Das Wichtigste in Kürze
  • Ein WD-NAS ermöglicht es, Dateien sicher an einem Ort zu speichern und von mehreren Geräten aus gleichzeitig darauf zuzugreifen.
  • Viele WD-NAS-Laufwerke unterstützen RAID, wodurch Ihre Daten auch beim Ausfall einer Festplatte geschützt bleiben.
  • WD-NAS-Geräte sind für den Dauerbetrieb optimiert und arbeiten energieeffizient sowie geräuscharm.

WD-NAS-Test

Ein NAS-System (Network Attached Storage) ermöglicht es Ihnen, Daten zentral zu speichern, zu sichern und von verschiedenen Geräten im Netzwerk oder per Fernzugriff zu nutzen. WD (Western Digital) ist ein etablierter Hersteller im Bereich Speichermedien und bietet in seiner My-Cloud-Serie verschiedene NAS-Modelle, die sich durch Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.

Je nach Anforderungen unterscheiden sich die Geräte deutlich in Ausstattung, Leistung und Erweiterbarkeit. In diesem Kaufberater zeigen wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines WD-NAS achten sollten, welche Modelle für wen geeignet und welche Funktionen wirklich wichtig sind.

1. Die besten WD-NAS im Vergleich: Welche Vorteile bietet ein WD-NAS?

Mit einem WD-NAS können Sie Daten unabhängig von externen Cloud-Diensten zentral und sicher speichern. Dadurch behalten Sie die volle Kontrolle über Ihre Dateien, sei es für Backups, Fotos, Videos oder geschäftliche Dokumente. Der Zugriff funktioniert bequem über das Heimnetzwerk oder per App und Weboberfläche von unterwegs.

Darüber hinaus punkten WD-NAS-Systeme in Tests mit hoher Benutzerfreundlichkeit und flexibler Erweiterbarkeit. Viele Modelle unterstützen automatische Datensicherung, Medien-Streaming und sogar die Integration in Smart-Home-Umgebungen. Durch den modularen Aufbau lassen sich Festplatten austauschen oder ergänzen. Die RAID-Funktion sorgt dafür, dass die Sicherheit Ihrer Daten auch im Falle eines Laufwerksausfalls gewährleistet ist.

Die RAID-Funktion (Redundant Array of Independent Disks) ist eine Technik, bei der mehrere Festplatten so zusammengeschaltet werden, dass sie entweder die Datensicherheit erhöhen (z. B. durch Spiegelung) oder die Leistung verbessern (z. B. durch Aufteilung der Daten). Fällt eine Festplatte aus, sind die Daten trotzdem noch auf einer anderen vorhanden und gehen nicht verloren.

Ein getestetes WD-NAS auf einem Schreibtisch, im Hintergrund ein Laptop.

Ein WD-NAS-Gehäuse bietet eine kompakte und benutzerfreundliche Lösung zur zentralen Speicherung und Sicherung von Daten im Heim- oder Kleinbüroumfeld.

2. Worin unterscheiden sich die verschiedenen WD-NAS-Modelle?

Verschiedene WD-NAS-Modelle unterscheiden sich vor allem in Leistung, Speicherkapazität, Anzahl der Laufwerkschächte (Bays) und Funktionen. Einsteigermodelle wie My Cloud Home richten sich an private Nutzer, die eine einfache Lösung für automatische Backups und Fernzugriff suchen.

Für Power-User oder kleine Teams gibt es die WD-NAS My-Cloud-EX-Ultra-Serie (Nachfolger der WD-NAS My Cloud EX), die mehr Leistung und Funktionen wie RAID, Benutzerverwaltung und App-Integration bietet. Professionelle Anwender und Unternehmen profitieren hingegen von der My-Cloud-PR-Serie, die mit noch mehr Rechenleistung, erweiterten Sicherheitsfunktionen und größeren Erweiterungsmöglichkeiten überzeugt.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die verschiedenen Modellreihen im Überblick:

Modellreihe Bays RAID Fernzugriff Eigenschaften
WD-NAS My Cloud Home 1 Nein Ja
  • einfache Einrichtung
  • günstiger Preis
  • für Einsteiger oder Zuhause
WD-NAS My Cloud EX2 Ultra 2 Ja

(RAID 0/1)

Ja
  • mehr Leistung
  • Benutzerverwaltung
  • für fortgeschrittene Nutzer und Gaming
WD-NAS My Cloud EX4100 4 Ja

(RAID 0/1/5/10)

Ja
  • erweiterbar
  • höhere Datensicherheit
  • Backupfunktion
  • für kleine Teams oder Büros
WD-NAS My Cloud PR4100 4 Ja

(RAID 0/1/5/10)

Ja
  • höchste Leistung
  • 4K-Streaming
  • Docker
  • für Profis und Unternehmen

3. Worauf sollte man laut gängiger Online-Tests beim Kauf eines WD-NAS achten?

Bevor Sie sich für ein WD-NAS entscheiden, lohnt es sich, die wichtigsten Kaufkriterien sorgfältig zu prüfen. Denn je nach Verwendungszweck unterscheiden sich die Anforderungen deutlich. In diesem Kapitel erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf achten sollten, um ein Gerät zu wählen, das optimal zu Ihren Bedürfnissen passt.

