Das Wichtigste in Kürze
  • Farblaserdrucker sind 2025 längst nicht mehr nur als große Büromaschinen erwerbbar, sondern auch im Heimbereich angekommen. Dank der inzwischen oft niedrigeren Druckkosten als bei Tintenstrahldruckern lohnt sich ein Farblaserdrucker auch für Wenigdrucker.
  • Wenn Sie nicht gerade Fotos ausdrucken, bietet ein Laserdrucker die bessere Textschärfe und eine schnellere Druckgeschwindigkeit.
  • Kabelchaos adé: Windows-basierte PCs drucken über WLAN, MacOS und iOS-Geräte optional auch über „Airprint“, einen proprietären Apple-Standard. Holen Sie sich als Apple User also am besten einen Airprint Drucker.

Wer seinen Tintenstrahldrucker nach zwei Monaten anwirft, erlebt oftmals eine böse Überraschung: Der Ausdruck funktioniert nicht, ist streifig, oder eine Farbe fehlt. Mal wieder ist der Druckkopf des Tintenstrahlers mit vertrockneter Tinte verstopft. Was meist den Weg in den Copy-Shop nach sich zieht. Zeit und Geld, die besser genutzt werden könnten.

Was macht ein Farblaserdrucker in dieser Situation besser? Zunächst trocknet die Tinte nicht ein. Solche Erlebnisse gehören also der Vergangenheit an. Aber es gibt noch einige weitere Gründe, die für einen Laserdrucker sprechen. Diese können Sie in diesem Überblick über Farblaserdrucker-Tests nachlesen. Lassen Sie sich also im Farblaserdrucker Vergleich informieren, sodass Sie ihren persönlichen Farblaserdrucker Testsieger finden können.

halbe Ansicht eines HP Laserdruckers.

Egal, ob HP oder ein anderer Drucker-Hersteller: Viele Farblaserdrucker überzeugen durch ihre geringen Druckkosten pro Seite.

1. Was ist ein Farblaserdrucker?

Ein Farblaser-Printer druckt nicht etwa mit farbigen Lasern, auch wenn der Name das vielleicht suggeriert. Wenn Sie sich dafür interessieren, was genau innerhalb der Blackbox Laserdrucker geschieht, empfehlen wir den folgenden Link.

Durch die Funktionsart entsteht beim Betrieb etwas Ozon und sehr feiner Staub. Beides kann aber laut verschiedenen Tests weitgehend durch entsprechende Filter vor den Lüfter-Öffnungen aufgefangen werden. Empfohlen wird jedoch, einen Laserdrucker nicht direkt am Arbeitsplatz, sondern etwas entfernt davon aufzustellen. Dies lässt sich durch einen WLAN-Drucker am einfachsten realisieren.

    Vorteile
  • sehr feiner und sauberer Textdruck
  • Druck meist deutlich schneller als beim Tintenstrahldrucker
  • Toner trocknet nie ein (gut bei seltener Nutzung)
  • Ausdrucke beständiger gegen Licht, Wasser, etc.
  • etwas geringere Kosten pro Druck als beim Tintenstrahldrucker
  • auch für Vieldrucker und Kleinunternehmen geeignet
    Nachteile
  • nicht so gut als Fotodrucker geeignet wie Tintenstrahldrucker
  • Toner sehr teuer (halten aber länger)
  • hoher Anschaffungspreis (im Vergleich zu Tintenstrahldruckern)
  • Stromverbrauch deutlich höher als bei Tintenstrahldruckern
  • funktionsbedingter Ausstoß von Ozon und Feinstaub (filterbar)
  • oft recht laut
Detailaufnahme Infoplakette eines getesteten Farblaserdruckers.

Wir haben uns den HP-Color-Laserjet-Pro-MFP-M183fw genauer angesehen. Dieser schafft bis zu 17 Bilder pro Minute.

2. Welche Laserdrucker-Typen gibt es?

2.1. Schwarz-Weiß-Drucker

Wer nicht auf der Suche nach einem Fotodrucker ist, sondern nur Text oder Dokumente ausdruckt, der kann sich auch einen reinen Schwarz-Weiß-Printer anschaffen. Da bei den meisten Anwendern im Heimbereich aber doch mal etwas in Farbe ausgedruckt werden soll, konzentrieren sich diverse A4-Farblaserdrucker-Tests auf die besten Farblaserdrucker, reine s/w-Printer sind nicht Teil dieser Kaufberatung.

2.2. Farbdrucker

farblaserdrucker samsung

Farblaserdrucker mit vielen Funktionen von Samsung.

