungsmöglichkeiten | flexibel | flexibel | nur innen für Böden eher ungeeignet | eher gewerblich verwendet |
Arbeitende Untergründe | weniger geeignet | geeignet | geeignet | geeignet |
Anmischen | nötig | nötig | nicht nötig | nötig |
Aushärtungsdauer | kurz | kurz | lang | kurz |
3. Kaufkriterien für Fliesenkleber: Welche vier Punkte sind entscheidend?
3.1. Anwendungsbereiche

Schritt 5: Drücken Sie die Fliesen sorgsam auf den Fliesenkleber…
Bevor Sie zum Fliesenleger werden, gilt es, wichtige Fragen zu klären: Möchten Sie Badfliesen im Badezimmer verlegen, geht es um Bodenfliesen oder um Wandfliesen? Sollen es Außenfliesen wie beispielsweise Balkonfliesen werden? Oder planen Sie einen neuen Bodenbelag für die Terrasse im eigenen Garten? Je nachdem, was Sie vorhaben, eignen sich bestimmte Fliesenkleber mehr als andere. Möchten Sie also Bodenfliesen verlegen oder im Außenbereich arbeiten, sollten Sie nicht auf den Dispersionskleber zurückgreifen. Hier wären dann Klebemörtel oder Flexkleber die richtige Wahl. Geht es jedoch um Wandfliesen im Innenbereich, möchten Sie sich zudem Arbeit sparen und auf das Anmischen des Fliesenklebers verzichten, eignet sich der Dispersionskleber wiederum perfekt für Ihr Vorhaben.
Tipp: Wenn Sie neue Fliesen anbringen möchten, ohne die alten vorher zu entfernen, müssen Sie bei den Produktbeschreibungen darauf achten, dass der Fliesenkleber Fliesen auf Fliesen kleben kann.
3.2. Flexibilität

Schritt 6: …und klopfen Sie die Fliesen mit einem Gummihammer fest.
Hiermit ist nicht die Flexibilität in Hinblick auf die Anwendungsmöglichkeiten gemeint, sondern wie flexibel der Fliesenkleber Bewegungen im Untergrund auffängt. Diese Bewegungen können einerseits durch die Beschaffenheit des Untergrundes entstehen, wie dies zum Beispiel bei Gipskartonplatten der Fall ist. Andererseits kann der Untergrund auch beispielsweise durch eine installierte Fußbodenheizung arbeiten, was wiederum nach einem flexiblen Fliesenkleber verlangt. In diesen Fällen ist also Abstand von den reinen Klebemörteln zu nehmen und je nach Anwendungsbereich zum Flex- oder Dispersionskleber zu greifen.
3.3. Aushärtungsdauer

Schritt 7: Achten Sie in jedem Fall darauf, die Fliesen gerade auszurichten.
In manchen Bauphasen kommt es darauf an, schnelle Ergebnisse zu erzielen und den Boden beispielsweise schnell begehen zu können, um von dort aus weitere Arbeiten zu verrichten. In diesen Fällen sollten Sie auf Dispersionskleber verzichten und auf Klebe- oder Flexmörtel bauen. Achten Sie bei den einzelnen Produkten auf die angegebene Aushärtungszeit, da diese auch innerhalb einer Fliesenkleber-Kategorie noch recht stark variieren kann.
Unterschieden wird hier zwischen der Zeit die vergeht, bis die Fliesen verfugbar und begehbar sind, und der Zeit, bis die Fliesen wieder vollständig belastbar sind.
- Verfug-/Begehbarkeit: Gute Werte erstrecken sich hier zwischen drei und zwölf Stunden. Sobald der Kleber entsprechend ausgehärtet ist, können Sie zum Beispiel vorsichtig über die Fliesen laufen oder diese kurzfristig belasten, um sie zu verfugen.
- Dauerhafte Belastbarkeit: Gute Werte erstrecken sich hier zwischen einem und drei Tagen. Ist der Kleber dauerhaft belastbar, können Sie auch schwerere Möbelstücke auf den Fliesen platzieren, ohne Schäden oder unsaubere Arbeitsergebnisse befürchten zu müssen.
3.4. Verbrauch
Wie viel Fliesenkleber Sie verbrauchen, hängt zu einem Großteil von dem jeweiligen Produkt ab. Ebenfalls entscheidend ist allerdings, ob Sie sich an das Mischverhältnis halten und wie dick Sie den Fliesenkleber auftragen. Wir raten Ihnen, nur dann vom vorgegebenen Mischverhältnis abzuweichen, wenn Sie bereits große Erfahrung mit dem Fliesenlegen haben.
4. Achtung: Tipps zu Gesundheit, Umweltschutz und Asbest
Fliesen legen kann Spaß machen, nicht zuletzt aufgrund des guten Gefühls, mit eigenen Händen das Haus oder die Wohnung verschönert zu haben. Allerdings weist schon die Stiftung Warentest auf potentielle Gefahren beim Abschlagen alter Fliesen hin, weshalb auch wir auf einige Aspekte aufmerksam möchten, die beachtet werden sollten:

Fast jeder Fliesenkleber-Test (bzw. Natursteinkleber-Test) rät dazu, dazu Knieschoner bei der Arbeit einzusetzen.
- Zement kann Haut, Augen und Atemwege angreifen, achten Sie deshalb auf angemessenes Fliesenleger-Zubehör wie Atemschutz, Schutzbrille und Knieschoner.
- Fliesenkleber mit weniger Kunststoffzusätzen sind ökologischer: Verzichten Sie also auf Flex- und Dispersionskleber, wenn Ihr Bauvorhaben dies ermöglicht.
- Erkundigen Sie sich vor Arbeitsbeginn, ob in Ihrem Haus Asbest verarbeitet wurde.
Achtung: Bis in die 1980er Jahre wurde Asbest in Fliesenklebern verwendet. Wenn Sie alten Fliesenkleber entfernen, kann der Asbest freigesetzt werden und sich sogar in umliegenden Räumen verteilen. Bevor Sie beginnen, eigenständig Fliesen und Fliesenkleberreste in älteren Häusern zu entfernen, sollten Sie den alten Kleber unbedingt auf Schadstoffe untersuchen lassen.
5. Wie wird Fliesenkleber richtig verlegt?
5.1. Vorbereitung des Untergrundes

Bei feuchtigkeitssaugenden Untergründen sollte vor dem Einsatz von Fliesenkleber zunächst grundiert werden.
Der Untergrund sollte tragfähig, frei von Rissen, sauber und eben sein. Größere Unebenheiten ab fünf Millimetern verlangen eine Grundierung mit Fließspachtel, bevor es ans Fliesenverlegen geht.
Kleinere Unebenheiten können jedoch auch mit dem Fliesenkleber korrigiert werden.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte prinzipiell grundieren, um beispielsweise feuchtigkeitssaugenden Untergründen zu begegnen.
5.2 Planung
Machen Sie sich vorher einen Plan, wie Sie die Fliesen verlegen möchten. Achten Sie dabei möglichst auf ein symmetrisches Bild, es sei denn, Sie streben bewusst ein unorthodoxes Muster an. Sie können probeweise auch ein paar Reihen verlegen, um die verbleibenden Maße der Randfliesen zu überprüfen – vorausgesetzt, Sie verlegen Bodenfliesen.
5.3. Fliesenkleber anbringen
Rühren Sie den Fliesenkleber an und halten Sie sich dabei an die Vorgaben des Herstellers. Tragen Sie den Fliesenkleber anschließend mit einer Zahnkelle auf und durchziehen Sie ihn für ein gleichmäßiges Muster. Achten Sie darauf, den Kleber immer nur auf kleinen Abschnitten aufzutragen, sodass Sie die Fliesen vor dem Aushärten anbringen können. In der Regel wird das Dünnbettverfahren angewendet, sodass der Kleber maximal fünf Millimeter dick aufgetragen wird.
5.4. Fliesen verlegen

Fliegenkreuze sorgen für gleichmäßige Fugen.
Verlegen Sie nun die Fliesen und beachten Sie hierbei Ihre Planung, sodass die Randfliesen die Größe haben, die Ihnen vorschwebt. Randfliesen müssen mit einem Fliesenschneider zugeschnitten werden. Um den Abstand zwischen den Fugen konstant zu halten, bietet sich das Verwenden von Fliesenkreuzen an.
5.5. Fliesen verfugen
Sobald der Fliesenkleber getrocknet ist, können Sie die Fliesen verfugen. Achten Sie hierbei auf die verschiedenen Fugenmörtel, die passend zu Untergrund, Anwendungsbereich und Fliesenfarbe gewählt werden sollten.
Das nachfolgende Video fasst die Arbeitsschritte beim Fliesenlegen noch einmal für Sie zusammen:
6. Fragen und Antworten rund um das Thema Fliesenkleber
6.1. Was macht Fliesenkleber flexibel?
Die Flexibilität entsteht durch Zugabe von Kunststoffzusätzen, wodurch der Fliesenkleber besser auf einen sich bewegenden Untergrund reagieren kann.
» Mehr Informationen6.2. Wann sind verlegte Fliesen begehbar?

