3.1. Optimale Helligkeit im Bad
Der Wert „Lumen“ sagt etwas über die Lichtleistung der Lampe aus. Genauer bedeutet es, dass Leuchten mit einem hohen Lumen-Wert heller leuchten als solche mit einem geringen Lumen-Wert. Wie hell sollte eine Spiegelleuchte idealerweise sein?
Wie viel Lumen Sie brauchen, hängt zunächst davon ab, wie groß der Raum ist und welche Leuchten sich bereits darin befinden. Für das Badezimmer werden bis zu 300 lm pro m² als kombinierte Beleuchtungsstärke von Wand- und Deckenleuchten empfohlen. Diverse Online-Tests raten bei Spiegelleuchten dazu, die Fläche des Spiegels noch heller auszuleuchten. Ihren Badezimmer-Spiegel sollten Sie mit etwa 500 Lumen pro m² ausleuchten.
Nutzen Sie eine dimmbare Spiegelleuchte, können Sie die Helligkeit optimal auf die Nutzung abstimmen. Während ein Arbeitslicht besonders hell und möglichst schattenfrei sein soll, können Sie die Leuchte darüber hinaus auf eine niedrige Helligkeit dimmen. So können Sie die Leuchte als dekoratives Hintergrundlicht nutzen.

Das blendfreie Licht einer solchen Spiegelleuchte ist unseres Erachtens der maßgebliche Vorteil dieser Bauform.
3.2. Richtige Lichtfarbe für Ihr Badezimmer
Der Wert „Kelvin“ beschreibt die Farbtemperatur des Lichts. Wie in Spiegelleuchten-Vergleichen auffällt, können Sie sich bei vielen Modellen zwischen warmweißem und tageslichtweißem Licht entscheiden.
Eine Bad-Spiegelleuchte mit warmweißem Licht wirkt einladend und gemütlich – ideal für ein Bad bei Kerzenschein. Warmweißes Licht ist jedoch weniger für eine gute Farbwiedergabe geeignet, wie Sie sie beispielsweise beim Schminken benötigen.
Kälteres Licht hat zwar keine beruhigende Wirkung, ist aber besser geeignet, um sich darin im Spiegel zu betrachten. Das Licht wirkt heller und Details kommen besser zum Vorschein.
Tipp: Eine neutralweiße Lichtfarbe zwischen etwa 4.000 und 5.000 Kelvin ist ideal für eine natürliche Farbwiedergabe und eignet sich am besten zum Schminken.
3.3. Energiesparende Leuchtmittel
Können Sie das Leuchtmittel einer LED-Spiegelleuchte austauschen?
Ob Sie das Leuchtmittel in Ihrer LED-Spiegelleuchte wechseln können, ist vom Modell abhängig. Während einige Spiegelleuchten mit austauschbaren LED-Leuchtmitteln ausgestattet sind, werden andere Leuchten mit fest verbauten LED-Modulen betrieben. Diese können Sie nicht austauschen.
Durchschnittlich verbringen wir etwa 30 bis 50 Minuten pro Tag vor dem Spiegel. Daher empfehlen zahlreiche Tests im Internet, eine sparsame LED-Spiegelleuchte einzusetzen. Im Vergleich zu einer Bad-Spiegelleuchte mit herkömmlichen Glühbirnen können Sie bei vergleichbarer Leistung mit einer LED-Spiegelleuchte über 80 Prozent Strom sparen.
Wie viel Strom Ihre Leuchte tatsächlich benötigt, hängt von der Wattleistung Ihres Leuchtmittels ab. Durchschnittlich können Sie von einem Verbrauch von 6 bis 10 Watt je nach Helligkeit ausgehen.
Die besten LED-Spiegelleuchten sind mit Leuchtmitteln mit einer langen Leuchtdauer ausgestattet und leuchten bis zu 50.000 Stunden. Bei einer angenommenen wöchentlichen Leuchtdauer von etwa fünf Stunden würde dieses Leuchtmittel über 180 Jahre halten.