Alle Printer aus diesem Farblaserdrucker-Vergleich können schwarz-weiß (s/w) und farbig drucken. Mit dem zusätzlichen Farbausdruck können Deckblätter von Hausarbeiten, Einladungen, Grußkarten oder Flyer ansprechend gestaltet werden.

Für den Ausdruck von Fotos in hoher Qualität empfiehlt sich ein Gerät dieser Kategorie hingegen weniger. Hierfür sind Tintenstrahldrucker mit speziellem Foto-Papier geeigneter. Durch ihre höhere Auflösung in dpi können diese Printer die feinen Details von Fotos einfach wesentlich besser darstellen.

Aber warum ist dann der Textdruck beim Laserdrucker feiner, wenn doch dessen Druckauflösung im Mittel geringer ist? Die Antwort darauf liegt in der Hardware des Laserdruckers: Die Farbe wird in das Papier unter Hitze und Druck „eingebrannt“, was ein nachträgliches „Ausfransen“ der Schrift, wie es bei Tintenstrahldruckern vorkommt, zuverlässig verhindert.

Laserdrucker, die auch farbige Seiten produzieren können, werden von verschiedenen Herstellern unter diversen Marken angeboten:

Farblaserdrucker getestet: Nahaufnahme Stromanschluss.

Die meisten Drucker wie beispielsweise der HP-Color-Laserjet-Pro-MFP-M183fw werden über ein Stromkabel betrieben.

3. Welche Kaufkriterien für Farblaserdrucker sind besonders wichtig?

3.1. Laufende Kosten

Toner und Patronen: Warum so teuer?

Die Hersteller versuchen, die Einnahmen nicht aus den Geräten, sondern den Verbrauchsmaterialien zu generieren. Dies geht so weit, dass in den Tonern Hardware in Form von Chips enthalten ist, die unabhängig vom tatsächlichen Füllstand, nach einer bestimmten Seitenanzahl durch die Software den Toner als leer anzeigen. Dies betrifft nicht nur Brother, Lexmark, Samsung, Oki und Canon Drucker – fast alle Hersteller verfahren mittlerweile so.

Folgende Bauteile und Verbrauchsmaterialien sind nach gewisser Zeit zu ersetzen:

  • Toner für die vier Grundfarben (inklusive Schwarz)
  • Fixiereinheit
  • Bildtrommel

Während Sie bei den Tonern nach kompatiblen Fremd-Tonern suchen können, welche oftmals bis zu 70 % Ersparnis ermöglichen, sind Sie bei den beiden anderen Bauteilen auf den Hersteller angewiesen. Andere Toner als die Originale haben sehr unterschiedliche Qualität, eine modellspezifische Recherche lohnt sich hier enorm.

Papierfach eines Laserdruckers

In unserem Farblaserdrucker-Vergleich haben wir darauf geachtet, ob die Geräte auch scannen und faxen können.

Da herstellerübergreifend inzwischen nur noch sogenannte Starter-Toner den Printern beigelegt werden, die deutlich weniger Druckmaterial (bei gleicher Qualität) beinhalten, steht zumindest die Anschaffung der Toner relativ bald an. Die anderen Verschleiß-Bauteile sind im Low-Price-Segment oftmals auch nur für ca. 5.000 Seiten ausgelegt.

Umweltschutz: Der Austausch von Bildtrommel, Fixiereinheit und Tonern kostet zusammengerechnet gerade bei einem günstigen Farblaserdrucker deutlich mehr als das Gerät selber. Somit kommen im Jahr 2025 Käufer von einem besonders günstigen Farblaser-Printer in die Situation, dass es günstiger sein kann, den alten Printer wegzuwerfen und sich denselben erneut zu kaufen, anstatt die teuren Bauteile und Original-Toner zu bestellen. Dies ist aus Gründen des Umweltschutzes verwerflich, zeigt aber, wie hart umkämpft der Marktbereich inzwischen ist.

3.2. Funktionen

Druckerzubehör und Verbrauchsmaterial

Unter Druckerzubehör versteht man:
Anschlusskabel (USB, LAN), Papier und Spezialpapier (Fotopapier, Folie, etc.) und Toner, sowie je nach Modell auch Bildrollen und Fixiereinheiten. Während sich für perfekte Farbdruckergebnisse die originalen Ersatztoner von beispielsweise Samsung, Oki oder Canon durchaus lohnen, können Sie das weitere Druckerzubehör ruhig von anderen Anbietern beziehen. Für einfachen Textdruck sind auch alternative Fremd-Toner absolut ausreichend.

