Das Wichtigste in Kürze
  • Nutzer berichten aus ihren Stirnlampen-Tests, dass trotz niedriger Lumen-Werte einige Lampen effektiv heller als oder zumindest gleich hell wie solche mit hohen Lumen-Zahlen sind.
  • LED-Stirnlampen sind Taschenlampen, die man nicht halten muss, daher sind sie besonders beim Werkeln, Klettern oder Landkartenlesen praktisch. Häufig werden sie auch Kopfleuchten, Kopflampen oder LED-Headlights genannt.
  • Die meisten Einsätze für Stirntaschenlampen sind Outdoor: Dies kann beim Geocaching, Waldlauf oder Jogging sein, daher sollten potentielle Stirnlampen-Testsieger mindestens vor Spritzwasser gefeit sein.

Verschiedene Stirnlampen im Test.

Egal ob Wald, Wiese oder Landstraße: Über 20 Millionen Deutsche ab 14 Jahren sind im Jahr 2024 zum Joggen gegangen oder haben einen Trailrun gemacht. Aber gerade bei regelmäßigen Outdoor-Aktivitäten ist das Wetter nicht immer ideal.

Eine angeschaltete Phoxx-Stirnlampe im Test.

Wir haben die Verstellmöglichkeiten der Stirnbänder genauer betrachtet. Die Phoxx-2-Stirnlampe beispielsweise lässt sich gut an den jeweiligen Kopfumfang anpassen.

Mit einer Stirnlampe (auch LED-Headlight genannt) können Sie auch im Winter frühmorgens problemlos durch den Park joggen. Doch nicht alle Stirnlampen sind gleich: Eine optimale Ausrichtung der LED bringt Stirnleuchten besser zum Strahlen als andere. Viel Lumen sind also kein Garant für helle Lampen.

Wasser, Stürze und extreme Kälte: In der Praxis werden Stirnlampen oft harten Belastungstests ausgesetzt, doch können Sie diese auch bestehen?

Stirnlampe im Test: ein schwarzes Modell liegt auf einer grauen Fläche.

Hier sehen wir eine Winzwon-USB-Stirnlampe, die wie der Name schon sagt, über einen USB-Stecker aufgeladen wird. Laut Hersteller liefern 2,5 Stunden Ladezeit ca. 4 bis 20 Stunden konstantes Licht.

1. Helle für alle Fälle: Das Besondere der Stirnlampe

Eine Stirnlampe wird zum Lesen getestet.

Eine Stirnlampe ersetzt beim Stromausfall oder Camping die Deckenleuchte.

Eindeutiger und unschlagbarer Vorteil von LED-Stirnlampen ist, dass sie nicht mit der Hand gehalten werden müssen. Für herkömmliche LED-Taschenlampen braucht es allerdings immer mindestens eine. In manchen Situationen werden jedoch beide Hände gebraucht und hier kommt die Stirnlampe ins Spiel:

Sicherlich gibt es die Möglichkeit, die Leuchte mit den Zähnen zu halten oder irgendwo festzuklemmen, doch ist der Lichtkegel so nur starr auf einen Punkt ausgerichtet.

Eine am Kopf montierte Lampe leuchtet aber immer in die Richtung, in die auch Ihr Blick geht. Eine LED-Stirnlampe ist besser und schneller ausgerichtet als eine mit der Hand geführte LED-Lampe. Falls Sie jedoch lieber bei Taschenlampen für die Hand bleiben wollen, haben wir auch diese verglichen:

2. Jogger, Wanderer, Kletterer, Heimwerker: Welcher Nutzer-Typ sind Sie?

Die hier vorgestellten Nutzer-Typen sind lediglich häufig anzutreffende Verwendungsbeispiele. In unserem Stirnlampen-Vergleich finden sich Modelle, die auch für mehrere Einsatzgebiete gut sind.

2.1 Der Jogger

Eine Stirnlampe wird im Freien getestet.

Egal ob auf dem Fahrrad oder beim Joggen: Mit einer Stirnlampe behalten Sie auch frühmorgens alles im Blick.

Jogger brauchen nicht unbedingt die hellste Stirnlampe, aber sie sollte weit genug scheinen. Sie müssen beim Laufen die Wegstrecke in ungefähr sieben Metern Entfernung ausspähen können, um frühzeitig Hindernisse wie Baumwurzeln zu erkennen.

