Das Wichtigste in Kürze
  • Selbst ein günstiger Wassermelder kann große Schäden in Ihrer Wohnung verhindern. Besonders wichtig sind die Geräte an Orten, die Sie nicht ständig im Blick haben, wie etwa einen Waschkeller. Aber auch in Küche und Bad sind sie sinnvoll.
  • Moderne Smart-Home-Wassermelder können über WLAN Alarm schlagen und erreichen Sie über die Wassermelder-App auf dem Smartphone auch dann, wenn Sie sich nicht im Haus befinden. Doch auch die klassischen Produkte erfüllen ihren Zweck.
  • Empfehlenswert ist ein Blick auf die Batterien. Hier variiert die Laufzeit stark, wobei ein Wasser-Sensor mit WLAN-Konnektivität nicht per se besser abschneidet – obwohl sie deutlich teurer sind.

Wassermelder Test

Im Oktober 2017 attestierte Stiftung Warentest gleich mehreren Waschmaschinen ein großes Risiko, Wasserschäden auszulösen und benannte damit nur eine von vielen möglichen Quellen für Überflutungen in Wohnung und Keller.

Mehr als 3.000 Wasserschäden gibt es in Deutschland – pro Tag. Das meldet ebenfalls die Stiftung Warentest. Diese

Smartphone mit Alarm-Meldung

Dieser Funk-Wassermelder ist in Ihr Smart-Home-System eingebettet und warnt Sie per Wassermelder-App.
Im Bild: App aus dem Lyric-System von Honeywell.

Überschwemmungen breiten sich zumeist unbemerkt aus, da sie an Orten stattfinden, die wir nicht ständig im Blick haben: unter dem Küchenschrank, im Bad oder Keller bei der Waschmaschine, am Hauswasserwerk oder neben anderen Pumpen.

Hier sollte zur Sicherheit ein kleiner Wasserwächter installiert werden – sonst zahlen Sie womöglich einen hohen Preis. Ein solcher Wassermelder löst Wasseralarm aus, sobald er in Kontakt mit Wasser kommt. In diesem Ratgeber haben wir Fakten rund um Wassermelder und Alarm gesammelt, die Ihnen dabei helfen, den besten Wassermelder für Ihr Zuhause zu finden. Auch nach Wassermelder-Tests haben wir gesucht.

Ein Wassermelder wird an neuralgischen Punkten der Wohnung installiert, wie beispielsweise dem Keller, in dem die Waschmaschine steht, in der Küche oder dem Bad. Kommt es dann zum Wasserschaden, können Sie den schrillenden Sensor-Alarm nicht überhören. Und die besten Wassermelder gehen noch weiter: Dank WLAN benachrichtigt der Funk-Wassermelder die Smart-Home-Zentrale und Sie erhalten eine Textnachricht aufs Smartphone – selbst wenn Sie sich gerade in einer anderen Stadt befinden.

ein Wassermelder von oben auf einer dunklen Steinarbeitsplatte

Die meisten Wassermelder leuchten blau und schlagen akustisch Alarm.

In unserem Wassermelder-Vergleich 2025 haben wir uns sowohl den klassischen Wasseralarm, als auch die WLAN-Variante genauer angesehen und erläutern in unserer Kaufberatung die Vorteile von Lithium-Batterien und langen Kabeln für den Wasser-Sensor.

1. Ist die Montage einfach?

Zwei Kategorien von Wassermeldern für einen Wasseralarm stehen Ihnen zur Auswahl. Ihre Funktionsweise ist identisch, doch bei einem Modell befinden sich die Kontakte an einem Kabel, beim anderen direkt am Gerät. Bei Kabel-Kontakten ist auch die Rede von einem externen Sensor.

Die Funktionsweise ist bei beiden Typen gleich: Zwei elektrische Kontakte versuchen permanent eine Stromverbindung aufzubauen, was im Normalzustand nicht möglich ist. Gibt es aber irgendwo ein Leck und Wasser kommt zwischen die Kontakte, fließt Elektrizität und löst so den Sensor-Alarm aus.

Wasserwächter mit Saugnapf an Fliese


Im Bild: Bad-Fliesen mit Wassermelder der Marke X4-Life.

Die Montage der kabellosen Wassermelder, die auch Wasserwächter genannt werden, ist denkbar simpel: Sie werden einfach auf den Boden gestellt und sind sofort betriebsbereit. Gegebenenfalls gibt es noch ein Klebepad, damit sie nicht wegrutschen.