Die Funktionen eines Printers definieren sich über dessen Hardware und Software. Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale listen wir hier auf:

  • Duplex-Druck: Wenn Ihr Farblaser-Printer Duplex beherrscht, kann dieser automatisch beide Seiten eines Blattes bedrucken.
  • Automatischer Papiereinzug (ADF): Beschreibt das automatische Einziehen zu scannender Dokumente, sodass diese nicht händisch auf die Scan-Fläche gelegt werden müssen. Dies ist nur bei einem Farblaserdrucker-Multifunktionsgerät (Scanner, Kopierer und Laserdrucker All in One) von Bedeutung. In verschiedenen Farblaserdrucker-Tests sind nur wenige Geräte mit einer Scanner-Einheit ausgerüstet. Ein sehr zeitsparendes Feature, falls einmal mehrere Seiten vervielfältigt werden müssen.
  • Faxfunktion: Dies ist für die meisten vermutlich nur im Büroumfeld von Interesse. Trotz allem bieten dies auch teils die kleinen Heimgeräte an, ein Zeichen, dass die Hersteller diese auch mit Blick auf kleine bis mittelständische Unternehmen entwickelt haben.

3.3. Konnektivität

Hier entscheidet sich, welchen Drucker Sie brauchen. Was nützt Ihnen ein LAN-Anschluss an Ihrem Canon Drucker, wenn Sie häufig Dokumente direkt vom Smartphone drucken müssen? Ein NFC- oder WLAN-Drucker wäre hier von Vorteil.

Die nachfolgende Tabelle erklärt die Vor- und Nachteile jedes einzelnen der typischen Druckeranschlüsse:

Anschluss Verwendung
USB USB ist die klassische Verbindungsform und nach wie vor bewährt. Über ein USB-Kabel werden Drucker und Computer verbunden.
Besonderheit: Computer und Drucker müssen dicht beieinander stehen, die Verbindung ist jedoch besonders stabil.
USB (Host) USB-Host bedeutet, dass der USB-Port am Drucker in der Lage ist, einen USB-Stick zu erkennen. Es ist also kein angeschlossener Computer zum Druck nötig.
Besonderheit: Die Drucker Navigation über das Display ist oftmals schlechter als in Windows, Mac OS oder Linux.
LAN Der LAN- oder Ethernet-Anschluss ermöglicht das Einbinden des Druckers ins Heimnetzwerk. Somit kann von allen Rechnern aus gedruckt werden, die im Heimnetz sind.
Besonderheit: Der Drucker selber muss entweder in der Nähe des Routers stehen, oder über ein langes (und oft unschönes) Kabel mit diesem verbunden werden.
WLAN Über WLAN ist das Prozedere ähnlich vorteilhaft wie über LAN, der Drucker kann aber ortsunabhängig vom Router aufgestellt werden. Wenn dies für Sie wichtig ist, achten Sie darauf, dass Ihr neuer Farblaserdrucker WLAN unterstützt.
Besonderheit: Gibt maximale Freiheit bei der Platzierung des Druckers.
Cardreader Wer zum Beispiel ein Smartphone ohne NFC-Funktion hat, der kann mittels eines Cardreaders auch direkt Dateien von seiner microSD-Karte ausdrucken lassen.
Besonderheit: Wie beim USB-Host muss man sich auch hier mit der eventuell unintuitiv gestalteten Druckernavigation auseinandersetzen.
NFC Über NFC ist die Bequemlichkeit kaum zu überbieten: Dokument auf dem Bildschirm, an den NFC-Tag halten, Drucker druckt das Bild.
Besonderheit: Ihr Handy muss NFC unterstützen und auch die Komfortfeatures für schnelles Drucken. Laut einigen Tests scheint dieses neue Feature aber gut zu funktionieren
Airprint / Cloud print WLAN-basierte Wireless-Techniken zur Kommunikation mit dem Gerät. Windows Nutzer sind nicht auf diese Systeme angewiesen. Besonders bei Canon Druckern ist dies verbreitet.
Besonderheit: Komfortables Drucken über Tablets und Smartphones.

4. Wie wird ein Farblaserdrucker gereinigt?

Im Inneren eines Laserdruckers sammelt sich mit der Zeit Staub an. Dieser stammt vom Papier, vom Toner und aus dem Haushalt. Sie können beim Wechseln der Toner kontrollieren, ob der Drucker stark von innen verstaubt ist. Wenn dies der Fall ist, reinigen Sie die gut erreichbaren Stellen vorsichtig mit einem leicht angefeuchteten Fusseltuch. Bedenken Sie aber, dass Sie im Inneren eines technischen Gerätes arbeiten. Etwas Staub in Ihrem Laserdrucker ist vollkommen normal.

