Das Wichtigste in Kürze
  • Schokolade mit Stevia schmeckt je nach Kakaoanteil mehr oder weniger süß.
  • Die beste Stevia-Schokolade hat Bio-Qualität und ist Fairtrade-zertifiziert.
  • Manche Stevia-Schokoladen im Vergleich sind vegan.
stevia schokolade test: Stevia-Schokolade-Stücke

Der Trend zu zuckerfreien Süßigkeiten mit Stevia wächst stetig: Von Pralinen mit Stevia über Kekse bis hin zu Fruchtgummis finden Verbraucher heute eine große Auswahl an Alternativen zu zuckerhaltigem Naschwerk. Besonders beliebt ist dabei Stevia-Schokolade, die den klassischen Schokoladengenuss mit den Vorteilen des natürlichen Süßungsmittels verbindet.

In diesem umfassenden Ratgeber erwartet Sie alles Wissenswerte rund um Stevia-Schokolade – von den besonderen Eigenschaften des natürlichen Süßstoffs bis hin zu praktischen Kauftipps. Sie erfahren, warum Stevia-Schokolade eine gesunde Alternative zu herkömmlicher Schokolade darstellt und welche Rolle der Kakaoanteil für Geschmack und Qualität spielt.

Der Guide klärt wichtige Fragen zur Verträglichkeit und erklärt, worauf Sie bei Bio-Qualität und Fairtrade achten sollten. Außerdem erhalten Sie praktische Tipps zur Verwendung beim Backen und lernen die Unterschiede zu anderen Süßungsmitteln wie Erythrit und Maltit kennen, sodass Sie die für Sie beste Stevia-Schokolade finden können.

1. Was ist so besonders an Süßigkeiten mit Stevia und sind diese gesund?

Ist Schokolade mit Stevia besser als Schokolade mit normalen Zucker?

Schokolade mit Stevia bietet gegenüber herkömmlicher Schokolade einige Vorteile. Der Verzicht auf industriellen Zucker führt zu einer deutlich niedrigeren Kalorienanzahl, was besonders für ernährungsbewusste Menschen interessant ist. Ein weiterer gesundheitlicher Pluspunkt: Anders als normaler Zucker fördert Stevia nicht die Entstehung von Karies.

Die Stevia-Pflanze, die auch unter den Namen Süß- oder Honigkraut bekannt ist, revolutioniert die Welt der natürlichen Süßungsmittel. Aus ihren Blättern werden die sogenannten Steviolglycoside gewonnen, die eine erstaunliche 300-fache Süßkraft im Vergleich mit gewöhnlichem Zucker besitzen.

Was Stevia besonders macht, ist seine einzigartige Kombination aus intensiver Süße und nahezu null Kalorien. Dies macht den Süßstoff zu einer wertvollen Alternative für Menschen mit Diabetes, da er den Blutzuckerspiegel kaum beeinflusst. Deshalb wird Schokolade mit Stevia speziell für Diabetiker beworben.

Auch für all jene, die auf ihre Kalorienzufuhr achten oder ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten, ist Stevia eine natürliche Lösung.

Gut zu wissen: In der EU gilt Stevia als sogenanntes neuartiges Lebensmittel. Steviolglykoside, die aus der Stevia-Pflanze gewonnen werden, sind allerdings schon seit 2011 offiziell als Süßungsmittel für Lebensmittel zugelassen. Dieser Zusatzstoff ist auch unter der E-Nummer 960 geläufig.

2. Worauf sollte ich beim Kauf von Stevia-Schokolade laut Tests im Internet achten?

2.1. Bio-Qualität

Beim Kauf von Stevia-Schokolade sollten Sie auf Bio-Qualität achten. Bio-zertifizierte Produkte garantieren, dass sowohl der Kakao als auch die Stevia-Pflanze ohne synthetische Pestizide und künstliche Düngemittel angebaut wurden. Dies kommt nicht nur Ihrer Gesundheit zugute, sondern schont auch die Umwelt.

Ein Fairtrade-Siegel ist ebenfalls ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Es stellt sicher, dass die Kakaobauern faire Löhne erhalten und unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten können. Da der Kakaoanbau oft in Ländern des globalen Südens stattfindet, ist dies ein wichtiger Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit.

2.2. Kakao-Anteil

Stevia-Schokolade-Test: Mehrere Pralinen mit Stevia in einer Holzschale.

Nicht nur Schokolade, sondern auch Pralinen mit Stevia werden zunehmend beliebter. Dies bestätigen diverse Online-Tests von Stevia-Schokolade.

Ein Blick auf den Kakao-Anteil von Stevia-Schokoladen zeigt, dass die meisten Produkte im Vergleich zwischen 34 und 64 % Kakao enthalten. Während dies unter den Werten klassischer Stevia-Zartbitter-Schokoladen liegt, reicht dieser Anteil dennoch aus, um ein vollmundiges Schokoladenaroma zu entwickeln.