Im Gegensatz dazu müssen die Kabel-Geräte mit externem Sensor an die Wand montiert werden, möglich ist auch die Innenseite eines Unterschranks. Das funktioniert in der Regel durch die mitgelieferten Schrauben und Dübel, andernfalls mit Klebepads oder sogar Saugnäpfen.

Das Kabel führt vom Wassermelder herab, das etwas größere Endstück liegt einfach auf dem Fußboden oder wird dort zusätzlich fixiert, damit es an einer bestimmten Stelle verbleibt. Wichtig ist eine ausreichende Kabellänge. Wenn Sie handwerklich etwas begabt sind, können Sie das Kabel auch durchtrennen und so dem externen Sensor mit einem Verlängerungskabel mehr Reichweite verleihen.

X4-Life-Wasseralarm mit Kabel

Aus der Steuerbox ragt ein Kabel, an welchem der eigentliche Wasser-Sensor befestigt ist. Dieser wird genau dort positioniert, wo sich das Wasser im Falle eines Lecks zuallererst ansammeln würde.
Im Bild. X4-Life Security Wasser-Alarm.

Wassermelder HomeMatic 131778

In manchen Fällen sind die Fühler anstatt an einem Kabel am Gerät angebracht.
Im Bild: HomeMatic Wasser-Sensor

Im Folgenden führen wir die bei Typen noch einmal kurz für Sie auf:

Wassermelder mit Kabel Wassermelder ohne Kabel
Wassermelder mit Kabel Wassermelder kabellos
Sensoren am Kabel Sensoren direkt am Gerät
  • Wasser-Sensor kann auch in Nischen geführt werden
  • Bedienbarkeit ohne mühsames Bücken
  • Gerät bleibt auch bei einigen Zentimetern Wasserstand völlig unbeeinträchtigt
  • keine Installation notwendig
  • Gerät kann leicht anderswo aufgestellt werden
  • bei einem sehr hohen Wasserstand kann das Gerät beschädigt werden
Einige Produkte sind Zwitterwesen: Sie haben Sensoren sowohl am Kabel als auch auf ihrem Rücken und können daher sowohl an der Wand montiert als auch auf den Fußboden gelegt werden.

Funktion prüfen: Führen Sie nach der Installation mit dem Wassermelder einen Alarm-Test durch, indem Sie den Wasser-Sensor in eine Pfütze Wasser halten.

Normalerweise löst das Gerät unmittelbar aus, bei manchen Modellen kann es bis zu einer Minuten dauern.

2. Muss eine Lithium-Batterie seltener gewechselt werden?

Badezimmer Steckdose mit Fliesen

Einige Wassermelder passen in eine 230V-Steckdose.

Beinahe allen Wasserwarnern genügen eine oder zwei handelsüblich Batterien, damit sie jahrelang laufen. Für gewöhnlich kommen die Typen AA und AAA zum Einsatz, sie sind auch im Lieferumfang enthalten.

Manche Modelle arbeiten mit einer hochwertigen Lithium-Batterie, die sie bis zu ein Jahrzehnt lang versorgt – das bedeutet natürlich weniger Wartungsaufwand für Sie. Deshalb gelten diese Geräte auch als beste Wassermelder, was die Versorgung mit Energie betrifft. Sie sind für einen langfristigen Einsatz gedacht und quasi wartungsfrei. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein Wassermelder im Gäste-Bad oder Keller installiert wird, also in Räumen, die man nicht ständig im Blick hat.

Vereinzelt finden sich auch Geräte auf dem Markt, welche nicht batteriebetrieben sind, sondern direkt an eine Steckdose angeschlossen werden. Das hat Vor- und Nachteile:

    Vorteile
  • kein Ausfall aufgrund leerer Batterien
  • gedacht für langfristigen Einsatz
    Nachteile
  • nahe der Problemstelle muss es eine Steckdose geben
  • meist etwas teurer

Zwar dürfen die Sensoren ins Wasser eintauchen, das Gerät an sich sollte aber möglichst nicht überschwemmt werden. Passiert das dennoch, muss es eventuell komplett ausgetauscht werden. Kontaktieren Sie in diesem Fall den Hersteller.