Wenn Sie jedoch die Stirnlampe beim Joggen nur gelegentlich zum Schilder lesen anschalten, dann ist es wichtig, dass Sie Ihre Nachtsicht erhalten.

Normalerweise können wir auch noch bei Dämmerung genug sehen, um Hindernissen auszuweichen. Schauen wir in helles Licht, ist unsere Dämmerungssicht dahin: Wir sind geblendet.

Gemäßigte Lichter erhalten unsere Nachtsicht. Dies ist mit farbigen Lichtern möglich. Wir sehen dadurch weiterhin Gegenstände und Wege, daher muss eine LED-Lampe zum Joggen ein Rotlicht haben.

Durch das beständige Auf und Ab sind ein hoher Tragekomfort und ein niedriges Gewicht der Stirnleuchte wichtig. Ansonsten verrutscht sie bei jedem Schritt.

2.2 Der Wanderer

Eine weiße Stirmlampe im Test.

Bei eisigen Temperaturen machen viele LED-Lampen schlapp. Aber gerade hartnäckige Geocacher sind bei jedem Wetter unterwegs.

Wanderer und Geocacher sind bei jeder Wetterlage unterwegs: Regen, Sturm oder Schnee. Eine Outdoor-Stirnlampe sollte wasserdicht oder zumindest vor Spritzwasser geschützt sein. Extreme Kälte ist eine unterschätzte Herausforderung für Kopflampen. Hingegen ist Wärme im Sommer für die meisten LED-Lampen kein Problem.

Doch auf Stirnlampen-Tests beruhende Nutzerrezensionen zeigen, dass die meisten Stirnlampen auch Minusgrade ohne Probleme überstehen.

Akku vs. Batterie

Bei einer Wanderung durch die Natur werden Sie an keiner Steckdose vorbeikommen. Für lange Wildnistouren sind Batterien oftmals praktischer als aufladbare Akkus. In die besten Stirnlampen passen sowohl Akkus als auch Batterien.

Eine getestete Stirnlampe wird aufgeladen.

Nicht immer sind Steckdosen oder USB-Anschlüsse zum Laden verfügbar.

Beim Blick auf die Landkarte reicht bereits wenig Licht.
stirnlampe-fuer-geocaching

Zu helles Licht kann beim Kartenlesen blenden. Außerdem sieht man danach schlechter.

Wer bei einer Expedition im nächtlichen Freien nur Landkarten oder die Anzeige eines GPS-Gerätes lesen will, braucht nicht unbedingt eine Outdoor-Taschenlampe mit großem Lichtkegel. In solchen Fällen reicht sogar ein mäßig heller Spot oder Lichtkegel (mit mindestens 3 Lux) wie zum Beispiel bei der Black Diamond Storm. Natürlich ist hier das bereits erwähnte Rotlicht ideal.

Mehr Licht für Suchende!

Problematisch wird es, wenn Sie mit einem schwachen Lichtkegel versuchen, Wegmarken in der Ferne zu erspähen. Hier sind große und helle Lichtkegel (mit mindestens 15 Lux) gefragt. Falls Sie außerdem mehr über GPS-Geräte wissen wollen:

2.3 Der Kletterer

PETZL Reactik+ E95 HNE

In felsigem Terrain ist eine stoß- und wetterfeste Ausrüstung wichtig.

Extrem-Sportler lassen sich nicht von Dunkelheit abschrecken. Wer bis zur Dämmerung einen Gipfel erreichen will oder in eine tiefe Höhle absteigt, braucht eine besonders robuste Kopflampe. Beim Klettern zwischen Felsen stürzt schnell mal ein Teil der Ausrüstung ab. Eine Stirnleuchte zum Klettern sollte besonders stoßfest sein. Um Felsvorsprünge oder Höhlen auszukundschaften, sind hier zudem hohe Leuchtreichweiten wichtiger als rötliches Licht für Dämmerungssicht.

Da Höhlen meist auch sehr feucht sind, ist eine wasserdichte LED-Lampe zwingende Voraussetzung. Geräte mit mindestens der Schutzart IPX7 sind optimal. Höhlenforscher haben somit die höchsten Ansprüche an eine Stirnlampe.

2.4 Der Handwerker

Aennon 7-LR1 led headlight

Mit einer Stirnleuchte haben Sie die Hände frei zum Werkeln.