Der moderate Kakaoanteil hat dabei einen praktischen Grund: Er schafft eine ausgewogene Balance zwischen der natürlichen Bitternote des Kakaos und der besonderen Süße von Stevia. Dies ist besonders wichtig, da ein zu hoher Kakaoanteil in Kombination mit Stevia von vielen als zu intensiv oder bitter empfunden werden kann.

Für Schokoladenliebhaber ist es wichtig zu wissen, dass auch dieser Kakaoanteil bereits wertvolle Antioxidantien und Mineralstoffe liefert, wenn auch in geringerer Konzentration als bei hochprozentiger Schokolade.

2.3. Verträglichkeit

Die Verträglichkeit spielt bei zuckerfreier Stevia-Schokolade laut Online-Tests eine zentrale Rolle, da sie häufig von Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen gewählt wird. Ein wichtiges Merkmal ist der Verzicht auf Zuckerzusatz.

Stevia-Schokolade-Test: Mehrere Schokoladen-Spalten aufeinander.

Manche Produkte können Spuren von Soja, Sellerie, Senf oder Nüssen enthalten. Gängige Stevia-Schokoladen-Tests haben ergeben, dass sich die Schokolade dennoch aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sehr gut für Keto-, Paleo- und Low-Carb-Diäten eignet.

Viele Hersteller bieten ihre Stevia-Schokolade zudem in gluten- sowie laktosefreier und veganer Qualität an. Dies macht sie zu einer idealen Alternative für Menschen mit Unverträglichkeiten oder einer pflanzlich orientierten Ernährungsweise. Statt Kuhmilch kommen dabei oft Alternativen wie Kokos- oder Mandelmilch zum Einsatz.

Wichtig: Achten Sie bei Unverträglichkeiten immer genau auf die Zutatenliste und mögliche Spuren-Hinweise, da einige Produkte in Anlagen hergestellt werden, in denen auch mit Allergenen gearbeitet wird.

3. Welche Sorten Stevia-Schokolade gibt es?

Kann ich zuckerfreie Schokolade mit Stevia selber machen?

Sie können Stevia-Schokolade selber machen, indem Sie Kakaobutter mit Kakaopulver, Steviapulver und etwas Vanillepulver mischen. Die Masse wird dann temperiert und in Formen gegossen, wo sie bei Raumtemperatur aushärtet

Die Welt der Stevia-Schokolade bietet heute eine Vielfalt an Sorten für jeden Geschmack. Als klassische Varianten finden Sie Zartbitter- und dunkle Schokolade mit Stevia oder Vollmilch-Alternativen mit Kakaoanteilen zwischen 30 und 85 Prozent. Es gibt aber auch weiße Stevia-Schokolade ohne Kakao.

Für Liebhaber besonderer Geschmacksrichtungen gibt es aromatisierte Varianten mit Karamell, Orange, Minze, Himbeere, Vanille oder Espresso. Besonders beliebt sind auch Sorten mit verschiedenen Nüssen wie Hasel- oder Walnüssen, sowie Variationen mit Kokos, knusprigen Kakaonibs oder getrockneten Früchten.

Der Trend zu bewusster Ernährung spiegelt sich in speziellen Varianten wider: Keto-freundliche Sorten mit erhöhtem Fettanteil, protein-angereicherte Schokoladen für Sportler oder Raw-Schokoladen, die nicht erhitzt wurden, erweitern das Angebot.

4. Kann ich Stevia-Schokolade auch zum Backen verwenden?

Stevia-Schokolade eignet sich laut Tests im Internet durchaus zum Backen, allerdings gilt es, einige Besonderheiten zu beachten. Da sie anders schmilzt als herkömmliche Schokolade, sollten Sie die Temperatur beim Schmelzen etwas niedriger halten und besonders vorsichtig vorgehen, um ein Verbrennen zu vermeiden.

Stevia-Schokolade-Test: mehrere Stücke Schokolade.

Nicht jede dunkle Stevia-Schokolade ist vegan, da viele Schokoladen tierische Inhaltsstoffe wie Milcheiweiß oder Vollmilchpulver enthalten.

Für Schokoglasuren oder als Kuchenüberzug funktioniert Stevia-Schokolade gut, jedoch kann die Konsistenz etwas anders sein als bei zuckergesüßter Schokolade. In Gebäck wie Cookies oder Brownies lässt sie sich ebenfalls verwenden, wobei die Backzeit eventuell angepasst werden muss, da das Bräunungsverhalten ohne Zucker anders ist.