Möbelstücke sind oft schwer und konzentrieren ihr Gewicht auf wenige Druckpunkte – diese dauerhafte Belastung erfordert eine längere Aushärtungszeit.
Dies hängt von mehreren Faktoren ab. Einerseits weisen die Fliesenkleber unterschiedliche Aushärtungszeiten auf, andererseits kommt es auch auf Rahmenbedingungen wie Temperatur oder Saugfähigkeit des Untergrundes an.
In der Regel sind Fliesen – abhängig von den oben genannten Faktoren – nach frühestens drei Stunden verfug- und begehbar. Gute Durchschnittswerte sind hier auch noch acht bis zwölf Stunden. Diese Angaben sollten jedoch nicht mit der dauerhaften Belastung verwechselt werden. Es ist möglich, die Fliesen zum Darüberlaufen oder zum Verfugen zu belasten, allerdings sollten beispielsweise noch keine schweren Möbelstücke darauf platziert werden.
Dies sollte erst geschehen, wenn die Fliesen wieder voll belastbar sind, was in der Regel frühestens 24 Stunden nach dem Verlegen möglich ist. Einen soliden Durchschnittswert stellen hier drei Tage dar – je nach Produkt können gar ein bis zwei Wochen verstreichen.
» Mehr Informationen6.3. Wie dick sollte Fliesenkleber aufgetragen werden?
Heutzutage wird in der Regel mit Dünnbettmörtel gearbeitet, der mit maximal fünf Millimetern Dicke aufgetragen wird. Je nach Fliesenkleber und Fliesenformat kommt aber zuweilen auch das Mittelbettverfahren mit fünf bis 20 Millimetern zum Einsatz.
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Gibt der Fliesenkleber-Vergleich auf Vergleich.org einen Überblick über das gesamte Spektrum an Herstellern im Bereich Fliesenkleber?
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Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Interesse habe ich Ihren Vergleich der Fliesenkleber gelesen. Jedoch stellt sich mir hier die Frage der Vergleichbarkeit der einzelenen Produkte sowie der Bewertungsgrundsätze.
Meiner Meinung nach hinkt der Vergleich in allen Punkten.
Sie Vergleichen hier z. B. Kleber die für das Dünnbettverfahren geeignet sind mit Klebern die für Dünnbett- sowie Mittelbettverfahren geeignet sind. Zusätzlich werfen sie die kompletten Qualitätsstamdarts der DIN 12004 durcheinander. So weisen einige Kleber die Haftzugsfestigkeit der Klasse C2 auf andere wiederum der Klasse C1. Die Durchbiegung der Produkte reicht von S1 bis zu keiner Einstufung. Zwischen schnell- und normalabbindenen Kleber wird ebenfalls nicht differenziert. Auch die Verarbeitungseigenschaften (T,E,F) sind nicht vergleichbar.
Die Angegebenen Verbräuche variieren auch sehr Stark. Hier kann z.B der Verbrauch Von Sopro No. 1 von 1-20 kg nicht mit PCI FT Flexkleber verghlcihen werden. Hier sollte meiner Meinung nach ein einheitlcihe Prüfung erfolgen. Dass der Verbrauch bei einer einheitlcih geschlossenen Schichtdicke von 20 mm extrem höher lieegt als bei einer 4 mm Zahnung ist logisch. Dies Verwiert bei Ihrem Test jedoch einen Verarbeiter. VBei dem PCI Nanolight handelt es sich z.B. um einen Kleber mit Leichtzuschlagsstoffen wodurch der Verbrauch gesenkt wird der Preis aber letztendlich steigt.
In Ihrem Artikel verweisen Sie auf die Deutsche Richtlinie Flexmörtel. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine europäische Gültigkeit. Die DIN 12004 übertrifft z.B. mit der Einstufung C2 S1 die Flexmörtel Richtlinie.
Nun zu meinen Fragen:
Welches Prüfverfahren wurde zur Einstufung und Beurteilung der Produkte angewendet?
Wodurch erzielen sie eine Vergleichbarkeit der Produkte?
Woran machen sie einen Flexmörtel fest (nur anhand der Beschriftung auf dem Sack?)
Wie Wurden die Verbräuche ermittelt?
Sehr geehrter Herr Bender,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Fliesenkleber-Vergleich.
Wir haben nach Möglichkeit Fliesenkleber in den Vergleich aufgenommen, die mindestens für das Dünnbettverfahren geeignet sind, da dieses am häufigsten Anwendung findet.
Daher sind Kleber, die Dünn- und Mittelbettverfahren beherrschen selbstverständlich besonders attraktiv, da sie vielseitiger sind.
Wir haben die beiden verschiedenen Mindesthaftfestigkeiten C1 und C2 der DIN EN 12004 nicht unterschieden, da das Haftergebnis zu stark von der Arbeit des Verlegers abhängig ist.
Zwischen den Abbindgeschwindigkeiten unterscheiden wir als erstes in der Tabelle: Flexmörtel, Dispersionskleber etc.
Der Verbrauch zeigt lediglich einen Bereich vom dünnsten bis zum dicksten Auftrag an. Einige lassen sich nun mal dünner auftragen als andere. Wir halten dies für interessant, da es darüber Aufschluss bietet, wie sich der Fliesenkleber verarbeiten lässt.
Da dies ein Vergleich und kein Test ist, haben wir nur Informationen von den Anbietern und Herstellern.
In Vergleichen haben wir die Produkte nicht getestet.
Dies findet ausschließlich in unseren Tests statt.
Hersteller sind verpflichtet ihre Produkte korrekt zu deklarieren, daher muss die Beschriftung sowie die Bezeichnung valide sein.
Hoffentlich konnten wir Ihre Fragen beantworten.
Falls nicht, freuen wir uns auf den nächsten Beitrag!
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team