
Auf diesem Bild ist der Topper der Sun-Garden-Boxspringmatratze „Twin Mega“ gut erkennbar, der mit einem Reißverschluss rutschfest integriert ist.
Die besten Boxspringmatratzen bestehen aus mehreren Schichten (auch Zonen-Taschenfederkernmatratze genannt). So sind sie eine Kombination aus zwei Matratzen, die mit einer oder mehreren Schaum- oder Gelschichten umrandet wurden. Damit sind sie alle miteinander verbunden. Eine Zonen-Matratze erhöht dabei vor allem den Komfort im Vergleich dazu, wenn Sie ein normales Bett ohne Zonen wählen.
Im Allgemeinen haben sich bei Matratzen-Tests zwei Arten von Materialien etabliert und dominieren den Markt: So sind die Kaltschaum-Matratze und die Federkernmatratze fürs Boxspringbett ebenfalls am gängigsten.
Während erstere als Klassiker besonders durch ihre Atmungsaktivität beliebt ist, wird letztere durch ihre „umhüllende“ Weichheit und Wärme geschätzt. Sie werden pur oder in Kombination auch als Matratzen-Kern der Boxspringmatratzen eingesetzt.
Aus orthopädischer Sicht verfügen beide Matratzen-Kategorien über eine gute Federung, speziell als Punktelastizität definiert. Wird die Matratze an einer Stelle belastet, gibt sie auch nur hier nach und federt zurück. Die langsamere Reaktion des Kaltschaums führt zu einem Gefühl des „Einsinkens“, während Federkerne eher sanft und fast unmerklich nachgeben.
Hier ein Überblick der Materialarten:
Taschenfederkern-Matratze | Kaltschaum-Matratze | Viscoschaum-Matratze |
 |  |  |
+ punktelastisch + schnelle, weniger fühlbare Rückfederung + fast geruchlos + geringe Wärmedämmung für alle, die schnell schwitzen + atmungsaktiv - weniger langlebig - vergleichsweise schwer | + punktelastisch + eher langsame Rückfederung + hohe Wärmeisolierung für wohliges Gefühl - wenig atmungsaktiv - anfänglich meist starke Geruchsbildung | + punktelastisch + langsame Rückfederung + luxuriöses Liegegefühl + hohe Wärmeisolierung - weniger atmungsaktiv - anfänglich meist starke Geruchsbildung |
Eine Unterform der Taschenfederkernmatratze ist die Tonnentaschenfederkernmatratze, die einen besonderen Liegekomfort bietet. |
Latexmatratzen: Latex wird aufgrund seiner Festigkeit und Schwere nicht dominant für den Kern von Boxspringmatratzen verwendet. Einige Produkte besitzen jedoch einen Anteil, eine Mittel- oder Oberschicht aus Latex, welches sich durch seine festeren Liegeeigenschaften, aber auch durch seine Langlebigkeit auszeichnet.
Welche Matratzengröße?
Da besonders Boxspringbetten in 200×200 oder sogar Übergrößen von 220×200 oder mehr beliebt sind, werden auch Boxspringmatratzen breit gefächert angeboten. Für den besonderen Look empfiehlt sich ein Boxspringbett von 140x200cm aufwärts, um zwei Kissenreihen am Kopfende platzieren zu können.
Nachfolgend bieten wir eine Übersicht der gängigen Größen und Varianten:
- 80×200 cm: Mit einer Größe von 80×200 cm ist dieses Boxspringbett ideal für Einzelpersonen, die wenig Platz haben oder ein schmales Schlafzimmer besitzen. 80×200 cm eignet sich besonders für Jugendzimmer, Gästezimmer oder kleinere Einzelapartments.
- 90×200 cm: Wenn die Matratze 90×200 cm groß ist, stellt sie den Standard für Einzelbetten dar und ist optimal für einzelne Erwachsene oder Teenager.
- 100×200 cm: Die Größe 100×200 cm bietet Einzelpersonen mehr Bewegungsfreiheit im Schlaf. 100×200 cm ist zudem ideal für größere Einzelpersonen.
