Die in unserer 22-Zoll-Monitor-Vergleichstabelle angeführten Bildschirme werden in verschiedene Panel-Typen unterteilt, wie es im Übrigen auch bei 19-Zoll-Monitoren und Geräten anderer Größen der Fall ist. Diese Panel-Kategorien beschreiben, wie das Bild bzw. bestimmte Anzeigeelemente auf dem Bildschirm entstehen.

Wie wir erkennen können, hat dieser Philips-22-Zoll-Monitor die Beschriftung seiner Bedienelemente auf der Vorderseite, wobei sich die Tasten selbst auf der Unterseite befinden.
Auch wenn sie alle ein ähnliches Bild erzeugen, gibt es doch grundlegende Unterschiede zwischen den verschiedenen Panel-Arten, die ihnen unterschiedliche Eigenschaften verleihen, wodurch sie für bestimmte Arbeiten besonders gut geeignet sind.
1.1. TN-Panels

TN-Panels (TN steht für „twisted nematic“) sind wohl am meisten verbreitet. Ihr LCD-Display besteht aus abertausenden kleiner Flüssigkristalle, die waagerecht zur Bildebene liegen und das Licht, das von der Hintergrundbeleuchtung abstrahlt, blockieren. Wenn nun Strom durch den Bildschirm fließt, richten sich diese Kristalle auf und lassen das Licht aus den untersten Ebenen durch. Dadurch wird einem der Pixel auf dem Bildschirm Farbe verliehen und das Licht dringt an den richtigen Stellen nach außen, sodass auf dem Bildschirm der Eindruck eines großen Gesamtbildes aus vielen Tausend kleinen Pixeln entsteht.

Hier erkennen wir auf dem Philips-22-Zoll-Monitor das Energy-Star-Siegel, bei dem es sich um ein amerikanisches Umweltsiegel für energiesparende Geräte handelt.
TN-Panels haben den Vorteil, dass sie sehr reaktionsschnell sind. Dadurch sind sie besonders gut fürs schnelle und genaue Darstellen von Inhalten geeignet, wie es beispielsweise beim Gaming des Öfteren vorkommt.
Leider geht die schnelle Reaktionszeit des Monitors auf Kosten der Blickwinkelstabilität und der Farbdarstellung. Sie sollten einen auf TN-Panel basierten 22-Zoll-Monitor kaufen, wenn Ihr Schwerpunkt auf Gaming oder dem Schauen von Filmen und Videoclips liegt.
Vorteile- besonders schnelle Reaktionszeiten
- preisgünstig
Nachteile- schlechte Blickwinkelstabilität
- ungenaue Darstellung von Farben
1.2. VA-Panels
Bei VA-Panels (VA steht für „vertically aligned“) liegen die Flüssigkristalle senkrecht zur Bildebene. Unter Spannung kippen die Kristalle und blockieren das Licht, das die Hintergrundbeleuchtung des Monitors abstrahlt. Bildschirme, die aus PA-Panels bestehen, zeichnen sich durch einen hohen Kontrast und eine gute Farbdarstellung aus.

Wie wir feststellen, wiegt dieser Philips-22-Zoll-Monitor nur 3,8 kg, was ihn fast zu einem mobilen Monitor macht.
Allerdings reagieren die Kristalle auch langsamer als bei TN-Panels, wodurch es manchmal zur sogenannten Schlierenbildung kommen kann. Als „Schlieren“ werden Bildbereiche bezeichnet, die bei besonders schnellen Bildwechseln, wie sie bei Filmen oder Videospielen vorkommen, noch für Sekundenbruchteile als unscharf erscheinen, weil die Kristalle noch dabei sind, die neue Position einzunehmen. Greifen Sie auf einen 22-Zoll-Monitor mit VA-Panel zurück, wenn Ihr Schwerpunkt auf Büroarbeit und eher statischen Bildern liegt.
1.3. IPS-Panels

IPS-Panels bestehen potenziell jeden 22-Zoll-Monitor-Test, wenn es um Farbtreue geht.
Wie auch bei den TN-Panels liegen die Kristalle bei IPS („in-plane-switching“) waagerecht zur Bildebene. Hier behalten die Kristalle jedoch ihre Position auch unter Spannung bei. Die Flüssigkristalle der IPS-Panels ändern nämlich lediglich ihre Orientierung und lassen das Licht auf diese Weise passieren. Sie zeichnen sich durch eine besonders große Farbtreue aus und gewähren aus spitzen Winkeln eine hohe Blickwinkelstabilität. Sie erkennen hier also mehr als bei anderen Panel-Arten, wenn Sie von der Seite aus einem spitzen Winkel auf den Bildschirm schauen.
Diese Panels haben aber ihren Preis. Für gewöhnlich sind IPS-Monitore deutlich teurer als beispielsweise TN-Exemplare. Zudem reagieren die Kristalle häufig langsamer, was den Bildschirm fürs Gaming ungeeignet macht. Greifen Sie auf einen 22-Zoll-Monitor mit IPN-Panel zurück, wenn Ihr Schwerpunkt auf der Video- und Bildbearbeitung liegt.
Habe gerade auf Amazon was von der Pivot-Funktion gelesen, ist sowas denn relevant?
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihre Frage zu unserem 22-Zoll-Monitor Vergleich.
Die Pivot-Funktion beschreibt, wie Sie bestimmt schon gelesen haben, die Möglichkeit, den Bildschirm um 90 Grad zu drehen. Der Bildschirm erkennt dabei die neue Position und richtet den Inhalt automatisch in der ursprünglichen Ausrichtung an.
Bei Monitoren der 22-Zoll-Kategorie ist diese Funktion wegen der geringen Größe allerdings kaum relevant.
Wir hoffen, Ihnen geholfen zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team