So mancher Heimwerker träumt von einer dritten Hand, die ihm beim Werkeln die Taschenlampe hält. In enge Wartungsschächte oder entlegene Winkel eines Motorblockes passt kein zweiter Helfer mit hinein. In solchen Fällen ist es besonders praktisch, wenn die Lichtquelle auf Ihrer Stirn sitzt.

In engen Wartungsschächten würde beispielsweise ein separates Batteriepack stören, da Sie damit schneller hängenbleiben.

Die besten Stirnlampen für Heimwerker müssen möglichst lange hell leuchten und klein sein. Da Sie auch nicht immer den Kopf und nur die Augen sowie die Hände bewegen können, sind neigbare Stirnlampen von Vorteil. Extrem helle Stirnlampen eignen sich auch für Ärzte, da sie optimal den Arbeitsbereich ausleuchten.

Verschiedene Stirnlampen im Test liegen nebeneinander.

3. Stirnlampen-Vergleich 2025: Darauf kommt es an

Getestete Phoxx-Stirnlampe von der Seite.

Besonderes Augenmerk haben wir vor allem auch auf die Bedienung gelegt. Die Phoxx-2-Stirnlampe z. B. hat den Knopf oberhalb des Lichts.

Wenn Sie sich einer der oben genannten Nutzer-Kategorien zuordnen können, wird die Auswahl im Stirnlampen-Vergleich für Sie leicht. Sollte dies nicht der Fall sein, finden Sie in der folgenden Kaufberatung die wichtigsten Auswahlkriterien. Besonders die Art der Energieversorgung ist stark vom Einsatzgebiet abhängig. Bevor Sie eine LED-Stirnlampe kaufen, lohnt es sich abzuwägen, in welchen Situationen Sie sie einsetzen: im Freien, bei Regen, bei Kälte, über lange Zeit?

3.1 In the Spotlight: Helligkeit

Lux-Werte von Kopfleuchten im Test.

Mit einem Lux-Messgerät haben wir die tatsächliche Leuchtkraft gemessen.

Königsdisziplin für alle Leuchtmittel ist die Leuchtstärke. Dies darf somit auch in einem Stirnlampen-Vergleich nicht fehlen. Hersteller geben in der Regel die Helligkeit ihrer Lampen mit Lumen (lm), dem Lichtstrom, an. Dies ist allerdings die Leistung der Leuchte insgesamt. Bei Scheinwerfern und Spots ist aber eher interessant, wie hell die Lampe auf einem Punkt ist, daher sollten Sie eher die Beleuchtungsstärke in Lux (lx) messen, falls Sie selbst einmal einen Stirnlampen-Test durchführen möchten.

Die Angabe „Lux“ ist ein relativer Wert, das heißt, Lux gibt nur die Beleuchtungsstärke an einem Ort an. Diese Helligkeit ist davon abhängig, wie weit die Lampe von der zu erhellenden Fläche entfernt ist, in welchem Winkel sie darauf scheint und wie hell das Umgebungslicht ist.

Damit die Kopflampen vergleichbar bleiben, sollten Sie sie unter einheitlichen Bedingungen testen: Am besten messen Sie das Licht der LED-Stirnleuchten in einer Entfernung von sieben Metern mit einem senkrechten Einfallwinkel in einem dunklen Raum. Egal ob Jogging oder Wandern, die Leuchte sitzt im Einsatz immer auf dem Kopf und strahlt senkrecht (entlang der Blickrichtung) auf eventuelle Hindernisse.

Lichtstärke von LED-Stirnleuchten im Test.

So vermeiden Sie Messfehler in ihrem eigenen Stirnlampen-Test: Messen Sie die Lichtstärke am besten im rechten Einfallwinkel. Dies ist i.d.R. auch die Blick- und Leuchtrichtung.

Sieben Meter entsprechen dem durchschnittlichen Sichtradius beim Wandern, Joggen oder Klettern. Um einfallendes Umgebungslicht aus der Messung fernzuhalten, sollte der Test-Raum komplett abgedunkelt werden. Je höher der Luxwert einer Kopflampe, desto besser leuchtet sie in typischen Einsätzen. Höhere Leuchtwerte in weiteren Entfernungen sind nur für extreme Situationen notwendig. Diese sind jedoch nicht an der Tagesordnung.

3.2 Leuchtreichweite

stirnlampe-zum-joggen

Beim Joggen fällt der Blick in der Regel nur auf Gegenstände innerhalb von sieben Metern.