- 120×200 cm: Ein Boxspringbett der Größe 120×200 cm eignet sich für Personen, die alleine schlafen, aber mehr Platz wünschen. 120×200 cm ist teilweise auch für Paare in kleineren Räumen geeignet (die kein Problem damit haben, auf Boxspring-Matratzen eng aneinander zu rücken).
- 140×200 cm: In einem 140x200cm-Test zeigt sich, dass Sie mit dieser Variante etwas mehr Platz haben, sowohl als Einzelbett mit viel Spielraum oder für ein Pärchen. 140×200 cm gilt als das gängige Maß für Doppelbetten.
- 160×200 cm: Mit einer Größe von 160×200 cm bietet diese Boxspringbett-Matratze großzügigen Schlafplatz für Paare, die etwas mehr Platz wünschen. Auch für Familien mit kleinem Kind kann 160×200 cm die geeignete Größe sein.
- 180×200 cm: Die Größe 180×200 cm ist das luxuriöseste unter den Doppelbetten und bietet maximalen Komfort und Platz für zwei Personen. 180×200 cm eignet sich besonders für Paare oder für Familien.
Der häufigste Standard ist also für eine Matratze 90×200 cm für ein Einzelbett. Soll es ein Doppelbett sein, dann sind bei den cm 140×200 das Standardmaß. Achten Sie jeweils darauf, dass die Matratze 140×200 cm oder eben 90×200 cm groß ist, damit Lattenrost und Matratze oder im Falle vom Boxspringbett die Matratze gut zum Bett passt.

Laut unserer Recherche ist die Sun-Garden-Boxspringmatratze „Twin Mega“, hier in 160 x 180 cm Größe, beidseitig gleich ausgerüstet und wird auch von beiden Seiten benutzt.
Generell unterscheiden sich Boxspringbett-Matratzen in ihrem Aufbau, verwendeten Materialien und im Härtegrad (zum Beispiel Härtegrad H2). Während Eigenschaften wie Farbe und Steppmuster im Vergleich für viele vernachlässigbare Details sind, kreieren sie bei Boxspringbetten den unverwechselbaren Look.
Häufig ist am Matratzenrand ein gesteppter Textilüberzug angebracht, der die Matratze vor Staub schützt und visuell einiges hermacht: Verwenden Sie auch einen Topper fürs Boxspringbett, können Sie nur diesen mit einem Bettlaken beziehen und lassen die Matratze „nackt“.
2.1. Zonierung: 7 Zonen sind optimal, 3 ausreichend
Zwar liegt die Ansicht nahe, dass mehr Zonen mehr Schlafkomfort bieten; dies gilt jedoch nur bedingt: Für die meisten Menschen, deren Körpergröße zwischen 1,60 Meter und 2 Metern liegt, ist eine Zonierung von 7 Zonen ideal.
Hersteller passen die Zonierung der Wirbelsäule und dem Körperbau an, sodass eine übermäßige Zonierung zu Schmerzen und Verspannungen führen kann, wenn diese sich an den falschen Stellen befinden. Laut Stiftung Warentest haben zusätzliche Zonen auch eher einen werblichen Effekt und sind tatsächlich kaum ausgeprägt, sodass sich die zusätzliche Investition kaum auszahlt.
Grundsätzlich werden die meisten Matratzen in 7 Zonen angeboten. Wir haben ihre Funktion für Sie zusammengefasst und die drei Zonen gefettet, die besonderen Nutzen haben:
Übersicht der 7 Liegezonen:
- Kopf- und Nacken-Zone: mittlere Festigkeit, die Nacken stabilisiert und Kopf stützt
- Schulterzone: besonders weich, stabilisiert so auch beim Liegen auf der Seite
- Lendenwirbelzone: härtester Bereich, um die Brustwirbelsäule und Rumpf zu stützen und ein Hohlkreuz zu vermeiden
- Beckenzone: weich, um bequeme Seitenlage und gerade Rückenhaltung zu ermöglichen
- Beinzone: härter, dient zur Entlastung der Wirbelsäule
- Wadenzone: weich, um Durchblutung der Unterschenkel zu verbessern
- Fußzone: mittelfest, neutralisiert Druck auf Fußgelenke und Knöchel
Tipp: Um die Zonierung im Doppelbett individuell anzupassen, können Sie sich für zwei Einzelbett-Boxspringmatratzen entscheiden. Ein mittig platzierter Ritzenfüller gleicht den Übergang bequem an.