3. Funk und Smart-Home-Verknüpfung: Der Wassermelder ist in der Zukunft angekommen

Eine Hand hält einen Mini-Wasseralarm von Cavius

Das ziemlich kompakte Modell von Cavius ist zwar nicht smart, versetzt aber andere Geräte der Cavius-Familie (z. B. Rauchmelder) ebenfalls in Alarm, wenn es Wasser detektiert.

Die besten Wassermelder informieren Sie per Wassermelder-App über Wasserschäden im Haus – und das in Sekundenschnelle.

Das funktioniert auch, wenn Sie sich gar nicht im Haus, oder sogar außer Landes befinden: Dank eines Routers (z. B. einer Fritzbox) nimmt der Funk-Wassermelder per WLAN Kontakt mit der Smart-Home-Zentralstation auf, die sich in der Regel im Flur oder Wohnzimmer befindet.

Diese kann weitere Geräte in Betrieb setzen – etwa eine Überwachungskamera, welche Fotos von der Küche oder dem Bad aufnimmt und Ihnen schickt – oder direkt eine Meldung auf Ihr Handy absenden.

ein Wassermelder mit Karton und Bedienungsanleitung in weiß und blau

Viele Hersteller stellen Wassermelder oder Wasserwächter, wie sie auch genannt werden, her

Unabdinglich ist allerdings, dass Sie einen Funk-Wassermelder kaufen, der mit dem Rest Ihres Systems kompatibel ist, also vom selben Hersteller stammt. Darauf weisen Hersteller wie etwa X-Sense Smart auch ausdrücklich hin.

Mittlerweile gibt es viele Wassermelder, auch Wasserwächter genannt, die mit Smart Home kompatibel sind. So bietet etwa die Telekom beim Smart Home passende Produkte an. Ein großer Vorteil eines solchen Smart-Home-Pakets: Sie müssen sich keinerlei Gedanken darüber machen, ob auch alles so funktioniert wie gewünscht.

Zudem sollten Sie nach der Installation mit dem Wassermelder einen Alarm-Test durchführen, um zu sehen, ob sein Alarm auch wirklich ankommt. Einmal kurz in Wasser tauchen genügt dafür.

Smartphone mit einem Wassermelder verbunden

Manche Wasser-Sensoren zeigen Ihnen auch die aktuelle Temperatur an. Das hilft dabei, Frostschäden zu vermeiden.
Im Bild: Honeywell Wasseralarm mit Smartphone-App.

Alles aus einer Hand

Hersteller bieten oft Komplettpakete mit verschiedenen Melder-Typen (etwa Rauchmelder oder Gasmelder), weiterer Sicherheitstechnik und allerlei Zubehör an. Wir empfehlen: Kaufen Sie lieber einzeln, was Sie wirklich brauchen. Wenn Sie jedoch den Wassermelder für den Wasseralarm, den Rauchmelder oder Gasmelder via Smart Home nutzen möchten, sollten Sie darauf achten, dass alle Melder mit Ihrem System kompatibel sind.

Nicht nur der Wasseralarm ist Teil des smarten Heims. Auch andere Produkte lassen sich einbinden:

4. Wie lassen sich Fehlalarme vermeiden und unterbrechen?

In einem Küchen-Unterschrank liegt ein Wassersensor in einer Pfütze

Liegt der Wasserwarner auf dem Boden, genügt es, ihn im Falle eines Fehlalarms einfach hochzuheben.

Plötzlich schrillt der Sensor-Alarm durch die Wohnung. Sie eilen ins Bad und stellen beruhigt fest: Nichts passiert, es hat sich nur eine kleine Pfütze neben dem Putzeimer gebildet. Doch wie bekommen Sie jetzt das Gerät aus?

Meist ist es ganz einfach: Wassermelder mit Abschaltung geben per Knopfdruck zehn Minuten Ruhe. Bei anderen müssen Sie die Batterien herausnehmen oder das Kabel ziehen – das ist lästig.

Dieser Knopf ist auch dann eine Hilfe, wenn der Boden geputzt werden soll. Kabellose-Geräte mit Sensor-Füßchen müssen Sie vorübergehend vom Boden aufheben.