Wie bereits im obigen Kapitel erwähnt, ist der durchschnittliche Blick auf eine Fläche im Radius von ungefähr sieben Metern gerichtet. Auf der Verpackung nennen Hersteller jedoch auch die maximale Reichweite: Um zur maximalen Leuchtreichweite aufzuhellen, müssen die Lampen auf ihr Leuchtmaximum gestellt werden. Das Erhöhen der Leuchtleistung drückt allerdings auch auf die Batterie- bzw. Akkuleistung.

In 90 % der Fälle beschränkt sich der Leuchteinsatz auf Flächen und Gegenstände in Ihrer unmittelbaren Umgebung. Große Leuchtreichweiten sind nützlich, wenn Sie beim Wandern den Pfad verloren haben und nach Wegemarkierungen im Dickicht suchen. Außerdem sind kurzfristig extrem helle Momente wichtig, wenn Sie bei einem Unfall auf sich aufmerksam machen wollen.

Der Lichtkegel einer Stirnlampe im Test.

3.3 Fokussiertes Licht

coast-hl7-im-test

Mit einer Fokussierlinse lässt sich der Lichtkegel optimal einstellen.

Wenn vor die Lampe eine Linse gebaut ist, kann der Lichtkegel verändert werden. Ein fokussierbarer Lichtkegel verbessert die Sicht in unterschiedlichen Entfernungen.

Um eine Stelle besonders genau auszuleuchten, kann der Lichtkegel zu einem kleinen Spot konzentriert werden. Soll jedoch eine breite Fläche angestrahlt werden, um beispielsweise Wegemarkierungen zu finden, ist ein weiter Lichtkegel hilfreich.

Für beide Funktionen muss die Leuchtleistung nicht hochgedreht werden. Somit schont ein fokussierbarer Lichtkegel die Energiequelle der Lampe.

3.4 Nordlichter am Werk

Besonders in kalten Jahreszeiten wird es früh dunkel. Aber technische Geräte fallen bei extremer Kälte schnell aus. Die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert und kann im Gerät zu Kurzschlüssen führen. Stirnlampen für Skitouren oder Wanderungen im Schnee müssen daher auch Minusgraden trotzen.

3.5 Batterie vs. Akku

aennon headlamp im vergleich und test

Integrierte Akkus lassen sich per USB an jedem PC oder Handynetzteil aufladen.

Ein guter Akku hilft Ihnen leider wenig, wenn Sie diesen unterwegs nicht aufladen können. Wer mehrere Tage in der Wildnis ist, kommt nur selten an Strom. In solchen Fällen ist es praktisch, wenn eine Lampe sich auch mit Batterien bestücken lässt.

Ein Lithium-Ionen-Akku ist zwar umweltschonender als eine klassische Alkali-Mangan-Batterie, doch lässt sich die „Batterie“ leichter nachrüsten: Meistens kommen die beiden Formen AA und AAA in kleinen technischen Geräten zum Einsatz. Diese Formen sind nahezu auf der ganzen Welt leicht nachzukaufen und gut im Rucksack zu verstauen.

Phoxx-Stirnlampe von vorne im Test.

Wir haben uns die Helligkeit des Lichts der Phoxx-2 genauer angeschaut. Je höher die Lumenzahl, desto besser die Ausleuchtung.

Wer die Stirnlampe zu Hause nutzt, ist mit einem integrierten Li-Ionen-Akku besser beraten. Diese halten mit einer Ladung lange genug durch und lassen sich bequem am Handynetzteil oder über den USB-Anschluss eines Laptops laden.

Stirnlampen-Akkus halten üblicheweise mindestens sechs Stunden durch. Das reicht für eine ausgiebige Jogging-Tour oder einen Arbeitstag in dunklen Wartungsschächten. Doch sobald es für längere Zeit auf Reisen geht, sind auswechselbare Batterien praktischer als eine Stirnlampe mit Akku.

Stirnlampen-Test: ein schwarz-rotes Modell H8R der Marke Ledlenser liegt vor der Originalverpackung auf einer gemusterten Tischdecke.

Diese Ledlenser-Stirnlampe „H8R“ hat 600 Lumen und bietet bis zu 120h Laufzeit sowie ein rotes Rücklicht laut unserer Recherche.