5. Gibt es einen Farblaserdrucker-Test bei der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat in der Ausgabe 04/2024 einen Drucker-Test veröffentlicht, welcher auch Farblaserdrucker betrachtet. Der beste Farblaserdrucker laut Stiftung Warentest ist der Canon i-Sensys MF657Cdw, welcher besonders durch die überzeugende Scan-Funktion besticht, mit mehr als 400 € aber über der anvisierten Preisspanne dieses Vergleichs liegt.

hintere Anschlüsse eines Laserdruckers

Neben LAN- und USB-Anschlüssen sind auch kabellose Schnittstellen wie WLAN oder NFC bei Farblaserdruckern sehr praktisch.

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Farblaserdrucker

6.1. Laserdrucker? Brauche ich dann keine Toner mehr?

Leider doch. Sie benötigen weiterhin Druckerzubehör. Auch wenn man es bei dem Namen denken könnte, ein Laserdrucker lasert nicht die Buchstaben ins Papier, sondern es wird ein tintenähnliches Material auf das Papier aufgetragen. Die Toner für Laserdrucker sind wesentlich teurer als jene für Tintenstrahldrucker, halten jedoch auch deutlich länger. Durch die Verwendung von Fremd-Tonern können Sie etliche Euro, oft im hohen zweistelligen Bereich, sparen. Wenn der Drucker signalisiert, dass neue Druckerpatronen eingesetzt werden müssen, warten Sie, bis wirklich „nichts mehr geht“. Anschließend kann leichtes Schütteln der Kartuschen nochmal einige Ausdrucke ermöglichen.

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6.2. Welches Papier für Laserdrucker?

Übliches Büropapier ist kompatibel mit Farblaserdruckern. Für besonders gute Ergebnisse können Sie extra glattes Laserdruckerpapier kaufen, notwendig ist dies jedoch nicht.

Im Test: Detailaufnahme Ein-Aus-Schalter eines Farblaserdruckers.

Bei Farblaserdruckern war uns auch die Handhabung sehr wichtig. Der HP-Color-Laserjet-Pro-MFP-M183fw besitzt ein Display zur Bedienung sowie einen simplen Druckknopf zum Anschalten.

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6.3. Was benötigt ein Farblaserdrucker an Verbrauchsmaterial?

Ein Color Laserdrucker benötigt eine Tonerkartusche für jede der vier Grundfarben. Zusätzlich müssen nach einer gewissen Seitenzahl die Belichtungstrommel und die Fixiereinheit getauscht werden. Die beiden letzteren Bauteile halten meistens wesentlich länger als die Toner, bei geringer Nutzung oft sogar die gesamte Lebensdauer des Gerätes.

In besonders preisgünstigen Druckern kommen jedoch vermehrt Bildtrommeln zum Einsatz, die nach ca. 5000 Seiten ersetzt werden müssen. Zudem statten die Hersteller ihre Printer mit sogenannten Starter-Tonern aus. Diese beigelegten Toner enthalten deutlich weniger Druckmaterial, als die regulär erwerbbaren Ersatz-Toner.

Dies kann bedeuten, dass die Kosten für Toner, Bildrolle und Fixiereinheit zusammen deutlich über dem Preis des Printers liegen. Insofern mag es bei sehr preisgünstigen Geräten, wenn auch ökologisch verwerflich, günstiger sein, denselben Druckern inklusive Starter-Toner erneut zu kaufen, als den eigenen wieder mit neuen Tonern zu bestücken.

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6.4. Wie arbeitet ein Farblaserdrucker?

Ein Farblaserdrucker arbeitet deutlich anders als zum Beispiel ein Tintenstrahldrucker. Wenn Sie dich für das genaue Funktionsprinzip interessieren, möchten wir Ihnen dazu den sehr informativen Wikipedia-Artikel empfehlen.

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6.5. Was ist besser: Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker?

Tintenstrahldrucker:

  • Wenn Sie regelmäßig jede Woche drucken und im Monat nicht über ca. 100 Seiten kommen.
  • Wenn Sie oft Fotos auf Spezialpapier drucken.

Laserdrucker:

  • Wenn Sie unregelmäßig drucken und/oder aber sehr viele Seiten produzieren.
  • Wenn Sie kaum Fotos, dafür aber umso mehr Grafiken und Text vervielfältigen.
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Videos zum Thema Farblaserdrucker

In diesem YouTube-Video erhalten Sie eine detaillierte Beschreibung und einen Test des HP Color Laser MFP 178 nwg Multifunktionsdruckers. Das beeindruckende Gerät, das ab 200€ erhältlich ist, stammt aus dem Hause HP und ist ein Amazon-Bestseller. Erfahren Sie alles über die Funktionen und Eigenschaften des HP Laser 178nwg und finden Sie heraus, warum es sich als multifunktionales Arbeitstier für den Büroalltag auszeichnet.

Quellenverzeichnis