LED-Spiegelleuchten sind ebenfalls in unterschiedlichen Farbtemperaturen erhältlich.
3.4. Konstante Stromversorgung
Damit eine Leuchte funktioniert, benötigt sie Energie. Kabelgebundene Lampen werden direkt an das Stromnetz angeschlossen und bieten Ihnen eine stabile und leistungsstarke Beleuchtung. Häufig können Sie diese Spiegelleuchten mit dem Schalter einfach an- und ausschalten. Andere Spiegelleuchten verfügen über einen integrierten Schalter, der entweder am Gehäuse oder am Kabel angebracht sein kann.
Ob Sie Ihre Spiegelleuchte über einen normalen Wandschalter oder den integrierten Schalter an der Leuchte bedienen können, hängt von der vorhandenen Strominstallation ab. Spiegelleuchten mit Schalter benötigen Dauerstrom, da sie den Stromfluss über ihren eigenen Schalter steuern.
Interessieren Sie sich für eine kabellose Installation, stehen Ihnen unterschiedliche batterie- oder akkubetriebene Lampen zur Auswahl. Diese bieten Ihnen eine hohe Flexibilität, da Sie sie unabhängig von jeder Stromquelle nutzen können. Allerdings müssen Sie die Batterien abhängig von der Nutzungszeit und Helligkeit alle zwei bis vier Wochen wechseln. Wiederaufladbare Akkus hingegen müssen Sie durchschnittlich einmal pro Woche laden, dafür sind sie nachhaltiger.

Diese Spiegelleuchte in Gold können Sie einfach über den Wandschalter bedienen.
3.5. Unterschiede zur Wasserdichtigkeit
Es gibt eine Norm, an der Sie sich orientieren können, um herauszufinden, wie gut eine Spiegellampe vor Wasser geschützt ist: die Schutzart oder auch IP-Schutzart. Sie setzt sich aus zwei Ziffern zusammen: Die erste Ziffer sagt etwas über den Schutz gegen Fremdkörper und Berührung aus, die zweite Ziffer beschreibt den Schutz gegen Wasser.
Wenn Sie Ihre Spiegelleuchte im Bad anbringen möchten, sollten Sie eine Spiegelleuchte kaufen, die mindestens eine Schutzart IP44 erfüllt. Dies entspricht einem Schutz vor Fremdkörpern größer als 1 mm und vor allseitigem Spritzwasser. Noch besser ist die Schutzart IP45, die auch einen Schutz vor Strahlwasser aus jedem beliebigem Winkel sicherstellt.
Da die Kombination von elektronischen Geräten und Wasser immer gefährlich sein kann, sollten Sie keine Leuchte wählen, deren Schutz unklar ist. Viele Hersteller bewerben Ihr Produkt als wasserfest, ohne die Schutzart zu nennen.
3.6. Optimale Maße
Spiegelleuchten sind diversen Tests im Internet zufolge meist länglich und nehmen die obere Seite des Spiegels ein. Aber wie groß sollte Ihre Spiegelleuchte sein? Wenn Sie Ihren Spiegel ideal ausleuchten wollen, empfehlen wir Ihnen, sich an der Länge des Spiegels zu orientieren. Wenn Ihr Spiegel beispielsweise 120 cm breit ist, sollte optimalerweise auch die Spiegelleuchte 120 cm Breite haben.
Tipp: Nutzen Sie eine Leuchte oberhalb Ihres Spiegels, sollte Ihre Leuchte mindestens so breit sein wie Ihr Spiegel, um dessen Fläche vollständig auszuleuchten.
Möchten Sie die Spiegelleuchte seitlich und vertikal montieren, sollte Ihre Leuchte mindestens zwei Drittel der Länge Ihres Spiegels entsprechen, um keine Schatten zu werfen.

Bei dieser Spiegelleuchte erkennen Sie am Gelenk, dass der Winkel zum Spiegel dort eingestellt werden kann. So verändern Sie den Lichteinfall auf den Spiegel.
3.7. Einstellbarer Abstrahlwinkel
Der sogenannte Abstrahlwinkel entscheidet darüber, wie das auf den Spiegel fallende Licht verteilt wird. Bei festen Leuchten ist dies nicht veränderbar. Eine Leuchte mit einstellbarem Lichtkegel hingegen ermöglicht es Ihnen, den Lichtstrahl flexibel auf ihre Badsituation anzupassen.
Auf diese Weise können Sie den Spiegel optimal ausleuchten, Schattenwürfe gezielt verhindern oder je nach Raum Änderungen nach Bedarf vornehmen.

Goldene Spiegelleuchten können mit der Zeit eine Patina auf der Oberfläche bilden, die Ihrer Leuchte eine individuelle Note verleiht.
Guten Tag,
reicht so eine Spiegelleuchte aus, um ein Bad damit zu vollständig auszuleuchten? Oder zwei, die rechts und links vom Spiegel angebracht werden?
Danke.
Guten Tag Herr Korani,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Vergleich.
Wie schon im Ratgeber beschrieben, müssen Sie sich in diesem Fall an dem Lumen-Wert orientieren. Für das Bad werden 300 lm pro m² empfohlen, also sollte eine Leuchte mit 2.880 lm einen Raum von 9 bis 10 m² ausleuchten. Einen Rechner, bei dem Sie die benötigte Lumen-Zahl für Ihr Badezimmer genau ermitteln können, finden Sie hier.
Viele Grüße
Ihr Team von Vergleich.org