Hier finden Sie eine Auswahl von Batterien:

Akkus sind Batterien: In der Alltagssprache wird gelegentlich ein Unterschied zwischen „Akku“ und „Batterie“ gemacht. Unter „Batterie“ werden häufig nicht aufladbare Alkali-Batterien zusammengefasst. Als „Akku“ bezeichnen heute viele aufladbare Lithium-Ionen-Zellen.

„Batterie“ steht eigentlich für zusammengeschaltete galvanische Zellen. Beim sogenannten „Akku“ bilden mehrere Akkumulatoren (Energie-Sammler) eine wieder aufladbare Batterie. Mittlerweile bestehen die meisten Akkus jedoch nicht mehr aus galvanischen Zellen, sondern aus Lithium-Ionen-Kristallen.

Vor- und Nachteile eines Batteriefachs gegenüber eingebauter Akkus:
    Vorteile
  • Batterien lassen sich (fast) überall nachkaufen
  • man kann viele mitnehmen
    Nachteile
  • belastet die Umwelt

3.6 Wasser- und stoßfest

Wofür steht IP?

Bei elektronischen Geräten wird zuweilen die Schutzart mit IP angegeben. Die Abkürzung steht für „International Protection“.

Die erste Ziffer nach IP bezeichnet den Schutz gegen Fremdkörper (z. B. Staub und Sand), die zweite den Schutz gegen Wasser.

0 bedeutet gar kein Schutz, 6 ist der höchste Schutz gegen Fremdkörper und 9 gegen Flüssigkeiten. In einigen Fällen steht auch ein X. Dies meint, dass der Hersteller zu diesem Wert keine Angaben macht.

Eine komplett wasserdichte LED-Lampe ist nur beim Tauchen notwendig. Für Jogging- oder Wander-Touren im Regen reicht eine vor Spritzwasser geschützte Stirnlampe. Dieser Schutzgrad wird mit IPX4 angegeben. Dies ist eine Mindestvoraussetzung für einen potentiellen Testsieger im Stirnlampen-Vergleich.

Besonders stoßfest sind Lampen, die ein verstärktes Gehäuse haben. Dadurch werden sie aber meist auch klobiger und schwerer.

Wer beim Klettern und bei Bergtouren eine Kopflampe braucht, der sollte auf die Stoßfestigkeit achten, denn schnell ist die Lampe abgestreift und unsacht auf einen Felsen gefallen.

Der IP-Wert spiegelt nicht wieder, wie robust oder bruchsicher das Gerät ist. Die erste Ziffer des IP-Wertes gibt nur an, inwieweit Sand oder Staub eindringen kann.

Harte Fakten: Die wirkliche Stoßfestigkeit wird nicht von der IP-Schutzart erfasst, daher erhalten Sie diese Information nur beim Ausprobieren oder dem ersten Malheur in der Praxis.

Ansicht einer weiß-roten, getesteten Stirnlampe von Petzl auf einem blau-grauen Kinderspielteppich.

Diese Petzl-Stirnlampe „Swift RL“ hat eine maximale Leistung von 900 Lumen und eine Reichweite von 150 m, was uns beeindrucken kann.

3.7 Tragekomfort und Gewicht

Die Polsterung einer getesteten Stirnlampe.

Eine gute Polsterung erhöht den Tragekomfort.

Da Stirnlampen am Körper getragen werden, ist der Kopfumfang des Nutzers relevant. Stirnlampen für Kinder müssen beispielsweise auch in der minimalsten Einstellung noch sicher sitzen. Stirnlampen für Erwachsene sollten hingegen in der weitesten Einstellung nicht zu fest gegen die Stirn drücken. Stirnbänder mit sehr weiten Durchmessern passen auch über Mützen und Helme.

Wer mit dem Mountainbike unterwegs ist, wird in der Dämmerung die Strecke ausloten wollen und nicht jedes Mal vom Fahrrad steigen. Eine Leuchtquelle am Fahrradhelm ist daher sehr praktisch. Auch beim Bergsteigen und Klettern sind Helme Pflicht, sodass Stirnbänder der Lampen hier ebenfalls weit sein müssen. Der Kopfumfang eines durchschnittlichen Erwachsenen liegt ungefähr zwischen 55 bis 60 Zentimetern. Eine Stirnlampe, die über einen Helm passen soll, muss daher mindestens 70 bis 80 Zentimeter bieten.

Jedes Gramm zählt
Eine getestete Stirnlampe wird mit Batterien gewogen.