Ein praktischer Tipp: Beginnen Sie beim ersten Mal mit einer kleineren Menge oder testen Sie das Rezept vorab in kleinem Maßstab, um sich mit den Backeigenschaften von Stevia-Schokolade vertraut zu machen. Beachten Sie auch, dass der charakteristische Stevia-Geschmack beim Backen intensiver werden kann.

5. FAQ: Fragen und Antworten zu Stevia-Schokolade

5.1. Sind Stevia und Erythrit das gleiche?

Stevia-Schokolade-Test: Ein Mann macht einen schmerzhaften Eindruck und greift sich an den Bauch.

Ein wichtiger Unterschied liegt auch in der Verdaulichkeit: Während Stevia komplett vom Körper aufgenommen wird, kann Erythrit in größeren Mengen bei manchen Menschen zu Verdauungsbeschwerden führen.

Stevia und Erythrit sind zwei unterschiedliche natürliche Süßungsmittel mit verschiedenen Eigenschaften. Stevia wird aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen. Erythrit hingegen ist ein Zuckeralkohol, der durch Fermentation von Maisstärke oder Glucose entsteht und nur etwa 70 % der Süßkraft normalen Zuckers besitzt.

Zudem unterscheiden sich die Süßungsmittel im Geschmack: Stevia kann einen leicht lakritzartigen Nachgeschmack haben, während Erythrit einen neutral-süßen Geschmack im Mund erzeugt. Aus diesem Grund werden sie in Schokoladen oft kombiniert, um ihre jeweiligen Vorteile zu nutzen und geschmackliche Nachteile auszugleichen.

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5.2. Ist Maltit besser als Stevia?

Maltit und Stevia sind zwei unterschiedliche Süßungsalternativen, die sich nicht einfach als besser oder schlechter einstufen lassen.

Während Maltit einen zuckerähnlicheren Geschmack bietet und sich besonders gut für Schokolade eignet, kann es in größeren Mengen zu Blähungen und Verdauungsproblemen führen. Stevia hingeben hat einen charakteristischen Eigengeschmack, den nicht jeder mag.

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5.3. Wo kann ich Stevia-Schokolade kaufen?

Stevia-Schokolade von Marken wie Cavalier, Coop oder Peters ist heute in vielen Geschäften erhältlich. In gut sortierten Supermärkten finden Sie sie meist im Bereich für Diät- oder zuckerfreie Produkte. Besonders große Auswahl bieten Bioläden und Reformhäuser, die hochwertige Marken mit Bio-Qualität und Fairtrade-Zertifizierung führen.

Die größte Produktvielfalt bieten jedoch Online-Shops. Zudem ermöglichen Online-Shops einen bequemen Preisvergleich verschiedener Marken und Sorten.

Stevia-Schokolade-Test: Stevia-Pflanze und Holzlöffel mit Stevia-Pulver.

Die charakteristisch grünen Steviablätter und ihr süßes Pulver sind die Basis für Stevia-Schokolade. In der Schweiz bieten immer mehr Chocolatiers Schokolade mit Erythrit und Stevia als gesunde Alternative an.

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5.4. Welche Nährwerte haben Stevia-Schokolade?

Die Nährwerte von Stevia-Schokolade unterscheiden sich deutlich von denen herkömmlicher Schokolade. Der Kohlenhydratanteil liegt typischerweise zwischen 15 und 38 Gramm pro 100 Gramm, wobei der natürliche Zuckeranteil aus den Kakaobohnen nur etwa 1–2 Gramm ausmacht. Zum Vergleich: Klassische Milchschokolade enthält meist 50–60 Gramm Kohlenhydrate, davon rund 45–55 Gramm Zucker.

Der Fettgehalt ist mit 26–45 Gramm pro 100 Gramm vergleichbar mit konventioneller Schokolade, da dieser hauptsächlich aus der Kakaobutter stammt. Herkömmliche Schokolade bewegt sich hier meist im Bereich von 30–35 Gramm Fett.

Der Eiweißgehalt beträgt durchschnittlich 5–10 Gramm pro 100 Gramm, kann aber bei proteinangereicherten Sorten auch höher liegen. Normale Schokolade enthält dagegen meist nur etwa 5–7 Gramm Eiweiß.

Durch den Verzicht auf zugesetzten Zucker liegt der Kaloriengehalt von Stevia-Schokolade meist bei etwa 450–550 kcal pro 100 Gramm – also rund 20–30 % weniger als bei klassischer Schokolade. Diese liefert je nach Sorte zwischen 550 und 600 kcal pro 100 Gramm.

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Videos zum Thema Stevia-Schokolade

In diesem Video erfahren Sie, wie Stevia, Xylit und Erythrit als Zuckerersatz in Schokolade verwendet werden. Es werden die Vor- und Nachteile dieser Alternativen beleuchtet und ein umfassender Überblick über ihre Auswirkungen auf die Gesundheit gegeben.

Quellenverzeichnis