3.1. Laufende Kosten
Toner und Patronen: Warum so teuer?
Die Hersteller versuchen, die Einnahmen nicht aus den Geräten, sondern den Verbrauchsmaterialien zu generieren. Dies geht so weit, dass in den Tonern Hardware in Form von Chips enthalten ist, die unabhängig vom tatsächlichen Füllstand, nach einer bestimmten Seitenanzahl durch die Software den Toner als leer anzeigen. Dies betrifft nicht nur Brother, Lexmark, Samsung, Oki und Canon Drucker – fast alle Hersteller verfahren mittlerweile so.
Folgende Bauteile und Verbrauchsmaterialien sind nach gewisser Zeit zu ersetzen:
- Toner für die vier Grundfarben (inklusive Schwarz)
- Fixiereinheit
- Bildtrommel
Während Sie bei den Tonern nach kompatiblen Fremd-Tonern suchen können, welche oftmals bis zu 70 % Ersparnis ermöglichen, sind Sie bei den beiden anderen Bauteilen auf den Hersteller angewiesen. Andere Toner als die Originale haben sehr unterschiedliche Qualität, eine modellspezifische Recherche lohnt sich hier enorm.

In unserem Farblaserdrucker-Vergleich haben wir darauf geachtet, ob die Geräte auch scannen und faxen können.
Da herstellerübergreifend inzwischen nur noch sogenannte Starter-Toner den Printern beigelegt werden, die deutlich weniger Druckmaterial (bei gleicher Qualität) beinhalten, steht zumindest die Anschaffung der Toner relativ bald an. Die anderen Verschleiß-Bauteile sind im Low-Price-Segment oftmals auch nur für ca. 5.000 Seiten ausgelegt.
Umweltschutz: Der Austausch von Bildtrommel, Fixiereinheit und Tonern kostet zusammengerechnet gerade bei einem günstigen Farblaserdrucker deutlich mehr als das Gerät selber. Somit kommen im Jahr 2025 Käufer von einem besonders günstigen Farblaser-Printer in die Situation, dass es günstiger sein kann, den alten Printer wegzuwerfen und sich denselben erneut zu kaufen, anstatt die teuren Bauteile und Original-Toner zu bestellen. Dies ist aus Gründen des Umweltschutzes verwerflich, zeigt aber, wie hart umkämpft der Marktbereich inzwischen ist.
3.2. Funktionen
Druckerzubehör und Verbrauchsmaterial
Unter Druckerzubehör versteht man:
Anschlusskabel (USB, LAN), Papier und Spezialpapier (Fotopapier, Folie, etc.) und Toner, sowie je nach Modell auch Bildrollen und Fixiereinheiten. Während sich für perfekte Farbdruckergebnisse die originalen Ersatztoner von beispielsweise Samsung, Oki oder Canon durchaus lohnen, können Sie das weitere Druckerzubehör ruhig von anderen Anbietern beziehen. Für einfachen Textdruck sind auch alternative Fremd-Toner absolut ausreichend.
Die Funktionen eines Printers definieren sich über dessen Hardware und Software. Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale listen wir hier auf:
- Duplex-Druck: Wenn Ihr Farblaser-Printer Duplex beherrscht, kann dieser automatisch beide Seiten eines Blattes bedrucken.
- Automatischer Papiereinzug (ADF): Beschreibt das automatische Einziehen zu scannender Dokumente, sodass diese nicht händisch auf die Scan-Fläche gelegt werden müssen. Dies ist nur bei einem Farblaserdrucker-Multifunktionsgerät (Scanner, Kopierer und Laserdrucker All in One) von Bedeutung. In verschiedenen Farblaserdrucker-Tests sind nur wenige Geräte mit einer Scanner-Einheit ausgerüstet. Ein sehr zeitsparendes Feature, falls einmal mehrere Seiten vervielfältigt werden müssen.
- Faxfunktion: Dies ist für die meisten vermutlich nur im Büroumfeld von Interesse. Trotz allem bieten dies auch teils die kleinen Heimgeräte an, ein Zeichen, dass die Hersteller diese auch mit Blick auf kleine bis mittelständische Unternehmen entwickelt haben.