Wir haben die Lampen inklusive der Batterien gewogen.

Während langer Touren in Höhlen oder im Dunklen wird die Kopfleuchte nur selten abgenommen. Beim langen Tragen ist es besonders wichtig, dass die Stirnlampe bequem sitzt. Ein geringes Gewicht und eine gute Polsterung tragen viel zum Komfort bei und verhindern Kopfschmerzen.

Viele Hersteller geben die Gewichtsangaben nicht mit dem Gewicht der Batterien an. Das Gewicht der Stirnlampen sollte immer inklusive der Batterien gemessen werden, da sie nur mit ihnen im Einsatz sind. Wer lange unterwegs ist, wird mit der Zeit jedes Gramm zu viel merken.

4. Lux & Lumen bei Tageslicht betrachtet: Was steckt dahinter?

Lumen (lm) gibt die Gesamtlichtstärke einer Lampe an und Lux (lx) nur die Beleuchtungsstärke auf eine Fläche. Lumen wird am häufigsten angegeben, aber für Scheinwerfer und Taschenlampen ist die Lux-Angabe interessant.

Schwarze, getestete Stirnlampe von Petzl befindet sich auf einer Holzfläche.

An dieser Stelle erkennen wir die Petzl-Stirnlampe „Tikka“, die eine Leuchtkraft von 350 Lumen und eine Leuchtweite von 10 bis 70 m mitbringt.

Um die sehr abstrakten Lux- und Lumen-Werte anschaulicher zu machen, haben wir Ihnen Werte für bekannte Leuchtquellen in der unteren Tabelle aufgelistet. Wenn eine Taschenlampe mit mehr als 30 Lux auf einen Baum strahlt, dann ist es dort so hell wie im Badezimmer mit einer normalen 25 Watt Glühbirne.

Glühbirne Lumen Lux (bei 2 m Abstand
im 90°-Winkel)
Lux (bei 7 m Abstand
im 90°-Winkel)
25 Watt 230 lm ca. 31 lx ca. 3 lx
40 Watt 430 lm ca. 58 lx ca. 5 lx
60 Watt 730 lm ca. 99 lx ca. 8 lx
100 Watt 1.380 lm ca. 187 lx ca. 15 lx

Es werde Licht: Je weiter die Fläche von der Leuchtquelle entfernt ist, desto niedriger wird der Lux-Wert. Die Sonne ist so hell, dass an einem durchschnittlich hellen Tag immer noch ca. 100.000 Lux auf die Erde scheinen.

Update vom 15.03.2024:

Nahaufnahme der Lampe einer getesteten Stirnlampe von einer Hand gehalten.

Durch das Licht der Kamera können wir die Leuchtstärke der Phoxx-2-Stirnlampe auf diesem Foto nicht beurteilen.

5. Vor- und Nachteile von Stirnlampen gegenüber anderen Lampen

Wir haben verschiedene Stirnlampen verglichen und möchten Ihnen die Vor- und Nachteile dieser Beleuchtungsgeräte hier einmal aufzeigen:

    Vorteile
  • Durch die Befestigung am Kopf haben Sie Ihre Hände frei für andere Tätigkeiten.
  • Die Möglichkeit, das Licht dorthin zu lenken, wo Sie es benötigen, ist besonders praktisch.
  • Die meisten Stirnlampen sind leicht und kompakt, was sie ideal für Outdoor-Aktivitäten macht.
    Nachteile
  • Die Reichweite des Lichts ist oft begrenzt im Vergleich zu anderen Beleuchtungsoptionen.
  • Einige Menschen benötigen Zeit, um sich an das Tragegefühl einer Stirnlampe zu gewöhnen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stirnlampen eine praktische Lösung sind, um bei Aktivitäten im Freien die Hände frei und dennoch ausreichend Licht zur Verfügung zu haben. Jedoch sollten Sie sich bewusst sein, dass die Reichweite begrenzt ist und das Tragen der Stirnlampe sich zunächst ungewohnt anfühlen kann.

Eine getestete Stirnlampe mit Kopfband von oben auf einer weißen Fläche.

Wir erkennen hier bei der Phoxx-2-Stirnlampe die Option auf zwei rote LEDs zu schalten.

6. Stirnlampen nicht als Fahrradlampen geeignet

Kopfleuchte für Helme im Test.

Ein weites Stirnband passt auch auf Fahrradhelme.