2.2. Härtegrad: Grobe Standardisierung macht Probeliegen unabdingbar

Die Sun-Garden-Boxspringmatratze „Twin Mega“, hier 100 x 200 cm groß, weist laut unseren Informationen einen Härtegrad 4 auf und kann maximal mit 160 kg belastet werden.
Bevor Sie eine neue Boxspringmatratze kaufen, sollten Sie sich mit den Härtegraden vertraut machen. Diese sind theoretisch genormt, fallen herstellerübergreifend jedoch meist unterschiedlich aus. Um breitere Käufer-Vorlieben abzudecken, sind viele Boxspringmatratzen wendbar und auf Ober – und Unterseite mit verschiedenen Härtegraden versehen.
Gut zu wissen: Auf der Suche nach der besten Boxspringmatratze sollten Sie also unbedingt Probe liegen, denn bestenfalls hält Ihre neue Matratze viele Jahre. Die meisten Marken bieten nach dem Kauf zusätzlich eine Testperiode an, in welcher Sie das Produkt zurücksenden können.
Eine Aufschlüsselung der Härtegrade lässt sich folgendermaßen treffen: H1 steht für besonders weich, H5 für außerordentlich fest. Am gängigsten sind Boxspringmatratzen mit H2, H3 oder einer Zwischenstufe, die also im beliebten Mittelfeld liegen.
Tipp: Möchten Sie einen Boxspringbett-Topper separat kaufen, sollten Sie den Härtegrad Ihrer Matratze beachten: Ein weicher Topper verringert den Härtegrad der Matratze, ein harter Topper verstärkt ihn zusätzlich.
2.3. Material, Schadstoffe und Zertifizierung
Härte und Gewicht: Je höher der Härtegrad, desto mehr Gewicht (zum Beispiel 120 kg) hält eine Matratze stand. Dies gilt jeweils pro Person, da sich das Höchstgewicht auf die Belastung an der jeweiligen Aufliegestelle bezieht. So empfiehlt sich ab 80 Kilogramm der Härtegrad H3, ab 100 Kilogramm H4.
Bei Boxspringmatratzen-Tests schneiden schadstoffgeprüfte Produkte generell besser ab. Auch wenn Sie eine günstige Boxspringmatratze kaufen: Bei Textilien für den persönlichen Gebrauch ist es immer empfehlenswert, auf das Siegel Ökotex-Standard 100 zu achten, welches eine Schadstofffreiheit garantiert. Kaltschaummatratzen und Viscoschaummatratzen erhielten bestenfalls eine zusätzliche, unabhängige Zertifizierung von Certipur.
Die meisten Boxspringmatratzen-Testsieger verfügen über ein atmungsaktives Obermaterial im Bezug, das zusätzliche Wärme – und Schweißbildung vermindert und auch die Matratze Feuchtigkeit nach außen abtransportieren lässt; ideal sind Baumwolle, Viscose oder Microfaser. Letztere besitzt hypoallergene Eigenschaften. Ist der Bezug waschbar, lassen sich Allergene ebenfalls begrenzen.
Auch wenn die Matratzen in Tests meist weniger gut abschneiden, finde ich sie einfach nur schön! Gut zu wissen, dass sie dennoch orthopädische Eigenschaften haben. Dann kann ich ja jetzt auch guten Gewissens zuschlagen. Danke für die Beratung!
Liebe Leserin,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir freuen uns, Sie beim Kauf Ihrer neuen Matratze unterstützen zu können und wünschen Ihnen viel Freude damit.
Mit freundlichen Grüßen
das Vergleich.org-Team