3.3. Konnektivität
Hier entscheidet sich, welchen Drucker Sie brauchen. Was nützt Ihnen ein LAN-Anschluss an Ihrem Canon Drucker, wenn Sie häufig Dokumente direkt vom Smartphone drucken müssen? Ein NFC- oder WLAN-Drucker wäre hier von Vorteil.
Die nachfolgende Tabelle erklärt die Vor- und Nachteile jedes einzelnen der typischen Druckeranschlüsse:
Anschluss | Verwendung |
USB | USB ist die klassische Verbindungsform und nach wie vor bewährt. Über ein USB-Kabel werden Drucker und Computer verbunden. Besonderheit: Computer und Drucker müssen dicht beieinander stehen, die Verbindung ist jedoch besonders stabil. |
USB (Host) | USB-Host bedeutet, dass der USB-Port am Drucker in der Lage ist, einen USB-Stick zu erkennen. Es ist also kein angeschlossener Computer zum Druck nötig. Besonderheit: Die Drucker Navigation über das Display ist oftmals schlechter als in Windows, Mac OS oder Linux. |
LAN | Der LAN- oder Ethernet-Anschluss ermöglicht das Einbinden des Druckers ins Heimnetzwerk. Somit kann von allen Rechnern aus gedruckt werden, die im Heimnetz sind. Besonderheit: Der Drucker selber muss entweder in der Nähe des Routers stehen, oder über ein langes (und oft unschönes) Kabel mit diesem verbunden werden. |
WLAN | Über WLAN ist das Prozedere ähnlich vorteilhaft wie über LAN, der Drucker kann aber ortsunabhängig vom Router aufgestellt werden. Wenn dies für Sie wichtig ist, achten Sie darauf, dass Ihr neuer Farblaserdrucker WLAN unterstützt. Besonderheit: Gibt maximale Freiheit bei der Platzierung des Druckers. |
Cardreader | Wer zum Beispiel ein Smartphone ohne NFC-Funktion hat, der kann mittels eines Cardreaders auch direkt Dateien von seiner microSD-Karte ausdrucken lassen. Besonderheit: Wie beim USB-Host muss man sich auch hier mit der eventuell unintuitiv gestalteten Druckernavigation auseinandersetzen. |
NFC | Über NFC ist die Bequemlichkeit kaum zu überbieten: Dokument auf dem Bildschirm, an den NFC-Tag halten, Drucker druckt das Bild. Besonderheit: Ihr Handy muss NFC unterstützen und auch die Komfortfeatures für schnelles Drucken. Laut einigen Tests scheint dieses neue Feature aber gut zu funktionieren |
Airprint / Cloud print | WLAN-basierte Wireless-Techniken zur Kommunikation mit dem Gerät. Windows Nutzer sind nicht auf diese Systeme angewiesen. Besonders bei Canon Druckern ist dies verbreitet. Besonderheit: Komfortables Drucken über Tablets und Smartphones. |
Interessanter Test, wenn der Testsieger für Farblaserdrucker nur ein S/W Drucker ist…
VG Daniel
Lieber Daniel,
vielen Dank für Ihren wertvollen Kommentar zu unserem Farblaserdrucker-Vergleich.
Es handelt sich hierbei um einen Produktvergleich, bei dem uns tatsächlich ein Fehler unterlaufen ist. Wir haben die entsprechende Änderung nun vorgenommen.
Viele Grüße
Vergleich.org
Der Gewinner des Farblaserdrucker Vergleiches ist immer noch ein Monochrom (s/w) Laserdrucker…
Ich möchte auch oft Fotos drucken. Worauf sollte ich da achten ganz allgemein? VG, Svenja
Hallo Svenja,
vielen Dank für Ihren Kommentar und das Interesse an unserem Farblaserdrucker-Vergleich.
Achten Sie in der Tabelle auf das Kriterium „Druckauflösung”: Für Fotodrucke sollte das Gerät eine Auflösung von mindestens 1.200 x 1.200 dpi gewährleisten.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team