Auch wenn einige Stirnleuchten für Helme gedacht sind: Sie ersetzen keine Fahrradbeleuchtung gemäß der Straßenverkehrsordnung (StVO). Außerdem gab es bei Konsumenten in der Vergangenheit immer wieder Unklarheiten über die Zulässigkeit von batteriebetriebenen Fahrradlampen, wie die Stiftung Warentest berichtete.

Beim Fahren muss ein größeres Gebiet überblickt werden, da man schneller als beim Joggen vorankommt. Zum Biken lohnt sich also eine Stirnlampe mit hoher Reichweite. Das Gleiche gilt auch für Stirnlampen beim Skifahren.

7. Gibt es einen Stirnlampen-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat noch keinen eigenen Test zu Stirnlampen veröffentlicht. In einer älteren Ausgabe verweist die Stiftung jedoch auf die Schweizer Partnerorganisatsion „K-Tipp“ – hier schnitt die Trek 500 USB am besten ab.

Folgende Marken und Hersteller sind besonders beliebt in unseren Vergleichen:

  • Black Diamond
  • Fenix
  • Ledlenser
  • Lupine
  • NaturVibes
  • Nitecore
  • Petzl
  • Silva
  • Würth
  • Zweibrüder

8. Häufige Fragen zum Thema Stirnlampe

8.1 Wie viel Lumen sollte eine Stirnlampe haben?

200 bis 500 Lumen sind gute Werte für LED-Taschenlampen. Günstige Stirnlampen liegen in der Regel unter 200 Lumen. Zum besseren Verständnis der Werte finden Sie eine Tabelle oben in Kapitel 4.

Seitenansicht einer weiß-schwarzen, getesteten Stirnlampe von Petzl mit max. 900 Lumen befindet sich außerhalb der Originalverpackung.

Diese Petzl-Stirnlampe „Swift RL“ haben wir schon in Rot kennengelernt und stellen hier fest, dass sie in drei Farben und sogar in einer noch leistungsfähigeren Variante mit 1100 Lumen erhältlich ist.

» Mehr Informationen

8.2 Wozu ist Rotlicht bei einer Stirnlampe gut?

Das Rotlicht einer Stirnlampe im Test.

Eine Stirnlampe mit Rotlicht erhält die Nachtsicht.

Rötliches Licht blendet nicht so stark wie weißes Licht. Dadurch erhalten Sie in der Nacht ihre Dämmerungssicht und sehen weiterhin gut, auch wenn die Lampe später wieder aus sein sollte. Die LEDs müssen dafür nicht selbst rot sein. Es reicht, wenn ein Rotfilter darüber liegt.

» Mehr Informationen

8.3 Welche Stirnlampen sind für Jogging geeignet?

Wenn die Lampe ständig eingeschaltet sein soll, dann benötigen Sie eine Stirnlampe, die besonders weit leuchtet. Wenn sie hingegen nur beim Lesen von Schildern oder Karten eingeschaltet wird, ist eine Stirnlampe mit Rotlicht wichtig, da rotes Licht die Nachtsicht erhält. Außerdem sollte die Stirnlampe fest sitzen, aber nicht zu stark gegen die Stirn drücken.

» Mehr Informationen

8.4 Welche Stirnlampen sind am besten für Wandern und Geocaching?

Auf der Suche nach Wegemarkierungen oder Geocachs ist ein kurzzeitig weiter Lichtkegel Gold wert, daher sind besonders Stirnlampen mit großen und gleichzeitig hellen Lichtkegeln für Cachjäger perfekt.

» Mehr Informationen

Videos zum Thema Stirnlampen

In unserem aktuellen Video haben wir zwei Lauflampen – die Petzl Actik Core und die Westlight Brustlampe – auf die Probe gestellt. Wir vergleichen die beiden Modelle und zeigen, welche Vorteile und Nachteile sie haben. Wenn Sie auf der Suche nach einer hochwertigen Lauflampe sind, sollten Sie sich den Test auf keinen Fall entgehen lassen!

In diesem YouTube-Video dreht sich alles um die besten Stirnlampen auf dem Markt. Der Videoersteller hat verschiedene Modelle gekauft und ausführlich getestet, um herauszufinden, welche Stirnlampe die beste ist. Tauche ein in den umfassenden Vergleich und finde heraus, welche Stirnlampe deine Bedürfnisse am besten erfüllt.

Quellenverzeichnis