3.1. Speicherkapazität und Erweiterbarkeit

Wie gängige WD-NAS-Tests zeigen, hängt die passende Speicherkapazität hängt stark von Ihrem Nutzungsverhalten ab. Für einfache Backups oder das Speichern von Fotos und Dokumenten reichen oft ein oder zwei Terabyte aus. Wenn Sie jedoch große Mediendateien wie Videos oder umfangreiche Projektordner sichern möchten, sollten Sie ein Modell mit deutlich mehr Speicherplatz wählen.

  • Ein WD-NAS mit 4 TB ist ideal für kleinere Netzwerke oder Einzelanwender, die eine solide Datensicherung und moderate Speicherkapazität benötigen.
  • Ein WD-NAS mit 6 TB bietet mehr Speicherplatz und eignet sich gut für umfangreiche Datenarchive, Multimedia-Bibliotheken oder mehrere Benutzer.
  • Eine WD-NAS-Festplatte mit 8 TB bietet viel Speicherplatz und Zuverlässigkeit für umfangreiche Datensicherungen und Multimedia-Anwendungen im Heim- oder Büronetzwerk.

Viele WD-NAS-Systeme lassen sich flexibel erweitern. Modelle mit zwei oder mehr Laufwerksschächten ermöglichen es, zusätzliche Festplatten nachzurüsten oder auszutauschen. So bleiben Sie flexibel und können den Speicher bei Bedarf problemlos an Ihre wachsenden Anforderungen anpassen.

WD-NAS im Test: Schaubild mit NAS, Laptop, PC und Tablet

Das WD My Cloud EX2 Ultra ist ein leistungsstarkes NAS zur zentralen Datenspeicherung und ideal für Backups, Streaming und Fernzugriff.

3.2. RAID-Unterstützung und Datensicherheit

RAID-Unterstützung spielt eine wichtige Rolle für die Datensicherheit Ihres WD-NAS. Durch den Einsatz mehrerer Festplatten können je nach RAID-Level Daten gespiegelt (RAID 1), aufgeteilt (RAID 0) oder mit zusätzlicher Redundanz gespeichert werden (z. B. RAID 5). Besonders für wichtige oder sensible Daten empfiehlt sich ein RAID-Modus mit Schutzfunktion, da im Falle eines Festplattenausfalls keine Daten verloren gehen.

WD-NAS-Systeme mit RAID-Funktion bieten oft die Möglichkeit, den gewünschten Modus selbst auszuwählen und anzupassen. So lassen sich Sicherheit und Speichernutzung flexibel kombinieren, je nachdem, ob Ihnen mehr Ausfallschutz oder maximale Kapazität wichtiger ist. Zusätzlich tragen automatische Backups, Benutzerrechte-Verwaltung und optionale Cloud-Integrationen zur erhöhten Datensicherheit bei.

3.3. Anzahl der Laufwerksschächte (Bays)

Die Anzahl der Laufwerksschächte – auch Bays genannt – bestimmt, wie viele Festplatten Sie in Ihrem WD-NAS einsetzen können. Ein Gerät mit nur einem Bay ist günstiger und für einfache Anwendungen geeignet, bietet jedoch keine RAID-Funktion oder Ausfallsicherheit.

Modelle mit zwei oder mehr Bays ermöglichen den Einsatz von RAID, höhere Speicherkapazität und eine flexible Erweiterung des Systems. Wer langfristig mehr Speicherplatz oder zusätzliche Sicherheitsfunktionen benötigt, sollte daher zu einem WD-NAS-Gehäuse mit mindestens zwei Bays greifen.

Für normale Anwendungen im Büro oder Zuhause reicht ein WD-NAS mit HDDs vollkommen aus. Fortgeschrittene Nutzer und Gamer sollte hingegen zu einem WD-NAS mit SSD-Bays greifen, da diese für höhere Geschwindigkeit und schnellen Datenzugriff optimiert sind.

Ein getestetes WD-NAS und ein Laptop mit Handy und Cloud-Symbol in der Mitte.

Ein WD-NAS ermöglicht über FTP, WebDAV oder VPN auch ohne Cloud-Dienste einen sicheren Remote-Zugriff auf gespeicherte Daten.

3.4. Netzwerkanbindung (LAN, WLAN, Remote-Zugriff)

Die Art der Netzwerkanbindung entscheidet darüber, wie Sie auf Ihr WD-NAS zugreifen können, sowohl im lokalen Netzwerk als auch unterwegs. Standardmäßig verfügen alle WD-NAS-Geräte über einen Gigabit-LAN-Anschluss, der eine stabile und schnelle Verbindung im Heim- oder Büronetzwerk ermöglicht. Eine WLAN-Verbindung ist bei WD-NAS nicht direkt integriert, kann aber bei Bedarf über einen WLAN-fähigen Router oder zusätzliche Hardware realisiert werden.