Nahaufnahme Wasserwächter von ABUS

Unterschätzen Sie nicht die Lautstärke der Sirene! Tragen Sie, wenn möglich, einen Gehörschutz beim Alarm-Test.
Im Bild: ABUS Wassermelder HSWM10000.

ein roter Alarmknopf an einem Wassermelder

Einmal auf den Knopf gedrückt und die Sirene – ob Fehlalarm oder Ernst – geht sofort aus. Dann können Sie Ihre Gedanken sammeln und das Problem angehen.
Im Bild: WLAN-Wassermelder Lupus 12047.

5. Fragen und Antworten zum Wasserdetektor

5.1. Wo sollte ich den Wasser-Sensor anbringen?

Schraube in der Verpackung von einem Wassermelder

Schrauben und Dübel werden mitgeliefert und müssen nicht extra von Ihnen eingekauft werden.

Prinzipiell dort, wo ein Leck entstehen könnte:

  • bei Waschmaschinen
  • unterhalb von Spülbecken in Küche und Bad
  • neben einem Bodenablauf oder einer Toilette, die verstopfen können
  • bei einer Sumpfpumpe oder sonstigen Pumpe

Zumeist ist das unterste Stockwerk betroffen, da Wasser bekanntlich nicht nach oben läuft.

Gerade in Kellern werden Leckagen oft lange nicht bemerkt. Je seltener Sie an der Risiko-Stelle vorbeilaufen, desto sinnvoller ist dort der Schutz durch Sicherheitstechnik wie einen Wasseralarm.

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5.2. Woher weiß ich, ob der Wasseralarm funktioniert?

Waschmaschine läuft über, Schaum ist überall, OH GOTT DER SCHAUM, DER SCHAUUUM ... SAGT MEINER FRAU ... HUST... SCHÄUM

Prüfen Sie den Wassermelder alle paar Monate auf seine Funktionstüchtigkeit, damit er in Bad oder Keller nicht im entscheidenden Moment versagt.

Führen Sie regelmäßig mit dem Wassermelder einen Test durch: Halten Sie den Sensor in etwas Wasser: Der Alarm sollte auslösen. Wird der Sensor entfernt, geht auch der Alarm sofort wieder aus. Halten Sie gegebenenfalls noch ein trockenes Tuch bereit, drücken Sie den Abschaltknopf oder nehmen Sie die Batterien heraus, falls der Alarm nach dem Wasserwächter-Test anhält.

Im Anschluss ist der beste Wassermelder direkt wieder betriebsbereit, eine Neu-Programmierung oder Ähnliches ist nicht notwendig.

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5.3. Gibt es einen Wassermelder-Test von Stiftung Warentest?

Bislang nicht. Die Stiftung hat daher auch keinen Wassermelder-Testsieger gekürt. Allerdings gibt es von der Stiftung Warentest einen interessanten Artikel zum Thema Wasserschäden und was man dagegen unternehmen kann. Dabei klärt die Stiftung Warentest auch darüber auf, welche Versicherung bei welchem Wasserschaden greift. Eine Checkliste, was im Fall eines Wasserschadens zu tun ist, gibt es bei der Stiftung Warentest ebenfalls.

Sollten Sie jedoch außer diesem Ratgeber noch weitere Quellen suchen, bei denen Sie Wassermelder-Tests finden, empfehlen wir Ihnen unter anderem die Homepages von Baumärkten. Auch in DIY-Foren, die sich rund um die Themen Bad und Keller oder Smart Home drehen, werden Sie Wassermelder-Tests entdecken können.

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Videos zum Thema Wassermelder

Das YouTube-Video „Beat the Flood !!! Honeywell W1KS Lyric W1 Wi-Fi Water Leak And Freeze Detector Review“ konzentriert sich auf das Produkt Lyrics W1KS von Honeywell. Im Video wird das intelligente Wasserleck- und Gefrierdetektorsystem vorgestellt und ausführlich getestet. Mit WLAN-Funktion und innovativen Sensoren bietet das W1KS-Modell von Honeywell einen effektiven Schutz vor Wasserschäden und Gefrierproblemen.

In diesem YouTube-Video wird der große Smarte Wassermelder Vergleich 2020 durchgeführt, bei dem verschiedene Wassermeldermodelle miteinander verglichen werden. Der Zuschauer erhält einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Funktionen und Eigenschaften der getesteten Wassermelder sowie deren Vor- und Nachteile. Am Ende werden die besten Wassermeldermodelle für 2020 aufgrund ihrer Leistung und Zuverlässigkeit empfohlen.

Quellenverzeichnis