Die Auswahl Ihres Rippenschutzes sollte sich nach dem Verwendungszweck und der tragenden Person richten.
2.1. Verwendung
Braucht man zum Kartfahren einen Rippenschutz?
Anders als ein Helm ist ein Rippenschutz beim Kartfahren nicht immer vorgeschrieben. Er wird aber bei vielen Rennen verlangt, vor allem für Kinder. In internationalen Wettbewerben ist er ebenfalls oft Pflicht, abhängig von den jeweiligen Regeln des Rennverbands oder des Rennens.
Rippenverletzungen gehören laut Rippenschutz-Tests im Internet in vielen Sportarten zu den häufig übersehenen, aber schmerzhaften Gefahren. Stürze, Kollisionen, Schläge oder harte Landungen können dazu führen, dass einzelne Rippen geprellt, angebrochen oder gar gebrochen werden. Je nach Sportart unterscheiden sich die Risiken und damit auch die Anforderungen an einen passenden Rippenschutz.
Im Motorsport etwa ist das Verletzungsrisiko besonders hoch. Das gilt nicht nur für Stürze beim Motorradfahren, sondern auch, wenn der Körper beim Kartfahren bei hohen Geschwindigkeiten abrupt abgebremst oder seitlich gegen den Sitzrahmen gedrückt wird. Im Kartsport, wo enge Kurvenfahrten und harte Lenkmanöver zum Alltag gehören, kommt es häufig zu punktuellen Belastungen im unteren Brustbereich.
Ein Kart-Rippenschutz aus Carbon oder ein gut sitzender Go-Kart Rippenschutz mit Hartschale aus Kunststoff bietet hier den zuverlässigsten Schutz. Er muss die seitlichen Rippenbereiche gezielt abdecken, ohne die Bewegungsfreiheit beim Lenken einzuschränken.
Im Mountainbikesport entstehen Rippenverletzungen meist durch Stürze auf unebenem Gelände, insbesondere bei Downhill-Fahrten oder Sprüngen mit unkontrollierter Landung. Ähnlich wie beim Motocross wird der Oberkörper dabei oft seitlich oder frontal getroffen. Ein Mountainbike-Rippenschutz sollte daher möglichst leicht, eng anliegend und gut belüftet sein. Als MTB-Rippenschutz bietet sich ein Hybridmodell oder eine Weste mit flächigen Protektoren. Für lange Touren ist alternativ auch ein Rippenschutz-Shirt mit leichter Polsterung ein geeigneter Basis-Mountainbike-Rippenschutz.
Hinweis: In unserem Rippenschutz-Vergleich finden Sie vor allem Modelle für den Motorsport.
Bei Ballsportarten wie Basketball, American Football oder Fußball drohen Rippenverletzungen durch harte Ellenbogeneinsätze, Zusammenstöße mit Gegenspielern oder auch durch Schüsse aus nächster Nähe. Besonders im American Football gehört der Rippenschutz zur Standardausrüstung. Hier werden meist Protektorenwesten mit integrierten Seitenpolstern getragen, die den gesamten Oberkörper stabilisieren.
Im Basketball oder Fußball ist die Schutzkleidung deutlich dezenter. Als Rippenschutz im Fußball und als Rippenschutz im Basketball reicht ein Protektorenshirt in der Regel aus.
Beim Skifahren und Snowboarden entstehen Rippenverletzungen typischerweise durch Stürze auf harte Pisten, Kantenkontakt oder Zusammenstöße mit anderen Fahrern. Besonders bei hohen Geschwindigkeiten oder vereisten Abschnitten können die Verletzungen oft schwerwiegend sein. Ein Rippenschutz beim Skifahren oder Snowboarden sollte deshalb über eine stabile Außenstruktur verfügen. Westen mit integriertem Rücken- und Rippenschutz oder Hybridlösungen haben sich als Rippenschutz für das Snowboard und zum Skifahren bewährt.
Im Kampfsport wie beim Boxen treten Rippenverletzungen durch direkte Schläge auf den Oberkörper auf, vor allem im Bereich unterhalb der Brust. Ein Rippenschutz beim Boxen muss daher vorrangig dämpfen, darf dabei aber nicht zu sperrig sein. Hier kommen meist spezielle Bauch- und Rippenprotektoren aus schockabsorbierendem Schaumstoff zum Einsatz.

Profisportler testen neue Rippenschutzmodelle häufig unter realen Wettkampfbedingungen.
2.2. Rippenschutz für Kinder, Damen und Herren
Die verschiedenen Rippenschützer unterscheiden sich nicht nur in der Größe, sondern vor allem in ihrer Konstruktion und ihrer Handhabung. Kinder benötigen vor allem leicht verständliche und schnell anlegbare Modelle, die sie selbst an- und ausziehen können. Daher bietet sich als Rippenschutz für Kinder ein Rippenschutz-Shirt oder ein Modell mit Klettverschlüssen an.
Viele Modelle für Kinder verzichten bewusst auf starre Protektoren und setzen stattdessen auf weichere Polster, um den Schutz kindgerecht und bewegungsfreundlich zu gestalten. Auch optische Aspekte wie bunte Designs oder sportliche Prints erhöhen die Akzeptanz bei Kindern.
Damenmodelle sind ergonomisch vor allem im Brustbereich angepasst und meist schmaler geschnitten als ein Rippenschutz für Herren. So sitzen sie körpernah und tragen unter der Kleidung kaum auf. Herrenmodelle sind häufig robuster und bieten größere Schutzflächen.
2.3. Größen
Ein Rippenschutz erfüllt nur seinen Zweck, wenn dieser eng am Körper getragen wird. Die Größenangabe orientiert sich dabei an der Größe für Sport-Bekleidung und wird in internationalen Maßen ausgewiesen, beispielsweise von S bis XXL.
Weil diese Größenangaben nicht standardisiert sind, raten Online-Rippenschutz-Tests, die jeweilige Größentabelle für das Rippenschutz-Modell zurate zu ziehen. Dort finden Sie zum Beispiel den Brustumfang und die Länge des Rippenschutzes.
Für eine besonders gute Passform sollte der Rippenschutz in der Größe verstellbar sein. Verstellbare Modelle sind dafür mit Gurten und Schnallen oder mit Klettverschlüssen ausgestattet.

Rippenschützer lassen sich problemlos mit anderer Schutzausrüstung kombinieren.
Hallo Zusammen,
Würden Sie empfehlen lieber immer eine Nummer größer
den Rippenschutz zu kaufen?
Best Grüße,
Tim Müller
Lieber Tim Müller,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Vergleich.
Der Rippenschutz sollte eng am Körper getragen werden, damit bei einem Aufprall der Schutz nicht verrutschen kann.
Wir empfehlen die reguläre Größe zu kaufen und falls diese größer ausfällt, eine Nummer kleiner zu wählen.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team