Besonders praktisch ist der Remote-Zugriff: Mit Diensten wie WD My Cloud oder WD Access können Sie über Webbrowser, Desktop- oder mobile App auch von unterwegs sicher auf Ihre Daten zugreifen. So bleibt Ihr WD-NAS-Speicher jederzeit erreichbar, ohne dass Sie Cloud-Dienste eines Drittanbieters nutzen müssen.

3.5. Kompatibilität mit Betriebssystemen und Geräten

WD-NAS-Systeme sind so konzipiert, dass sie mit gängigen Betriebssystemen wie Windows, macOS, Android und iOS problemlos zusammenarbeiten. Über mitgelieferte oder herunterladbare WD-Apps können Sie von PCs, Laptops, Smartphones und Tablets aus auf Ihre Daten zugreifen, egal ob im Heimnetzwerk oder unterwegs. Auch Funktionen wie Time Machine für Mac oder automatische Backups unter Windows werden unterstützt.

Ein weiterer großer Vorteil ist die Kompatibilität mit Smart-TVs, Media-Playern und anderen Netzwerkgeräten. Viele WD-NAS-Modelle bieten integrierte DLNA- und UPnP-Unterstützung für direktes Streaming. So können Sie Fotos, Musik oder Filme direkt auf dem Fernseher oder anderen Endgeräten abspielen, ohne Umwege oder zusätzliche Software. Das macht ein WD-NAS besonders vielseitig im Alltag.

WD-NAS im Test: 3D-Ansicht eines NAS-Server

Die Anzahl der Bays bei NAS-Servern bestimmt, wie viele Festplatten installiert werden können, und beeinflusst damit Speicherkapazität, RAID-Optionen und Ausfallsicherheit.

4. Fragen und Antworten rund um das Thema WD-NAS

4.1. Wie richtet man ein WD-NAS ein?

Die Einrichtung einer WD-NAS-Festplatte erfolgt meist über die WD-Weboberfläche oder die „My Cloud“-App. Dazu verbinden Sie das Gerät per LAN-Kabel mit dem Router, schalten es ein und folgen den Anweisungen im Browser. Anschließend können Sie Benutzerkonten anlegen, Ordner erstellen und auf Wunsch den Fernzugriff aktivieren.

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4.2. Wie sicher sind meine Daten auf einem WD-NAS?

Ihre Daten sind auf einem WD-NAS laut diverser Tests grundsätzlich sehr sicher, da viele Modelle Funktionen wie RAID, Passwortschutz und verschlüsselten Fernzugriff bieten. Zusätzlich können regelmäßige Backups und Firmware-Updates das Risiko von Datenverlust oder unbefugtem Zugriff weiter minimieren.

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4.3. Wie erweitere ich den Speicher meines WD-NAS?

Sie können den Speicher Ihres WD-NAS erweitern, indem Sie zusätzliche Festplatten in freie Laufwerksschächte einsetzen oder bestehende durch Modelle mit größerem Speicherplatz ersetzen. Bei unterstützten Geräten lässt sich die Konfiguration anschließend in der Benutzeroberfläche anpassen, zum Beispiel durch ein neues RAID-Setup oder die Erweiterung des Speicherpools.

Detailansicht eines getesteten WD-NAS-Gehäuse

Für das Speichern von Dokumenten oder einfache Backups reichen 1 bis 2 TB vollkommen aus. Bei umfangreicheren Datensicherungen sollten Sie auf ein WD-NAS mit 4-, 6- oder 8-TB-Festplatte zurückgreifen.

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4.4. Was ist der Unterschied zwischen WD Red und WD Red Plus?

WD Red nutzt die langsamere SMR-Technologie und eignet sich eher für einfache NAS-Anwendungen mit geringem Schreibaufkommen. WD Red Plus verwendet die leistungsfähigere CMR-Technologie und ist besser für RAID-Systeme und intensivere NAS-Nutzung geeignet.

WD-NAS Red Pro bietet im Vergleich zur WD Red Plus 7. 200 statt 5 .400 U/min, deutlich höhere Leistung und IOPS, zusätzliche Vibrationssensoren, längere Garantie (5 statt 3 Jahre) sowie eine erhöhte jährliche Workload‑Belastbarkeit (300 vs. 180 TB)

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4.5. Wie lange hält eine WD-Red-NAS-Festplatte?

WD-Red-NAS-Festplatten sind auf Dauerbetrieb ausgelegt und haben je nach Nutzung und Betriebsbedingungen eine durchschnittliche Lebensdauer von 3 bis 5 Jahren.

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4.6. Welches Betriebssystem für NAS-Server?

Für WD-NAS-Server kommen spezialisierte Betriebssysteme wie TrueNAS, Unraid oder OpenMediaVault zum Einsatz, die auf Datenspeicherung, Netzwerkfreigabe und einfache Verwaltung optimiert sind. Fertige WD-NAS-Geräte nutzen ein proprietäres, benutzerfreundliches WD-Betriebssystem, das speziell für die WD-NAS-My-Cloud-Serie entwickelt wurde.

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